Der Marktbereich in Kohren-Sahlis hat den Charakter eines Straßendorfes. Sonst ist die Bebauung eher locker in der Hügellandschaft verteilt.
Von der BURG KOHREN haben nur die beiden Bergfriede die Zeiten als Ruinen überstanden.
Eigene Fotos.
Der Marktbereich in Kohren-Sahlis hat den Charakter eines Straßendorfes. Sonst ist die Bebauung eher locker in der Hügellandschaft verteilt.
Von der BURG KOHREN haben nur die beiden Bergfriede die Zeiten als Ruinen überstanden.
Eigene Fotos.
Die Kohrener St.-Gangolf-Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts im Stil von Spätromanik und Frühgotik errichtet und wurde im 19. Jahrhundert von Gotthilf Ludwig Möckel ergänzt.
Eigene Fotos.
St. Gangolf in Kohren hätte ich jetzt nicht so alt geschätzt.
Das Innere des dreischiffigen und dreijochigen Langhauses ist durch den Gegensatz zwischen dem hohen Mittelschiff und den niedrigen Seitenschiffen bestimmt. Im Mittelschiff ist ein Parallelrippengewölbe auf gedrungenen Pfeilern eingezogen. Die Gewölbeanfänger sind mit plastischen Darstellungen von Menschen, Tieren und Pflanzen, die Schlusssteine mit Reliefs (Meisterzeichen, Agnus Dei, Christus und Doppeladler) versehen. Die Seitenschiffe sind mit Kreuzrippengewölben abgeschlossen, das östliche Joch des südlichen Seitenschiffs zeigt geschweifte Rippen in Vierpassform. Die beiden Chorjoche sind mit Tonnengewölben überspannt. Auf der Chornordseite ist eine Patronatsloge, im Mittelschiff über dem nordöstlichen Scheidbogen die sogenannte Töpferloge mit gestaffelter dreiteiliger Rundbogengruppe eingebaut, die noch aus der Erbauungszeit stammt.
Ausstattung
Neben der neuromanischen Ausstattung sind ein manieristischer Epitaphaltar, das spätgotische Sakramentshäuschen vom Ende des 15. Jahrhunderts mit einem Relief des Agnus Dei im Chor und mehrere Grabmäler in der Turmhalle zu erwähnen. Der Epitaphaltar von 1616 für Wolff von Löser ist mit einem reichverzierten Aufbau in der Art des Johann de Perre versehen. Die Predella ist mit einer Darstellung der Familie Wolff von Lösers versehen, im Hauptfeld ist das Abendmahl flankiert von Wappenschilden dargestellt. Die Seitentafeln zeigen die Verkündigung, die Geburt und die Auferstehung Christi, abschließend ist das Weltgericht gezeigt.
Eigene Fotos.
Im Pfarrhof befindet sich heute HEIMVOLKSHOCHSCHULE aka Evangelisches Zentrum Ländlicher Raum.
Eigene Fotos.
Im Leipziger Südraum kann man noch einige Relikte der Vergangenheit finden. So z.B. im Tagebau Profen. An einigen Stellen hat man versucht, der Natur neue Chancen zu geben. Noch mit geringem Erfolg. Aber das wird noch. Das Ende der Kohle rückt immer näher. Dann gibt es nosch mehr Seen.
Mit der Größe der Tagebaue der Vergangenheit können sich die verbliebenen Tagebaue im Mitteldeutschen Revier (zum Glück) nicht messen. Aber die Technik ist noch groß genug, um zu beeindrucken.
Eigene Fotos.
In Rüdigsdorf, heute ein Ortsteil von Frohburg, befindet sich der SCHWIND-PAVILLION in einem kleinen Park.
Zur Geschichte des Schwind-Pavillons meint:
Heinrich Wilhelm Leberecht Crusius (1790–1858) hatte das Rittergut 1824 von seinem Vater Siegfried Leberecht Crusius (1738–1824) geerbt und baute es zu seinem Sommersitz um. Zeitgleich mit dem Umbau des Herrenhauses entstand ein Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens. Die Orangerie in der englischen Parkanlage wurde von 1829 bis 1839 errichtet und am 25. August 1839 mit einem Vereinsfest der Leipziger Liedertafel eingeweiht. Der flache Mittelbau der Rüdigsdorfer Orangerie war mit einer Glasfront versehen und diente als eigentliches Gewächshaus. Die zwei flankierenden Pavillons enthielten links die Gärtnerwohnung und rechts den Musiksalon.
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Das Gebäude wurde ab den 1930er Jahren mehrmals umgebaut. Die Verglasung der Orangerie entfernt, das große Fenster der Gärtnerwohnung zugemauert und kleine Fenster und Türen eingebaut. Der Saal war bis 1945 kultureller Treffpunkt der Familie Crusius. Nach der Enteignung wurde das Gut im Zuge der Bodenreform an Neubauern verteilt. Die Orangerie wurde geteilt. Nur der Saal blieb öffentlich zugänglich. Der Durchgang zur Orangerie wurde zugemauert. Bereits 1946 konnten erste Restaurierungsarbeiten durch den Maler Olbrich aus Chemnitz stattfinden. In den 1950er Jahren wurden die Ecksofas entfernt und im Saal eine lange Bank aufgestellt. Nach Protesten von kulturinteressierten Bürgern, die den Saal weiterhin als Festsaal sahen, und nicht als Gemäldegalerie, wurde die Bank wieder entfernt. Seit den 1960er Jahren gehörte der Saal zur Stadt Kohren-Sahlis. 2005/06 wurden die Bilder vorsichtig restauriert. Sie sind in ihrer Erhaltung und Farbigkeit einzigartig:..
Eigene Fotos.
Seit der BODENREFORM in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands hat der Schwind-Pavillon zwei Eigentümer.
Dieser Kopfbau und die ehemalige Orangerie sind bis heute in privatem Besitz.
Der andere Kopfbau befindet sich heute im Besitz der Stadt Frohburg.
Eigene Fotos.
Der kleine Festsaal im Schwind-Pavillon ist über die Zeiten pfleglich behandelt worden, kann zu normalen Zeiten gemietet werden und es können Veranstaltungen besucht werden.
Martin Geisler, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Martin Geisler, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Martin Geisler, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Martin Geisler, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Das Leipziger Fotografenpaar Rössing hat 1953 in Rüdigsdorf fotografiert.
Fotothek df roe-neg 0006476 002 Blick durch ein schmiedeeisernes Tor auf den Pav
Deutsche Fotothek, CC BY-SA 3.0 DE <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en>, via Wikimedia Commons
Fotothek df roe-neg 0006476 004 Blick auf den Pavillon
Deutsche Fotothek, CC BY-SA 3.0 DE <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en>, via Wikimedia Commons
Fotothek df roe-neg 0006476 006 Blick auf einen Teil des Pavillons mit Besuchern
Deutsche Fotothek, CC BY-SA 3.0 DE <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en>, via Wikimedia Commons
Fotothek df roe-neg 0006476 025 Besucher im Schwind-Pavillon während einer Führu
Deutsche Fotothek, CC BY-SA 3.0 DE <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en>, via Wikimedia Commons
Fotothek df roe-neg 0006476 027 Zwei Besucherinnen vor einer Skulptur der Psyche
Deutsche Fotothek, CC BY-SA 3.0 DE <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en>, via Wikimedia Commons
2008 - Fotos mit modernerer Fototechnik und bei besseren Lichtverhältnissen erstellt.
Robert Kohlmann, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
Martin Geisler, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
2012 war der Teich im kleinen Park mit Wasser gefüllt.
Jwaller, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
Zum Gut Rüdigsdorf berichtet:
Alles anzeigen1810 kaufte der Verleger Siegfried Leberecht Crusius das Rittergut Rüdigsdorf mit Neuhof, der zuvor schon von seinem Onkel Georg Leberecht Crusius 1795 das benachbarte Rittergut Sahlis geerbt hatte. Bis 1945 verblieben Rüdigsdorf und Sahlis über insgesamt 6 Generationen im Besitz der Familie Crusius.
...
Nach dem Umbau des Herrenhauses in klassizistischem Stil wurden ab 1823 der Garten des Herrenhauses im englischen Stil und eine Orangerie angelegt.
...
2001 kaufte die Familie von Breitenbuch als Erben der Familie Crusius Gut und Herrenhaus zurück und sanierten diese.
Im Herbst 2021 war der Teich im Park abgelassen. Am Gut Rüdigsdorf ist noch einiges zu tun.
Die Nachbarn sind da schon weiter. Das Anwesen ist auch kleiner.
Eigene Fotos.
Im Großraum Leipzig-Halle hatte die Blauwald GmbH, ein vom Unternehmer Adolf Merckle gegründetes Unternehmen, Wald- und Wasserflächen erworben. Bewirtschaftet werden die Flächen von der Blausee GmbH, Muldestausee, ein Unternehmen der Merckle Service GmbH, Ulm.
...Blauwasser
Außer Wald befanden sich bis zum Jahr 2007 auch andere Grundflächen im Eigentum von Blauwald. Über die Tochtergesellschaften Blauwasser GmbH und Blauwasser Seemanagement GmbH besaß Merckle rund 2000 Hektar Binnenseeflächen samt angrenzender Ufergebiete in Ostdeutschland, darunter in Sachsen-Anhalt bei Gräfenhainichen (Landkreis Wittenberg) den Gremminer See (Ende 2004 erworben; ehemaliger Tagebau Golpa-Nord)[5] und den aus dem gefluteten Tagebaurestloch Gröbern entstandenen Gröberner See[6], sowie bei Borna (Lkr. Leipzig, Sachsen) den Hainer See und den Kahnsdorfer See (die beiden letztgenannten zählen zum Leipziger Neuseenland).[7][8] Das Rittergut und Teile des Parks von Kahnsdorf waren gleichfalls im Besitz des Unternehmens. Für diese Flächen wurde ein Konzept für Freizeit und Sport am und im Wasser, am Hainer See auch für Wohnen (Feriengrundstücke) und Gewerbe entwickelt, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Tagebaumuseum Ferropolis – Stadt aus Eisen). Bestandteil des Konzeptes war z. B. ein eigenes Ausflugsschiff auf dem Gremminer See, die „Gremmina“. Die Fischereirechte in den Seen und Jagdrechte in den im Besitz des Unternehmens befindlichen Wäldern um die Seen gehörten ebenfalls dazu. Entsprechend wurden z. B. Angelkarten verkauft und Wildfleisch vermarktet.[9] Im Bereich der Abraumhalden war die Anlage von Kurzumtriebsplantagen aus schnellwachsenden Holzarten (Pappelhybriden u. a.) zwecks stofflicher und/oder energetischer Verwertung (Energieholz) vorgesehen.[10]
Im Jahr 2007 erfolgte die Abspaltung der Seenlandschaften. Seither betreibt Blauwald wieder einen reinen Forstbetrieb...
Wie häufig in der Wald- und Forstwirtschaft ist es für Unternehmer nicht einfach, ihre Vorstellungen zu verwirklichen.
Seit 2009 wird der Hainer See von der Blauwasser Seemanagement GmbH, Neukieritzsch entwickelt und vermarktet.
Das Schillercafé im Schillerhaus hat die Adresse Theodor-Sältze-Straße 8-10. Der Platz im Gutsbereich scheint keinen eigenen Namen zu haben.
Eigene Fotos.