Immobilienmarkt Frankfurt

  • CA Immo verkauft Mehrheit an Tower 185

    Ja, tunnelklick, das stimmt, wie heute in der FNP-Printausgabe zu lesen ist:


    In einem der größten Immobiliendeals in Deutschland in diesem Jahr verkauft CA Immo den Tower 185 an 2 Pensionsgesellschaften! Sie übernehmen 2/3 an dem HH für gut 330 Mio €. Käufer sind die Pensionsgesellschaft PPG und die Wirtschaftsprüfer-Vorsorgekasse WPV.


    CA Immo bleibt zu 1/3 am Turm beteiligt. Finanziert wird die Übernahme von der bayrischen Pensionskasse BVK, die allen 3 Eigentümern einen Kredit von gesamt 300 Mio € gewährt.

  • "Interxion" Rechenzentrum

    In der FNP und der FAZ ist heute zu lesen, daß die Firma "Interxion" an der Hanauer Landstrasse auf dem sog. Campusgelände in der Weismüllerstrasse neben dem im Bau befindlichen RZ "Frankfurt 8" nun sein neuntes RZ ("Frankfurt 9") bis zum 1. Quartal 2014 für 13 Mio € ausbauen möchte.


    Der Neubau soll mit "Frankfurt 8" im 1. Hj. 2014 in Betrieb genommen werden!


    Desweiteren war bisher geplant, die 2. Ausbaustufe von "Frankfurt 8" erst im Jahr 2015 in Betrieb zu nehmen. Nun heißt es , daß dieser zweite Bauabschnitt ebenfalls bereits im Herbst 2014 fertiggestellt sein werde.


    Es geht also momentan "Schlag auf Schlag":daumen:

  • OB-Dienstvilla auf dem Lerchesberg wird verkauft

    Die FAZ berichtet heute (RMZ, S. 47), die Stadt habe einen Käufer für die ehemalige OB-Dienstvilla auf dem Lerchesberg gefunden. Die Stadtverordneten haben gestern dem Verkauf zugestimmt. Der Preis soll rd. eine dreiviertel Million Euro betragen und damit unter dem Verkehrswert von 1 Mio € liegen. Aber um die Villa wieder bewohnbar zu machen, müssten über 300.000 € investiert werden.


    Die Villa war 1959 von Willi Brundert für sich und seine Familie gebaut worden. Als er 1963 OB wurde, hat die Stadt das Objekt als Dienstvilla gekauft. Brundert sei aber der einzige OB gewesen, der dort gewohnt habe. Danach sei sie bis vor fünf Jahren vermietet gewesen. Seit 2009 bemüht sich die Stadt um den Verkauf, aber die Resonanz sei sehr dürftig gewesen, zumal die Stadt eine höhere Ausnutzung des Grundstücks zur Wahrung des Villencharakters der Gegend abgelehnt hatte.


    Der FAZ-Reporter war wohl kürzlich im Haus, denn er berichtet:


    "Der Clou ist aber nicht der über 1.600 Quadratmeter große Garten... Auch nicht die uralte Gegensprechanlage mit den vielen bunten Knöpfen und einem fetten Bildschirm neben der Haustür. Der Höhepunkt ist der Partykeller. Nur noch drei roten Funzeln erleuchten das Loch, das heute eher an ein Verlies oder an die Kneipe im Sudfass erinnert. Nebenan gibt es eine gut erhaltene Sauna..."

  • Immobilienleerstand auf niedrigsten Niveau seit 2002

    Die FNP berichtet (Vorsicht: Paywall), dass der Immobilienleerstand in Frankfurt auf den niedrigsten Stand seit 2002 gesunken ist. Die Leerstandsquote ist laut den Maklern von Colliers International auf 13,5 Prozent gesunken. Die Konkurrenz von CBRE sieht die Quote hingegen bei 14,6 Prozent. Der Rückgang liege vor allem daran, dass alte, nicht mehr marktfähige Objekte saniert oder abgerissen werden.


    Alle Makler sprechen von einer ungebremsten Nachfrage nach hochwertigen Flächen. Auch deshalb nehmen die Neubauprojekte wieder zu. Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Flächen in den Top-Lagen sei ungebrochen hoch. In den ersten neun Monaten des Jahres wurden nach Angaben der großen Maklerunternehmen fast so viele Büroflächen vermietet wie im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Die Nachfrage wirkt sich auch auf die Miete aus, die nach Angaben des Maklernetzwerks Deutsche Immobilien-Partner im Schnitt um 1,4 Prozent gestiegen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von sipaq () aus folgendem Grund: Titel hinzugefügt

  • Kastor Tower

    Ab heute werden die Commerzbank-Logos von der Fassade des Hochhauses abgenommen, der Mietvertrag mit der Bank lief Ende Oktober 2013 aus. Nachdem auch eine Anwaltskanzlei ausgezogen ist, sind Nutzer nur noch das Generalkonsulat von Malaysia, eine ausländische Bank und ein Bürocenter. Nun wird eine Neuvermietung angestrebt, wie eine in Marketingsprech verfasste Meldung heute kundtut.


    Interessanter ist schon die neue Website sowie eine PDF-Broschüre des Eigentümers German Arcorn, die einem dieses eher unbekannte Hochhaus näher bringen. Der 95 Meter hohe Kastor wurde wie der 70 Meter entfernt stehende, 130 Meter hohe Pollux nach einem Entwurf des New Yorker Architekturbüros Kohn Pedersen Fox Associates erbaut und 1997 fertig gestellt.



    Bild: epizentrum

  • Max-Planck-Institut mietet 6.000 m² im WestendCarree

    Heutige Pressemitteilung zum WestendCarree:


    Nach intensiver Prüfung des Frankfurter Immobilienmarktes hat sich das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik für neue Büroflächen im WestendCarree entschieden, bis das Institut in einigen Jahren in einen geplanten eigenen Neubau auf dem Campus-Gelände in Frankfurt, Ecke Miquelallee/Eschersheimer Landstraße, umsiedeln wird. Das Institut wurde 2012 gegründet und befindet sich derzeit noch im Aufbau.
    Die Nähe zum Campus Westend der Goethe Universität und die Qualität des WestendCarrees haben das Max-Planck-Institut zur Anmietung bewogen. Die Büros werden sukzessive in 2014 bezogen. Das Institut wurde exklusiv von blackolive beraten, der Eigentümer von Oceans & Company. Das Gebäude ist nun fast vollständig vermietet. Das Gebäude befindet sich im Eigentum einer Fondsgesellschaft von Tishman Speyer.


    Informationen zum Institut gibt es hier.

  • Kennedyallee 123 wieder vermietet

    Seit Februar 2013 sitzen die Geschäftsführer der S&K-Gruppe wegen des Verdachts des Anlagebetrugs in Untersuchungshaft. Die als Firmensitz genutzte Villa Kennedyallee 123 stand seitdem leer. Nun weht die Fahne Nigerias vor dem Gebäude (Foto). Das westafrikanische Land hat die komplette Mietfläche von 920 Quadratmetern übernommen, Anfang des nächsten Jahres soll dort das erste nigerianische Generalkonsulat in Deutschland eröffnet werden. Vermieter der Liegenschaft ist die Pensionskasse der Mitarbeiter der Hoechst-Gruppe VVaG. Laut FNP betrug die Miete für die Villa zuletzt 16.000 Euro im Monat.


    In einer Pressemitteilung von Aengevelt Frankfurt erläutert Neelam Mahtani-Staehle die Gründe für die Anmietung: "Der größte Teil der in Deutschland lebenden Nigerianer hat seinen Wohnstandort in der Region Frankfurt. Wichtige Anmietungskriterien waren dabei die Nähe zum Flughafen und die Möglichkeit, die repräsentative Liegenschaft als einziger Mieter komplett zu nutzen. Hinzu kommt, dass sich Sachsenhausen zunehmend zum Standort für Ländervertretungen aus dem Ausland entwickelt."

  • Zu der Meldung passt auch ein FAZ-Artikel von vorgestern, in dem es heißt, dass Frankfurt sich zunehmend zum führenden Konsularstandort entwickelt. Hamburg habe man überholt. Mehr Konsulate hätten nur Bayern und Berlin (120).


    Die letzten Zugänge in Frankfurt seien neben Nigeria Turkmenistan, Algerien und seit Juni Bulgarien. Derzeit gebe es 108 Konsulate in der Stadt. Die größten Vertretungen hätten die USA, China, Russland und Frankreich, gefolgt von der Türkei, Indien und Japan.

  • Projekt "Solo West", Guiollettstraße 48

    Das sich im Umbau befindende Bürohaus wurde an den chinesischen Private Equity Fonds "A.E. Funding Luxembourg" verkauft (Q). Verkäufer ist Phoenix Real Estate Development, Frankfurt.


    Das Gebäude mit rund 5.000 m² Bürofläche ist vor Fertigstellung, diese im April 2014 geplant, bereits weitgehend vermietet. Hauptmieter wird das Personalberatungsunternehmen Egon Zehnder International.

  • In ihrer Silvesterausgabe zieht die FAZ Bilanz und berichtet über die Entwicklung des Frankfurter Immobilienmarktes für Büroimmobilien im abgelaufenen Jahr. An sich birgt der Bericht nicht wirklich Neues, in der Zusammenfassung ist er aber durchaus informativ.

  • Die FAZ berichtet heute (RMZ, S. 47), die Stadt habe einen Käufer für die ehemalige OB-Dienstvilla auf dem Lerchesberg gefunden.


    Hier ein neuer Artikel zu OB-Dienstvilla - [url=http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/OB-Villa-Ein-Schnaeppchen-mit-Geschmaeckle;art675,726671]Frankfurt OB Dienstvilla: OB-Villa: Ein Schnäppchen mit Geschmäckle | Frankfurter Neue Presse[/url].


    Es bleibt offen ob es ein ernster Artikel oder Satire sein soll.


    Wenn ich schon den Vergleich mit einer Nachbar-Villa, welche jünger und größer ist, lese halte ich das ganze für einen "findet jemand den Fehler"-Artikel.

  • Ich denke, die Stadt dürfte das Objekt für kaum mehr als den Bodenwert loswerden - wenn überhaupt. Das Liegenschaftsamt hat den Renovierungskostenabschlag mit 300.000 € beziffert. Bei 316 m² Wohnfläche wären das rd. 950,00 €/m². Nach meiner Kenntnis kommt man bei einer nachhaltigen Sanierung eines Gebäudes Baujahr 1959 kaum unter 1.000,00 €/m² weg, eher noch mehr; wobei nachhaltig in diesem Sinne beinhaltet, die gesamte Haustechnik (Elektroinst., Heizung, Wasser-, Abwasserleitungen, Sanitärbereiche, Küche(n) auf den Stand der Technik zu bringen; hinzukämen Dach und Wärmedämmung usw.


    Wer so'n Haus kauft, wird schon das Beste draus machen wollen, also eher hohen Qualitätsstandard wählen. Und dann landet man eher bei Kosten von 1.500 €/m² Wohnfläche, also Gesamtaufwendungen für Erwerb und Sanierung von 1,2-1,3 Mio €. Und für diesen Preis hat man dann einen Riesengarten, den man fluglärmhalber eigentlich nicht adäquat nutzen kann.

  • Ich hatte es schon mal hier erwähnt


    http://www.deutsches-architekt…hp?p=397251&postcount=444


    Die FR berichtet heute


    http://www.fr-online.de/frankf…uft,1472798,25941928.html


    Für einen Kaufpreis von 46 Millionen Euro, wurde das Neckermann Gelände von britischen Segro-Gruppe an die türkische Unternehmensgruppe OSWE,im Dezember, abgegeben. Die Briten hatten im Jahr 2007 angeblich 197 Millionen Euro bezahlt. Über die Pläne des türkischen Investors gibt es anscheinend noch nichts zu berichten!

  • Wipro mietet 800qm im WestendGate

    proper-city Frankfurt online meldete gestern, daß der int. IT- und Technologiekonzern Wipro Limited, mit deutschem Hauptsitz in Köln, im WestendGate 800 qm für eine weitere deutsche Niederlassung in Frankfurt am Main gemietet hat!


    Gut nicht nur wegen der vermieteten qm, sondern insbesondere auch weil es sich dabei m. E. auch um (ca. 80-100?) neue Arbeitsplätze in Mainhattan handeln muss!!

    Einmal editiert, zuletzt von skyliner ()

  • Habs auch gerade gelesen. Womöglich sind es sogar etwas mehr als nur hundert Arbeitsplätze. Das würde uns auf jeden Fall mehr als entgegen kommen. In den letzten Jahren war der Zuwachs ja eher bescheiden. Wäre gut, wenn es nicht nur bei diesem Kauf bleibt...

  • Höchste Anzahl an Baugenehmigungen seit 50 Jahren

    FNP und FAZ schreiben heute zu den aktuell veröffentlichten Zahlen der Baugenehmigungen im Jahr 2013.


    • In 2013 wurden 5310 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt, so viele wie seit 50 Jahren nicht.
    • Damit liegt man 75% über dem mehrjährigen Durchschnitt und gut 55% über dem Vorjahr 2012
    • Begründet wird der Anstieg mit dem aktuellen Vorhandensein von genügend Bauland, v.a. am Riedberg und dem Europaviertel
      (Anmerkung des Verfassers: Diese werden allerdings auch schon seit Jahren entwickelt, das erklärt nicht unbedingt den massiven Anstieg)
    • Die gesamten Bauinvestitionen in Frankfurt umfassten ca. 1,3 Mrd. €
    • 43% aller Bauinvestitionen (ca. 556 Mio. €) gingen in 2013 in den Wohnungsbau, nur noch 16% der Bauinvestitionen in den Büroneubau.
    • Relativ hohe Investitionen gingen in Immobilien des Gesundheitswesens.
    • Durch die Umwandlung von Bürohäusern zu Wohngebäuden konnten 370 Wohnungen geschaffen werden
  • ^
    Sehr erfreulich.
    Verbesserungsbedarf sehe ich bei der Umwandlung von Bürohäusern zu Wohnraum. Hier ist noch viel Spielraum vorhanden. Und nicht nur im Luxus-Segment.

  • PalaisQuartier kommt auf den Markt

    Das PalaisQuartier soll verkauft werden. Rabo Real Estate hat JLL (früher: Jones Lang LaSalle) mit der Suche nach einem Käufer beauftragt. Ein Kaufpreis von rund einer Milliarde Euro ist angestrebt, was der größte Einzelverkauf in Deutschland seit der Finanzkrise wäre.


    Hauptproblem beim Verkauf sei der geringe Vermietungsstand des Nextowers, schreibt TD heute. Von 33.000 m² Bürofläche seien nur Teilflächen von 2.800 m² (Jones Day) und 700 m² (EGC) vermietet.

  • JLL sieht geplante Bauflächenzunahme um 51% gegenüber Vorjahr

    Am 28.02.14 erschien eine lesenswerte Bloomberg-Analyse zum Frankfurter Immobilien-Markt. Darin wird von einem "Building Boom"in Frankfurt gesprochen, einem neuen Höchststand der laufenden Dekade. Der Fokus des Artikels liegt mehrheitlich auf dem neuen 32.500 qm großen Trading Gebäude der Deutschen Bank an der Mainzer Landstr / Weserstr. Es wird auch ein Rendering hierzu gezeigt.


    Noch interssanter waren aber folgende Punkte:

    • Laut Jones Lang LaSalle planen Bauentwickler derzeit 310.000 qm an Baufläche, eine Zunahme um 51% gegenüber 2013. Sollte sich diese Ziffer bestätigen, wäre es der höchste Wert seit 2004.
    • Fairerweise erwähnt der Artikel den Einmaleffekt des EZB-Baus, der rund ein Drittel dieser Zunahme ausmacht
    • Durchschnittsmieten stiegen 2013 laut JLL um 6%, der erste Zuwachs in 3 Jahren.
    • Trotz der zweithöchsten Leerstandsquote Deutschlands, wäre die Nachfrage nach neuen Büroimmobilien ungebrochen. Allerdings würde sich die Leerstandsquote 2014 nochmal erhöhen auf 11,5% (von 11,1% 2013), der erste Anstieg der Quote seit 2010. 2003 lag der Büroleerstand einst bei 14% (2001 lag er noch bei 3%). Seitdem sei die Quote nie wieder unter 10% gefallen. Zum Vergleich: In London stehen 5,4% der Büros leer, in Paris 7,5% laut JLL.
    • Berichtet wird u.a. von J.P. Morgan Chase (8.000 qm angemietet im TaunusTurm für 450 Mitarbeiter; ersetzt 10.000qm im Junghof-Plaza ab Sept.), ING-Diba's platzsparender Umzug in den Leo Tower und Unicredit mit 4.500 qm im TaunusTurm (Auszug aus der Welle, wo sie 7.700 qm angemietet hatten). Somit wird der Leerstand wohl weiter ordentlich anziehen.
  • Hotelmarkt Flughafen Frankfurt

    Für Hotels am Frankfurter Flughafen gibt es nach einer aktuellen Studie von Christie + Co noch viel Potential. Auszüge aus einer Pressemitteilung des Hotelimmobilienberaters:


    Der Bau neuer Hotels an den Flughäfen in Frankfurt, Amsterdam und Paris erlebt einen Wachstumsschub, während in London Heathrow die langwierige Entscheidung über eine dritte Landebahn zum Stillstand bei der Entwicklung weiterer Hotels geführt hat. Dies sind Erkenntnisse einer gemeinsamen Studie von Europas führendem , Christie + Co, und STR Global, dem führenden Benchmarking Unternehmen für den Hotelsektor. Untersuchungsgegenstand war die Hotellerie im Umfeld der fünf führenden europäischen Flughäfen London Heathrow (LHR), Amsterdam Schiphol (AMS), Paris Roissy Charles de Gaulle (CDG), Madrid (MAD) und Frankfurt (FRA).


    Demnach ist die Zahl der Reisenden an vier der fünf Flughäfen gestiegen, in Frankfurt sogar um sieben Prozent. Doch nur die Hotellerie am Flughafen Frankfurt kann darüber hinaus auch mit einer Steigerung der Logiserlöse pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) und einem Plus von zwölf Prozent punkten. In ihrer Studie sehen die Experten im Hotelmarkt rund um Frankfurt Airport ein „bedeutendes Wachstumspotential“, das deutlich über die Anzahl von derzeit 58 Millionen Passagieren jährlich hinausgehe. Als Gründe führen sie die zusätzlichen Kapazitäten durch die 2011 in Betrieb genommene vierte Landebahn sowie die steigende Zahl an Großraumflugzeugen wie den Airbus A380 an.


    Andreas Scriven, Geschäftsführer International und Leiter der Beratung von Christie + Co, erklärt: „Der Flughafen Frankfurt ist wie auch der Flughafen Amsterdam Schiphol international stark gewachsen. Beide Standorte haben sich zu einem eigenen Mikromarkt außerhalb des eigentlichen Stadtzentrums entwickelt.“ Die Position des Flughafens als „Drehscheibe“, die steigende Anzahl der Fluggäste und die ständige Weiterentwicklung dieses Marktes üben auf Investoren enorme Anziehungskraft aus.


    Für Amsterdam wie Frankfurt sieht der Hotelexperte weiteres Wachstumspotential im Hotelbereich, da die beiden Flughafen-Standorte im Vergleich der fünf untersuchten Airports die geringste Anzahl an Hotelzimmern im Verhältnis zum Passagieraufkommen aufweisen. Hingegen haben beide Flughäfen – AMS und FRA - ein deutlich höheres Aufkommen an Transitpassagieren, die auf der Durchreise „umsteigen“ und deshalb keine Unterkunft benötigen. In Frankfurt etwa ist jeder zweite Passagier im Transit. Da es an beiden Standorten jedoch keine wesentlichen Beschränkungen im Hinblick auf den weiteren Ausbau der Infrastruktur geben, ist der Ausblick optimistisch. In Frankfurt etwa ist demnächst Baubeginn für das Terminal 3.


    Das größte Hotelangebot der fünf Airports hat London Heathrow mit 41 Hotels und rund 10.000 Zimmern. Die meisten Angebote sind jedoch in der Mittel- und Budgetkategorie angesiedelt. Ganz im Gegensatz zu FRA, das mit 25 Hotels und 4.800 Zimmern das kleinste Hotelangebot aufweist, jedoch mit einem Anteil von 33 Prozent den höchsten Anteil an Hotelzimmern der Luxuskategorie anbietet. Die Hotellerie am Frankfurter Flughafen liegt mit ihrer erzielten Zimmerdurchschnittsrate an zweiter Stelle hinter Paris Charles de Gaulle und vor Amsterdam.


    Die Mehrzahl der Hotels an den fünf Flughäfen ist markengebunden. Der Anteil der Kettenhotellerie liegt in AMS mit 97 Prozent am höchsten, es folgt LHR mit 94 Prozent, FRA mit 88 Prozent, CDG mit 87 Prozent und Madrid mit 44 Prozent. Elizabeth Winkle, Geschäftsführerin von STR Global, ergänzt: „Flughafenhotels erzielen bei vergleichbarer Auslastung im Schnitt niedrigere Erlöse als Hotels in der jeweiligen City. Dies führt Winkle auf den an Flughäfen höheren Anteil an Hotels der Budget- und Kategorie zurück.