Hypovereinsbank - HQ2 am Leuchtenbergring (72m) [in Planung]

  • Die Hypobank, so so... muss aufgrund der schlechten Lage des italienischen Mutterkonzerns UniCredit den Tucherpark verkaufen, stellt sich dann aber ein neues Hochhaus hin... 8o


    Der Standort kann besser nicht sein - künftig direkt mit dem S-Bahnhof über den neuen, im Rahmen der 2. Stammstrecke entstehenden Fußgängersteg verbunden. Da hoffe ich einfach mal auf eine Stellplatzquote von 250 PKW / 2.500 Mitarbeiter.


    Optisch, nun ja, nicht wirklich mein Fall, aber parallel zu einem Bahnhof in der langezogenen Form sogar passend. Zu den gegenüberliegenden Ten Towers und den nahen, ebenfalls gläsernen BVT fügt es sich ohne aufzufallen ein. Direkt südlich des Leuchtenbergrings soll ggf. auch noch ein Hochhaus entstehen, aber da ist noch nichts näheres bekannt. Auch vom Mittleren Ring aus wird es sehr dominant in Erscheinung treten, wenn man aus dem Tunnel kommt.


    Jöran: Könntest du ggf. noch [in Planung] in den Threadtitel aufnehmen? Dann haben wir es konsistent mit den bisherigen.

  • Meine Güte ist das schrecklich. Mir tut München (meine alte Heimatstadt) so leid. Ich hoffe inständig, dieser Trend des Stapelns von Boxen (oder das bauen von reinen Boxen) hört endlich auf und man lässt in München endlich klassische Hochhäuser zu. Und warum dann auch noch Auskragungen?

    Dann kommt noch das versetzte Fassadenraster im Mittelteil hinzu, oben und unten jedoch nicht. Warum denn das? Kann man sich nicht mal mehr für eine Variante entscheiden? Das ganze "Gebäude" wirkt so unruhig und abweisend. Hier hat man aber auch alles mitgenommen an architektonischen unschönen Trends der letzten Jahre.

    2 Mal editiert, zuletzt von Adama () aus folgendem Grund: Nach Einwand von MiaSanMia: Die nicht gestapelten aber dennoch zu kurzen und dicken Boxen habe ich mal noch hinzugefügt, gerade die zwischen Donnersbergerbrücke und Hackerbrücke fallen mir immer negativ auf wenn ich mit der Bahn anreise.

  • Da wir hier noch gar kein Hochhaus mit gestapelten Boxen haben - dieses und das in Giesing wären die ersten - ginge das schon in Ordnung ;).

    Ansonsten kann ich deiner Beurteilung des Gebäudes zustimmen. Es wirkt tatsächlich wie ein Sammelsurium aller ästhetisch fragwürdigen Stilelemente, könnte so auch ohne weiteres in irgendeiner chinesischen Stadt stehen (HENN baut dort passenderweise auch einige HH).

    Ich muss aber auch sagen, an dieser Stelle hätte ich meine Schwierigkeiten mit einem klassischen Hochhaus (wenn man darunter einen schlanken, vertikal betonten Baukörper mit Steinfassade versteht). Dafür eignet sich m.E. das eingequetschte und von zwei Seiten komplett verstellte Grundstück nicht. Das Paketpostareal würde dagegen sehr gut dafür passen.

  • Ich würde einen schlanken Stengel an dieser Stelle auch nicht bevorzugen. Ich finde es gut, daß es hier etwas in die Breite bzw in die Länge geht.


    Den klassischen Hochhäusern kann ich sowieso nicht soviel abgewinnen. Ich finde es weder ästhetisch und vielleicht auch nicht ökonomisch sinnvoll schlank in die Höhe zu bauen. Es kann ja nicht sein, daß die einzige denkbare Form ein "schlanker Strich nach oben" ist. Es gibt Pyramiden, Ovale, "kubische Kisten" in jeder möglichen Form, Zelte uvm - bitte mehr davon!

  • ^ Neben dem Stadler. Also nördlich, denke ich. Bzw. nordwestlich. Edit: Ach so, westlich des Mittleren Ringes - genau. Nordwestlich der S-Bahnstation.

  • Ich finde den Entwurf

    extrem "nicht gestaltet"

    Das Gebäude hat keinen Zusammenhang.

    Selbst wenn man die äussere Form als gegeben annimmt, könnt man wesentlich mehr Zusammenhang hervor bringen.

    Ab der umlaufenden Oberkante, kann man gut erkennen, dass hier ein unbedingtes Streben nach 100% Würfeligkeit vorherrscht.

  • Evtl ist die nach unten gedrungene Masse

    ein Ergebnis der zu geringen Bauhöhen in München?

    Überall dort wo ein schlanker Entwurf verwirklicht wurde, ist ein Teil der Projektfläche in einem zusätzlichen Sockelgebäude untergebracht worden.

  • Schade, dass jetzt plötzlich an so vielen Stellen in der Stadt ganz ähnliche, viel zu breit und unförmig aufeinander getapelten Büroprojekte entstehen. Heimeranplatz, Candidplatz und jetzt hier. So verschandelt man das Stadtbild nachhaltig sowohl von unten wie aus der Ferne. Wann kommen endlich mal mehr schlanke Türme mit klaren Formen, bei denen die Proportionen stimmen? Ein echtes Hochhaus mit 100m+ wäre ja hier am Leuchtenbergring mit einer Umgebung, wo man auf nichts Rücksicht zu nehmen braucht, kein Problem gewesen. Im Gegenteil, der Standort verlangt doch gerade nach ein paar echten Hochpunkten, weil die TenTowers sich bereits viel zu einseitig in die Breite verteilen.

  • Schlanke Türme mit klaren Form gibt es genügend auf dieser Erde.

    Im Ernst: Was kann man nur an dieser Form:


    ……………|……………


    so toll finden?


    Dann schon lieber ein paar schlampig gestapelte Kisten. Die haben wenigstens noch Individualität. Zudem nutzen sie die Höhe in mehr als nur einer Dimension. Zuletzt: Es wirkt viel organischer als die "Strohhalmarchitektur" bzw "Stecknadelarchitektur".


    Man betrachte nur mal Dubai: Was hätten die mit all ihren Ölmilliarden machen können!? Hängende Gärten, riesige Paläste, die maurischen, osmanischen, persischen oder arabischen Baustil aufnehmen. Riesige überdachte Plätze, zusammenhängende Gebäude, die gemeinsam Aufwinde und Fallwinde gewinnbringend einsetzen (zur natürlichen Kühlung und/oder Energiegewinnung). Stattdessen haben sie eine Stecknadel neben der anderen aufgereiht und völlig uninspiriert Chicago/New York (aufgeheitert mit viel Glas) kopiert. Ein Trauerspiel. Ich bin froh, daß man in München einen anderen Weg verfolgt.


    Schon die Bavariatowers wachsen schön organisch gestaffelt aus der Erde, wie ein kleine Gruppe Pilze.

  • Ich finde wiederum, dass sich in München bereits zu viele breite Gebäude und zu wenige deutlich sichtbare vertikale Akzente im Stadtbild finden. Die Bavaria Towers haben eine sehr gute Formensprache mit theoretisch klarem Wiedererkennungswert - sind mmn nur viel zu niedrig, wodurch auch hier wieder die Proportionen nicht stimmen und die Sichtbarkeit zu gering ist. Ich gebe dir recht, dass Dubai langweilig ist, aber das liegt nun wirklich nicht (nur) an den Hochhäusern. Hier hat MUC ganz andere Assets, die man durch zusätzliche moderne Architektur keineswegs aufs Spiel setzen würde.

  • Nunja - bei der Höhe ist sicherlich noch viel Luft nach oben - sowohl bei den Bavaria-Towers, dem Hypo-Projekt als auch an vielen anderen Stellen in München.