Spekulierstrang Spezial: Zukunft der großen Zeil-Warenhäuser

  • Vielleicht sollte man das Karstadt-Areal an der Zeil auch in einem größeren Zusammenhang betrachten. Es ist ja nicht die einzige Immobilie, die wohl frei wird. Der Sport-Karstadt an der Hauptwache steht ja auch noch auf der Kippe und das Gebäude ist ebenso kaum noch zu vermarkten. Eine Idee: das Gebäude abreißen, neu errichten (bis auf die Höhe der Gebäude nebenan; dann sieht es auch stimmiger aus). Dann geht Primark dort rein und man kann das Karstadt-Areal an der Zeil als Ganzes neu entwickeln.


    Auf jeden Fall sollte die ausschließliche Nutzungsvorgabe als Gewerbefläche fallen. Die Zeil ist abends tot und vielleicht ist das eine Möglichkeit neues Leben einzuhauchen und weg von der Shopping-Autobahn hin zu einer Straße mit Aufenthaltsqualität zu kommen.

  • Wer erzählt denn ständig davon, dass die Zeil abends tot ist? Ich habe gerade in letzter Zeit das Gegenteil (sogar trotz Corona) festgestellt.


    Logisch sollte eine Neubebauung des Karstadt-Areals in den unteren Geschossen Handel und Gastro haben. Logisch!

    Und natürlich muss man auf Grund der Bausubstanz neu entwickeln. Evtl. gibt es auch eine Lösung für das Haus mit dem Mieter Primark.


    Wenn alles neu werden soll - wovon ich ausgehe - dann wünschte ich mir vielleicht einen Ansatz wie ihn KBNK für das Honsell-Dreieck vorgeschlagen haben. Oder die Idee des Rockefeller Centers könnte auch eine gute Ideengrundlage sein.

  • In einem Artikel auf Spiegel Online über die Zukunft der Innenstädte wird Albert Sahle, Eigentümer des Karstadt-Areals, ausführlich zu seinen Plänen zitiert. Er hat angeblich schon "Pläne in der Schublade", nämlich abreißen und neu bauen, unten Supermarkt, EG und erster Stock Textilhändler, darüber Büros und ein Hotel. Kosten soll das Ganze 60 Mio.

    Allerdings hat er jetzt erstmal Karstadt eine Mietminderung von über einer Mio. € angeboten und geht daher davon aus, dass der erstmal bleibt - in meinen Augen ein bisschen widersprüchlich, ist ja aber auch nur eine sehr verkürzt wiedergegebene Aussage in einem längeren Artikel, der sich nicht explizit um das Areal dreht. Trotzdem bislang das konkreteste, was ich dazu bislang lesen konnte...

  • Die FAZ meldet, dass Karstadt an der Zeil nun nicht vor Januar 2025 geschlossen werden soll. Was "Engagement" von Planungsdezernent Josef und "flankierende Initiativen" durch Ministerpräsident Bouffier und die Landtagsfraktionen bedeuten wurde nicht weiter erläutert.

  • Mehr Details unter dem folgenden Link: https://www.faz.net/aktuell/rh…rerst-nicht-16949514.html


    Im Wesentlichen: Karstadt bleibt bis Januar 2025 - also bis nach dem Weihnachtsgeschäft 2024 - erhalten, und damit 240 Arbeitsplätze, wofür die SPD Josef und Feldmann sicher ordentlich feiern wird. Des Weiteren:


    - Opernplatz 2 (gehört Signa) wird als Hochhausstandort geprüft


    - Neben der Katharinenkirche statt Sportarena Neubau als Wohn-, Büro- und Geschäftshaus mit Gastronomie zum Kleinen Hirschgraben


    - "Für den Block zwischen Zeil, Brönnerstraße und Schäfergasse wird ein nachhaltiges Zukunftskonzept entwickelt", so wird Josef zitiert.


    Letzter Punkt ist besonders aussagekräftig, wird dadurch doch klar, dass es keineswegs eine langfristige Zukunftsperspektive für Karstadt gibt, sondern das ganze eher eine Farce ist: Signa wird verzuckert, den Laden noch 4 Jahre zu betreiben, ein realistisches Zeitfenster, damit Sahle Wohnen (Eigentümer des Karstadt-Gebäudes) überlegen und genehmigen lassen kann, was danach gebaut wird.


    Wundern würde in dem Kontext nicht, wenn am Ende noch ein gut dotierter Job bei Signa oder Sahle für Zübeyde Feldmann rausspringt, wobei sie den - wie sie selbst auch betonen würde - natürlich nur "durch Leistung" bekommen hätte.

  • Das Signa für das Grundstück Opernplatz 2 keinen Blankoscheck für ein HH erhalten hat ist grundsätzlich zu begrüßen. Hier muss Signa also erstmal mit einem HH-Konzept kommen was die Stadt überzeugt und das möglichst schnell damit die Hängepartie baldigst ein Ende hat.


    Auch das Kaufhof seine Verkaufsfläche in die Upper Zeil erweitert ist nichts Neues und Signa legt sich nicht fest wie auch die Stadt.

    Spannender wird es was auf dem Grundstück der ehemaligen Sportarena entstehen könnte. Denn die zukünftige Nutzung als 'Wohn-, Büro- und Geschäftshaus' lässt sich mit der jetzigen Kubatur des Bestandsgebäudes nicht umsetzen will heißen hier ist m.E. eine hohe Verdichtung zu erwarten. Mal schauen was für ein Konzept unterbreitet wird und auch hierfür möglichst bald.


    Aufhorchen läßt mich die Aussage das für die 'nördliche Zeil' ein Rahmenplan in Arbeit ist. Warum wird anscheinend nur über den Abschnitte zw. Karstadt bis Appelrath & Cüpper nachgedacht? Da hätte ich mir mehr Details von Mike Josef gewünscht da in der Innenstadt bereits ein gravierender Wandel einsetzt hat und die Stadt definieren sollte wo die Reise hingehen sollte.


    Das die Stadt hier ohne Not keine weitreichenden und 'wertvollen' Zugeständnissen für die Gegenleistung des 'nur' Weiterbetriebes von Karstadt für vier Jahre auf der Zeil gemacht hat ist völlig i.O. aber so langsam muss der längst überfällige Update des HHRP und ein Masterplan zur Weiterentwicklung der Innenstadt für die nächste Jahre her. Und für letzteren Bedarf es wesentlich mehr als nur die antiquierte Idee zu reanimieren die Zeil für den KFZ-Verkehr wieder frei zu geben oder billig ein paar KFZ-Fahrspuren in Fahrradwege umzuwidmen.

  • ^ Ich kann nirgends lesen, dass ein Rahmenplan "nördliche Zeil" nur vom Kaufhof zur Stiftstraße reicht. "Nördliche Zeil" könnte genauso gut heißen von Kaufhof bis C&A oder bis Elektro-Conrad; angesichts der Neubauten westlich der Stiftstraße könnte ein Rahmenplan dort eigentlich gar nicht viel bewirken.

  • Letzter Punkt ist besonders aussagekräftig, wird dadurch doch klar, dass es keineswegs eine langfristige Zukunftsperspektive für Karstadt gibt, sondern das ganze eher eine Farce ist: Signa wird verzuckert, den Laden noch 4 Jahre zu betreiben, ein realistisches Zeitfenster, damit Sahle Wohnen (Eigentümer des Karstadt-Gebäudes) überlegen und genehmigen lassen kann, was danach gebaut wird.

    Allerdings ist vier Jahre Karstadt besser, als ein sehr langer Leerstand auf der Zeil. Wenn Karstadt jetzt geschlossen worden wäre, wären nicht sofort die Bagger angerückt. Eine direkte Anschlussvermietung ist bei der aktuellen Lage fast ausgeschlossen. Von daher ist die Verlängerung um 4 Jahre genau der richtige Weg, um die ein zukunftsfähiges Konzept auszuarbeiten. Es kann ja auch sein, dass der Karstadt in einer anderen Form weiterlebt. 4 Jahre sind eine lange Zeit, wer hat letztes Jahr an Corona gedacht. Aus Sicht der Zeil und auch der Mitarbeiter ist der geschlossene Kompromis sinnvoller, als die angedachten Radikallösung einer sofortigen Schließung.

  • Hallo Ole,


    Die von dir zitierte Passage ist von mir, nicht von Tunnelklick.

    Des Weiteren frag dich doch mal bitte, für WEN vier weitere Jahre Karstadt besser sind:


    1. Natürlich für die Politiker wie Josef, die sich jetzt als Retter und Macher präsentieren. 240 Arbeitsplätze gerettet! Einigen Karstädtern dürfte das tatsächlich den nahtlosen Übergang in die Rente sichern, einige werden mit der Zeit wohl Richtung Kaufhof abgezogen, aber wer was kann wird jetzt schon schauen, dass er das sinkende Schiff schnellstmöglich verlässt! Und so wird die Filiale - auch mangels Investitionen - insgesamt die nächsten vier Jahre immer mehr abrutschen. Macht für den Passanten keinen großen Unterschied ob Klitsche oder Leerstand.


    2. Für die Eigentümer von Sahle Wohnen. Andernfalls hätten sie nämlich ab November überhaupt keine Mieteinnahmen aber sämtliche Fixkosten wie z. B. Grundsteuer gehabt. Jetzt haben sie Zeit in Ruhe zu planen ohne immensen Kostenapparat am Hals.


    Zusammengefasst:

    Politiker glücklich, Gewerkschaft glücklich, Sahle Wohnen glücklich.

    Und damit zu den entscheidenden Fragen:


    Glaubt irgendwer, dass René Benko sein Vermögen und Signa dadurch aufgebaut hat, dass er sein Portemonnaie gezückt hat um andere glücklich zu machen? Glaubt irgendwer, dass ausgerechnet Mike Josef die Signa zu einem Deal verhandelt hat, von dem alle mehr haben als Signa? Also ich glaub nicht dran! Irgendwas wird man der Signa unter der Hand schon versprochen haben.

  • Abriss Karstadt verschoben...


    Zuletzt war der Karstadt Zeil in #915 Thema. Nachdem jetzt die Schließung ja auch 2025 verschoben wurde (Ja, es ist nur ein Verschieben !), ist ja auch der Abriss erstmal kein Thema mehr.
    In dem Artikel der Rundschau dazu vom 11.9.2020 wird gut ausgeführt, was das für diese Liegenschaft bedeutet, aber auch was an weiteren Maßnahmen ansteht, die sich aus der Lage von Karstadt Kaufhof ergeben.


    Kurz zusammengefasst:

    -Karstadt Zeil bleibt bis Ende Januar 2025 offen. (Bleibt zu hoffen, dass man -also Eigentümer UND Stadt - sich bis dahin tatsächlich ein Konzept für die Neu-Entwicklung für die Zeit danach einfallen lassen)

    - Karstadt Sport an der Hauptwache wird abgerissen und durch ein neues Wohn- und Geschäftshaus ersetzt.

    - Kaufhof an der Hauptwache wird wie geplant - und dazu gab es hier ja auch schon Bilder- um die Flächen im Upper Zeil erweitert

  • In der vorgestrigen FAZ wird erneut die Konversion des Sahle Wohnen Areales für eine kulturelle Nutzung erörtert. Wenn käme nur die Verlagerung des Schauspielhaus dorthin in Frage da dieses der Zeil bessere Impulse bringen würde als die Oper. Michael Guntersdorf sagt dazu: "Das Thema haben wir schon überprüft. Wenn überhaupt, dann würde nur das Schauspielhaus dahin passen." Das Grundstück wäre nur "ganz bedingt geeignet" und die "zweitbeste Lösung".

    Es kommen auch Stadtplaner und Architekten wie Axel Bienhaus, Stefan Forster und Ernst-Ulrich Scheffler zu Wort welche dies als Chance sehen bzw. befürworten. Sie sehen unisono die Notwendigkeit das jetzt in dieser Zeitspanne die Stadt ein Konzept entwickelt wie die Weiterentwicklung erfolgen soll.


    Ob aber Stadthäuser der adäquate bauliche Ersatz mit entsprechender Nutzung sind, da habe ich meine Zweifel.

  • In der heutigen FAZ (jetzt nicht mehr hinter der Paywall) wird erneut der Karstadt-Deal thematisiert. Für die Betriebsverlängerung liefert dieser Artikel keinen Beweis das Signa von der Stadt eine baurechtliche Gegenleistung dafür erhält. Was in der Tat mehr als nur ein Geschmäckle hätte!


    Grundstück Nr. 1: Jedenfalls prüft die Stadt ob das Grundstück Opernplatz 2 in den neuen HHRP mit aufgenommen werden kann. Seit März 2020 ist Signa der Eigentümer. Mike Josef könnte sich dort ggf. ein HH mit 60 m Höhe vorstellen sofern die Verschattung unproblematisch ist.


    Grundstück Nr. 2: Für das Signaische Grundstück an der Katharinenpforte soll der Neubau für Büro-, Geschäfts- und Wohnungszwecke nach Paragraph 34 genehmigungsfähig und damit schnell baubar sein. Ob dieses Prj. nicht doch noch zu einem 60 m HH mutiert wenn das Konzept und die anderen Bedingungen überzeugen? Eine Überraschung wäre es für mich jedenfalls nicht.


    Grundstück Nr. 3: Signa sitzt doch wieder am Tisch wenn das 'Karstadt-Areal' an der Zeil baulich neu entwickelt wird! Denn Signa hat wohl erst in der jüngeren Vergangenheit das Karstadt-Parkhaus und andere Flächen gekauft (sic). Die anderen Flächen spezifiziert der Artikel nicht. Jedoch gehört das Grundstück mit dem Karstadt-Kaufhaus weiterhin der Sahle Wohnen. Bis da Konsens unter den Eigentümern und der Stadt herrscht dürft dauern.
    Eine zukünftige Theaternutzung des Areals durch das Schauspiel wird damit zunehmend unwahrscheinlicher auch weil Mike Josef die permanente Infragestellung der favorisierten Lsg. kritisiert. Das tönt so als sei die Stadt fest entschlossen die bauliche Teilung der Spielstätten an der Wallanlage baldigst umzusetzen.

    Ob eine museale Mitnutzung des Karstadt-Areals die Lösung ist? Ich weiß es nicht.
    Das auf der südliche Zeil auch Einzelhandel ist wurde von der Stadt erkannt und korrigiert deshalb ihren Entscheidung da sie diesen Bereich nun auch in die Konzeptstudie zur Weiterentwicklung aufnimmt. Sehr vernünftig meine ich.


    EDIT: Hier noch ein lesenswerter Kommentar von Autor des Artikels.



    Hinweis von Pepper: Ein weiterer aktueller FAZ-Artikel, der etliche der im Beitrag von main1a zitierten Punkte enthält, steht ohne Paywall zur Verfügung.

    Einmal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: EDIT: Neuer Link zum Artikel ein gesetzt da jetzt frei lesbar. Danke @pepper!

  • Die heutige FNP berichtet heute das das Stadtplanungsdezernat gemeinsam mit den Immobilieneigentümern (Sahle, Signa und 2 Versicherungen) wie die zukünftige bauliche Entwicklung des 2,1ha großen Blockes zw. Stephanstraße, Brönnerstraße, Schäfergasse und Zeil aussehen könnte.

    Für die Karstadt-Immobilie plant Sahle definitiv einen Neubau. Im UG ist fest ein Lebensmittelmarkt (Alnatura oder ein anderer Bio-Händler wäre eine Abwechslung) vorgesehen welches vernünftig ist, da es das vorhandene Konzept an diesem Standort fortsetzt. Sicher ist da auch Platz für hochwertige Gastronomie was das Konzept abrundet. Und auf zwei Geschossen an der Zeil soll wieder Platz für Einzelhandel sein. Zusätzlich ist ein Hotel vorgesehen und Sahle verhandelt mit der Hotelbetreiberin Motel One die trotz CC an diesem Standort "stark interessiert" ist.
    Ob das 12-geschossige Bürogebäude an der Stephanstraße, ehemals 'Diamantenbörse' (aber nicht wurde) und nach seiner Sanierung vor ca. 7 Jahren jetzt 'Ma' genannt, Bestand hat ist zurzeit nicht klar. Auch wenn Marcus Gwechenberger (Referent des Planungsdezernent) sagt das Neubauten sich "in die Umgebung einfügen" sollen will man mit "Offenheit herangehen" beim Entwickeln des Nutzungskonzeptes. Denn zukünftige "Nutzungen in Ergänzung" schließen kategorisch ein kleines Wohnhochhaus, wie in der Nachbarschaft, meiner Meinung nach nicht aus. Denn weiter sagt er: "Wir wollen eine Nutzung erreichen, mit der die Attraktivität der Innenstadt erhöht wird". Und zusätzliche Wohnung sind das geeignete Mittel dafür.

    Ferner ist eine Durchwegung des Blockes zw. Brönnerstraße und Schäfergasse angedacht. Die Verlängerung der vorhandenen Erschließungsstraße von der Brönnerstraße zum Karstadt böte sich dazu an.

    Wie und was der zukünftige Bebauungsplan Nr. 927- Nördlich Zeil am Ende zulässt wissen wir hoffentlich Mitte nächsten Jahres. Auch wenn der die Tage veröffentliche Aufstellungsbeschluss für den B-Plan bzgl. eines Hochhauses diese Aussage beinhaltet: "Der Hochhausentwicklungsplan 2008 sieht keine Hochpunkte im Planbereich vor".

    Auch das unabdingbare Parkhaus sollte bei einer Neubebauung des Blockes unter die Erde verschwinden denn die Brönnerstraße würde dadurch enorme Aufenthaltsqualität gewinnen und für kleine Geschäfte wesentlich interessanter.

  • Im UG ist fest ein Lebensmittelmarkt vorgesehen


    Bis was Konkretes feststeht, fließt sicher noch viel Wasser den Main hinunter. Aber mich überrascht, dass Sahle fest einen Lebensmittelmarkt einkalkuliert: Mit Kaufhof und Rewe im MyZeil auf der einen Seite, sowie mit Aldi (ums Eck) und dem Tegut als Nachfolger vom Segmüller an der Konstablerwache auf der anderen Seite hätte ich den Bedarf dann auch mal als gedeckt gesehen.

  • ^ Gleiches würde für ein weiteres Hotel gelten. In der Stadt wurden in den letzten zehn Jahren mehr als genügend Hotels neu gebaut und es sind ja auch noch weitere im Bau. Mit dem Weggang der IAA und der gerupften Buchmesse sehe ich nicht die Notwendigkeit für weitere Hotels - wohl aber für Wohnungen, die man sich ohne Goldesel im Hof leisten kann.

  • ^^


    Man sollte vor allem nicht vergessen, dass das heutige UG des Karstadt im Prinzip zwei Supermärkte beinhaltet: die Lebensmittelabteilung des Karstadt, die, wie bei Kaufhof, mittlerweile eigentlich nichts anderes als ein REWE ist und ein Asia-Supermarkt. Daher scheint hier wohl doch ein gewisser Bedarf zu bestehen, denn auch als ich das letzte mal da unten war, war die Bude gerammelt voll, trotz CC und Kaufhaus-Generalkrise.


    Darüber, ob es noch ein MotelOne sein muss oder generell ein weiteres Hotel, kann man sich wahrscheinlich wirklich streiten. Ich hoffe aber wirklich auf eine Entwicklung, die in Richtung Four geht, nur halt nicht ganz so hoch, angelehnt an die Bestandsbauten und Planungen rund um die Zeil, z.B. auch mit drei abgestuften Hochpunkten, verteilt auf Wohnen, Büro und Hotel. Einer davon dürfte dann auch etwas deutlicher ausfallen. Aber, wie gesagt, ginge es mir beim Vorbild Four nicht unbedingt um die Höhe, sondern um die grundsätzliche Konzeption. Und an diesem Beispiel sieht man ja auch, dass grundsätzlich mehr Hochhäuser möglich wären als der Hochhausrahmenplan vorgegeben hat. Hoffentlich ist ausreichend Mut vorhanden.

  • Die Lebensmittelabteilung war schon zu Hertie-Zeiten eigentlich ein HL/Minimal, da hat sich nie wirklich etwas geändert.

  • In der Frankfurter Neuen Presse von gestern gibt es ein Interview mit dem Immobilieneigentümer Albert Sahle.


    Das Karstadt-Gebäude soll einem Neubau weichen. Für den Nachfolgebau stellt er sich einen Nahversorger im Untergeschoss, Einzelhandel im Erd- und ersten Obergeschoss und Hotelräumlichkeiten ab dem zweiten Obergeschoss vor. Für die Hotelräumlichkeiten gäbe es trotz Corona drei konkrete Interessenten. Ob der Zugang zur S-Bahn bleibt, sei noch offen. Das Zeitfenster bis zum Auszug von Karstadt 2025 solle genutzt werden, um dann sofort mit dem Abbruch beginnen zu können. Das Parkhaus gehört der Signa-Gruppe, die in den nächsten zwölf Wochen ein Konzept erarbeiten möchte, anschließend soll es gemeinsame Gespräche mit der Stadt geben. Ein Rahmenplan der Stadt solle bis zur Sommerpause vorliegen.

    Einmal editiert, zuletzt von regulator () aus folgendem Grund: Fehlendes Wort ergänzt

  • Viele von Euch haben es bestimmt gehört. Abermals erwägt man nach neuerlicher Insolvenz die Schließung mehrerer Standorte, auch derer in Frankfurt.


    Abgesehen von den menschlichen Tragödien (Kündigungen), die wohl unvermeidbar sind, wohin könnte die Reise mit den beiden Frankfurter Standorten gehen?

    Wird ein Standort geschlossen? Beide? Wird ein Standort als Druckmittel für andere potenzielle Investitionen verwendet?


    Oder könnte man das Ganze als Chance sehen?


    Gestern war ich ein paar Stunden mit einem anderen Forums-Mitglied unterwegs.

    Wir beide haben da ähnliche Betrachtungsweisen.

    -Nur ein Standort wird überleben

    -Galeria Kaufhof zieht temporär in den Karstadt, während der Kaufhof abgerissen und neu gebaut wird. Das wäre jetzt eine einmalige Chance.

    -Galeria zieht zurück an den Stammplatz an der Hauptwache

    -Karstadt Areal (das Zebra) wird abgerissen und komplett neu entwickelt, nach Möglichkeit als ganzer Block, war ab 2025 sowieso schon geplant.


    Zur Erinnerung:

    Galeria an der Hauptwache:



    frankfurt_galeria_kaubmiyc.jpg


    Von Epizentrum - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29087353


    Karstadt:


    l1030396jcmo.jpg


    Bild: Epizentrum aus Zeil und Nebenstraßen / Konstablerwache