Die Essener Hochhäuser als Skyline gesehen

  • ^ Geht mir nicht anders SkylineEssenFan. Dieser Turm ist auch an mir total vorbeigegangen, vielleicht war die Aufregung damals nicht allzu groß bzw. die Idee und den Medien nur kurz eine Schlagzeile wert.


    Vorstellen möchte ich ein weiteres hohes Gebäude, dass seit ein paar Jahren zur (neu) erweiterten Innenstadt auf dem ehemaligen Kruppschen Gelände gehört. Das ThyssenKrupp-Quartier als Campus 2010 errichtet, ist mit seinem zentralen 50m Q1-Gebäude und der Architektur von Chaix & Morel et associeés und JSWD Architekten sowie der 'aufgespannten Fassade' eines Stuttgarter Ingenieur-Büros ebenfalls kein Himmelsstürmer aber auch als Kubus recht innovativ und ansprechend. Eine Verbindung zu den Innenstadt-HHern kann nicht konstruiert werden, allein der anliegende Krupp-Park / Essen51 ermöglichen hier durch seine Hochpunkte einen visuellen gemeinsamen fotografischen Hintergrund zu erzeugen wie im folgenden zu sehen ist:


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    Foto: hanbrohat vom 25. Mai 2020


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    Foto: hanbrohat von 24. Feb. 2021

    TK-Quartier: Hauptgebäude Q1

    Rund 500 Mitarbeiter der Konzernspitze sind im Gebäude Q1 untergebracht, einem torähnlichen, 50 Meter hohen und zentralen Gebäude mit 14 Etagen, durch das man dank der Glasfassade hindurch schauen kann. Mit diesem Gebäude betrat das beauftragte Stuttgarter Ingenieurbüro Werner Sobek technisches Neuland, da die Glaswand weder steht noch hängt, sondern wie bei einem Tennisschläger vertikal und horizontal aufgespannt wurde. Die 25,6 mal 28,1 Meter großen Glasfassaden sind in 96 Weißglasscheiben unterteilt und geben unter Windbelastung bis zu einem halben Meter nach. Die in drei Schichten (12 mm Sicherheitsglas, 16 mm freier Zwischenraum, 2 mal 8 mm Verbund-Sicherheitsglas mit einer 1,52 mm PVB-Sonnenschutz-Folie) aufgebauten, mit Silikon untereinander verbundenen Einzelscheiben haben ein Eigengewicht von rund 500 Kilogramm. Dank der vertikalen Verspannung von 1770 N/mm² werden auch heftige Stöße aufgefangen. Der dafür nötige Randverbund beträgt ebenfalls einen knappen halben Meter. Trotz der großen Glasfläche erhielt das Gebäude von der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e. V.) das Gütesiegel in Gold, da der Energieverbrauch unter 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr liegt, Das entspricht in etwa der Hälfte des Durchschnittsverbrauchs moderner Bürohochhäuser. (Wiki-Auszug)

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    Foto: hanbrohat vom 17. Okt. 2020

  • Sehr erfreulich dagegen diese Ansicht zur Freiheit, also zum Südviertel hin (irgendetwas muss am Süden dran sein). Wirkt auf mich überzeugend.


    Häufig vom Betrachter übersehen das 14-15 Etagen hohe vierte Hochhaus im Stern-Quartier (hier rechts zwischen Evonik und der Glasspritze zu sehen), welches als Hommage an die ehemalige Stern-Brauerei gesehen werden darf. Die abgestufte Bauweise ist original dem Bestandsbau (Kühl- od./ und Kesselhaus?), der an gleicher Stelle stand, nach empfunden.


    lese ich das richtig, das in Essen nur 35 Hochhäuser stehen sollen? So sagt es die Homepage von skyscrapers zumindest aus.


    ...und Essens höchstes Wohnhaus wurde hier auch noch nicht erwähnt. Es ist mit knapp 70m Höhe in Steele unübersehbar.
    Siehe auch hier >> https://www.waz.de/staedte/ess…-jahre-alt-id9931035.html


    Nachfolgend ein Planungsmodell des damaligen Stern- und Knappschaftsgeländes, das die damals "neue" Skyline von Essen zeigt.


    Prinz Ali, ich kann mich noch gut an dieses Modell erinnern. Es wurde seinerzeit in den lokalen Zeitungen veröffentlicht. Das auf deinem Foto zwischen Postbank und Evonik zu sehende HH mit dem nach hinten abgestuften Anbau und der großen Antennenkonstruktion sollte an Stelle des Nordstern-Hauses, in dem heute die KPMG ihre hausinternen Schulungen veranstaltet, entstehen. Was wäre das heute für ein schönes HH-Cluster...

  • ^ Ja Turmbauer, dieser kleine dem Ex-Brauereigebäude nachempfundene Turm dürfte unterhalb der 50m Marke liegen und taucht vermutlich deshalb nirgendwo auf. Gehört für mich als Teil des Ensembles unbedingt dazu.


    Mit der folgenden Ansicht vom 18.3. direkt vor dem HBF in Richtung Südviertel gesehen, soll einmal die Perspektive geschaffen werden, den Standort des ehemals geplanten KPE-Hochhaus auf dem AEG-Areal zu verdeutlichen. Der dafür sozusagen ersatzweise errichtete achtstöckige Schenkerbau ist hinter der uralten Ladenzeile vor den Bahngleisen mehr zu erahnen. Warum diese hässlichen Flachbauten immer noch so dastehen ist auch ein Witz. Ist wohl Bahngelände, das sagt schon alles. Hier ist jedenfalls von Bauboom, geschweige denn Bauwut nichts zu spüren.


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    Foto: hanbrohat

  • Super Foto mit Setting / Stimmung, die mich an japanische Städte erinnert (oder sind das schon lockdown-bedingte Entzugserscheinungen). Da wirken sogar die Zweigeschosser passend...^.^

  • In einer ersten sehr frühen Planung zum Krupp-Gürtel war mal geplant dort wo diese kleinen Häuser stehen die Stadtbahn enden zu lassen. Wie wir nun alle wissen kam es zu dieser ersten Planung nicht mehr. Stattdessen wurde dann der heutige Boulevard geplant und gebaut inkl. Straßenbahn.

  • Warum diese hässlichen Flachbauten immer noch so dastehen ist auch ein Witz. Ist wohl Bahngelände, das sagt schon alles. Hier ist jedenfalls von Bauboom, geschweige denn Bauwut nichts zu spüren.

    Genau das habe ich mich auch gefragt beim Vorbaufahren in den letzten Tagen. Diese Bauten wirken wie aus einer vergangenen (schlechteren) Zeit und gehören schleunigst beseitigt. An so vielen Stellen in der Stadt wird glücklicherweise neu gebaut, da kann diese zentrale Stelle wohl kaum unrentabel sein.

  • In einer ersten sehr frühen Planung zum Krupp-Gürtel war mal geplant dort wo diese kleinen Häuser stehen die Stadtbahn enden zu lassen. Wie wir nun alle wissen kam es zu dieser ersten Planung nicht mehr. Stattdessen wurde dann der heutige Boulevard geplant und gebaut inkl. Straßenbahn.

    Ja ok, die Tram sollte seinerzeit wohl über die Hans-Böckler-Straße hinweg und die Hachestraße zum HBF geführt werden. Das ist mir im Kopf geblieben. Wie sieht eigentlich die neue Linienführung jetzt aus wenn es in einigen Jahren über Essen51 geht?

    Das kann demnächst auch einmal im Verkehrs-Thread bequatscht werden. Interessiert mich. Danke!:)

  • Danke schriftsetzer für die prompte Info. So ähnlich hatte ich das auch im Kopf.


    Zum Thema. Bzgl. des neuen BürgerRathaus am Varnhorstkreisel habe ich einen älteren Kommentar der WAZ-Redaktion gefunden. Kommt jetzt ja aktuell auf den Tisch, und wurde hier im Strang am Anfang auch mal kurz angerissen, das 'Für' und 'Wider' in Sachen Hochhäuser. Dazu noch einmal zwei gegensätzliche Links.



    Quellen:

    Warum ein weiteres Hochhaus in Essen in Ordnung geht - waz.de

    Müll, Lärm, Ratten: So werden Hochhäuser zu Horrorhäusern - waz.de

  • Einwurf zum Thema:

    Das der Thread Interesse hier im Forum geweckt hat ist sichtbar. Leider, und das muss sachlich aber neidvoll festgestellt werden, hapert es mit der Entwicklung der Essener Skyline gegenüber anderen großen Städten im Lande deutlich. Stagnation eben über die letzten Jahre. Mit dem Hochhaus Huyssenallee 2 z.B. wird ein Eckpfeiler aus der Innenstadt altersbedingt entfernt. Dem gegenüber stehen drei Neubauten mit Höhen zwischen 50-60m. Ein Fingerzeig? Vielleicht folgen demnächst weitere, im positiven wie negativen Sinn. Wer weiß das zum jetzigen Zeitpunkt schon.

    Es gilt in Zukunft auch für die Essener Innenstadt eine zukunftsfähige, lebenswerte, moderne City mit städtebaulichen Akzenten und einer guten Verkehrsinfrastruktur zu schaffen. Nichts neues, so weit so gut. Ob mit oder ohne Hochhäuser, das hier zu begleiten wird schon allein deshalb interessant genug sein.


    Anmerkung: Die Entwicklung zu Campus-Neubauten hin, zeigt schon jetzt gerade im Ruhrgebiet, wieviel Potential an Fläche durch die Verabschiedung von Bergbau und Stahlindustrie frei werden bzw. vorhanden sind, so vor allem nicht unbedingt in die Höhe gebaut werden muss.


    Im folgenden die weiteren Hochhäuser die allesamt verteilt außerhalb der Essener Innenstadt liegen und in ihrer Umgebung somit höhenmäßig ein Alleinstellungsmerkmal besitzen:


    E-Steele, Bochumer Straße 64-66, Wohnhochhaus mit 22 Etagen u. knapp 70m. Baujahr 1974; Standort:

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    Wiki-Foto: CC BY-SA 3.0 von Mai 2013


    E-Rüttenscheid, Brüsseler Platz, EON Ruhrgas-Hauptverwaltung, 15 Etagen und 63m. Baujahr 2010. Architekten JSK; Lage:

    Hauptverwaltung E.ON Ruhrgas

    Wiki-Foto: CC0 von April 2011


    E-Huttrop, Huttropstraße, Ruhr Turm mit ebfs. 63m; Luftaufnahme von Hans Blossey + Lage zur Innenstadt bei G-maps:

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    Foto: hanbrohat von Februar 2021


    E-Holsterhausen, Vierchowstraße, Uni-Klinik-Gebäude Institutsgruppe I, 58m; Standort:

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    wiki-Foto: CC0 von Apr. 2013

  • Kleine Korrektur, es ist jetzt die E.ON Gesamt Hauptverwaltung. Seit dem Split ist E.ON ein Essener Unternehmen und Uniper ein Düsseldorfer.

  • Also ich wohne auch in so einem Wohnhochhaus in Essen. Und bei uns klappt es immer noch ganz gut. Die Nachbarn sind nett und manchmal engagiert man sich auch mal, wenn die Hausverwaltung nicht so mitspielt. Mit seinen 12 Etagen und 110 Parteien zählt es aber zu den kleineren Hochhäusern.

    Allerdings steht es in Hanglage und so kann man bei guten Sichtverhältnissen bis nach Wesel und weiter schauen.

  • #50 hanbrohat (...)...Leider, und das muss sachlich aber neidvoll festgestellt werden, hapert es mit der Entwicklung der Essener Skyline gegenüber anderen großen Städten im Lande deutlich. Stagnation eben über die letzten Jahre. ...(...)

    Habe zufällig mitbekommen, dass in Köln die DEVK über einen 142m-Turm am Rhein (nähe AXA-Hochhaus) nachdenkt. Auch das Colonia-Hochhaus ist ja von einer Versicherung gebaut worden. Nehme ich die Hochhäuser der ARAG und ERGO in Düsseldorf hinzu, erschließt sich mir der Eindruck, dass Versicherer offenbar mehr Fern-/Weitblick benötigen als Stahl-, Energie- oder Bau-Unternehmen. ;)^.^

  • ^

    Na ja, das sind auch noch die Firmen die scheinbar das meiste Geld erwirtschaften bei einer Nullzinspolitik.

    Beim Stahl gehts schon länger bergab, der Bergbau ist beendet und so müssen es jetzt die anderen richten. Versicherungen und Banken haben es da naturgemäß einfacher, weil sie fast jeder braucht. Und von Oben herunterschauen zeichnet gewisse Firmen auch aus, ist halt Chefsache.;)

    Große Hoffnung macht da das Gewerbe um die Gesundheit (braucht auch jeder) und Technologie = Fortschritt, sowie die Unis.

    Nur, und da wiederhole ich mich, sind die Flächen im Ruhrgebiet bei weitem durch die Umstrukturierung vorhanden, es braucht also momentan nicht hoch gebaut werden.

    Und zu Köln sei bemerkt, dort dreht sich alles um den Dom, dort ist festgelegt dass das Welterbe aus allen Haupt-Richtungen 'Sichtbar' sein muss, was ich für sehr schwierig halte, Köln könnte hochhaustechnisch schon viel weiter sein. :roll:

    Einmal editiert, zuletzt von hanbrohat () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Essen-Südviertel

    Ansichten entlang der Huyssenallee in Richtung HBF am 26.3.21.


    Einer bleibt, einer kommt, einer geht. Links ein Finanzgebäude, in der Mitte entsteht der neue Wohnturm PHIL und rechts hinten das Abriss-Hochhaus im Bahnhofsbereich:

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    Der Wohnturm siehe hier hat gut die Hälfte schon geschafft:

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    Ende des Jahres dürfte dann der alte ehem. Firmensitz des Energieriesen RWE re. verschwunden sein:

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    Kompletter Abriss-Komplex auch hier, der neue Büro-Campus dürfte unwesentlich höher sein als der im Vordergrund stehende Alt-Bestand, im Hintergrund re. das Rathaus:

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    Und daneben freuen sich schon die Nachbarn auf Neues:

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    Chemie und Energie vereint, Evonik und Westenergieturm:

    dsc_7145wnjk1.jpg

    Alle Fotos: hanbrohat

  • Immer wieder wird hier erklärt, dass nach Abriss dort kein Hochpunkt mehr errichtet wird. Dies ist doch nicht zutreffend. Die Planung für den Innogy-Campus ist ja nun veraltet und nicht mehr aktuell. Und selbst bei dieser alten Planung war ja klar kommuniziert, dass das damalige Unternehmen "Innogy" nicht das Eckgebäude zur "Freiheit" hin beziehen würde, sondern dort ein anderer Mieter ein höheres Gebäude - als Schauseite - nutzen würde und das damalige Architekturmodell für diese Ecke nur vorläufig sei. Die Architektursprache des Hochpunkts sollte dann mit den interessierten Nutzern noch abgestimmt werden.

    Somit denke ich, dass bislang - nun für ein gänzlich neues Projekt von Kölbl Kruse - noch gar nichts gesagt ist, was nach Abriss dort tatsächlich gebaut wird. Kölbl-Kruse hat noch keinerlei Hinweis gegeben und schon gar nicht ein Modell für Neubauten veröffentlicht. Es scheint mir aber weiterhin selbstverständlich zu sein, dass nach Abriss an gleicher Stille auch wieder ein Hochzeit geplant ist und errichtet wird.

  • Hier die Visualisierungen für das nicht realisierte 33 geschossige und ca. 130 m hohe Europa-Center




    europacenter4h7rep.png


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    europacenter6pzqb0.png


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    Bilder: KZA - Koschany + Zimmer Architekten

  • Immer wieder wird hier erklärt, dass nach Abriss dort kein Hochpunkt mehr errichtet wird. Dies ist doch nicht zutreffend. Die Planung für den Innogy-Campus ist ja nun veraltet und nicht mehr aktuell.

    Guter Einwand und auch meine Meinung. Die zuerst veröffentlichten Renderings für den Innogy-Campus gehörten zu einem ersten Entwurf, der im Detail noch nicht ausgearbeitet war. Ich kann mich auch daran entsinnen, dass es für den Standort direkt an der Freiheit, jetzt Europaplatz, gesonderte Pläne gab. Außerdem ist Innogy und damit auch der Innogy-Campus, so wie er für Innogy geplant war, Geschichte. Das lässt die Hoffnung zu, dass für das Grundstück neue Pläne erarbeitet werden, die sich wünschenswerter Weise an einem Mixed-Use-Konzept orientieren. Vielleicht auch mit einem Wohnturm wie dem angedachten High Square Essen ;)

  • Erst einmal Dank an Kostik, der die alte Visu vom Europa-Center durch den gleichnamigen Entwickler aus Hamburg herausgekramt hat. Wieder einmal ein sehr hohes gescheitertes HH-Projekt. Kann mich noch gut daran erinnern, kam früher fast täglich dort vorbei, es sollte mit dem Turm im abschließenden 3. BA an der Ecke Friedrichstr./Kruppstr. eine Torsituation zur Innenstadt geschaffen werden und gleichzeitig hätte die Stadt so ihre Hochhaus-Strategie entlang der A40 fortsetzen können. Müsste am Anfang der 2000er gewesen sein. Die Attacke auf die US-Türme in NY waren wohl mit ein Hauptgrund damals, das man Abstand von dem Projekt nahm, es konnte den Leuten nicht mehr vermittelt werden. Der Klotz hätte mal so richtig ins Kontor gepasst. Hätte...Hätte...Schade drum.


    Immer wieder wird hier erklärt, dass nach Abriss dort kein Hochpunkt mehr errichtet wird. Dies ist doch nicht zutreffend. Die Planung für den Innogy-Campus ist ja nun veraltet und nicht mehr aktuell. Und selbst bei dieser alten Planung war ja klar kommuniziert, dass das damalige Unternehmen "Innogy" nicht das Eckgebäude zur "Freiheit" hin beziehen würde, sondern dort ein anderer Mieter ein höheres Gebäude - als Schauseite - nutzen würde und das damalige Architekturmodell für diese Ecke nur vorläufig sei. Die Architektursprache des Hochpunkts sollte dann mit den interessierten Nutzern noch abgestimmt werden.

    Somit denke ich, dass bislang - nun für ein gänzlich neues Projekt von Kölbl Kruse - noch gar nichts gesagt ist, was nach Abriss dort tatsächlich gebaut wird. Kölbl-Kruse hat noch keinerlei Hinweis gegeben und schon gar nicht ein Modell für Neubauten veröffentlicht. Es scheint mir aber weiterhin selbstverständlich zu sein, dass nach Abriss an gleicher Stille auch wieder ein Hochzeit geplant ist und errichtet wird.

    Lieber architakt; das ist vollkommen richtig. Es ist noch nichts spruchreif. Der BAID-Entwurf war ein provisorischer 1. Entwurf. Ich vermute mal, dass das Projekt komplett neu überplant und ausgeschrieben wird.

    Ohne Innogy der als Großabnehmer ja nun mal feststand gibt es jetzt keine Vorvermietung mehr. Soll heißen die Vermarktung der Fläche wird parallel zum Abriss erst einmal in die Vollen gehen müssen. Dafür hat Kölbl Kruse bis zum Jahresende Zeit, denn solange läuft der Abriß. Schließlich müssen sie schnellstens in die Gewinnzone kommen bei den enormen Abrisskosten mit zertifizierten Gold Standard.

    Kann mir vorstellen, dass auch architektonisch bei den Gebäuden mit ihren fast einheitlichen Traufhöhen nachgebessert und das Ganze aufgelockert wird. Da die ganze Chose gemäß der Vorvermietung sich in mehreren Bauabschnitten über einige Jahre hinziehen wird, kann davon ausgegangen werden, dass sich auf dem Filetstück der Stadt noch eine ganze Menge tun wird. Denke auch das dort unterschiedliche Höhen angegangen werden. Ein Mixed-Use inkl. Wohnturm sollte da fast zwangsläufig an dieser exponierten Stelle in der heutigen Bau- u. Immobilienwirtschaft Pflicht sein. Bringt eine Menge mehr ein.


    Unten ein weiterer ehemals geplanter HH-Standort der aufgegeben wurde. Gegenüber vom HBF am Europaplatz befindet sich auf der rechten Seite das Gebäude Freiheit 1, vor kurzem saniert und nun KPMG-Sitz. Foto vom 18.3.:

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    Foto: hanbrohat