Gäubahntunnel - Verbindung Gäubahn mit dem Flughafen

  • Laut diesem Artikel soll der Gäubahntunnel so schnell wie möglich in die Planfestellung. Die alte Variante mit einer über einjährigen Unterbrechung der S-Bahn am Flughafen wird damit immer unwahrscheinlicher. Eine Fertigstellung wird nicht vor 2030 erwartet:


    https://www.stuttgarter-nachri…fc-b7c5-b8eb58890bb7.html


    Außerdem meint der neue Staatssekretär aus Horb im Bundesverkehrsministerium, das durch den Digitalen Knoten Stuttgart allein dadurch die Kapazität auf 20-30% steigen wird.


    Es wird auch kurz auf eine Umleitung der Züge über Horb- Tübingen eingegangen, aber dafür müsste erstmal diese Strecke elektrifiziert werden, was ja auch geplant ist im Rahmen der Regionalstadtbahn Neckar-Alb, aber wohl nicht fertig bis S21 in Betrieb geht. Ausserdem fehlt ja auch die Kapazität der Strecke ab Tübingen, wegen dem großen Blockabstand der Signale dort. Da würde ETCS was bringen, ist wohl aber nicht so schnell geplant. Matthias Gastel hat die Probleme auf der Neckar Alb-Bahn auch schonmal thematisiert:


    https://www.matthias-gastel.de…ngen-stuttgart-eroertert/


    Die SFS ab Wendlingen Richtung Flughafen dürfte dann aber in dem Bereich schon voll sein, also müssten die Züge über Plochingen zum Hbf fahren, was diesen Nachteil mit sich bringt:


    https://www.matthias-gastel.de…en-als-verspaetungsfalle/

  • tunnelklick

    Wenn es bei diesem Thread um den neuen Tunnel geht, dann betrifft diese verlinkte Ausschreibung nicht dieses Projekt, also den neuen Tunnel zum Flughafen. Es geht nur um Erdarbeiten, nicht Tunnelbau. Von wo nach wo der Abschnitt Nord geht, weiß ich leider nicht.

  • Klar geht es in der Ausschreibung auch um den neuen Tunnel zum Flughafen! Jedenfalls sind in besagter Präsentation Pläne des genauen Streckenverlaufs zu finden.

  • Der Erdau ist ein Teil des Gäubahn-Projekts (1 von 7 Paketen), die die DB anscheinend zeitversetzt ausschreibt.


    Interessant finde ich, dass hier die Planung und Ausführung nicht nach einem reinen Wasserfallprinzip erfolgen (reines Planungsbüro plant Mist, den die Baufirmen dann später bauen oder korrigieren mit entsprechenden Mehrkosten). Die Baufirmen sind hier von Anfang an dabei.


    In der Ausschreibung oben geht es um genau die Planungsphase, wobei die Ausführung "nur" eine Option ist (Planung bis Ende 2026, Ausführung als Option bis Ende 2032). Die Bahn hält sich da wohl einen Notausgang offen, falls der Auftragnehmer nicht gute Resultate liefert oder nicht gut ins Team passt. Der Teamgedanke scheint auch ganz wichtig zu sein u.a. mit Assessment-Centern, ständigen Schulungen und "Big Rooms", in denen die Mitarbeiter mindestens 50% zu sein haben.


    Genial finde ich auch den hier in Anhang 05b, Folie 32: "Trotz der langen Laufzeit des Projektes sind Personalwechsel zwingend zu vermeiden und vertraglich nur in bestimmten Ausnahmefällen gestattet". Rofl, also quasi "Kündigungen werden nicht akzeptiert, wer einmal drin ist, bleibt bis zum Ende!!!"

  • "Trotz der langen Laufzeit des Projektes sind Personalwechsel zwingend zu vermeiden und vertraglich nur in bestimmten Ausnahmefällen gestattet". Rofl, also quasi "Kündigungen werden nicht akzeptiert, wer einmal drin ist, bleibt bis zum Ende!!!"


    Man wird sehen, ob zu den bestimmten Ausnahmefällen auch diese von der Bundeswehrverwaltung festgelegte zählen wird: »Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die ,stärkste‘ Form der Dienstunfähigkeit dar« oder ob diesbezügliche Anträge auf Ausscheiden aus dem Projektteam ggf. als unbegründet zurückgewiesen werden.

    Quelle: https://www.aerzteblatt.de/arc…/Der-Amtsschimmel-wiehert