Die Stadt und das Unternehmen streiten um das Kaufhof-Areal und das dazugehörige Parkhaus (Eberhard- und Steinstraße). Im Kern geht es um die Frage, ob die Übertragung zwischen zwei Teilfirmen des Mutterkonzerns ein Verkauf darstellt. Dann hätte die Stadt ein Vorkaufsrecht und hat das auch geltend gemacht. Das Angebot des Unternehmens, das Areal gemeinsam zu entwickeln (Handel, Büros, Wohnen) hat die Stadt wohl nicht angenommen.
Kaufhof-Areal und -Parkhaus
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So schlecht und bedauerlich es auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Karstadt Kaufhof ist, so sehr habe ich schon in den vergangenen Jahren darauf gehofft, dass die Filiale geschlossen und diese Kiste vollständig abgerissen wird. Spannend was hier alles eines Tages entstehen könnte...eine kleinteilige Bebauung, wie sie bereits zwischen Eberhardstraße und Geißstraße entstehen soll oder vielleicht sogar eine Rekonstruktion (das ist ja gerade in Mode) des legendären Kaufhaus Schocken...?
Beides würde dem Umfeld guttun.
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^ Mir tun die Beschäftigten auch leid. Aber die Arbeitsplätze wären sowieso reduziert oder komplett abgebaut worden, weil das Konzept solcher Kaufhäuser inzwischen veraltet ist und Corona + Internet geben den ganzen den Rest. Ein Trostpflaster ist, dass es beim Einzelhandel sich nicht um einen Kernarbeitgeber handelt und man bei anderen Einzelhändlern unterkommen kann.
=> Ein Komplettabriss in der Gegend ist also nicht die Ursache für verlorene Arbeitsplätze. Aber diese gehört zu den schlimmsten Ecken in Stuttgart überhaupt. Flächenabriss ist dringend notwendig, die Möglichkeiten vielfältig. Wollen wir hoffen, das es nicht vermasselt wird.
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Wobei man fairerweise sagen muss, dass dieses Kaufhof-Kaufhaus (früher: Horten) gar nicht mal soooo schlecht aussieht. In der Epoche, in der dieses Kaufhaus gebaut wurde, gab es viel Schlimmeres. Die Fassadengliederung finde ich sogar einigermaßen akzeptabel. Und es ist deutlich besser als die ultra-hässliche Fassade des Breuninger am Marktplatz.
Aber ich bin natürlich auch froh, wenn es abgerissen wird.
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Im Endeffekt sind an dieser Firma "Kaufhof-Karstadt" nur die Immobilien interessant.
Man schaue sich doch mal die Vita des Eigentümers Benko an, aus welcher Branche dieser ursprünglich kommt.
Im Endeffekt wandelt er die Immobilien in Bürogebäude und oder Mietwohnungen um,
um den Frieden zu waren gibt es dann noch etwas Handel im Erdgeschoss, aber nie wieder so viel Fläche wie vorher.
Siehe auch das Gebäude des ehemaligen Karstadts an der Ecke König-Schulstraße.
Wenn ich mich richtig erinnere hat er so etwas auch in München gemacht.
(Ecke Neuhauserstraße Eisenmannstraße)
Das er hier in Stuttgart natürlich versucht die Stadt außen vor zulassen kann ich verstehen.
Im Endeffekt ist auch sein Eigentum
Ich bin gespannt wie es mit Gebäude des Kaufhofes in Cannstatt weiter geht.
Hier ist die Sache verstrickter, da es mehrere Eigentümer, die Bank und noch eine Erbengemeinschaft
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Die Holding, der das Kaufhaus-Gebäude und das Parkhaus gehört, hat nun wieder das Gespräch mit der Stadt gesucht. Die Stadt ihrerseits hatte ein Vorkaufsrecht geltend gemacht, nachdem die Gebäude innerhalb der Gruppe den Besitzer wechselten. Gegen das Vorkaufsrecht hat Signa Einspruch eingelegt, das ganze liegt nun beim Gericht. Allerdings ist man nun wohl wieder im Gespräch.
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Der Gemeinderat gibt grünes Licht für einen Vergleich mit Benko. Eine umfassende Entwicklung des Areals (Kaufhof + Parkhaus) wird damit sehr wahrscheinlich. Wäre das Projekt noch was für die IBA27?