Da der erste Thread zum Thema in die Lounge verschoben wurde und zur allgemeinen Diskussion dienen soll, es aber in Düsseldorf natürlich auch konkrete Projekte gibt, eröffne ich dafür einen neuen Thread.
Schienen und Wege (Realisierungen und konkrete Planungen)
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RP-Online berichtete vorgestern über den Bau der Stadtbahn U81, die 2024 in Betrieb gehen soll.
Der erste 1,9 km lange Bauabschnitt für die "neue Stadtbahnlinie" vom Freiligrathplatz bis zum Flughafen ist im Bau.
Besonders der Bau der 480m langen Brücke über den "Nordstern" steht bei den Anwohnern immer noch in der Kritik, da diese zuviel Lärm befürchten - ursprünglich war für diesen Streckenabschnitt ein Tunnel geplant.
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RP-Online berichtete vorgestern über den Bau der Stadtbahn U81, die 2024 in Betrieb gehen soll.
Der erste 1,9 km lange Bauabschnitt für die "neue Stadtbahnlinie" vom Freiligrathplatz bis zum Flughafen ist im Bau.
Besonders der Bau der 480m langen Brücke über den "Nordstern" steht bei den Anwohnern immer noch in der Kritik, da diese zuviel Lärm befürchten - ursprünglich war für diesen Streckenabschnitt ein Tunnel geplant.
Wo hat der Nordstern eigentlich Anwohner?
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Guckst du Google Maps oder Animationen der Stadt - so schön grün, wie dort gezeichnet, ist es allerdings hinterher nicht mehr....
Inwieweit die Anwohner wirklich gestört werden, kann man wohl erst hinterher sehen, wenn die Strecke mal in Betrieb ist.
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Wobei die Wohnbebauung, die am noch halbwegs nah dran ist, ja auf der Nordwestseite ist (Lilienthalstraße Ecke Hünefeldstraße) und genau davon macht die Brücken den Bogen am weitesten entfernt. Aber gut, das Thema ist ja weitgehend ausdiskutiert.
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Für den 2. BA Arena bis Handweiser wird es am 10.09 einen Bürgerdialog geben, sowohl als Präsenztermin, aber auch mit digitaler Teilnehmer, zu dem man sich bis zum 10.09 anmelden kann. Link Bürgerdialog
Spannend für mich ist, wie die beiden Städten den Bau der Linie auf der Stadtgrenze hinbekommen werden. Und Naturschutz wird auch kein triviales Thema werden.
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Neue Elektrobusse
Gestern morgen ist mir ein nagelneuer Elektrobus der Rheinbahn vor die Linse gekommen (Benrather Straße / Kasernenstraße), der dort wohl auf Testfahrt war.
Das scheint einer der 10 Irizar-Elektrobusse zu sein, die die Rheinbahn im letzten Jahr bestellt hat und ab Mitte 2020 ausgeliefert werden sollen:
Bilder von mir / 13.09.2020
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Die Nachricht ist nicht mehr taufrisch, aber durchaus relevant.
Die Rheinbahn bestellt 91 neue Hochflurbahnen bei Siemens für 340 Mio. €, Auslieferung wird 2025 bis 2027 sein.
Ersetzt werden damit die B80 Alu, von denen die Rheinbahn 88 im Moment hat. In dem Artikel ist es nicht erwähnt, aber anderswo wurde auf die Klimaanlage hingewiesen.
Die fehlenden Klimaanlagen machten bisher aus den U-Bahnen im Sommer rollende Saunen.
Hoffentlich hat die Rheinbahn mit dieser Bestellung mehr Fortüne als mit der Bombadier-Bestelllung.
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RP berichtet über die neu angelegten P+R - Parkplätze in Düsseldorf
Treffenderweise ist der Artikel damit betitelt, dass die P+R-Plätze kaum genutzt werden. Das mag zum Teil durch Corona bedingt sein, dass weniger in die Stadt fahren, zum Teil auch dadurch, dass die Plätze schlichtweg schlecht angebunden sind.
Erwähnt werden die folgenden Plätze:
Wersten (Münchener Straße): Dort halten die SB57 (15min-Takt bis Südpark) und der M3 (20min-Takt bis Bilk u Kirchplatz). 130 Plätze, Kosten dafür 350 Tsd. €
Hassels (Further Str.): Anbindung hier auch durch Busse - 730 10min-Takt und 785 20min-Takt. 55 Plätze, 60 Tsd. €
Stockum (Messegelände): Anbindung U78 10min-Takt, 200 Plätze, keine Kosten
Gerresheim (Glasmacherviertel): Anbindung mit U73 und S-Bahn. 160 Plätze, 40 Tsd. €
Ich frage mich, ob in der Verwaltung bzw. in den beschließenden Organen jmd. darüber nachdenkt, wie P+R in anderen Städten geregelt wird und warum hier auf Biegen und Brechen P+R Plätze geschaffen wurde.
Mich erinnert das etwas an den Popup-Radweg. Es baut sich politischer Druck auf, dass etwas getan werden muss, es wird eine völlig nutzerfeindliche Lösung entwickelt und schnell beschlossen, worüber man im Nachhinein endlos diskutiert und rumdoktert.
Wie verzweifelt müsste man denn als Autofahrer sein, um auf einem P+R Platz zu stoppen, an dem lt. Fahrplan alle 20 min ein Bus in Richtung Innenstadt hält, was in der Realität bedeuten kann, dass nach 40 min. Wartezeit 2 Busse hinterander kommen.
Die Kommentare in der RP zu diesem Artikel sind zur Abwechslung mal teilweise sogar konstruktiv. Daraus habe ich mal Regeln für funktionierendes P+R rausgefiltert (wie es auch in Amsterdam oder Wien angewendet wird)
Flächen in unmittelbarer Nähe zu einer Einfallstraße und einer Haltestelle direkt am P+R Platz
Die Haltestelle wird mit hoher Frequenz bedient (von Bahnen, die nicht wie Busse im Stau stehen)
Gute Beschilderung
Parkticket in Kombi mit ÖPNV-Tagesticket (oder ÖPNV-Dauerkarte)
Dies wäre das Zuckerbrot. Parken in innenstädtischen Parkhäusern wie am Grabbeplatz für 1,70€ die Stunde oder eine wenig effektive Parkraumüberwachung durch die Stadt sind für P+R - Nutzung nicht förderlich.
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Welche Standorte wären denn besser angebunden und hätten den Platz für P+R Plätze? Finde das Thema generell wichtig und beim Erreichen der 700.000 Einwohner in ein, zwei Jahrzehnten plus steigendem Pendlerverkehr unumgänglich.
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Wie verzweifelt müsste man denn als Autofahrer sein, um auf einem P+R Platz zu stoppen, an dem lt. Fahrplan alle 20 min ein Bus in Richtung Innenstadt hält, was in der Realität bedeuten kann, dass nach 40 min. Wartezeit 2 Busse hintereinander kommen.
Zumal der Bus dann die selbe Strecke fährt und im selben Stau steht!
Genau da ist das Hauptproblem - P+R macht nur Sinn, wenn man von dort aus schneller (oder zumindest nicht viel langsamer) mit dem ÖPNV zum Ziel kommt als mit dem eigenen Auto und das funktioniert mit Bussen eigentlich nicht.
Zudem darf der P+R-Umsteigepunkt nicht zu nah am Stadtkern sein, je näher am Ziel, desto weniger macht für den Einzelnen der Umstieg Sinn.
Ein möglicher P+R-Umsteigepunkt:
A59 - Ausfahrt Garath Richtung Benrath an der Frankfurter Straße östlich der Bahngleise im geplanten Wohngebiet an der Hildener Straße (gleichzeitig Lärmschutz) mit Anbindung an die U71/U83
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Der Punkt ist richtig, trotz verunglückten Beispielen sind gute Radwege und mehr P+R meiner Meinung nach auch notwendig. Und es gibt mit Südpark oder meinetwegen auch dem Messeparkplatz Parkplätze, die ganz gut diese Kriterien erfüllen (Beschilderung an der Messe kann ich nicht beurteilen).
Um Ideen zu sammeln, wo man P+R platzieren kann, kann man mal bei Google Maps Park and Ride in Utrecht eingeben. P+R Science Park ist ein tolles Beispiel, ein mehrstöckiges Parkhaus, bei dem im Erdgeschoss Bahn und Busse abfahren.
Dieses Parkhaus wird man nicht in ein paar Monaten geplant, finanziert und gebaut haben.
Es braucht also ein mehrjährige Strategie, bei der man P+R, ÖPNV(-Ausbau) und Parkplatz-Planung miteinander kombiniert. Auch sollte es leicht zugänglich sein, also kein langjähriges VRR-Tarifstudium voraussetzen und auch z.B erträgliche Haltestellen bieten.
Es sollte auch politischer Konsens sein, dass man über Anwohnerparken, weniger öffentlichen Parkraum für Besucher, teureres Parken in innenstadtnahen Bezirken und gute Kontrollen auch Anreize für P+R setzt, Hand in Hand mit den Alternativen.
In den Niederlanden würden die Menschen wahrscheinlich auch lieber direkt mit dem Auto in die Stadt vors Geschäft/Arbeit fahren, aber hier hat sich wahrscheinlich auch überparteilich die Einsicht durchgesetzt, dass man nicht unbegrenzt viele Autos in die Stadt pressen kann oder sollte.
Hier in Düsseldorf könnte ich mir P+R am Flughafen-Bhf vorstellen. Mehr Parkplätze an den S-Bhf am Stadtrand, zB Benrath, Garath und Hellerhof.
Für A57/46 müsste man eigentlich in Neuss-Uedesheim den Verkehr abfangen und dafür die Bahn bis dahin verlängern. P+R an der S-Bahn-Strecke ist mit dem Schlenker der Bahn über Neuss nicht sehr attraktiv für Ddorf-Pendler.
Oder man baut nach Stoffeler Damm Münchener Str und Südring um, setzt dabei einen Deckel auf die Münchener Straße, baut den ÖPNV U72/701/706 näher dran an einen P+R-Parkhaus. Beides würde 10-15 Jahre dauern, selbst wenn Geld und politischer Willen vorhanden wäre.
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Neues aus dem Presse-Newsletter der Stadt:
"Oberbilker Allee/Kruppstraße; Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer nach Umbau"
Der Umbau im Kreuzungsbereich an den Straßenecken ist eine sinnvolle Maßnahme und auch die Ampelschaltung stadtauswärts so anzupassen, dass man als Fahrradfahrer nicht mehr an der Mittelinsel anhalten muss, ist prima, aber....
Letzte Woche Sonntag wurde dann noch die Ampelschaltung angepasst, um den ÖPNV der Linie 705 zu beschleunigen.
Ergebnis: der Verkehr stadtauswärts auf der Werdener Straße und Kruppstraße von der Erkrather Straße (B8-Center) bis Oberbilker Allee (Audi) staut sich extrem und verursacht jetzt ganztags Staus.
Die Fahrzeit verlängert sich dadurch um 6-10 Minuten, ab hinter der Kreuzung Kruppstraße/Oberbilker Allee ist dann Richtung Auf´m Hennekamp gähnende Leere.
Das kann die Stadt doch nicht ernsthaft so lassen wollen, denn jetzt könnte die 705 theoretisch zwar schneller unterwegs sein (ob sie es denn wirklich macht, kann ich nicht beurteilen), aber praktisch ist die 706 Richtung Steinberg jetzt langsamer, da sie sich im Staubereich mit dem Restverkehr in weiten Stücken die Fahrbahn teilt.
Die Buslinien 736 und 805 stehen natürlich ebenfalls in den Staus.
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Antenne Düsseldorf berichtete darüber, dass es Probleme mit der Ampel Kruppstr/OberbilkerAllee gibt, die Mitte nächster Woche behoben sein sollen.
Am Worringer Platz bekommen die Ampeln auch eine Vorrangschaltung für ÖPNV und ein Radweg wird dort gerade angelegt. Link AD W.platz
Hoffentlich läuft hier die Ampelerneuerung besser. Der Radweg kommt nun endlich auch hier in eine Ecke, die ich als Radfahrer mit großem Unbehagen durchfahren habe, aber kaum umfahren konnte.
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Die Umweltspuren werden zum 1.3.2021 abgeschafft.
Dies erfolgt in drei Stufen. In der ersten Stufe werden die Ampelschaltungen an überarbeitet, an den bisherigen südlichen beiden Spuren. Die nördliche Spur wird in einen Rad-/Busweg (keine E-Autos) umgewandelt.
In der zweiten Stufe werden die zuvor überarbeiteten Ampeln umweltsensitiv geschaltet, also in Abhängigkeit von der NO2-Belastung. Daneben können auch Höchstgeschwindigkeiten angepasst werden.
Mit drei Hauptachsen für den Radverkehr, die mit externer Unterstützung schnell umgesetzt werden, wird die dritte Stufe definiert.
Zusätzliche Infos aus dem RP-Artikel, die die Stadt in der Meldung nicht erwähnt: Tempo 30 auf der Merowinger Str., Verbesserung Radweg an der Achse durch Wersten und ein P+R- Parkhaus am Südpark.
Die Möglichkeit zu Rückstaus durch die neuen Ampelschaltungen wird dezidiert gesehen und eingeplant.
Meiner Meinung nach ein Mix aus verschiedenen sinnvollen, ganzheitlichen Maßnahmen. Die autogerechte Stadt kommt nicht zurück, selbst mit CDU-OB verbleiben kleinere Grausamkeiten für Autofahrer. Der Radverkehr wird maßgeblich gestärkt. Der Einsatz von Externen für die schnelle Radwegumsetzung lässt hoffen, dass besser als die Verwaltung in der Vergangenheit zB beim Popup-Radweg geplant wird. Obwohl es ein kleiner Offenbarungseid ist.
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Der Tunnel der Stammstrecke 1 im Norden wird verlängert, also der Abschnitt von Kennedydamm bis Reeser Platz.
Meine Gebete wurden erhört!
Am 3. Oktober 1981 wurde der Tunnel-Abschnitt eröffnet, der mit der Rampe am Kennedydamm vorläufig endete.
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Man will wohl 2021 mit drn Planungen beginnen. Ich bin gespannt, ob man auch die Möglichkeit eines Schlenkers und einer Linienführung unter der B1 in Betracht zieht, um die Kreuzung Kennedydamm/Uerdinger Str. besser anzubinden. Das würde natürlich das Aus der Haltestellen Golzheimer Platz und Theodor Heuss Brücke bedeuten. Auf der anderen Seite wäre es aber auch überraschend, wenn beide Haltestellen unter die Erde gelegt würden.
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Man will wohl 2021 mit drn Planungen beginnen. Ich bin gespannt, ob man auch die Möglichkeit eines Schlenkers und einer Linienführung unter der B1 in Betracht zieht, um die Kreuzung Kennedydamm/Uerdinger Str. besser anzubinden. Das würde natürlich das Aus der Haltestellen Golzheimer Platz und Theodor Heuss Brücke bedeuten. Auf der anderen Seite wäre es aber auch überraschend, wenn beide Haltestellen unter die Erde gelegt würden.
Du vergisst, dass die Haltestelle Kennedydamm ja sich auch noch ändern kann. Ich rechne mit 2 Haltestellen, statt der bisherigen 3. Man könnte die Haltestelle Kennedydamm etwas nach Norden verschieben, Richtung Sky Offices/ Deloitte. Dann die Haltestelle THB etwas nach Osten, Richtung Hilton/IKB, so dass die Umsteigebeziehung bewahrt bliebe.
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Ich glaube es wurde bereits verkündet, dass eine Haltestelle wegfallen wird. Sprich es wird nur noch 2 geben, die sollte man dann aber entsprechend gut platzieren und daher gehe ich davon aus, dass die aktuelle Situation/Lage verbessert wird und den heutigen Anforderungen gerecht wird. Außer es gibt bautechnische Vorteile beim offenen Streckenbau in der Kaiserswertherstrasse anstatt den Tunnel unter dicht bebauten Gebiet zubauen?
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^ Ich glaube nicht, dass man den bisherigen Streckenverlauf ändert, so ein Schlenker mit Untertunnelung von Gebäuden und der B7 an anderer Stelle als der Kaiserswerther Straße steht in keinem Kosten/Nutzen-Verhältnis.