Neuentwicklung Areal Strafjustizzentrum Nymphenburger Straße [in Planung]

  • Noch knapp zwei Jahre bis zum Umzug des Strafjustizzentrums vom heutigen Standort in den Neubau am Leonrodplatz.

    Was im Anschluss auf dem 17.500 qm großen Areal gebaut werden soll, steht noch nicht fest. Die Akteure Stadt und Land haben unterschiedliche Vorstellungen einer Neubebauung.


    Der Freistaat kann sich nach dem Abriss der durchaus umgebungsprägenden Bestandsbebauung Verwaltungsgebäude für das Innenministerium vorstellen. Die Stadt würde dagegen gerne mehrere hundert Mietwohnungen unterbringen, Büros nur zu einem kleinen Teil.


    Etwas verzwickt für das Land ist nun die Tatsache, dass das Innenministerium ein brach liegendes Grundstück an der Seidlstraße für ein neues Verwaltungsgebäude nutzen hätte können, das Bau- und Justizministerium dieses nun jedoch, wie berichtet, höchstwahrscheinlich an Apple verkaufen wird. Als Alternativgrundstück kommt nun die Nymphenburger Straße, wie die Seidlstraße nicht allzu weit vom Stammhaus am Odeonsplatz entfernt, ins Spiel.

    Auf der anderen Seite hinkt die Wohnungsbaugesellschaft Bayernheim den von MP Söder 2018 ausgerufenen Zielen meilenweit hinterher. Günstige, zentral gelegene Wohnungen für staatliche Mitarbeiter mit geringeren Einkommen hätten damit politische Symbolwirkung. Immerhin hatte die staatliche Immobilienagentur Imby bereits eine Machbarkeitsstudie für Wohnraum auf dem Grundstück erarbeitet, Ergebnis unbekannt. Ebenso unbekannt scheint der eigentliche Flächenbedarf des Innenministeriums...


    Stand 24.10.2022 seien die Untersuchungen bzgl. künftiger Nutzungen laut Innen- und Justizministerium noch nicht abgeschlossen. Man befände sich im Austausch mit der Stadt, welche laufende Gespräche bestätigt. Deren letzter Stand sei hierbei der Wunsch nach einem erheblichen Anteil von Wohnnutzung, insbesondere im hinteren Bereich zur Linprunstraße.


    Idealerweise entsteht vorne raus zur U-Bahn ein wie auch immer dimensioniertes Bürogebäude für das Innenministerium, der Rest bleibt Wohnraum vorbehalten.

    Allzu viel Zeit für Überlegungen bleibt nicht mehr, denn allein eine Änderung des Bebauungsplans, der aktuell nur Verwaltungsnutzung zulässt, dürfte mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen. Dazu kommen mindestens etwa 6 Monate für Architekturwettbewerbe / Ausschreibungen. Die Rathaus-CSU möchte einen Leerstand (Anm.: bzw. nach Abriss eine Brache) zwar unbedingt vermeiden, für mich klingt das jedoch kaum realistisch: 2 Jahre bis Umzug + 1 Jahr Abriss / Baufeldfreimachung vs. anhaltende Untersuchungen seitens der Ministerien + Architekturwettbewerb + Änderung B-Plan + Baugenehmigungen...


    https://www.sueddeutsche.de/mu…en-bueros-apple-1.5679645

  • Beitrag von LugPaj ()

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