Stadtgespräch

  • Aus dem Hessenschau-Ticker:


    Aufatmen auf der A643 bei Wiesbaden, wo ein Silo-Laster am Morgen umgekippt ist. Weil unklar war, ob ein Kran an der Stelle den Lkw bergen kann, musste erst ein Statiker kommen. Dieser hat nun grünes Licht gegeben. Zwei Kräne haben mit der Bergung begonnen. Die A643 ist in Richtung Mainz weiter gesperrt.

    Da staunt der Laie.

    Dass sich irgendwann mal ein ganz normaler, beladener Silolaster in dieser S-Kurve auf die Seite legt, kann ja nun nicht überraschen.

    Dass man dann erstmal einen Statiker braucht, der bestimmt, ob und wenn ja wo sich ein oder zwei Kräne aufstellen dürfen, zeigt doch viel Vertrauen in die Statik des Übergangs von neuer Brücke zur alten Brücke. Und eine prima Notfallplanung.

  • [Spekulation] Lag der LKW in der "S-Kurve", also in der 'temporären' Fahrbahnverschwenkung?

    Wenn ja, wurden die beiden Autokräne möglicherweise im Bereich der alten Brücke platziert, um den LKW inkl. Silo-Anhänger (Ladung: Zement) wieder aufzurichten.


    Vor Jahren setzte sich, wir erinnern uns gut, ungeplant ein Brückenpfeiler bei Bauarbeiten was evtl. auch auf einen labilen Untergrund zurückzuführen war. Es folgte eine jahrelange Brückensperrung mit massiven Verkehrsbeeinträchtigungen.


    Die alte Brücke hat nicht die deutlich höhere Traglast des Neubaus und dürfte möglicherweise im Zuge der Bergung schon an ihre Belastungsgrenze gekommen sein. Das Risiko einer - möglicherweise erneuten jahrelangen - Sperrung dank Brückenschäden infolge der Bergung wollte man wohl minimieren. [/Spekulation]


    Mittlerweile ist die A643 ja wieder freigeben (Q), also alles gut ausgegangen.


    Die alte(n) Brücke(n) sollen durch neue breitere Brücken mit höheren Traglasten im Zuge des Ausbaus auf sechs Fahrstreifen ersetzt werden. Einen validen Zeitplan für die Umsetzung möchte die Autobahn GmbH wahrscheinlich lieber heute als morgen nennen (Stichwort: Mainzer Sand).

  • In Wiesbaden-Biebrich, genauer nördlich des Kallebades, findet heute bis spätestens um 12 Uhr die kontrollierte Sprengung Entschärfung einer 500 kg schweren Bombe statt. Diese Hinterlassenschaft aus dem WWII dürft wohl bei Bauarbeiten gefunden worden sein und bis 9 Uhr soll die Evakuierung der Bevölkerung im Evakierungsbereich angeschlossen sein. Neben dem städtischen Verkehr ist auch der ÖPNV sowie der Kraftverkehr auf der A66 und A643 betroffen (Q).


    Edit: Die Entschärfung selbst ließ sich ohne Probleme umsetzen (ca. 14.20 Uhr Vollzug), lediglich die Evakuierung dauerte deutlich länger als geplant (RMZ).

    4 Mal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: Kursiv = der tatsächliche Plan und durchgestrichen = falls die Entschärfung nicht geklappt hätte (aka 'Plan B').

  • Die FAZ berichtet, daß die Stadt Wiesbaden über die Stadtentwicklungsgesellschaft das Gebäude Langgasse 5-9 (ehemals 'Sportarena', noch früher war es mal Kaufhalle) in der Fußgängerzone aus der Signa-Konkursmasse gekauft hat ( Link - bis jetzt ohne Paywall).


    Signa hatte da den Abriss und einen Neubau geplant. Jetzt wird es damit wohl nichts :

    Die SEG werde das Gebäude so erhalten und die Signa-Pläne für einen Abriss und Neubau nicht weiterverfolgen.

    Was ja nun schade ist - dieser häßliche Betonkarton, der weder in der Höhe noch von der Fassade her zu den Nachbarhäusern passt,

    hätte mindestens mal einen Komplettumbau samt Aufstockung verdient.