Immobilienmarkt Frankfurt

  • ich halte den UBS bericht für einen netten Indikator aber kein aussagekräftiges Mittel um Blasen vorauszusagen.
    1. basiert dieser Hauptsächlich auf dem Verhältnis Immobilienpreise/Einkommen. Vermögen die in die Stadt wandern oder von außerhalb investiert werden, werden nicht in dem Maße berücksichtigt, wie es sich für Städte wie FFM und MUC eigentlich in der Realität darstellt.
    2. impliziert eine Blasenbildung, dass es irgendwann platzen muss. Es ist eher davon auszugehen, dass in Deutschland nichts platzt. Dafür haben wir keine wirklichen Voraussetzungen geschaffen (konservative Kreditvergabe, ausreichende Sicherheiten und Beleihungsausläufe, nach wie vor Nachfrage die hauptsächlich Nutzungsgetrieben ist, wenig Leerstand, usw...). Ich denke eher wir sind jetzt einfach am Ende des Zyklus angelangt und in den nächsten Jahren wird sich dann erstmal nicht mehr viel an den Preisen verändern. Im Super Prime Segment bleiben die Preise wie Sie sind. Im Prime wird es ggfs. etwas abflauen, im standard-Segment und Bestand wird die Steigerung marginal bleiben.
    3. gefühlt redet jeder von einer Blase und davon, dass bald die Welt untergeht. Erfahrungsgemäß passieren die schlimmen Sachen eher, wenn alle denken es kann nun nichts mehr schief gehen.

  • Updates aus dem Frankfurter Immobilienmarkt [11.10.2019]

    Fast drei Monate sind seit meinem letzten Update ins Land gezogen. Sorry dafür. Der Immobilienmarkt schläft aber natürlich nicht. Anbei die Übersicht über die kleineren Deals, abseits der großen Threads hier im Forum. Diesmal aufgrund des Masse nur in sehr kurzer Form. Quelle ist überall das Deal-Magazin.


    • Im Y2 im Frankfurter Mertonviertel mietet ein Fachverlag für Arbeits- und Sozialrecht 1.526qm Büro- und 319qm Lagerflächen.
    • Resonanz Capital vergrößert sich und mietet deshalb im Herbst 410qm in der Eschersheimer Landstraße 50-54.
    • Die publity AG kauft den „Access Tower“ in Niederrad mit 69m Höhe, 21 Stockwerken, 21.000qm Bürofläche und 300 Parkplätzen.
    • The Nielsen Company hat ihren Mietvertrag über ca. 5.000 m² Bürofläche in der Insterburger Straße 16 verlängert.
    • Mirae Asset Global Investments verkauft das T8 in der Taunusanlage 8 an Wirtgen Invest.
    • Ein Londoner Start-up aus der Transport- und Logistikbranche mietet rund 300qm Bürofläche im Gallus.
    • Die IFM Immobilien AG hat die Ulmenstrasse 22 an einen Hamburger Immobilieninvestor verkauft. Das Objekt hat eine Gesamtmietfläche von 2.174qm, davon 1.865qm Bürofläche.
    • Die publity AG kauft ein Bürogebäud in der Eschborner Ludwig-Erhard-Straße 3. Das 2001 erbaute und 2019 modernisierte Objekt hat eine Mietfläche von 17.247qm und ist vollvermietet. Mieter sind Cisco, Continental Teves und das Fast Lane Institute.
    • WeWork mietet ca. 4.700qm im "Schillerportal" nahe der Frankfurter Börse. Das Haus mit einer Gesamtfläche von 8.600qm ist damit vollvermietet.
    • Die publity AG hat den St. Martin Tower an ein Joint-Venture aus Barings und der Coreo AG verkauft.
    • Warburg-HIH Invest kauft das Zebra im Europaviertel. Der Büroneubau mit einer Gesamtmietfläche von 16.700qm wird 2021 fertiggestellt und ist für 15 Jahre an Deloitte vermietet, die dann Ihren Sitz in der City-West (Franklinstraße 46-50) verlassen werden.
    • CapitaLand kauft das Main Airport Center (MAC) für ca. 122 Mio. €.
    • Das Generalkonsulat Bulgariens vergrößert sich und zieht von der Eckenheimer Landstraße 101 (300qm) in die Mendelssohnstraße 75-77 (430qm).
    • Die DIC Asset AG verkauft das Objekt "Schiller 27" in der Schillerstraße. Das Objekt hat rund 3.000qm Mietfläche.
    • Die Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft verlängert Ihren Mietvertrag über 3.000qm in der Querstraße 8-10.
    • THOMAS DAILY mietet 400qm im Nextower.
    • Der Unternehmensverbund ECG - Engineer Corporation Group bezieht 1.000qm Bürofläche im Brückenhaus am Westhafen.
    • Die ICOMERA Germany mietet 275qm im Junghof (Junghofstraße 24).
    • Der KanAm Grund Fonds hat das Objekt Liebigstraße 6 gekauft, eine Gründervilla aus dem Jahre 1900, die komplett an M.M.Warburg & CO vermietet ist.
    • Die CJ Group mietet 2.000qm Bürofläche im Main Airport Center (Unterschweinstiege 2-14).
    • Das Jobcenter Frankfurt verlängert seinen Mietvertrag über 11.250qm im Bürokomplex Y2 im Frankfurter Mertonviertel für 12 Jahre.
    • Die Capcora GmbH mietet 230qm in der Savignystraße 43.
    • Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) bmietet rund 600qm in der Borsigallee 9.
    • Der offene Immobilienfonds Eurovalys kauft für ca. 31 Mio. € das Hauptquartier des Frankfurter Zolls in der Wilhelm-Fay-Straße. Das 12.000qm Objekt ist zu 100% an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) vermietet.
    • Die IPSP.de GmbH bezieht 310qm Bürofläche im Bürohaus an der Ulmenstraße 22.
  • Im Frankfurter Hof gibt's jetzt Flühlingslöllchen


    Der Spiegel und andere Medien haben heute gemeldet, die Deutsche Hospitality (vormals Steigenberger Hotel Group) sei für 700 Mio € an eine Tochtergesellschaft des chinesischen Konzerns Huazhu Group verkauft worden. Damit gehen alle Steigenberger Hotels sowie die Marken InterCityHotel und Jaz in the City in chinesische Hand über.


    Vielleicht wächst ja durch eine ordentliche Kapitalspritze die Chance, dass der Frankfurter Hof sein altes Mansarddach zurück bekommt.


    als eine von vielen Quellen: die ausführlichste

  • Eher nicht tunnelklick, denn der "Frankfurter Hof" und das Hotel in Davos gehören weiterhin der Familie, wie im n-tv Videotext zu lesen ist.

  • Bundesbank mietet weiteres Ausweichquartier an


    Die FNP berichtet heute, dass die Bundesbank ein weiteres Ersatzquartier für die von der Sanierung des Hauptsitzes betroffene Belegschaft für zehn Jahre angemietet habe. Es handelt sich um das Signaris-Gebäude der LBBW Immobilien Asset Management. Es liegt am Francois-Mitterand-Platz nahe der Mainzer Landstraße am Rand des Bahnhofsviertels. Mit rund 13 500 Quadratmetern Büro- und Archivfläche wird die Bundesbank Hauptmieter im Signaris.


    Es liegt genau gegenüber des FBC, das die Bundesbank eigentlich schon bezogen haben wollte, es ist aber noch vom Vormieter belegt, der Großkanzlei Clifford Chance, die ihrerseit nicht vom Fleck kommt, weil ihr neues Quartier (Junghof Plaza) nicht fertig wird. Die FNP berichtet, der Umzug der Anwaltskanzlei könnte Mitte 2021 stattfinden, mit zwei jahren Verzug also.

  • Das haben einige geschrieben, stimmt aber nicht. Es ist das am teuersten gehandelte Einzelobjekt. Es gab aber bereits einen größeren Quartiersdeal: Der Münchner Tucherpark ist, wie vor zwei Wochen bekannt wurde, für 1,1 Mrd. Euro von der Hypovereinsbank an Commerz Real gegangen.

  • Knapp zwei Monate sind seit meinem letzten Update ins Land gezogen. Der Immobilienmarkt schläft aber natürlich nicht. Anbei die Übersicht über die kleineren Deals, abseits der großen Threads hier im Forum. Diesmal aufgrund des Masse nur in sehr kurzer Form. Quelle ist überall das Deal-Magazin.

    • Merrill Germany zieht von der Welle ins "Gentle" in der Barckhausstraße 12-16. Dort vergrößert man sich ggü. den alten Flächen.
    • ROCKSTONE Real Estate hat ein Geschäftshaus in der Bolongarostraße 82 (Mieter ist das Jobcenter Frankfurt) für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag an die LHI Gruppe verkauft. Das Objekt mit ca. 8.500 qm Gesamtmietfläche ist nahezu vollvermietet.
    • Exporo hat eine sechsgeschossige Bestandsbüroimmobilie in Eschborn mit ca. 4.600qm Mietfläche erworben. Verkäufer war die europafoto Grundstücksgesellschaft.
    • COPiTOS zieht von der Euopa-Allee 88 (400qm) nach Niederrad in die Goldsteinstraße 114 und vergrößert sich dort auf 1.100qm.
    • Das Land Hessen bezieht 5.300qm in der Bleichstraße 2–4.
    • Der Mediendienstleister Martincolor mietet 1.500qm Gewerbefläche des neuen SEGRO CityPark in Rödelheim.
    • Der Flexwork-Anbieter Knotel mietet ca. 1.000qm Fläche in der Börsenstraße 2-4.
    • Art-Invest Real Estate erwirbt die Hanauer Landstraße 172. Das 2004 erbaute Objekt mit 5.400qm Mietfläche ist nahezu vollständig vermietet.
    • Noch vor der Fertigstellung verkauft Groß&Partner den 128m hohen Turm "The Spin" an eine Gemeinschaft berufsständischer Versorgungswerke aus Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.
    • Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) mietet 3.160qm Büro- und Lagerflächen in der Gervinusstraße 15 im Westend. Das Objekt ist damit voll vermietet.
    • Das Ärztehaus in der Brönnerstraße 13/15 wurde verkauft. Der Verkaufspreis ist unbekannt. Der Verkäufer InCity Immobilien vermeldet aber einen Buchgewinn im mittleren einstelligen Millionenbereich.
    • Die Freie Schule für Erwachsene sowie der Hauptschul- und Berufsvorbereitungslehrgang ziehen vom Ostend nach Nieder-Eschbach ins "4 FIVE" am Ben-Gurion-Ring 158-164 und beziehen dort rund 1.000qm.
    • Die PATRIZIA AG erwirbt das Bürogebäude "ML69" in der Mainzer Landstraße 69. Die Immobilie mit einer Mietfläche von ca. 5.000 qm auf sechs Stockwerken ist zu 100% vermietet.
    • Die Kanzlei Sieber, Reuber & Partner verlängert Ihren Mietvertrag in der Darmstädter Landstraße 116 über 580qm langfristig.
    • Die Lebenshilfe Frankfurt am Main expandiert und mietet zusätzliche 440qm in der Gerbermühlstraße 7-11.
    • Hamburg Trust kauft eine Eschborner Gewerbeimmobilie mit 11.450qm Mietfläche. Die in 2001 errichtete Immobilie in der Schwalbacher Straße 60, 63 und 70-76 beinhaltet 7.350 qm Bürofläche, 2.050qm Lager- und Produktionsflächen und 2.050qm für ein Rechenzentrum. Das Objekt ist langfristig vermietet.
    • Die Landwirtschaftliche Rentenbank mietet 12.300qm im Goldenen Haus für fünf Jahre in der Theodor-Heuss-Allee 80.
    • Das MMA Spirit verlängert seinen Mietvertrag über 1.500qm in der Hanauer Landstraße 291-293.
    • Warburg-HIH Invest Real Estate hat die Gebäudeteile Dock A + Dock B des Neubauprojektes THE DOCKS im Ostend von Groß & Partner erworben. Der Büroneubau hat eine Gesamtmietfläche von ca. 9.300qm und ist zu 96% vermietet.
    • Ein Start-up hat 1.400qm Bürofläche in der Wilhelm-Leuschner-Straße 17-19 gemietet. Das Objekt hat insgesamt eine Büromietfläche von 2.445qm.
    • Ein bestehender Mieter im ComConCenter in der Colmarer Straße 5-11 verlängert seinen Mietvertrag über 6.112qm Bürofläche und 200qm Lagerflächen. Zudem erweitert der Mieter seine Flächen um weitere 1.526qm. Damit sinkt der Leerstand im Objekt auf nur noch 10%.
    • UBS Asset Management erwirbt die Eschersheimer Landstraße 50–54 (ELS 50–54) von ELS Grundbesitz GmbH. Die Immobilie mit 6.117 qm Fläche auf sieben Stockwerken wurde 2002 errichtet und ist voll vermietet.
  • In der Wirtschaftswoche vom 25. 07.2009 gab eseinen Bericht über das IVG-Großprojekt Airrail-Center: Baukosten steigen auf eine Milliarde Euro

    Das Bauprojekt Airrail-Center am Frankfurter Flughafen um mehr 50 Prozent teurer als geplant und erst mit rund einem Jahr Verspätung fertig.

    Einmal editiert, zuletzt von Francesco ()

  • Mich würde interessieren ob mit eingetragener Grundschuld oder ohne?

    Die Baukosten beliefen sich meines Wissens 2010 auf 1,2 Mrd €.

    Üblich ist die Nennung des reinen Immobilienkaufpreises und Grundschuldlasten etc. bleiben außen vor.


    Damit wurde wieder deutlich unter Bauerrichtungskosten verkauft.

  • Keppel DC Reit hat in Kelsterbach ein rund 50.000 qm großes Rechenzentrum für 81,8 Mio. Euro erworben. Hier gibt es die Original-Pressemeldung dazu: https://www.keppeldcreit.com/e…m.aspx?sid=4845&aid=10021


    Hier kann man das auch bei uns nachlesen: https://www.immobilien-zeitung…nkfurt-fuer-81-8-mio-euro


    Inzwischen habe ich von KGAL auch die grundsätzliche Bestätigung, dass es diesen Deal gibt. Zu weiteren Details möchte das Unternehmen sich nicht äußern.


    Was mir etwas schleierhaft scheint: In diversen Auflistungen von Rechenzentren finde ich das doch recht umfangreiche Objekt in Kelsterbach nicht, so dass eine adressengenaue Zuordnung nicht so einfach ist.

  • ^ Auf dem Gelände des Lufthansa-Schulungszentrums (Staudenring, schön gelegen am Staudenweiher, direkt an der Landebahn NW) befindet sich ein DLH-Rechenzentrum. Vielleicht hat sich die Lufthansa davon getrennt? Dafür spricht auch die im IZ-Artikel ganz am Schluss erwähnte Lagebezeichnung "Am Weiher".

  • ^

    Aber passt dazu die Größenangabe????? Das Lufthansa-Rechenzentrum ist doch wesentlich kleiner!

    Oder ist da bei der Umrechnung von (?) m² in 540,869 sq ft ein Fehler passiert? Und sind daraus dann die in der IZ erwähnten 50.248 m² geworden?

  • ^ Das weiß ich nicht, aber die von der IZ angegebene Adresse Am Weiher 24 ist das DLH-Zentrum.


    dlhkelsterbachecjo8.jpg

    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 12.2019, © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Korrektur: nicht DHL-, sondern DLH-Zentrum

  • Immobilienmarktbericht Deutschland 2019


    Der Arbeitskreis der Oberen Gutachterausschüssse, Zentralen Geschäftsstellen und Gutachterausschüsse in der Bundesrepublik Deutschland (AK OGA) hat den vorliegenden alle 2 Jahre erscheinenden Immobilienmarktbericht Deutschland 2019 für den Berichtszeitraum 01.01.2007 - 31.12.2018 herausgegeben.


    Basis der Analysen sind die Marktinformationen der rd. 1.100 Gutachterausschüsse mit Angaben zu den tatsächlichen Umsatzzahlen auf dem Immobilienmarkt in ganz Deutschland.


    Quelle| AK OGA | Downloads | Immobilienmarktbericht Deutschland 2019 | Kartengrafiken | Marktdaten


    Anmerkung: Kann gerne wenn nötig verschoben werden.

  • Dafür spricht auch die im IZ-Artikel ganz am Schluss erwähnte Lagebezeichnung "Am Weiher".

    Ja, da hatte ein Kollege zwischenzeitlich eine bessere Spürnase als ich und hat es aufgrund anderer Fakten der Pressemitteilung relativ sicher der Adresse zugeordnet. Ich hatte das DLH-Center zunächst auch in Vedacht, aber die mir bekannten Flächenzahlen sind wesentlich kleiner. Mal schauen, was ich dazu noch herausbekomme.

  • Stadt Frankfurt kauft von Erbengemeinschaft den Georgshof inkl. 40 ha Land

    Der Georgshof besteht aus der Hofanlage mit Gebäuden in der Oeserstraße sowie aus Acker- und Grünland in den Gemarkungen Nied, Höchst, Sossenheim, Zeilsheim, Unterliederbach, Sindlingen, Schwanheim und Kalbach. Die Flächen sind verpachtet, woran sich zunächst nichts ändern soll. Die Stadt verfügt dadurch über einen Vorrat an Grundstücken, die als Ausgleichsflächen für Bauvorhaben herangezogen werden können.

    Dem Geschäft hat der Magistrat schon zugestimmt und es muss nun noch die Stadtverordnetenversammlung zustimmen damit es rechtskräftig abgeschlossen werden kann. Quelle

  • Die FAZ fasst heute die aktuelle Lage am Immobilienmarkt zusammen, wie er von verschiedenen Analysten (u.a. JLL, CBRE) gesehen wird.


    Die Verkaufspreise und Mieten bewegen sich nach oben. Das betrifft aktuell vor allem Büromieter, deren Verträge auslaufen und die nun häufig signifikante Preissteigerungen hinnehmen bzw. umziehen müssen. Konkret sind in den Spitzenlagen die Mieten um 4% auf 41,50€/qm, die Duchschnittsmiete sogar um 7% auf 21,50€/qm gestiegen. Dies ist vor allem dadurch bedingt, dass der hohe Leerstand aus dem letzten Jahrzehnt mittlerweile nahezu komplett abgebaut ist und mit 5,5% mittlerweile wieder auf dem Niveau anderer deutscher Großstädte liegt. Vor 10 Jahren lag der Leerstand noch bei fast 15%.


    Im vergangenen Jahr wurden 580.000 qm Bürofläche neu vermietet. Das ist weniger als in 2018, aber noch deutlich oberhalb des 10-Jahres-Schnitts. Und das alles kommt ohne signifikante Brexit-Effekte zustande und obwohl die Nachfrage der Co-Working-Anbieter nachlässt, die erstmal ihre bestehenden Flächen voll bekommen müssen. Hoch ist die Nachfrage weiterhin bei Rechenzentren. Diese sind aufgrund des hohen Stromverbrauchs aber nur noch im Westen der Stadt genehmigungsfähig.


    Auf dem Investmentmarkt stößt eine starke Nachfrage auf ein knappes Angebot. Hier ziehen die Preise von Gewerbe-Immobilien merklich an. Top-Objekte in 2019 waren das „Squaire“ mit knapp 1 Mrd. € und „Die Welle“ mit ca. 620 Mio. €. Insgesamt wurden gewerbliche Immobilien in Höhe von ca. 7,8 Mrd. € umgesetzt. Man erwartet allerdings in der Branche, dass das Transaktionsvolumen abnimmt, da der Verkaufswille mittlerweile trotz der "Mondpreise" nachlasse, da die Höchstmieten auch einen sicheren Ertrag im Bestand garantieren würden.


    Auch in 2020 wird mit überdurchschnittlichen Ergebnissen auf dem Vermietungs- und Investmentmarkt gerechnet. Dabei kommt Frankfurt vor allem seine (relativ) wirtschaftsfreundliche Politik (im Vergleich zum Beispiel mit Berlin) zugute.