Flughafen: Sonstige Bauprojekte

  • Logistikzentrum für Katastrophenschutz geplant

    Eines von zwei in Deutschland geplanten Logistikzentren für medizinische Bevorratung wird am Frankfurter Flughafen entstehen (das andere am Flughafen Leipzig/Halle) . Im Auftrag der Europäischen Union sollen unter anderem Beatmungsgeräte, Masken und Schutzanzüge gelagert werden, um sie bei Bedarf dorthin fliegen zu können, wo sie gerade benötigt werden. 86 Millionen Euro hat die EU für den Standort Frankfurt bereitgestellt (und 22 Millionen Euro für Leipzig/Halle). Die Federführung für das Projekt wird das Johanniter-Kompetenzzentrum für Europäischen Katastrophenschutz in Frankfurt übernehmen, schreibt der Hessische Rundfunk heute. Zehn neue Arbeitsplätze sind geplant. Nach einer geeigneten Halle wird noch gesucht.

  • ^ Über den Hintergrund dieser Maßnahme berichten die Johanniter in einer gestrigen Pressemeldung u.a.


    Die Europäische Union wird gemeinsam mit den Mitgliedstaaten in 2021 weitere Bevorratungsstandorte für medizinische Schutzausstattung schaffen, um bei höheren Bedarfen des Gesundheitswesens – wie aktuell in der Corona-Pandemie – vorbereitet zu sein. Ein Standort für das Projekt „rescEU stockpiling“ wird in Deutschland aufgebaut werden und entscheidend dazu beitragen können, die EU-Mitgliedsstaaten und Teilnehmerstaaten am EU-Katastrophenschutzverfahren bei Versorgungsengpässen schnell und effektiv zu unterstützen.

    Die Koordination des Gemeinschaftsprojekts mit einem Umfang von 108 Mio. Euro wird durch die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) erfolgen. Weitere Partner sind das Deutsche Rote Kreuz und der Malteser Hilfsdienst. Der Projektantrag erfolgte in enger Absprache mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI). Der Arbeiter-Samariter-Bund, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, das Bundesministerium für Gesundheit, das Robert-Koch-Institut und die Länder Brandenburg und Niedersachsen stehen beratend zur Seite. Das auf sieben Jahre angelegte Projekt wird durch die EU-Kommission zu 100 % aus Mitteln des EU-Katastrophenschutzverfahrens finanziert.

    ...

    Im Kontext der Corona-Pandemie haben die EU-Kommission und die EU-Mitgliedsstaaten im März 2020 beschlossen, im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens (Unionsverfahren; Beschluss Nr. 1313/2013/EU) eine rescEU-Kapazität zur medizinischen Bevorratung aufzubauen. In mehreren Etappen ist der Aufbau von Bevorratungs-Standorten in der EU geplant, die von den EU-Mitgliedstaaten unterhalten und von der EU finanziert werden. Die beteiligten Staaten sollen auch die Verteilung der Materialien im Falle eines entsprechenden Hilfeersuchens im Rahmen des Unionsverfahrens gewährleisten. Bereits in der ersten Phase im Frühjahr 2020 wurden durch Rumänien und Deutschland (durch das DRK) dringend benötigte Schutzmaterialien im Rahmen von rescEU beschafft und verteilt. Im Zuge der zweiten Phase wurden im Sommer 2020 erste Standorte in Schweden, Dänemark, Griechenland und Ungarn errichtet. In der nun dritten Phase sollen weitere Bevorratungsstandorte in verschiedenen europäischen Ländern aufgebaut werden.

    Quelle

  • Lufthansa Cargo erneuert Luftfrachtzentrum

    Lufthansa Cargo wird das Logistikzentrum an ihrem Heimatdrehkreuz Frankfurt modular weiterentwickeln und erneuern. Der Aufsichtsrat des deutschen Luftfrachtunternehmens hat entsprechende Investitionen in ein umfassendes Infrastrukturprogramm für das Logistikzentrum beschlossen. Die komplette Modernisierung des Lufthansa Cargo Centers hat bereits im Januar 2021 begonnen und soll 2028 abgeschlossen sein.

    Das Frachtzentrum in Frankfurt ist das Heimatdrehkreuz von Lufthansa Cargo, rund 80 Prozent ihres weltweiten Frachtaufkommens werden hier umgeschlagen. Das Engagement des Carriers im Bereich der Digitalisierung, neue Produktanforderungen sowie die weiter steigende Bedeutung des eCommerce haben die Anforderungen an das Logistikzentrum verändert. Im ersten Schritt des modular geplanten Infrastrukturprogramms erfolgt gegenwärtig der Neubau des zentralen Hochregallagers im Lufthansa Cargo Center. Neben Neubauten werden auch bestehende Gebäudeteile und Lager im Rahmen des acht Jahre dauernden Infrastrukturprojekts modernisiert. Die Sanierung und Erneuerung der Gebäude erfolgt im laufenden Betrieb. Dabei wird es durch das modulare Vorgehen für die Kunden zu keinen Einschränkungen kommen.


    Q


    Ich weiß nicht, ob dieses Projekt dasselbe ist, das 2013/2014 hier schon mal unter dem Begriff "LCCneo" vorgestellt worden war. Die FAZ schreibt heute in diesem Zusammenhang, der Plan des vollständigen Neubaus des Luftfrachtzentrum sei 2015 "auf Eis" gelegt worden. Gegenüber LCCneo, was ein vollständiger Ersatzneubau gewesen wäre, ist jetzt von modularer Weiterentwicklung die Rede, heißt für mich so was wie Bauen im Bestand.

  • Danke. Wahrscheinlich wird das hier vorgestellte Projekt "LCCevo" realisiert. Anders als das ursprünglich projektierte "LCCneo", das auch einen ausgedehnten neuen Verwaltungskomplex an der nördlichen Seite des Airportrings umfasste, handelt es sich es hierbei um eine Modernisierung des Bestands und nicht mehr um einen kompletten Neubau. Einige kleinere Bereiche sollten abgerissen und anschließend neu bebaut werden.


    Neuste auf die Schnelle auffindbare Mitteilung zum "LCCevo" ist diese von März 2019, die Österreichische Verkehrszeitung bezieht sich dabei auf ein Jahrespressegespräch der Lufthansa Cargo. Die Rede ist von Gesamtkosten für den Umbau in Höhe von rund 400 Millionen Euro.


    Der aktuelle FAZ-Artikel wiederum wird auf dieser Pressemittlung der Lufthansa Cargo basieren. Das Lufthansa Cargo Center Frankfurt:


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    Bild: Lufthansa Cargo AG

  • Neubau Feuerwache 1 übergeben

    Im Südwesten des Flughafens wurde für die Flughafenfeuerwehr in den letzten Jahren ein neuer, großer Gebäudekomplex samt Trainingcenter geplant und gebaut. Der nach einem Entwurf der Frankfurter B & V Braun Canton Architekten errichtete Neubau ersetzt unter anderem die im Nordosten der Startbahn West gelegene Feuerwache. Das Projekt wurde 2017 hier vorgestellt und nachfolgend diskutiert, weitere Information folgten in den Beiträgen #864 (mit Visualisierungen) und #880.


    In diesen Tagen wurde die neue Feuerwache 1 (in der Planungsphase noch Feuerwache 3 genannt) in der Cargocity Süd in Betrieb genommen. Dazu eine Pressemitteilung der Fraport AG und anschließend ein paar Bilder.


    Neue Feuerwache 1 am Flughafen Frankfurt in Betrieb

    Nach knapp 2,5 Jahren Bauzeit ist im Februar 2021 die neue Feuerwache 1 in der CargoCity Süd am Flughafen Frankfurt in Betrieb gegangen. Der Gebäudekomplex für die Flughafenfeuerwehr erstreckt sich auf einem rund 2,1 Hektar großen Grundstück. Er vereint zahlreiche Funktionen unter einem Dach: Feuerwache für den abwehrenden Flugzeug- und Gebäudebrandschutz, Feuerwehr-Training-Center, Vorbeugender Brandschutz, Schulungsbereiche, Werkstätten, Verwaltung sowie Aufenthalts- und Fitnessräume. Eine integrierte Atemschutzübungsstrecke dient der kontinuierlichen Fitnessüberprüfung der im Dienst befindlichen Feuerwehrleute.

    In dem modernen Funktionsgebäude arbeiten jeweils 31 Personen im 24-Stunden Dienst. Neben Umkleideräumen, Wäscherei, Atemschutzwerkstatt und 33 Einzelruheräumen stehen in der Fahrzeughalle 18 Stellplätze für (Großraum-) Löschfahrzeuge zur Verfügung. „Die Feuerwache befindet sich technisch auf dem neuesten Stand und ermöglicht es uns, wichtige Funktionen zu bündeln“, erklärt Annette Rückert, Leiterin Vorbeugender Brandschutz der Fraport AG.

    Auch das benachbarte Feuerwehr-Training-Center bietet besondere Highlights für die Aus- und Weiterbildung der Feuerwehrfachkräfte: Eine in 8,5 Meter Höhe angeordnete und 30-Meter lange Übungsbrücke dient der Ausbildung zur Höhengewöhnung und -Rettung angehender Feuerwehrkräfte. In dem 23 Meter hohen Übungsturm, der mit einer Verrauchungsanlage ausgestattet ist, kann die Menschenrettung aus hohen, brennenden Gebäuden simuliert werden. „Durch die modernen Übungsflächen können wir die Ausbildung unter realen Bedingungen durchführen und die Anwärter so bestmöglich auf den Beruf vorbereiten“, betont Rückert.

    Mit der Inbetriebnahme der neuen Wache und dem nachgelagerten Abschluss der Modernisierungsarbeiten der bestehenden Feuerwache 2 im Norden des Airports wird das Wachen-Konzept von vier auf drei Feuerwachen umgestellt. Die alten Feuerwachen 1 und 3 werden außer Betrieb genommen. Die seit 2011 in Betrieb befindliche und bisher betitelte Feuerwache 4 an der Landebahn Nordwest wird künftig die Feuerwache 3. Mit dem Drei-Wachen-Konzept wird für die Flughafenfeuerwehr eine wesentlich effizientere Struktur geschaffen. Der Personaleinsatz wird flexibler, die Komplexität der betrieblichen Abläufe wird reduziert, die interne Aus- und Fortbildung sowie die Kommunikation werden vereinfacht. „Mit dem neuen Konzept können wir die gesetzlich vorgegebenen Eingreifzeiten auf dem gesamten Flughafengelände nicht nur gewährleisten sondern für bestimmte Bereiche sogar merklich verbessern“, betont Rückert.


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    Infografik zum neuen Konzept der Flughafenfeuerwehr:


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    Bilder: Fraport AG

  • Zwischen Gateway Gardens und dem Terminal 2 ist der Neubau einer Brücke für Fußgänger und Fahrradfahrer geplant. Für Fahrradfahrer wird so die Umfahrung einer mehrspurigen Straße und das Halten an sechs Ampeln entfallen. Es wird damit gerechnet, dass täglich bis zu 10.000 Pendler die neue Querungsmöglichkeit per Fahrrad nutzen. Die Bundesregierung fördert den Bau mit rund drei Millionen Euro. Die Fertigstellung ist Ende 2023 geplant.


    Das ist der Inhalt einer gerade vielfach verbreiteten Agenturmeldung (etwa hier). Einzelheiten wurden bisher nicht bekannt, insbesondere keine Details zum vorgesehenen Standort der Brücke.

  • BikeBridge am Flughafen

    Die im Vorbeitrag zitierte Meldung lässt das interessierte Publikum etwas ratlos zurück, weil sie außer dem Tatbestand der Förderung nur wenige Informationen enthält. Um Konkreteres zu erfahren, muss man zurück ins Jahr 2017 gehen. Im Rahmen des Nationales Radverkehrsplans des BMVI hatte der Regionalverband FrankfurtRheinMain einen Leitfaden „Fahrradfreundliche Gewerbegebiete“ erarbeitet, im Zuge dessen der Flughafen Frankfurt zum Pilotprojekt erkoren wurde. Die HfG Offenbach hatte die große Kreuzung vor dem T2 zum Thema eines studentischen Wettbewerbs gemacht: „BikeBridge am Flughafen Frankfurt“. Die Entwürfe waren im Herbst 2017 irgendwo am Flughafen gezeigt worden. Der Siegerentwurf:


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    Fotos: HfG, Entwurf Greenline von Andreas Grzesiek


    Es könnte sein, dass der Siegerentwurf nun vor der Umsetzung steht. Es dürfte sich um ein Fraport-Projekt handeln, denn die betroffenen Grundstücke und Straßen südlich der A5 sind Flughafengelände. Das könnte im Zusammenhang stehen mit dem Bau des zusätzlichen Durchstichs durch den Damm der A3 für die Verbindung des LSG-Geländes in Gateway Gardens mit dem Sicherheitsbereich des Flughafens und der Öffnung der bestehenden Unterführung für den öffentlichen Verkehr, würde zumindest zeitlich passen. Mit der Fahrradbrücke würde eine direkte Verbindung aus dem Bereich T1 nach Osten (und damit nach Gateway Gardens) geschaffen.


    Die grüne Linie im nachstehenden Luftbild darf man nur als Systemskizze verstehen, zur genauen Wegeführung ist m.W. nichts veröffentlicht.


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    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 05.2021, © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation



    P.S: Der Regionalverband FrankfurtRheinMain wird bei der Umsetzung dieses Vorhabens von den vier Projektpartnern Stadt Frankfurt am Main, Grundstücksgesellschaft Gateway Gardens GmbH, Fraport AG sowie dem ADFC Hessen unterstützt. Das ergab sich noch aus einem Zeitungsbericht über die Vorstellung des HfG-Wettbewerbs.

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: 2. Foto und Nachtrag eingefügt

  • Danke tunnelklick für die sehr informative Ergänzung.


    Sollte die Brücke tatsächlich so positioniert werden, ist die erschließende Wegeführung der springende Pkt. denn bis zu 10.000 Nutzende bzw. Radfahrende pro Tag (!) das ist mal eine Ansage. Deshalb vermute ich das die Brücke im Zusammenhang mit einem Radschnellweg in östlicher Richtung nach F, OF und Neu-Isenburg steht.


    Ein sehr interessanter und spannender Entwurf welcher nicht diametraler zu allen vorhandenen oder entstehenden Brückenbauwerken um den Flughafen herum sein könnte. Denn diese sind so einfallslos und langweilig gestaltet wie nur irgend möglich. Hier hätte ich mir beispielsweise von Fraport, besonders bei den PTS-Brücken aber nicht nur da, mehr Ambitionen als Auftraggeber gewünscht. Die wirken in Verbindung mit den Terminalgebäuden wie schwerfällige plumpe Fremdkörper; ach was schreib ich.

  • Radschnellweg würde ich an dieser Stelle ausschließen - dafür ist das woher und wohin zu eingeschränkt. Und es wird sich auch keiner unbedingt den Krach von Autobahn und Flughafen antun wollen, der nicht direkt dort sein Ziel hat.


    Aber bei der Anzahl Arbeitsplätze am Flughafen und in GatewayGardens sind 5000 Personen, die diesen Bereich täglich zweimal passieren schnell erreicht.

  • Hallo zusammen,

    ohne etwas wirklich zu wissen kann ich sagen das ich einen Schnellweg über den Flughafen sehr sinnvoll fände.

    Ich bin eine Zeit lang regelmäßig OF/MZ mit dem Rad gefahren und gerade Mainbogen und Industriepark an der Stelle zu sparen würde die Fahrtzeit immens verkürzen. Durch die Orte gibt es dort auch keine wirklich guten Routen.

    Und selbst wenn man den Flughafen nur als Ziel für beide Richtungen also OF/NiB und MZ/WI nimmt und den Transitverkehr weg lässt eine gute Sache für die dort arbeitenden.

    Grüße

  • Die Fuß- und Radverkehrsbrücke soll in der Tat die neunspurige Kapitän-Lehmann-Straße überspannen. Das führt das Bundesverkehrsministerium in einer zwischenzeitlich herausgegebenen Meldung selbst aus. Für die Planung (und in der Folge wohl auch für die Ausführung) ist die Fraport AG zuständig.


    Also ein Verlauf in Ost-West-Richtung. Die Visualisierung aus dem HfG-Studentenwettbewerb in #890 zeigt demnach die richtige Stelle. Gebaut werden soll die Brücke "als eindrucksvolles Wahrzeichen für den Radverkehr in der Rhein-Main-Region, in moderner, aber ansprechender Leichtbauweise" (Q).


    Die Brücke soll eine Lücke im Flughafenrundweg sowie in den überörtlichen Radrouten in Richtung Darmstadt, Langen, Neu-Isenburg, Frankfurt und Kelsterbach schließen. Weiteres in der Meldung des BMVI.


    Bild: https://abload.de/img/wwwwwdaj77.jpg

    Geobasisdaten: © Stadtvermessungsamt Frankfurt, Stand 05.2021,

    © Hess. Verwaltung f. Bodenmanagement u. Geoinformation / Bearbeitung: Schmittchen


  • Geplantes Besucherzentrum an Terminal 1



    Das zuletzt in #881 erwähnte neue Fraport-Besucherzentrum eröffnet am 2. August. Was einen dort erwartet, steht in einer Pressemitteilung (Auszug):


    Der Flughafen Frankfurt ist eine Attraktion reicher: Am 2. August eröffnet das multimediale Besucherzentrum im Terminal 1, Halle C. Es macht die faszinierende Welt des Luftverkehrs am größten deutschen Airport für alle Besucherinnen und Besucher greifbar. Große und kleine Flughafenfans entdecken das Airport-Business mit allen Sinnen: Den weltweiten Luftverkehr spielerisch im Highlight der Ausstellung, The Globe, erleben? Da wird die Relevanz des Flughafens im Weltluftverkehr schnell sehr deutlich. Einmal als Marshaller einem Flugzeug die Parkposition zuweisen? Hier ist es möglich! Einmal wie ein Koffer durch die verschlungenen Bahnen der Gepäckförderanlage sausen? Einfach im „Motion Ride“ die Virtual Reality-Brille aufsetzen und die mitunter holprige Fahrt beginnen.

    Den Weg durch die 1.200 Quadratmeter große Ausstellung weisen helle Leuchtstreifen über den Köpfen der Gäste, die exakt die Flugbahnen nachzeichnen, auf denen die großen Jets starten und landen. Gleich zum Start lädt das 55 Quadratmeter große Airport City Modell (Maßstab 1:750) auf virtuelle Entdeckungstour ein. Die detaillierte Nachbildung des gesamten Flughafens mit seinen mehr als 400 Gebäuden lässt sich mit einem iPad in der Hand interaktiv erkunden. Über 80 digitale Points of Interest liefern zu verschiedenen Themengebieten interessante Informationen in Form von Texten, Videos oder 3D-Animationen. Smart Windows ergänzen das Vorfeld-Panorama mit Echtzeitdaten zu geparkten Flugzeugen mittels Augmented Reality und eine Reise in die Vergangenheit hält spannende Geschichten über Zeppeline und die Luftbrücke bereit.

    Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist „The Globe“. Diese riesige interaktive LED-Wand, bestehend aus 28 Monitoren, bildet sämtliche Flüge rund um den Globus mit Startort oder Flugziel FRA in Echtzeit ab.


    Auch der Besuch dieser Ausstellung wird nicht ohne Covid-Einschränkungen gehen. Informationen sowie Tickets gibt es hier. Bilder:


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    Oben "The Globe", unten das Airport-City-Modell:


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    Außerdem starten Anfang August die Flughafen-Rundfahrten aus der Corona-Pause. Die Besucherterrasse am Terminal 2 öffnet ebenfalls wieder.


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    Bilder: Fraport AG

  • Gebäude 201

    Die Sanierung des Gebäudes 201 - siehe Beitrag #708 von Juli 2010 - scheint inzwischen angelaufen zu sein. Die Fassade, die ich vor fast zwei Wochen (8.9.) durch die Scheiben am Gate geschossen habe, sieht neu aus. Sie erinnert an die Fassaden von in den letzten Jahren errichteten Fraport-Gebäuden wie bspw. die der Fraport-Hauptverwaltung:



    Näher herangezoomt, mit der PTS-Station im Vordergrund:


    Sheraton-Hotel

    Einen Tag zuvor fielen mir die Arbeiten am Sheraton-Hotel gegenüber Terminal 1 auf. Die Zimmer wurden in den letzten beiden Jahren ja bereits saniert, momentan streicht man die Waschbeton-Steine der Fassade weiß:



    Detail:



    Nachfolgend ein Blick weiter in Richtung Osten. Zu Füßen des Hotels wird an der PTS-Linie zum Terminal 3 gearbeitet:


    Bilder: epizentrum

  • FRALounge eröffnet

    Das sogenannte Davinci-Haus in der Nähe des Luftbrückendenkmals war der PTS-Trasse zum neuen Terminal 3 im Weg. Das im Jahr 2000 eröffnete Gebäude (Foto), in dem unter anderem einst das ZDF eine Talkshow produzierte, musste deswegen abgerissen werden. Nur wenige Meter entfernt wurde jetzt ein Ersatzbau eröffnet, der den Namen FRALounge erhalten hat. Was dahinter steckt, ergibt sich aus einer Pressemitteilung der Fraport AG.


    FRALounge heißt die attraktive neue Event-Location am Flughafen Frankfurt, die geschäftlichen Terminen und Veranstaltungen ein einzigartiges Ambiente verleiht. Das eindrucksvolle Gebäude im Süden des Airportgeländes bietet sämtliche Vorzüge einer hochmodernen Veranstaltungsimmobilie gepaart mit einem spektakulären Ausblick auf das Vorfeld von Deutschlands größtem Luftverkehrsdrehkreuz. Ab sofort können sich hier auch externe Veranstalter und Event-Agenturen einbuchen.

    Das neue Gästehaus des Fraport-Konzerns verfügt über repräsentative Innen- und Außenbereiche vor atemberaubender Kulisse. Insgesamt erstreckt sich die FRALounge auf zwei Ebenen über eine Fläche von 500 Quadratmetern. Einrichtung und Ausstattung bestechen durch schlichte Eleganz und hochwertige Funktionalität. Der Raumzuschnitt ermöglicht jedem geschäftlichen Event einen würdigen Rahmen. Diskrete Besprechungen im kleinen Kreis sind ebenso möglich wie Präsentationen vor größerem Publikum. Je nach Veranstaltungs-Layout beherbergt die FRALounge bis zu 200 Gäste. Auch geschäftliche Empfänge und Abendveranstaltungen werden in der glanzvollen Atmopshäre der FRALounge zum herausragenden Erlebnis.

    Die FRALounge befindet sich im öffentlich zugänglichen Bereich des Airports und ist aufgrund ihrer unmittelbaren Nähe zu Terminals, Fern- und Regionalbahnhof sowie zu den beiden Autobahnen BAB 3 und BAB 5 selbst für internationale Gäste hervorragend erreichbar. Das Gebäude verfügt über 28 eigene Pkw-Stellplätze.

    Mit der FRALounge haben Business-Events am Flughafen Frankfurt sowie in der Region Rhein-Main eine neue Top- Adresse. Detaillierte Informationen und Buchungsmodalitäten sind unter www.FRALounge.de abrufbar.


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    Bilder: Fraport AG

  • "Die FRALounge befindet sich im öffentlich zugänglichen Bereich des Airports und ist aufgrund ihrer unmittelbaren Nähe zu Terminals, Fern- und Regionalbahnhof sowie zu den beiden Autobahnen BAB 3 und BAB 5 selbst für internationale Gäste hervorragend erreichbar. Das Gebäude verfügt über 28 eigene Pkw-Stellplätze."


    Ist ja schon sehr schick das Ganze. Aber hervorragend erreichbar? Wenn ich als internationaler Gast mit dem Zug am Fernbahnhof ankommen würde... na, ich würde mich schon fragen, ob das Ernst gemeint war, wenn ich es am Ende (vielleicht) gefunden hätte.

    Hinsichtlich der Autobahnen BAB 5 stimmt es ja. Man muss nur am Standstreifen anhalten und über die Zäune klettern ;-).

  • Modernisierung Terminal 1 geplant

    Gestern war Bilanzpressekonferenz der Fraport AG zum Geschäftsjahr 2021. Neben dem Terminal 3, dazu an anderer Stelle, geht es in der zugehörigen Präsentation um eine geplante "umfassende Modernisierung" von Terminal 1. Da es vorerst keine weiteren Information gibt, eine Folie aus der Präsentation:


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    Grafik: Fraport AG

  • ^ Ein Detail der "Nordverlagerung" der Sicherheitskontrollen: Die Ladenpassage zwischen A und B entfällt. Die Flächen werden dem Sicherheitsbereich zugeschlagen (Kontrollen bzw. dahinter Transit).

  • ^

    Das kann ich als Fluggast nur begrüßen. Wenn sich das Fluggeschehen wieder normalisiert, könnte dieser Umbau die teilweise extrem langen Schlangen an der Sicherheitskontrolle verringern.



    Mod: Vor allem jedoch deswegen.

  • Aber das wird dann eine ganz schöne Herausforderung im laufenden Betrieb. Das wird die Abläufe eher erstmal verzögern. Auch der Zugang zur Skyline-Bahn müsste entsprechend angepasst werden, denn der liegt dann auch hinter der künftigen Sicherheitsschranke.


    Ich würde es ja begrüßen, wenn man erstmal Terminal 3 in Betrieb nimmt, Teile des Betriebs nach dort verlagert und dann die Teile von Terminal 1 modernisiert. Dann könnte man zum Beispiel den Mittelteil (B) für eine gewisse Zeit ausklinken. Der neuere A-Bereich wäre ja trotzdem noch zu erreichen.