Wo entnimmst du das meiner Antwort? Ich kenne die anderen Entwürfe und finde z. B. Auer Weber besser da hier mit unterschiedlichen Baukörpern und Gebäudehöhen angeht. Platz 3. kann mit wertiger Fassadengestaltung glänzen. Wo siehst du denn die Stärke des Siegerentwurfs? Und noch eine Gegenfrage: kennst du die Gegend in Stuttgart?
SWSG Zuffenhausen Böckinger Straße 360 WE
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In dem Flugzeug (ab 70 Mio. € aufwärts), ist das teure System halt schon instaliert, weil man es sowieso braucht. Seltsamer Kommentar, ehrich gesagt - bin ich von dir gar nicht gewohnt.
Teuer ist relativ, wenn man dafür mit 20 m² Wohnfläche pro Person auskommt und man Gebäude länger sinnvoll nutzen kann. Ich hätte auch eine Hebeanlage referenzieren können, nur ist es kein Zufall das in Kreuzfahrtschiffen und Flugzeugen diese nicht eingebaut sind, obwohl sie eine ähnliche Flexibilität, wie das Vakuumsystem erreichen. Bei beiden ist jeder m² ohne Technik Gold wert, der Unterschied eine Kabine mehr oder weniger sind bei 40 Jahren Betrieb Millionen € mehr an Gewinn. Will man also m² optimal nutzen, macht dies mehr als Sinn, über den Tellerrand zu schauen.
Anforderung ist egal wo, egal welche Lage mit minimalsten Platzbedarf mit maximalen Komfort ein Klo installieren zu können.
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Anpassbarer Wohnraum heißt doch in erster Linie keine tragenden Wände, und das ist doch in Zeiten von Skelettbauweise doch absolut nichts besonderes mehr.
??
Nehmen wir wieder das Kreuzfahrtschiff, wo die Kabinen Container sind und je nach Anforderung Luxus oder Standard entsprechen und keinem Passagier das Gefühl geben, wie z.B. bei IBIS Duschcontainern, in einem Container zu sein. Übertrage ich das auf flexiblen Wohnungsbau, dann kann je nach Bedarf, der Container ausgetauscht werden. Einer der im Haus A nicht mehr gebraucht wird könnte im Haus B oder Haus X Verwendung finden. Der Container hat ähnlich wie ein Lüftungsgerät Zentrale Anschlüsse an Strom; Wasser; Abwasser etc.. die im Flur/der Erschließung verteilt werden.
So kann schnell aus einem 1 Zimmer Appartment mit Kochnische ein Wohnzimmer, ein Büro oder aus mehreren Singlehaushalten eine werden, die für die ganze Familie funktioniert.
So ist der Wegfall der tragenden Wände eben zu kurz gesprungen...
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kommen wir zurück von der Weite des Meeres, von über den Wolken, zurück nach Stuttgart-Zuffenhausen, denn dort ist nichts dergleichen geplant.
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so ist der Horizont auch viel näher
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Huch, warum wird denn gerade bei diesem Projekt der Teufel an die Wand gemalt? Ich sehe abstrakt bleibende Renderings, die einen recht filigranen und abwechslungsreichen Eindruck dort machen, wo sie ausgearbeitet sind.
Das übertriebene Architektengeschwurbel findet man doch auch bei eigentlich jedem Projekt, das ist doch nichts was hier negativ heraussticht.
Klar kann das alles auch in der Umsetzung dann mies aussehen, aber es gab doch auch genügend Projekte, denen man schon in der Visualisierung das fehlende Potential angemerkt hat, und die dann doch nochmal unterboten wurden...
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Ich habe auf den mir bekannten Visualisierungen eigentlich keine Architektur erkannt – für mich sind das nicht viel mehr wie Baumassenstudien mit einer völlig schrägen Farbigkeit. Welche aussagekräftigen Details erkennst du denn da?
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Huch, warum wird denn gerade bei diesem Projekt der Teufel an die Wand gemalt?
na weil ein Entwurf gewonnen hat, welcher außer "Geschwurbel" wenig Architektonisches liefert, zumindest nicht öffentlich. Da kann man ja schon mal ein bisschen drüber diskutieren mM. nach, wir sind hier ja nicht bei http://www.deutsches-architekturgeschwurbelforum.de
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Also die Platzanlage kann man schon erkennen, und die finde ich halt schon besser als bei vergleichbaren Projekten.
Der Rest sieht in der Tat eher nach Baumassenstudie aus... aber dann ist es doch noch zu früh, zu be-/verurteilen dass hier wenig Architektonisches geliefert wird, oder sehe ich das falsch?
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Also ich bin mal gespannt wie es am Ende aussieht, ich empfand die Worthülsen für ein Projekt in einer solchen Randlage einfach als etwas zu hoch gegriffen. Insgesamt stehe ich dem Projekt aber positiv gegenüber. Generell wäre es Wünschenswert ähnliche Flächen konsequent zu bebauen.
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Wo entnimmst du das meiner Antwort? Ich kenne die anderen Entwürfe
Genau, deiner Antwort war eben nichts zu entnehmen außer einer unterstellenden Gegenfrage. Hellsehen kann ich auch nicht
Platz 3. kann mit wertiger Fassadengestaltung glänzen.
Sprechen wir jetzt über das Quartierszentrum oder den städtebaulichen Rahmenplan für das Grundstück (Hild&K)? Falls, wie ich annehme über letzteren, spielen Fassaden doch keine Rolle.
Wo siehst du denn die Stärke des Siegerentwurfs?
Um die Stärken oder Schwächen des Entwurfs ging es noch gar nicht, sondern um deine in #4 und #16 getätigten Spekulationen bzgl. Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Aber gut: Stärken sehe ich im Vergleich zu den Plätzen 2 - 4 bei der weniger monotonen Rasterung der einzelnen Baukörper. Denn echter Blockrand entsteht hier ohnehin nicht. Dann finde ich es besser, mit unterbrochenen Sichtbeziehungen und versetzten Gebäuden zu arbeiten. Auch die Verteilung der Plätze wirkt dadurch weniger gewollt. Störend empfinde ich, soweit auf den spärlichen Bildern zu erkennen, den kaum definierten Quartierseingang, wirkt sehr zerklüftet. Auch ein kleines Hochhaus als Ergänzung zum Bestand wäre gut gewesen (fehlt aber allen Entwürfen). Der nur anerkannte Entwurf von Mäckler verspricht am ehesten eine großstädtische Struktur, auch die zentralen Plätze sind im Vergleich zu den anderen dicht gefasst. Das wird nur leider durch sehr lange, in der Realität dann oft abweisende Riegel erkauft. Wirklich gut finde ich daher keinen Entwurf.
Und noch eine Gegenfrage: kennst du die Gegend in Stuttgart?
So viele Fragen, so wenig Antworten
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Ich weiß nicht was für Antworten du von mir erwartest. Ich habe mich einfach etwas an der Entscheidung für einen meiner Meinung nach wenig aussagekräftigen Entwurf gestört. Ich kann dir auch sagen warum. Mich stört das teilweise weniger die Architektur, sondern eher die political correctness im Vordergrund steht. Wenn man hier ein ökologisches Vorzeigequartier bauen möchte, Bitteschön. Wenn es aber nur darum ging möglichst wenig wiederspruch von bestimmten, lauten Minderheiten zu bekommen finde ich das bedenklich. Wie gesagt, dem Bauvorhaben stehe ich positiv gegenüber, mal schauen wie es am Ende aussieht.
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Mich stört das teilweise weniger die Architektur, sondern eher die political correctness im Vordergrund steht. Wenn man hier ein ökologisches Vorzeigequartier bauen möchte, Bitteschön. Wenn es aber nur darum ging möglichst wenig wiederspruch von bestimmten, lauten Minderheiten zu bekommen finde ich das bedenklich.
Genau darum ging es: Der Wettbewerb wurde deinen Aussagen zufolge nach "markigen Worten", "der Anzahl an Begriffen wie Nachhaltigkeit und klimaneutral", der "political correctness" und dem geringsten Widerstand seitens lauter Minderheiten und nicht "anhand des besten Entwurfs" entschieden - ohne dabei auf die anderen näher einzugehen oder darzustellen, warum die "Architektur nur eine untergeordnete Rolle spielt". Für mich stellte sich daher die Frage, wie du zu diesen Erkenntnissen gelangt bist. Sicher steht dazu etwas im Preisurteil, gibt es Presse über Widerstände oder Äußerungen der (Lokal-)Politiker ;)?
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Wie gesagt, das war ja nur meine subtile Meinung. Zum Preisurteil habe ich jetzt nichts gefunden, aber die Fixierung auf ökologische Aspekte hat sicher nicht für einen Nachteil im Wettbewerb gesorgt. Du störst dich offensichtlich an meinen Unterstellungen, okay, hast mich erwischt. Aber wie gesagt, dabei handelt es sich um meine Meinung, einen Anspruch auf Allgemeingültige Richtigkeit habe ich nicht in Anspruch genommen. Ich lasse mich ja gerne vom besseren überzeugen. In diesem Sinne lass mal ein paar Monate ins Land ziehen und das Projekt dann anhand konkreteren Fakten bewerten.
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Wie gesagt, das war ja nur meine subtile Meinung. Du störst dich offensichtlich an meinen Unterstellungen, okay, hast mich erwischt.
Als subtile Meinungsäußerung habe ich deine Aussagen in Wortwahl und Umfang der, wie du sie selbst nennst, "Unterstellungen", nicht gerade empfunden. Mir schien, da müsse mehr dahinterstecken als nur Vermutung, wenigstens Textpassagen anhand derer deine Äußerungen ableitbar wären. Naja, dem scheint nicht so zu sein, auch gut. Mit Nachhaken musst du natürlich rechnen, insb. bei provokanten Meinungen; auch im DAF landen sie nicht im resonanzfreien Raum :).
aber die Fixierung auf ökologische Aspekte hat sicher nicht für einen Nachteil im Wettbewerb gesorgt.
Ja, ich will hoffen, dass die Beachtung ökologischer Aspekte im 21. Jh. nicht mehr für Nachteile in einem Wettbewerb sorgt .
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Ja, ich will hoffen, dass die Beachtung ökologischer Aspekte im 21. Jh. nicht mehr für Nachteile in einem Wettbewerb sorgt .
und ich hoffe das gute Architektur mehr ist....
Habe ich langfristige Nutzung, dann gewinnt auch die Natur, langfristig in unseren Zeiten geht dies imho nur, wenn wie weiter oben diskutiert, die Nutzung sich im Lebenszyklus des Gebäudes an den Bedarf anpassen kann oder sich der Umbau rentiert. Ein Klimaneutraler Kindergarten ist gut, besser ist einer, wenn der Bedarf sich im Viertel ändert, z.B. sich in ein Pflegeheim umwandeln kann...
Ob es sich lohnt ein Gebäude umzuwidmen, ist die Wertigkeit (Optik und verwendete Materialien) entscheidend. Ebenso entscheidend sind die Raumgrößen, die man vorfindet, so werden heute auch viele Bürobauten aus naher Zeit deshalb abgerissen, da die vorhandenen Raumhöhen zu wenig Spielraum für moderne Technik bieten.
So sollte nur dann ein ökologischer Entwurf ökologisch genannt werden, wenn er eine Qualität hat, wie die der Gründerzeithäuser, die über Generationen einen einladen dort zu wohnen, obwohl damals sehr andere Bäder und Küchen en vogue waren.
Ökologisch zu bauen ist also weit mehr als ein paar Solarzellen auf das Dach zu schrauben ...