Immobilienmarkt Frankfurt

  • Immobilien Transaktionsvolumen steigt auf 7,9 Mrd Euro

    • Im Marktgebiet Frankfurt inklusive Peripherie wurde 2007 Transaktionsvolumen von gut 7,9 Mrd. Euro registriert (Vorjahr 4,3 Mrd Euro)


    • Anzahl der Verkäufe nahm von 149 (2006) auf 209 (2007) zu


    • das durchschnittliche Volumen pro Abschluss steigt von 29 Mio. Euro (2006) auf 38 Mio. Euro (2007)


    • Frankfurt liegt an erster Stelle aller großen deutschen Standorte und bestätigt seine Spitzenposition


    • In der Frankfurter City wurde - wie in den Vorjahren - am meisten investiert (Anteil: 57,3 %).


    Quelle: Porperty Magazin

  • Gibt es eigentlich irgendwo einen Chart der über die vergangenen Jahre zeigt
    wie hoch die Leerstandsquote in Frankfurt im jeweiligen Jahr war ?


    Ein Vergleich mir durchschnittlichen ausländischen und insbesondere US-Grosstädten (z.B. Chicago) wäre auch nicht schlecht.

  • Anwaltskanzlei zieht in ehemaliges US-Konsulat

    Die internationale Anwaltskanzlei Paul, Hastings, Janofsky & Walker, die ihre Wurzeln in den USA hat, wird im Mai in das kernsanierte Gebäude des ehemaligen US-Generalkonsulats in der Siesmayerstrasse ziehen. Von den insgesamt 3650 qm Bürofläche in dem denkmalgeschützten Gebäude sind damit 2/3 belegt.


    Im Übrigen teilt der Projektentwickler Groß & Partner mit, dass das Gelände des ehemaligen Konsulats in Zukunft ohne Zaun frei zugänglich sein wird, da solche aus Furcht vor Anschlägen auf die diplomatische Vertretung getroffenen Sicherheitsvorkehrungen nach deren Wegzug nicht mehr notwendig sind. Die Eigentumswohnungen in den zwei im Bau befindlichen Stadtvillen sind nach Groß & Partner bereits zum größten Teil verkauft.


    http://www.fr-online.de/frankf…frankfurt/?em_cnt=1281793

  • Frankfurt steigert Spitzenmieten

    Hier der Artikel zu der oben genannten Studie (Posting #212) aus dem Focus

    • FFM ist einer Studie zufolge mit Mieten bis 43,50 Euro je Quadratmeter Deutschlands teuerster Bürostandort.
    • Der Bankenstandort entwickelt sich dynamischer als die weiteren nationalen Champions München und Hamburg
    • Im weltweiten Vergleich landet Frankfurt auf Rang 21 der teuersten Bürostandorte
    • Oslo und Kiew ziehen an FFm vorbei


    Quelle: Focus

  • Hochhaus am Turm

    Das 1972 fertig gestellte 69-Meter-Hochhaus Bleichstraße 64-66, in dem zwischenzeitlich ein NH-Hotel geplant war (Info in diesem Thread ab #394), wird renoviert. Ab Mitte 2008 werden dort wieder Büroflächen angeboten.


    Dies meldet die IZ, ebenso den Verkauf an GE Real Estate für 33 Millionen Euro. Das Hochhaus hat eine Gesamtfläche von 10.000 m². Zuvor wurde das Gebäude von der Dresdner Bank genutzt.


    Ein Foto von November 2007:

    Bild: Schmittchen


    Auch wurden für das Main Triangel Mieter gefunden, wie verschiedentlich zu lesen war. Das Logistik-Unternehmen Kombiverkehr hat drei Etagen mit einer Bürofläche von insgesamt 4.500 m² gemietet, die NewMark Finanzkommunikation GmbH 1.200 m² in der 11. Etage.

  • Das Hochhaus soll von 1972 sein? Sieht mir deutlich moderner aus. Wurde das seit 1972 mal renoviert (innen und/oder aussen) ?

  • Schade, hat mal wieder keiner den Mut sowas zu einem Wohnhaus umzubauen, hätte doch gut zum gegenüberliegenden Wohnturm "Skylight" gepasst.

  • Nach einer heutigen Meldung der Immobilien-Zeitung hat die State Street Bank rund 6.000 m² im Hochhaus Scala in der City-West gemietet, damit knapp ein Drittel der Gesamtfläche von 21.000 m². Das Hochhaus ist dann zu 96% vermietet. Vertragsbeginn ist am 1. Juli 2008. Besonders interessant: Laut Website der Bank befindet sich die Niederlassung derzeit in Eschborn.

  • Ein doch etwas überraschendes Ergebnis einer Umfrage, enthalten im neuen "Trendguide Büroanmietungen" von Dr. Lübke Immobilien (PDF-Download). Der Preis für Bürofläche spielt anscheinend eine eher untergeordnete Rolle. Auf die Frage nach den wichtigsten Kriterien für die Anmietungsentscheidung wurden Gründe in dieser Reihenfolge genannt:


    1. Lage (80%)
    2. Ausstattung (40%)
    3. Flächengröße (37%)
    4. Preis (30%)


    Auch sonst ein interessanter Bericht, der Download lohnt auf jeden Fall. Vielleicht mag jemand die weiteren Ergebnisse zusammenfassen?

  • Zur State Street Bank: ich weiß auch, wo die gerade in Escbhorn sitzen - nämlich im GTO-Gebäude der Deutschen Bank. Da wird's aber auch allmählich eng, deswegen zieht State Street wahrscheinlich dort aus. Dann wird der ganze Komplex vermutlich von der IT-Abteilung der DB allein genutzt.


    Zum Dr.-Lübke-Bericht:


    - 2007 bester Flächenumsatz in Frankfurt seit 6 Jahren


    - 45% der gesamten Flächennachfrage ist "neue" Nachfrage, davon 22% zusätzliche Flächen von ansässigen Firmen, erfreulich hoher Anteil von Flächenanmietungen durch Neugründungen oder neue Niederlassungen 20%, plus 3% Umzüge von Firmen nach Frankfurt.


    - der Rest sind Umzüge innerhalb Frankfurts, davon wiederum die meisten einhergehend mit einer Flächenexpansion


    - die wichtigsten Motive für die Suche nach neuen Büroflächen:
    * zusätzl. Raumbedarf
    * bessere Ausstattung
    * besserer Standort (für immerhin 20% der Befragten!)
    * Neugründungen


    - Leerstandsquote 2007 um 2,9% auf jetzt 13,8% gesunken


    - Spitzenmiete 2007 um 3 Euro auf 38 Euro / qm gestiegen
    * Hauptgrund: Wunsch nach repräsentativen Räumen stark gestiegen!


    - Aber: noch immer hoher Angebotsüberhang in peripheren Lagen und bei alten Gebäuden


    - Qualität wichtiger als Preis (siehe Schmittchens Post eins drüber)


    - bei 67% aller Umzüge ist die Ausstattung danach besser, bei 27% vergleichbar (nur bei 6% schlechtere Ausstattung als vorher)


    - 50% zahlen nach dem Umzug höhere Mieten als vorher!


    - für 2008 wird mit beschleunigtem Mietpreisanstieg im oberen Preis- und Qualitätssegment gerechnet.


    Insgesamt alles sehr erfreulich für anstehende Hochhausprojekte. :)

  • Frankfurt mit dem zweitbesten Start seit sechs Jahren - “Trotz des zunehmenden Gegenwindes…und einer nachlassenden Dynamik der hessischen Wirtschaft …weiterhin großes Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit“. Diese Quintessenz im aktuellen Geschäftsklimaindikator der IHK Hessen lässt sich nicht 1:1 auf den Frankfurter Bürovermietungsmarkt übertragen. Denn daran ist nicht zu rütteln: über einen Mangel an Aktivitäten im 1. Quartal 2008 war nicht zu klagen. Im Gegenteil, es ging mit über 100.000 m² Umsatzvolumen äußerst dynamisch zu. Der 5-Jahresdurchschnitt wurde um 22 % übertroffen, die Anzahl der Mietverträge um 9 %. Von Zurückhaltung bei den Nutzern also keine Spur. Gerade für die deutsche Bankenmetropole hatte man als Folge der Finanzmarktkrise bereits Auswirkungen befürchtet. Und in der Tat: wären nicht allein von der Deutschen Börse rund 19.000 m² angemietet worden (der größte Einzeldeal im 1. Quartal), wäre der Anteil der Branche Banken/Finanzdienstleister wirklich deutlich eingebrochen. So kommt sie auf den höchsten Anteil und stellt zusammen mit den unternehmensbezogenenen Dienstleistern und Bau/Immobilien die TOP 3 der Branchenstatistik dar (mit einem Anteil von insgesamt 57 % am Gesamtumsatz). In der Regel haben in den letzten fünf Jahren durchschnittlich 14 Mietvertragsabschlüsse im Banken/Finandienstleistungssektor mit rund 16.000 m² stattgefunden. Das gilt auch für den Zeitraum zwischen Januar und Ende März 2008. Allerdings lag hier das Umsatzvolumen der Banken bei nur 4.000 m², das der Finanzdienstleister bei 23.000 m². Die kommenden Quartale werden zeigen, ob sich zumindest die Bankenbranche als potentiell starker Nutzer von Büroflächen erst einmal verabschiedet. Insgesamt lassen die Gesuche und Verhandlungen derzeit keinen Einbruch befürchten: die 550.000 m² -Marke könnte erneut angepeilt werden. Während zwischen Januar und Ende März mehr als deutlich die Hälfte der Mietverträge auf die Größenordnung bis 500 m² entfiel, legte die Flächenkategorie 2.500 bis 5.000 m² überproportional zu. Eschborn platzierte sich aufgrund der Börse-Anmietung und eines weiteren größeren Deals von 3.600 m² deutlich vor Niederrad. Damit haben sie die traditionell stark nachgefragten CBD-Lagen City, Westend, Bankenviertel teilweise recht deutlich hinter sich gelassen. Der Mangel an Top-Flächen macht die Suche bestimmter Nutzer schwierig oder gar unmöglich. In diesem Zusammenhang ist zu beobachten, dass die Orientierungsphase sehr frühzeitig beginnt. Das könnte Projektentwickler ermutigen. Die sind zwar in Hab-Acht-Haltung, nachdem jetzt die Genehmigungen für Projekte da sind, gehen aber deutlich vorsichtiger mit Bauvorhaben um als 2000, als ein riesiges Volumen an spekulativen Flächen den Markt überschwemmte. Nicht um jeden Preis wird gebaut: Vorvermietung ist ein Thema, genauso wie die Frage steigender Baupreise und die Finanzierung. Im 1. Quartal kamen so gut wie keine Flächen neu auf den Markt und auch für die kommenden neun Monate schlagen nur 65.000 m² an Fertigstellungen zu Buche – das sind 67 % weniger als der 5-Jahresschnitt – mit Wirkung auch auf den Leerstand. Deutlicher und schneller als in den anderen 5 Immobilienhochburgen sinkt die Leerstandsquote. Ende März liegt sie bei 12,9 %, Mitte 2006 noch bei 17,9 %. Der den Markt charakterisierende Spitzenmietpreis liegt unverändert bei 37,00 Euro/m²/Monat - in Ausnahmefällen auch darüber. Die meisten Abschlüsse (60 %) wurden zwischen 10 und 20,00 Euro erzielt.


    Pressemitteilung: Jones Lang LaSalle


    Hier das .pdf mit zusätzlichen Daten

  • Laut dem Maklerunternehmen Dr. Lübke lag der Büroflächenumsatz im ersten Quartal 2008 in Frankfurt (inkl. Eschborn und Offenbach-Kaiserlei) bei ca. 95.000 qm und damit 11% über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Große Flächen wurden durch die Bahn BKK an der Franklinstraße (ca. 6.500 qm), von State Street an der Solmsstraße (ca. 6.000 qm) und von Sinius an der Lyoner Straße in Niederrad gemietet (ca. 6.000 qm). In der Niederäder Bürostadt steigerte sich der Umsatz mit rund 17.600 qm sogar um 147%. Die Frankfurter Spitzenmiete hat sich auf 38,50 Euro/qm erhöht und wurde im Bankenviertel erzielt.


    Marktbericht vom 28.04.08 als pdf mit ausführlichen weiteren Informationen: http://www.dr-luebke.com/image…cht_frankfurt_01_2008.pdf

  • Naja, besonders gut ist "zurückmieten" aber nicht. Die Allianz will für einen Verkauf wahrscheinlich erstmal kurzfristig die Statistik der angeschlagenen Bank aufbessern. Für 500 Mio wär ich mir da auch nicht so sicher, ob es nur um den Turm geht. Ist zwar reine Spekulation - aber ein verkauf würde doch dann auch mit den ganzen Nebengebäuden mehr Sinn machen?