Nbger Osten: St. Jobst, Erlenstegen, Steinplatte

  • Solche Bahngelände gehören ja häufig der Aurelis und sind damit zum einen "Reserve" für spätere Vermarktung (wie in Fürth) und andererseits häufig nur mit hohen Baukosten zu erschliessen (Boden häufig stark verschmutzt/verseucht, WWII-Bomben im Untergrund und hohe Anforderung an den Lärmschutz, da neben einer Bestandsstrecke.

    Für einen Park bleibt da aus meiner Sicht wenig finanzieller Spielraum, denn Aurelis holt ja auch immer raus was geht. Für die Stadt eine schwierige Perspektive.

  • Auch wenn die Stimmung selbstverständlich sehr gedämpft ist im Moment, muss man ja doch einmal einen Spaziergang/Fahrt machen, gerade wenn das Wetter dazu einlädt. Und wenn ich schon den Foto dabei habe, kann ich auch ein paar neue Impressionen posten.


    An der Kieslingstraße ist der nördliche Riegel fast fertig


    Die Anwohner bekommen nun einen Supermarkt (Edeka), der in dieser Gegend bisher so schmerzlich vermisst wurde


    Südseite an der Oedenberger Straßé


  • Quartier Tafel


    Ein paar brandaktuelle Bilder aus der Luft geben einen tollen Überblick über das neue Wohnareal:


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    (c) Dawonia

  • Wow. Zeit für einen vorletzten Besuch, bevor die Bäume gottseidank alles zugrünen unten am Ring - Dieser "Prora"-Riegel ist wohl fest fertig. Das Eggla unten an der Kaeppelstraße wird ohnehin noch dauern. In die untere Querstraße Getrud-Krüger-Weg konnte ich letztens wegen Sperrzäunen noch nicht reinlaufen, Das sieht dort ein bisschen luftiger aus, Naja, das geht eben nach Süden hin. Immerhin hat man die neuen 4 Straßennamen schön paritätisch zwischen der SPD und der CSU aufgeteilt ;)


    Mai 2018 zum Vergleich:



  • Positiv ist, dass der Block schonmal irgendwie nach Stadt aussieht und nicht nach ein paar wahllos hindrapierten Würfeln. Sonst: viel zu eintönig, ein Hochpunkt in Richtung See und vlt. einer auf der anderen Seite hätten mal gar nicht geschadet. An der B4R hätte man auch einen Stock höher bauen können, das würde aber voraussetzen dass man weiss wie man das alles so gliedern kann dass es eben nicht wie Prora aussieht.

    Von oben fällt das bis jetzt fehlende Grün auch nochmals negativer auf. Kommt wenigstens noch eine Dachbegrünung?

  • vermutlich schon - in den Innenhöfen ist ja auch alles noch kahl. In ein paar Jahren, wenn das nächste mal die Satellitenansicht aktualisiert wird, werden wir es wissen. Vielleicht kommt auch nochmal ein Drohnenflug von Dawonia. Aber Probleme mit dem Verkauf werden sie wohl kaum haben.


    Es war mir gar nicht gewärtig, wieviel da vermietet wird.

    https://www.dawonia.de/de/mieten/quartier-tafel

    • 379 Wohnungen auf rund 27.483 qm Wohnfläche
    • 40 % der Wohnungen werden öffentlich gefördert

    Wo Stadtteil-Café und Nahversorgung durch Einzelhändler hinkommt bin ich mal gespannt. Im Moment konnte ich auf dem zuletzt zugänglichen Bereich noch keine diesbzgl. Schaufensterscheiben ausmachen - vielleicht auf dem letzten Block im Süden der a annährend noch nicht fertig ist.


    Ergänzung:


    auf dem Plan sieht mir das im ungebauten Block danach aus, als ob da ein Laden reinkommt

  • Nun sieht die Rückseite am Thumenberger Weg/Martin-Albert Straße gar nicht mehr ganz so getreidesilo-artig aus, nachdem man Treppen drangeschraubt hat



    Zum Vergleich (Januar)



    oder auch nochmal zum Vergleich das Gebäude weiter westlich



    Verputzt wird auch schon an den Stirnseiten




    Nur an der eigentlich spannenden Vorderseite fehlts noch


  • Jetzt darf man endlich ziemlich weit rein in den Gertrud-Krüger-Weg und man kann die Innenhöfe der beiden großen Blöcke sehen. Der Weg selbst bleibt autofrei



    Beide Innenhöfe sind identisch






    Die letzte freie Fläche wird in Angriff genommen


  • Interessanter Effekt der umgesetzten Farbgebung:

    - weißer Balkon / Loggia: fast wie auf dem Präsentierteller

    - brauner Balkon / Loggia: fast wie in der Höhle


    Könnte auch als "positiv - negativ" bezeichnet werden. In Summe eine ziemlich dichte bzw. enge Bebauung...

  • Neues Wohnviertel am Thumenberger Weg [ca. 200 WE]


    Laut einem Zeitungsartikel (nn+ bzw. Printausgabe) der Nürnberger Nachrichten vom 20.10.2022 plant der Projektentwickler Instone Real Estate auf dem, im Bild unten rot markierten Areal ein neues Wohnviertel mit rund 200 Wohneinheiten.

    Auf der momentan gewerblich geprägten Fläche sollen mehrere Baukörper zwischen 4 und 7 Vollgeschossen entstehen. Bürgerverein und Anwohner sehen das Vorhaben kritisch, da es sich einerseits um einen ökologisch sensiblen Bereich mit viel Baumbestand und direkt angrenzend an das Naturschutzgebiet "Pegnitztal Ost". Andererseits wird die Dimension der Bebauung bemängelt, da hier scheinbar von bestehenden Bebauungsplan abgewichen werden soll und dazu eine Verkehrsüberlastung des Thumenberger Wegs erwartet wird.


    Zusammen mit dem kürzlich entstandenen Wohnblock von P&P [94 WE] und dem wbg-Vorhaben [500 WE] auf der anderen Seite der Bahnlinie erfolgt hier eine enorme Nachverdichtung des Stadtteils um insgesamt rund 800 WE innerhalb weniger Jahre!


    Im Zuge dessen erscheint es mir sinnvoll, über zusätzliche Zugänge im Osten zum Ostbahnhof nachzudenken um diesen als attraktive Alternative zur Tram (13 min zum Hbf vs. 5 min mit dem Zug) zu erschließen und zu beleben.


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    Quelle: geoportal.bayern.de / Bayerische Vermessungsverwaltung (verändert)

  • Im Bebauungsplan 4224 ist die Waldfläche mit enthalten. Im Zeitungsartikel ist außerdem die Rede von einem rund 17.000 m² großen Areal, das passt ziemlich genau zur oben eingezeichneten Fläche.

  • Ohne die Ecke sind es 16.700m².. und die Ecke sind noch mal 2.450m².

    Es ist auch so das dieser Bereich zum Öffentlichen Grundstücken gehört.. so im Bayernatlas zu sehen.

  • Ok, da muss ich dir Recht geben, ohne die Waldecke kommt man auf rund 17.000qm... da hab ich unsauber gemessen. Trotzdem ist die Waldfläche laut Bebauungsplan für Wohnbebauung vorgesehen. Aber ist ja besser so, wenn wenigstens dieser Grenzbereich erhalten bleibt:thumbup:

  • Jetzt muss nur noch das tolle Autohaus an der Ecke weg und der Bereich ist soweit möglich verdichtet. Bei den ganzen Rückrufen und Beschwerden wäre es kein Wunder, wenn sich Tesla zurückziehen muss. Auch wenn ich hier nur hoffen kann.

  • Kromwell-Areal


    Auf dem in Beitrag #72 angesprochenen Areal haben die Abrissarbeiten begonnen. Bleibt zu hoffen, dass der teilweise sehr alte Baumbestand erhalten bleibt.


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    eigene Fotos.

  • Kromwell-Areal


    Bleibt zu hoffen, dass der teilweise sehr alte Baumbestand erhalten bleibt.

    Was ist das immer mit dieser Fixierung auf den "alten Baumbestand"? Der Erhalt der alten Bausubstanz wäre aus meiner Sicht viel nachhaltiger, denn es würde graue Energie sparen und die Identität des Ortes unterstützen. Mag zwar sein, dass alte Bäume besonders viel CO² absobieren, aber alte Bäume sind eben auch alt, bei einem Gebäude würde man die Lebensdauerfrage stellen. Mir scheint es manchmal so, als würde der "Erhalt des alten Baumbestandes" ein Vehikel sein um den Verlust von Bausubstanz zu ummanteln. Damit es nicht so wehtut. Dabei absorbieren die Bäume bestenfalls genau so viel wie vor der Maßnahme, es findet also keinerlei Verbesserung der ökologischen Bilanz statt.

  • nothor, für mich ist alter Baumbestand nicht eine Frage der Nachhaltigkeit, sondern der Atmosphäre eines Ortes. In Nürnberg entstehen fast keine ansehnlichen Alleen wie in Berlin oder Frankfurt oder gewachsen wirkende Gegenden weil Baumbestand ohne zu zögern abgeholzt wird.


    (Exkurs: Das Areal der neuen TU Nürnberg ist eine rühmliche Ausnahme. Da ist der vorhandene Baumbestand Gestaltungsmerkmal und mitentscheiden für die Anordnung der Gebäude.)