Neubau DEVK-Zentrale (bis zu 145m) [in Planung]

  • Der HGHI Tower in Berlin hat sogar nur poplige 8 Geschosse und abgesehen vom Bauherrn/Eigentümer Harald Huth ist ansonsten niemand in Berlin der Meinung, dass es sich bei dem Gebäude um ein Hochhaus handelt. :D

  • Der Ausschuss für Stadtentwicklung hat die Angelegenheit am Donnerstag vertagt und wird auf Wunsch der Grünen erst in einer Sondersitzung am 29. September über die Beschlussvorlage abstimmen. Die Grünen sehen noch "deutliche Lücken" in der Vorlage. Unterstützt wurden sie allein von Fraktion der Linken. Die anderen Fraktionen hätten der Vorlage wohl mehrheitlich zugestimmt (Q).

  • Von der Hohenzollernbrücke ein Schnappschuss flussabwärts in Richtung Zoobrücke, wo der Turm auf der linken Seite direkt hinter der Brücke stehen würde. Ganz hinten der ca. 150m hohe AXA-Wohnturm, vorn links ebenfalls Wohn-Hochhäuser, rechts das RTL-Mediengelände mit altem Messeturm.


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    Foto von mir

  • Der Ausschuss für Stadtentwicklung hat in seiner Sondersitzung am vergangenen Donnerstag die Leitlinien für das Qualifizierungsverfahren zum DEVK-Neubau beschlossen. Die Ratsmehrheit hatte erst kurz vor der Sitzung den Änderungsantrag eingebracht, der die Durchführung eines zweistufigen Werkstattverfahrens vorsieht. Daran werden mindestens acht Planungsteams teilnehmen.


    In der ersten Phase sollen zunächst die Eckdaten wie Höhe, Fläche und Nutzungsverteilung festgelegt werden. Die Planer sollen jeweils zwei Varianten mit unterschiedlichen Höhen darstellen. Eine Mindesthöhe wird nicht festgelegt, die Maximalhöhe soll 145m betragen. Im Anschluss erfolgt die konkrete Ausarbeitung der Entwürfe.


    DEVK-Vorstand Zens zeigt sich "froh, dass es voran geht". Allerdings koste ein zweistufiges Verfahren viel Geld und verzögere das Projekt erneut. Der angestrebte Abschluss des Qualifizierungsverfahrens im 1. Quartal 2023 scheint Makulatur, er rechnet deshalb mit weiter steigenden Baukosten. Man suche weiter nach alternativen Standorten, Monheim und Hürth seien zwei ernstzunehmende Ideen (Quelle: Rundschau+).



    Aus der städtischen Pressemeldung geht zum Zeitplan ergänzend hervor, dass Anfang kommenden Jahres ein Folgebeschluss mit den bis dahin weiter konkretisierten Planungsvorgaben die erste Stufe des Qualifizierungsverfahrens eröffnen soll.

  • Leider wieder ein KStA+ - Artikel - aber immerhin geht daraus hervor, dass für die DEVK jetzt nur noch ein Umzug nach Monheim die letzte verbleibende ernsthafte Alternative ist.


    https://www.ksta.de/koeln/nipp…lant-zweigleisig-39988520


    Der Artikel der Rundschau ohne Bezahlschranke:
    https://www.rundschau-online.d…elt-nach-monheim-39988824


    Kurz zusammengefasst:
    - Man wolle gerne in Köln bleiben
    - Man ist aber verärgert über das Verfahren, was aus Sicht der DEVK eine Zeitverzögerung von 2 Jahren bedeute
    - Gespräche mit der Stadt Monheim wurden bereits geführt, ein entsprechendes Grundstück sei gefunden

    Der Stadtentwicklungsausschuss hat einen zweistufen Architektenwettbewerb mit 8 Planungsbüros beschlossen. in einer Vorstufe sollen zudem die Eckdaten wie Bruttogeschossfläche, Höhe sowie Nutzung festgelegt werden.

    Mir schwant nichts wirklich Gutes...

    Einmal editiert, zuletzt von Citysurfer () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses

    Pressemeldung der Stadt Köln


    Planung eines Hochhauses


    Donnerstag, 19. Januar 2023, 14:11 Uhr

    DEVK stellt Antrag zur Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans


    Am Donnerstag, 2. Februar 2023, entscheidet der Stadtentwicklungsausschuss über die Einleitung des Verfahrens zur Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit dem Ziel der Erweiterung der DEVK-Zentrale auf dem Gelände des derzeitigen "Zoo-Parkhauses" in Form eines Hochhauses.


    Die DEVK-Versicherungsgesellschaft Köln hatte am Donnerstag, 29. Dezember 2022, einen Antrag auf Einleitung des Verfahrens gestellt. Es dient der Schaffung des Planungsrechtes zur Erweiterung der bestehenden DEVK-Zentrale am Niederländer Ufer in Köln-Riehl.


    Die Leitlinien zur Erarbeitung eines Architekturentwurfes in einem zweistufigen Qualifizierungsverfahren hatte der Stadtentwicklungsausschuss bereits Ende September 2022 beschlossen. In einer ersten Phase sollen mindestens acht Planungsteams zunächst städtebauliche und freiraumplanerische Konzepte in einem städtebaulichen Gesamtkontext entwickeln, welche in der zweiten Phase zu konkreten Architekturentwürfen für die Hochbauplanung weiterentwickelt werden. Die im Bebauungsplanverfahren vorgesehene fachliche Begleitung durch Gutachter*innen und Fachexpert*innen soll bereits begleitend zum Qualifizierungsverfahren durchgeführt werden, um bereits von Beginn an die technischen und fachrechtlichen Vorgaben in das Vorhaben einfließen zu lassen. Begleitend soll eine Kulturverträglichkeitsprüfung in Bezug auf die Domumgebung und das städtebauliche Gesamtbild erarbeitet werden.


    Der Einleitungsbeschluss stellt den Startschuss für das planungsrechtliche Verfahren und die Vorbereitung für das Qualifizierungsverfahren dar und ist ein klares Signal der Stadt an die DEVK, dass die Planung unter Beachtung der Vorgaben des verfahrensleitenden Beschlusses begrüßt und unterstützt wird.


    Die Vorlage

    Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

  • Alternativstandort Monheim?

    ^ Der KStA schreibt, dass die DEVK sich für 15 Monate eine Option für ein Grundstück in Monheim gesichert habe. Dies gelte als Alternative und Druckmittel. Der Bau der neuen Zentrale in Monheim würde rund 630 Mio. Euro kosten und sei damit 220 Mio. Euro günstiger als in Köln. Da man dort auf größerer Fläche bauen würde (offenbar einen 'Campus'), sehen die Alternativpläne der DEVK dort lediglich ein zehn- bis elfstöckiges Hochhaus vor.


    Laut report-k ist das Grundstück in Monheim voll erschlossen und liegt direkt am Rhein. Die Stadt Monheim würde sogar einen Teil der Kosten für die Kita mittragen. Neben dem Kostenvorteil könnte die Zentrale in Monheim wohl deutlich schneller fertig sein. In Köln rechnet die DEVK mit einer Fertigstellung der neuen Zentrale nicht vor 2031. Für Köln spreche gleichwohl die Werthaltigkeit der Immobilie. Andere Alternativstandorte sind ausgeschieden.


    Presse

    report-k.de, 19.01.23

    report-k.de, 22.10.22

    ksta.de (€)

    versicherungswirtschaft-heute.de

  • Alles Bluff mit Monheim. Kann zwar sein, dass man sich im Steuerparadies Monheim ein Grundstück gesichert hat, aber selbst im größenwahnsinnigen Monheim wird man kein Hochhaus bauen (können). Außerdem wird es Widerstand in der Belegschaft in so einem Großkonzern gegen Monheim geben, weil es für Mitarbeitende im Raum Köln aus gesehen am Arsch der Welt und vor allem OHNE Bahnanschluss liegt. Da wäre das benachbarte weitere Steuerparadies Leverkusen eine besser Alternative und auch mit einem bisschen mehr Klang im Namen - allein es gibt dort kein adäquates Grundstück.


    Also sollte sich Köln entspannt geben. Größerer Konkurrent wäre eher eine andere Großstadt in NRW - aber dann müsste man tatsächlich das traditionelle "K" ersetzen.

  • Ein Hochhaus ist doch gar nicht nötig wenn ein größeres Grundstück zur Verfügung steht.

    Und die Mitsprachemöglichkeiten der Belegschaft bei längerfristig angekündigten Umzügen sind begrenzt. Fragt nach bei den Karstadt/Kaufhof Angestellten die größtenteils keine andere Wahl hatten als aus der Kölner Zentrale nach Essen zu wechseln.


    Mit Gleichgültigkeit sollte man den Plänen also sicher nicht begegnen. Aber es besteht ja nun die Hoffnung dass man zumindest in ein planmäßiges Verfahren eingestiegen ist..

  • Das mit den begrenzten Mitspracherechten ist so eine Sache. Natürlich gibt es keine formale Möglichkeit das zu verhindern. Aber wenn bei der Anzahl betroffener Arbeitsplätze nur 20% als Resultat der Verlegung sich etwas anderes suchen, dann ist das für eine Versicherung, die seit Jahren intensiv Mitarbeiter sucht und kaum welche findet ein riesiges Problem.

  • Neuer Artikel im KStA (hier frei lesbar):

    das von der Stadt geforderte UNESCO-Gutachten nimmt Zeit in Anspruch. Das zuständige Gremium tagt nur einmal im Jahr, jeweils zu Beginn. DEVK-Vorstand Zens wird im Artikel so zitiert, dass er damit rechne, dass das Thema DEVK-Hochhaus erst im Jahr 2025 auf der Agenda stehe. Derzeit werden die Pläne für eine Sanierung des bestehenden Firmensitzes wieder aufgenommen, der später in den Neubau integriert werden soll. Mt der Sanierung des Bestandsbaus soll im Sommer des kommenden Jahres begonnen werden. Die Kosten werden mit rund 200 Millionen Euro veranschlagt. Parallel läuft der Architekturwettbewerb für das geplante Hochhaus. Mitte 2024 soll es ein Ergebnis geben.

  • Ich habe aus zuverlässiger Quelle erfahren, dass in den nächsten Tagen das Ausschreiben für den Architekturwettbewerb veröffentlich werden soll.

    Die Unesco soll wohl wenig Einwand gegen den Bau eines 145 Meter Turms haben, Blickachsen seien nicht verletzt, einzig einige Politiker:innen plädieren trotz allem für einen max. 90 Meter Turm.


    Per se bedeutet das also endlich grünes Licht. Wenn auch letztlich wohl (auch anhand der eingehenden Entwürfe) noch entschieden wird, wie hoch das Gebäude dann werden darf.

  • Das Wettwewerbsverfahren für den Neubau der DEVK wurde gestartet. Alle Wettbewerbsteilnehmer werden aufgefordert, zwei Varianten zu planen. Eine mit einer Maximalhöhe von bis zu 145 Metern, sowie eine jeweils deutlich kleinere.
    Grund für die doppelte Planung sei die Unesco - von der ein Gutachten bzgl. der Stadtbildverträglichkeit angefordert wurde, welches jedoch noch nicht vorliegt.

    Sieben renommierte (nicht namentlich genannte) Architekturbüros seien gesetzt. Das Wettbewerbsverfahren ist aber für alle offen. In einer ersten Phase geht es um die Grobkonzeption - in die zweite Phase sollen dann noch vier Büros gehen. Das Preisgericht soll Ende Mai 2024 zusammentreten.

    Die unteren Etagen der Sockelbebauung sollen mit auch für externen Nutzungen zur Verfügung stehen - wie beispielsweise Gastronomie, Fitness-Studio, Kita.
    Die durch den Abruch des Zooparkhauses wegfallenden Parkplätzte sollen durch eine Tiefgarage ersetzt werden, die - gerade auch an den Wochenenden - öffentlich nutzbar sein soll.

    https://www.ksta.de/koeln/nipp…ewerb-ist-gefallen-648774

  • ^

    Ja, es wurden keine Namen genannt, aber nach den Andeutungen sind auf jeden Fall dabei:


    Nieto Sobejano (Berlin, Madrid)


    JSWD (Köln)


    Kadawittfeld (Aachen)


    HPP (Düsseldorf)


    Drei weitere Büros wurden eingeladen.

    Andere Architekturbüros können sich auf eigene Initiative bewerben.

  • warum wurde meine frage verschoben?

    was soll das für ein wettbewerb sein, bei dem büros eingeladen werden und wohl mit der bearbeitung angefangen haben und man sich trotzdem noch nachträglich "auf eigeninitiative" dazu anmelden kann?

  • Am Samstag (20.01.2024) werden die ersten Entwürfe für das geplante Hochhaus der Öffentlichkeit vorgestellt.

    Zwischen 10 und 13 Uhr können alle Interessierten die Wettbewerbsbeiträge in der DEVK-Hauptverwaltung besichtigen.

    Jedes Büro nimmt mit zwei Entwürfen am Wettbewerb teil. Die fünf besten Entwürfe kommen in die zweite Runde.


    https://www.ksta.de/koeln/nipp…rste-entwuerfe-vor-720691

    Einmal editiert, zuletzt von tieko () aus folgendem Grund: Datum korrigiert

  • Die Chancen, dass in Köln wieder ein richtiges Hochhaus gebaut wird, sind seit letzter Woche deutlich gestiegen.


    In der ersten Wettbewerbsrunde, in der es zunächst um die Kubatur und die Verteilung der Baumassen ging, wurden fünf Entwürfe ausgewählt, die nun von den jeweiligen Büros weiterentwickelt werden. Bis Mai soll ein Sieger gekürt werden.


    report-K hat dazu einen guten Bericht veröffentlicht, in dem auch die Modelle gezeigt werden:


    Der neue DEVK-Hochpunkt am Rhein – 5 Entwürfe präsentiert - Report-K

  • Der Entwurf von Henke Schreieck Architekten ZT sieht interessant aus! Ebenso Lengfeld Wilisch. Wir können gespannt sein!