S-21 Verbindungsbauwerk Hbf-Nordring
Unmittelbar neben der Perleberger Brücke wird jetzt die erste Betonsäule für die S21-Brücke erreichtet:
Unmittelbar neben der Perleberger Brücke wird jetzt die erste Betonsäule für die S21-Brücke erreichtet:
Wie der rbb berichtet verzögert sich der Bau der S21 zum Hauptbahnhof aufgrund mangelhafter Vorleistungen an selbigem, statt 2018 soll die Strecke nun frühestens 2020 den Betrieb aufnehmen und 90 Mio € mehr kosten.
Die Bahn plant derweil, einen provisorischen Bahnhof vorm Hauptbahnhof anzulegen um den Termin doch noch halten zu können.
^^Man sollte endlich ein bundesweites Projektteam gründen, welches jedes staatliches Großprojekt abwickelt. Dann sollten viele der jetztigen Probleme bei S21, Berliner Flughafen,... vermeidbar sein.
Es ist nicht zielführend. Wenn immer Leute beteiligt sind die so Projekte das erste mal machen, muss man sich nicht wundern. Nichts gegen die Leute. Es liegt einfach in der Natur der Sache. Ich unterstelle mal, wenn man alle Leute, die BER abgewickelt haben, jetzt in einem fiktiven Großflughafenprojekt (sagen wir mal Hamburg) einsetzen würde, würde der Flughafen pünktlich fertig, weil die in Berlin ihre Hausaufgaben gemacht haben. Setzt man aber frische Leute aus Hamburg, Schleswig-Holstein ein, wird man m.E. selben Schiffbruch wie in Berlin erfahren.
Es braucht nur ein Blick in die Industrie.
Wenn Eon oder RWE neue Kraftwerke bauen oder alte Kraftwerke modernisiert, macht dies eine konzernübergreifende Abteilung.
Die tägliche Instandhaltung in z.B. einem Walzwerk (Motor kaputt,...) macht der Standort. Wenn aber eine gesamte Walzstraße getauscht wird, wird Krupp da ihre Projektabteilung ansetzen, die nichts anderes als Neubau und Umbau macht.
Gleiches läuft in der Chemie.
Bei Staatsprojekten darf sich da jeder Landkreis selbst versuchen. Dies ist ineffizient und sollte endlich beendet werden
Bericht des Tagesspiegels
"Der S 21 - Bau steht auf der Kippe"
Da hier die Kosten gravierend steigen, verlangt der Bund als Hauptfinanzier eine neue Nutzen-Kosten-Untersuchung. Laut einer Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums ist das ein normaler Vorgang.
Gleichzeitig sei die neue NKU laut Tagesspiegel-Informationen eine neue Chance für den Bau eines S-21-Bahnhofs an der Perleberger Brücke. Zitat Tagesspiegel: "Durch die wachsende Europa-City nördlich der Invalidenstraße und durch die „bahnaffinen“ Bewohner in Moabit, von denen viele kein Auto haben, könnte sich der Weiterbau der S 21 mit dem Bau des Bahnhofs doch noch rechnen, hoffen Planer. " Das würde sich dann positiv auf eine neue NKU auswirken.
Da bin ich ja mal gespannt. Das Projekt als solches sehe ich nicht wirklich gefährdet.
Hier der der Link zum Artikel:
http://www.tagesspiegel.de/ber…-berlin-aus/11334710.html
Diese Brücke wollte ich heute sehen und für das DAF ablichten, was erstaunlicherweise noch keiner von uns gemacht hat. Es ist für mich tatsächlich undenkbar, dass sie ungenutzt bleiben wird. So ein Mahnmal kann sich keiner leisten. Die S21 wird wohl auch nach der neuen Berechnung kommen. Aktuell wird fleißig mit schwerem Gerät gebaut und betoniert. Die Kosten-Nutzen-Rechnung verschiebt sich also stetig hin zum Nutzen:
Ich habe auch Zweifel an einem Bahnhof an dieser Stelle. Dafür müssten die Planungen und womöglich sogar die bisherige Bauausführung geändert werden.
^ Hier weitere Ansichten der neuen Brücke für die S21 über der Perleberger Straßenbrücke. Wenn das Projekt tatsächlich eingestellt wird, bleibt hier ein hübscher Solitär-Torso:
^ Hier ist im direkten Vergleich zu sehen um wie viel besser eine Stahlkonstruktion gegenüber Beton wirkt. Das eine bildet eine attraktive Brücke, die man gerne betrachtet, während der Betonkasten ein klobiges und ranziges reines Funktionsobjekt darstellt.
Ich fühle mich nicht grundsätzlich berufen, die guten alten Zeiten zu loben, aber mit Backstein und Stahl war die Eisenbahn doch noch etwas ganz anderes. Schön, dass hier eine Stahlbrücke eingesetzt wurde, sollte man viel häufiger machen.
^
Die nächste S-Bahnbrücke dieser Bauart wird noch in diesem Jahr für die S3 zwischen Karlshorster Straße und dem Bahnhof Ostkreuz eingebaut. Eine weitere folgt dann in Neukölln über der A100-Verlängerung.
hier ein paar Bilder von mir die ich heute gemacht habe.
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Bato
Ps. Noch eine Frage:
In dieser Google Sphere sieht man vor der Tram Haltestelle eine Baugrube.
Was ist das? Die S21? Macht dann natürlich Sinn die S21 quasi genau unter der Tram zu bauen. Da wird es natürlich einen Übergang geben. Dann muss man nur darauf achten, dass der DB Teil mit U-Bahn auch unterirdisch mit einem Tunnel an die S21 angebunden sind. Aber das wird schon.
Ja das ist die S21.
Die Unterirdische Verteilerebene gibt es ja schon. Diese erreicht man direkt über die Abgänge der Straßenbahnhaltestelle. Von dort gelangt man direkt zur U5 und weiter zur Hbf-Tiefebene.
Eigentlich sollte man von dieser Verteilerebene auch direkt zur S21 gelangen.
Wenn ich das richtig verstanden habe wird die Behelfshaltestelle zunächst etwas weiter nördlich eingerichtet.
Der Grund sei wohl Baupfusch beim Bau des Hbf.
Zitat Anfang
Baupfusch am Hauptbahnhof
Probleme bereiten zum einen der sandige Baugrund und das hohe Grundwasser. Zum anderen steigen die Kosten am Hauptbahnhof, da hier die östlich vom Bahnhof geplante S-Bahn-Station nicht gebaut werden kann, weil die dafür vorgesehenen Konstruktionen am Hauptbahnhof zu schwach ausgelegt seien, wie die Bahn am Freitag erneut bestätigte. Bevor der neue Hauptbahnhof 2006 eröffnete, waren große Teile des rund 600 Meter langen Tunnels für die S21 bis zum Hauptbahnhof schon gebaut worden - teils jedoch anders als in den Plänen, wie ein Bahnsprecher sagte. Bauwerksübergänge und Abdichtungen stimmten nicht. Das behindere auch den geplanten Bau des unterirdischen S-Bahnhofs im Hauptbahnhof, neben dem U-Bahnhof.
Zitat Ende
http://www.rbb-online.de/panor…nung-s21-bund-berlin.html
Gruß, Jockel
@Jockl. Merci für die Erläuterungen. Aber was ich noch nicht klar ist, der Zugang zur Behelfsstation der S21. Erfolgt dieser dann nur oberirdisch oder wird da noch ein Seitentunnel aus der bestehenden Verteilerebene abzweigen.
mfg.
^ Letzteres. Wenn man unten in der Verteilerebene ist, kann man den künftigen Zugang auch erkennen.
^ Endokin bezog sich aber auf die Behelfsstation. Da ist mE noch nichts konkret.
Ich weiß, worauf er sich bezog.
^ D.h. die provisorische Station wird gar nicht so provisorisch, sondern nur auf halber Länge (und eingleisig) ausgebaut? Anders kann ich mir einen dauerhaften unterirdischen Zugang nicht vorstellen, immerhin ist die Zuwegung vom Verteilergeschoss bereits sehr mittig.
^ Ok, ich gebe zu, ich weiß es nicht sicher. Aber es heißt, dass die provisorische Station unter der Invalidenstraße liegen (und enden) soll. Da der Verbindungsgang bis zur nördlichen Seite der Invalidenstraße reicht, sehe ich keinen Grund, warum keine Verbindung zu dieser Station kommen soll. Hast du da genaue Pläne von den Tunneln und dem Verteilergeschoss? Soweit ich es überblicke, sehe ich eigentlich keinen Hinderungsgrund.
Ohne Zugang von unten wäre das Provisorium ja noch sinnärmer als eh schon.
^ Ja, es sind aber nicht meine Aufnahmen. Sie verdeutlichen aber gut, wie die Situation im Untergeschoss aussieht:
https://web.archive.org/web/20…rum/s-bhf-hbf-s21/01.html
(auch die weiteren Aufnahmen sind sehr interessant, insbesondere, weil sie den Zustand von 2006 bzw. 2007 zeigen).
Dem Plan zufolge würde der endgültige Bahnhof der S21 etwa parallel zum U-Bahnhof beginnen, wenn wir die kleinen Stummeltunnel links oben, die einmal die Rolltreppen zur Straßenbahn beinhalten sollen, als Beginn ansehen. Das wäre dann direkt unter der Invalidenstraße, aber eben auch nur eine Mutmaßung meinerseits.
^ Hmm... so hab ich es eigentlich auch vor Augen. Ich habe eben nochmals etwas nachgelesen und auch Artikel gefunden, in denen es heißt, die provisorische Station könnte zwischen Invalidenstraße und B96 kommen. Das hieße, nördlich (und nicht unterhalb) der Invalidenstraße.
In dem Fall wird es tatsächlich schwierig. Evt. könnte man dann eine provisorischen Zugang vom nördlichen Ende des Verbindungsganges aus bauen. Aber ob das technisch/baulich möglich ist, weiß ich nicht.
Was ich mich auch frage ist, warum man zunächst die aufwändige und teure Stecke vom Hbf zum Bf. Wedding baut mit der langen Brückenkonstruktion über Perleberger Brücke, Fernbahngleise und Kanal. Die eigentlich viel einfacher zu realisierende Verbindung zum S-Bf. Westhafen wird (erst einmal) nicht gebaut. Dabei müssten dort "nur" ebenerdige Gleise gelegt werden, der Trogtunnel östlich des S-Bf. Westhafen ist ja schon da.
Liegt es nur daran, dass für diese Verbindung (vermutlich) etwas weniger Fahrgastaufkommen angenommen wird? M. E. böte es sich an, mindestens eine der Linien S45, S46 oder S47 über den Nordring bis Hbf zu verlängern.
^ Diese Verbindung wird sicher mitgebaut. Es gibt doch nur vier (geplante) Bauabschnitte:
1. Nordring - Hauptbahnhof (im Bau)
2. Hauptbahnhof - Potsdamer Platz (in Planung; teilweise Vorleistungen)
3. Potsdamer Platz - Yorckstraße (in ferner Zukunft; teilweise Vorleistungen)
4. Yorckstraße - Südring (mehr als ungewiss)
Es würde mich wundern, wenn man heimlich den 1. BA abgespeckt hätte. Die einfache Verlängerung vom Westhafen wird sicherlich im Anschluss an die jetzigen Arbeiten erfolgen - einfach, weil sie innerhalb deutlich kürzerer Zeit zu verwirklichen sind.
Spannend bleibt, ob man sich doch noch durchringt und für die entstehende Europacity gleich den Bahnhof Perleberger Brücke doch noch mit baut oder es bei den entstehenden Vorleistungen belässt.