Areal "Südlich Rödelheimer Landstraße" mit "Schönhof-Viertel"

  • Hier ein Überblicksbild über das von Instone gebaute Teilareal aus letzter Woche. Am rechten hinteren Bildrand wird eines Tages die Straße in die City West verlaufen. Die parallele Aktivität auf so vielen Baufeldern ist beeindruckend. (Bild von mir)

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    Mal wieder ein Überblick über das riesige Schönhofareal. Hier geht es weiterhin flott voran. Ein - angesichts der Größenordnung - etwas zu wenig beachtetes Projekt, dem als Lückenschluss zwischen Bockenheim, City West und Rödelheim eine wichtige Rolle zukommen wird. Hoffentlich wird das Ergebnis dieser Rolle gerecht.

  • Vom Bahnhof West aus gesehen prägt inzwischen der Bauteil E2 entlang der Kasernenstraße das Stadtbild (siehe Lageplan in Beitrag #93 von Schmittchen) .


    dsc07910b12jikj.jpgÜbersichtsaufnahme


    dsc07911bc4ij0.jpgNordöstlicher Teil entlang der Bahnlinie nach Eschersheim. Dort ist der Rohbau auf 7 Stockwerke angewachsen


    dsc07912bf4fv7.jpgSüdöstlicher Teil entlang der Bahnlinie nach Rödelheim

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  • Anlässlich des Besuchs der Bundesbauministerin auf der Baustelle, zusammen mit dem OB-Kandidaten Mike Josef am Montag, soll der Ministerin gezeigt werden "wie zukunftweisendes Bauen und eine tragfähige Quartiers- und Wohnentwicklung funktionieren kann". Hinsichtlich der ÖPNV Verkehrsanbindung wird Mike Josef aber wohl eher wenig sagen.


    Der Artikel der FNP setzt sich kritisch mit dem aktuellen Stand der Anbindungen auseinander. Dass der Tunnel in die City West weiterhin ein Traum bleibt ist hinreichend bekannt, und es wären erst noch Mittel frei zu geben heißt es im Bericht. Die zurück zu legenden Entfernungen zu Bus- und Bahn-Haltestellen zeigt der Artikel auf (ggf. mehr oder weniger je nach Wohnlage im Viertel denke ich):


    • 600 Meter zur U-Bahn Haltestelle Kirchplatz
    • Westbahnhof mit S-Bahn 1 km
    • Buslinien M34 liegt 450 Meter entfernt und führt stadtauswärts, ebenso Linie M72
    • Tram wäre fußläufig erreichbar, wenn der Durchstich....


    Ortbeirat und Ortsvorsteher haben das Thema schon oft angesprochen, allerdings kommt vom Dezernat Josef nur der Hinweis, dass man nicht zuständig sei sondern das Verkehrsdezernat. Und, auf der Projektseite steht das Thema weiterhin nicht hoch im Kurs, von einer guten ÖPNV Anbindung wird nur an einer Stelle berichtet. Kritik kommt auch vom VCD-Sprecher Biermann. Die Stadt habe nach dem Europaviertel Fiasko selbst festgelegt, dass erst ÖPNV Anbindungen geschaffen werden bevor ein Baugebiet bebaut wird, allerdings hält die Stadt ihre eigenen Vorgaben nicht ein. Das Ergebnis sei, dass die Anwohner erstmal meist das Auto nutzen und sich die ÖPNV Nutzung später erst mühevoll aneignen müssen. CDU Politiker Kochsiek ist ebenfalls stinksauer: "Mike Josef arbeitet hier gegen die eigenen Klimaschutzziele" bzw. "hat das Planungsdezernat alle guten Ratschläge in den Wind geschlagen".


    Na da hätte der Mike Josef ja einiges der Bundesbauministerin morgen zu erzählen :)


  • Ein Überblick vom östlichen Ende des Quartiers:

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    Und vom mittleren Abschnitt des Quartiers bei dem es so langsam mit Bauaktivitäten an der Rödelheimer Ldstr. los geht:

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    Edit. - Und noch in Richtung Nielsen Hochhaus:

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    Bilder: main1a


    Die S-Bahn-Strecke ist städtebaulich, die das Schönhof-Viertel und die City-West zerschneidet, ein Anachronismus. Die Tieferlegung der Strecke in einfache Tieflage wäre vor Baubeginn des Viertels in offener Bauweise relativ 'günstig' möglich gewesen. Aber was schreib ich.

    3 Mal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Was war eher da? Henne oder Ei? Ich würde sagen, die S-Bahn zerschneidet nicht etwas, das als Ganzes vorhanden gewesen ist; sie erschwert oder verhindert, das zusammenwächst, was nicht zusammen gehört.


    Nachtragen möchte ich noch dies: Die S-Bahn kommt aus der Hochlage von F-West über eine Rampe auf Ebene Null (in der Grafik gelb). Um in einfache Tiefenlage zu kommen, bräuchte man eine noch einmal so lange Rampe (grün). Vor dem Damm der Ludwig-Landmann-Str. müsste die S-Bahn wieder in Ebene Null aufsteigen, also noch ne Rampe (auch grün). Blieben für die Strecke in einfacher Tiefenlage maximal 250 m (blau). Was wäre dadurch gewonnen?


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    Grafik: geoportal.frankfurt.de, Stadtvermessungsamt Frankfurt a.M., 2023

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Nachtrag + Grafik eingefügt

  • Henne & Ei: Zweifelsfrei ist die S-Bahn-Strecke - aka Bahnstrecke Frankfurt-Friedrichsdorf, 3611 - seit 1901 in Betrieb und hat zumindest in der 2. Hälfte der neunzehnhunderter Jahre über Jahrzehntelang zwei Gewerbegebiete geteilt. Während dieser Zeit war eine Durchwegung für Nicht-Beschäftige nicht möglich aber auch nicht nötig. Dieses Fehlen hat zumindest die Beschäftigten wohl all die Jahre ehr wenig gestört.


    Zusammenwächst was nicht zusammen gehört (?): Etwa Mitte der Achtzigerjahre begann die Planung und später der Bau der City West und das gleiche ab etwa Anfang der zweitausender Jahre für das Schönhof-Viertel. Beide von Anfang an mit erheblichen oder ausschließlichen Wohnanteil geplant und es ist offensichtlich, dass das gesamte Gebiet von der S-Bahn-Strecke zerteilt wird. Zusätzlich begrenzt im Osten die Main-Weser-Bahn, 3684 die beiden Gebiete und teilt sie von (Kern-)Bockenheim ab. Dies vor Augen hätten die städtischen Gremien nun die einmalige Opportunität ergreifen müssen um diese Situation hinsichtlich städtebaulicher Anbindung und Vernetzung untereinander aber auch zu den angrenzenden Quartieren nachhaltig zu verbessern.


    Tieferlegung der S-Bahn-Strecke und Neubau einer S-Bahn-Station: Durch diese Maßnahme wäre das Schönhof-Viertel und die City West im Westen untereinander kleinteilig vernetzt. Der Bau der Eisenbahnunterführung "Birkenweg" wäre obsolet. Die Eisenbahnüberführung "Ludwig-Landmann-Straße (LuLa)" hätte zurück gebaut werden können. Die Abgrenzung der Postsiedlung nach Osten würde durch die tiefergelegte LuLa deutlich reduziert.

    Die neue S-Bahn-Station "LuLa" mit Mittelbahnsteig hätte die Postsiedlung, das Schönhof-Viertel und die City West sehr gut erschlossen. In der engen, überfüllten und unruhig wirkenden Voltastraße musste noch eine zweigleisige Straßenbahn gebaut werden, die die Aufenthaltsqualität der Voltastraße auf den Level 'bloß-durch' oder 'lieber-vermeiden' drückt. Kurzum dies steigert nicht die Urbanität der City West. Gastronomie oder Einzelhandel haben bzw. werden es schwer haben und mangels Zuspruch kriegen sie keine Chance einen Beitrag zur Lebensqualität im 'vereinigten Quartier' beitragen zu können.

    Mit wenig Aufwand hätte für die Naherholung das Schönhof-Viertel und die City West dank einem ausgebautem Weg in den Biegwald weiterführend zur Nidda deutlich verbessert werden können.

    Durch die tiefergelegte S-Bahn-Strecke wären die Postsiedlung, das Schönhof-Viertel und die City West vom S-Bahn-Lärm entlastet worden.


    In der Karte habe ich versucht das oben geschriebene umzusetzen und darüber hinaus die tiefergelegte S-Bahn-Strecke:

    Bild: https://abload.de/img/schonhof-viertel_bearkhibd.png

    Karte als Thumb: OpenStreetMap Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 license (CC BY-SA 2.0)| Markierungen: main1a


    Legende: blau = Schönhof-Viertel, hellblau = mögliche Erweiterung für Schönhof-Viertel, orange = City West, violett = Postsiedlung, rot = S-Bahn-Station "Ludwig-Landmann-Straße", hellgrün = Rampe von Hochlage auf Bodenniveau, grün = Rampe in/von einfache Tieflage, dunkelgrüne = Strecke in einfacher Tieflage.


    Die Tieferlegung wäre nur dann sinnvoll wenn nicht nur 250 Meter Strecke unter der Oberfläche sind. Ob die verlängerte Rampe von der Hoch- bis in die Tieflage - geschätzte 800 Meter - sich verkürzen ließe indem die maximal mögliche Steigung gebaut würde weiß ich nicht.

    3 Mal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Blick von der S-Bahnnahen Rödelheimer Landstraße nach Süden

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    Übersicht etwa Höhe Rödelheimer Landstraße 30


    dsc01157bj7d3i.jpeg... näher dran und so, mit der wachsenden Randbebauung, ein flüchtiger Einblick


    dsc01176bj1cfx.jpegBlick entlang S-Bahn und Kasernenstraße - im Vordergrund nuville der Nassauischen Heimstätte, im Hintergrund Bauteil E2 von Instone

  • ^ Danke für die interessanten Fotos! Bei einer derart großen Baustelle ist es schwierig, einen Gesamtüberblick zu bekommen. Vom Main Tower aus hat man auch keinen perfekten, ungehinderten Blick, aber es lassen sich örtliche Zusammenhänge herstellen und der Baufortschritt wird ersichtlich.


    Von letzter Woche:


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    Foto: Beggi

  • Von der Füßgängerbrücke über der S-Bahn:


    Die verschiedenen Bauabschnitte von der Rödelheimer Landstraße aus gesehen:


    Eigene Bilder

  • Die Baugeschwindigkeit kann man nur mit "rapide" beschreiben, gestern von der Fußgänger-, und Radbrücke:


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    Bilder: Adama

  • In Adamas Vorbeitrag deutete sich die farbige Fassadengestaltung eines Teilbereiches vom Bauteil E2 (Instone Real Estate) ja schon an. Beim Blick vom Westbahnhof zeigt sich nun dieser Bauteil ohne Gerüste.


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  • Auch entlang der Rödelheimer Landstraße ist der Baufortschritt zügig. Beim Projekt Florentinus wird inzwischen gedämmt. Beim Core Living (Instone Real Estate und Nassauische Heimstätten) wurde Ende Juli Richtfest für 190 Mietwohnungen gefeiert PM Instone Real Estate


    dsc01905btpe51.jpegFlorentinus an der Rödelheimer Landstraße


    dsc09844bh4clw.jpegBlick in die Valentina Archipowa Straße mit Blick auf Baufeld F3. Rechts der Gebäudekomplex Core Living


    dsc01896blzcdr.jpegBlick in die Goldmann Hirschberg Straße mit Zugang zum Bahnbetriebshof


    dsc01881bw4dkk.jpegGebäudeensemble entlang der Kasernenstraße


  • Hier ein Blick in den westlichen Teil von der Solmsstraße und damit von jenseits der Bahnlinie aus. Zur Orientierung der Lageplan der Baufelder der Beitrag #93 von Schmittchen


    dsc00156bylcco.jpegBlick nach Norden Richtung Rödelheimer Landstraße



    dsc00152b4tfw9.jpegBlick nach Nordosten, rechts randbildend der gebogene Baukörper von Baufeld D3 mit fortgeschrittenen Fassadenarbeiten

  • Das Baufeld E2 am südöstlichen Ende entlang der Kasernenstraße ist am weitesten fortgeschritten Lageplan. Hier kann man nun die Baukörper ohne Gerüste betrachten


    DSC00034b.jpgBlick nach Westen. Hinter dem sichtbaren Kran das Baufeld F1, das ebenfalls die Endhöhe erreicht hat


    DSC00028b.jpgDie derzeit noch eingerüsteten Baukörper der Nassauischen Heimstätte am rechten Rand (nuville genannt) werden wohl als nächste fertig



    DSC00030b.jpgBlick auf das Eckgebäude. Interessant, was man alles mit Farbe machen kann. Bleibt abzuwarten, wofür die Leitungen verwendet werden ;)

  • Update das Schönhofviertel von Westen

    Ausgehend vom Lageplan in Beitrag #108 von Schmittchen sind im Westen des Schönhofviertels folgende Baugruppen einigermaßen sicher zuzuordnen


    Bauteil B: Core Living mit 156 frei finanzierten Mietwohnungen und 34 geförderten Mietwohnungen


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    Gesehen von der Rödelheimer Landstraße Richtung Osten

    Bauteil F3: Hier baut das Architekturbüro Scharnberger Mietwohnungen und eine Kindertagesstätte siehe Beitrag #108


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    Blick durch den Park auf die den Park begrenzenden Baukörper im Bereich D


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    Baufeld C3 Florentinus: 132 Eigentumswohnungen


    DSC00877b.jpgHier dreigliedriger Bauteil entlang der Rödelheimer Landstraße mit Musterwohnungen. Blickrichtung Westen



    DSC00863b.jpgLageplan der Gebäude des Projektes Florentinus



    DSC00880b.jpgDetail Verkleidung des Gebäudes B von Florentinus entlang der Rödelheimer Landstraße


    Baufeld C2


    DSC00878b.jpgBlickrichtung Osten / S-Bahn



    DSC00866b.jpgDetail Fassadengestaltung







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  • Zech Hochbau AG baut Hybrid-Schule

    In einer aktuellen Auftagsbekanntmachung lesen wir, dass die Ausschreibung der NH (Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH) für den Bau der Hybrid Schule auf dem Baufeld G (Lageplan), zuletzt in #65 und #103 erwähnt, zu einem Bauauftrag für die Zech Hochbau AG als Generalunternehmer geführt hat. Der Vertrag ist wirksam, Baubeginn ist mit 1.3.2024 angegeben, Fertigstellung soll Ende Februar 2027 sein.