Für mich immer wieder spektakulär, die Fahrradfahrt vom Markleeberger...
zum Störmthaler See, und weiter nach Dreiskau-Muckern:
pics by 555Farang
Für mich immer wieder spektakulär, die Fahrradfahrt vom Markleeberger...
zum Störmthaler See, und weiter nach Dreiskau-Muckern:
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Anbei zum Seenupdate einige Bilder aus Zwenkau diesmal "ohne Kommentar"
Es wird fleißig weiter gebaut für die gehobene Mittelschicht. Als wir am Samstag dort waren sind wir an 60 Häusern vorbeigegangen und bei 2-3 Häusern waren Leute zu sehen. Beim Rest waren die Tore und Fenster zu und die Kameras an. Geld kann man halt auch in die Landschaft stellen.
Eine Bude hässlicher als die andere. Ein kleiner Trost ist die Tatsache, dass die Eigentümer für diese Landschaftsverschandelung immerhin ein ordentliches Sümmchen abdrücken mussten. Ansonsten bitte weitergehen, zu sehen gibts hier nichts.
^da kann ich mich nur anschließen. Es wird versiegelt was das Zeug hält. Ich war einmal mit dem Rad dort - es ist grauenvoll: Beton, Asphalt, Pflaster und nochmal Beton. Hier macht die Gemeinde schnelles Geld ohne langfristig zu denken. Ich habe schnell zugesehen, den See weiter zu umrunden. Naja, wer das schön findet - bitte.
Die LVZ berichtet darüber, dass der Bebauungsplan für das neue Wohngebiet Harthweide am Zwenkauer See laut Oberverwaltungsgericht unwirksam ist. Geklagt hatten Anwohner mit ganz vielschichtigen Gründen. Der Projektentwickler Sächsische Seebad Zwenkau GmbH (SSZ) versucht zwar zu beruhigen, die privaten Bauherren und die ebenfalls betroffene Wohnungsbaugenossenschaft Böhlen zeigen sich aber betroffen bis panisch - nicht zuletzt auch, weil die Baupreise massiv anziehen und weitere Verzögerungen gerade bei den privaten Bauherren drastische Auswirkungen haben könnten.
https://www.lvz.de/Leipzig/Lok…am-Familien-sind-entsetzt
https://www.lvz.de/Leipzig/Lok…rthweide-am-Zwenkauer-See
^ tja wenn mir die Sicht auf den See genommen wird, dann klage ich halt auf Grundlage von "Artenschutz und Natur".....
Klagen ist ja legitim und das OVG wird den Bebauungsplan nicht ohne Grund für unwirksam erklärt haben (Urteilsbegründung konnte ich noch nicht finden, auch die LVZ wurde nicht konkret). Erstaunlich finde ich als Laie, dass die Klage erst verhandelt wird, als die Grundstücke schon verkauft und einzelne Bauprojekte bereits angelaufen sind.
Bei den "Versiegelungsorgien" und der kalten, modernen Architektur für Versnobte freut man sich ja schon auf Abriss und Renaturierung..
Es soll ja Stimmen gegeben haben, die das Wohngebiet in Gaza umbenennen wollten.
Die ...
"Versiegelungsorgien"
kann ich aber nicht erkennen.
Noch nicht.
..und nochmal: Wie kann es überhaupt sein, dass bei einigen Bauprojekten an den Leipziger Seen bis an das Wasser gebaut werden darf und was bringt das eigentlich - außer vielleicht für ganz, ganz Wenige, die die ehemaligen Strände der Besucher zubauen. Warum lässt man die Ufer nicht komplett unbebaut und hält für die Bebauung Mindestabstände zum Wasser (50m? 100m?) ein um somit weiterhin Platz für Strände und natürliche Uferbereiche zu haben. Das wäre langfristig der gesündere und attraktivere Weg für alle. Statt einiger Seen für ein paar Reiche und Geschäftemacher..
waldkauz Ich sehe auch da einige Nachteile. Man sieht es auch gut am Starnberger See. Hier haben ein paar wenige ominöse, steuervermeidende Stiftungen und Superreiche absolut exklusiven Zugang zum See (mit sehr grünen und großen Grundstücken, also etwas Natur ist auch vorhanden) und die Allgemeinheit darf sich auf ein paar wenig hundert Meter im Norden ans Wasser trauen.
Wo soll denn im Seengebiet irgendwo ans Wasser gebaut worden sein, außer am Hainer See der bekanntlich 'Blauwasser' gehört?
Alle Seen sind ansonsten in kommunaler oder Kreisverwaltung welche nirgendwo den Erwerb von Grundstücken bis ans Wasser erlaubt. So zumindest mein Kenntnisstand.
Und bitte aufhören nun immer wieder mit Thematiken wie Flächenversiegelung etc zu kommen. Das verwässert nur die eigentliche Problematik, welche aber im Flächenverhältnis im Südraum und an den Seen kaum stattfindet.
Während sich an den Seen mit den entsprechenden Bebauungen die Anzahl der Fahrzeuge mit fremden Kennzeichen wie C, ERZ und Z stauen, kann man in großen Bereichen ohne großen Rummel durch die neue Seenlandschaft laufen oder Fahrrad fahren.
Oder eine Pause direkt über dem Weg einlegen.
Um 2000 sprachen Naturfreunde noch davon , dass ein schützenswertes Trockenrasen-Biotop entstehen wird. Die Natur war anderer Meinung.
Über einen kleinen Graben wurde mit nachhaltigen Baustoffen...
...die Himmel-Arsch-und-Wolkenbruchbrücke errichtet.
Eigene Fotos.
..und nochmal: Wie kann es überhaupt sein, dass bei einigen Bauprojekten an den Leipziger Seen bis an das Wasser gebaut werden darf und was bringt das eigentlich - außer vielleicht für ganz, ganz Wenige, die die ehemaligen Strände der Besucher zubauen. Warum lässt man die Ufer nicht komplett unbebaut und hält für die Bebauung Mindestabstände zum Wasser (50m? 100m?) ein um somit weiterhin Platz für Strände und natürliche Uferbereiche zu haben. Das wäre langfristig der gesündere und attraktivere Weg für alle. Statt einiger Seen für ein paar Reiche und Geschäftemacher..
Möchte auch gern wissen, an welchem See im Leipziger Umland der Uferbereich privatisiert, zugebaut und der Öffentlichkeit entzogen wurde. Bis auf einen vergleichsweise kleinen Bereich am Hainer See ist mir nichts bekannt, weder am Cossi, noch am Schladi, am Markkleeberger See oder am Störmthaler See und anderswo. Ein Hauptanliegen bei der Entwicklung der neuen Seenlandschaft war doch, dass die Seen, sofern nicht im Naturschutzgebiet liegend, der Öffentlichkeit vorbehalten bleibt.
Das ist nicht zwingend selbstverständlich, wenn ich die fortschreitende Privatisierung der Seen vor allem in Westdeutschland sehe. Vor ein paar Jahren war ich am Wannsee. Ich habe im Ortsteil Wannsee keine einzige Stelle gefunden, an dem ich bis ans Ufer gelangen konnte, was ich ziemlich frustrierend fand.
Meine Eindrücke kommen überwiegend vom Hainer See und ich bin nicht gerade begeistert wie mit einem "Schlag" recht große Uferbereiche bebaut worden sind und man (-> also quasi alle Besucher) sich in den meisten bebauten Uferbereichen nur noch als außenstehender " Zaungast" des Sees fühlen kann. Ich hoffe es bleibt dabei, dass Uferbebauungen tabu bleiben.
HIER wurde über einen geplanten Surfpark im Bereich des Bockwitzer Sees berichtet. Seitdem habe ich nichts mehr davon gehört. Kürzlich musste die erst 2020 montierte Radwegebeschilderung wieder ABGEBAUT werden, weil der Zustand der Wege um den See zu schlecht ist.
Aktuell sieht es am Bockwitzer See, der sich in Teilen im Besitz der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt befindet, so aus:
Eigene Fotos.
Offensichtlich wurden nicht alle Wegweiser am Bockwitzer See abgebaut.
Man hat nicht viele Möglichkeiten den Bockwitzer See zu sehen oder gar ans Ufer zu gelangen.
Damit die Sicht auf den See nicht völlig zuwächst, werden bewährte Helfer eingesetzt.
Da Weidezäune den Zugang zum See verhindern, muss man schon ein gutes Auge haben...
...um wenigstens eine Ahnung vom See zu bekommen.
Am Bockwitzer Sees scheint es genug Wild zu geben.
Eigene Fotos.
Dieses LUFTBILD vom Bockwitzer See ist bereits einige Jahre alt. Inzwischen wurde eine Straßenanbindung, ein Parkplatz und eine Zuwegung zu einem kleinen Badestrand (rechts unten im Bild als heller Bereich erkennbar) gebaut. 2019 war noch offen, ob der Bockwitzer See überhaupt ein Badegewässer ist.
Die Hänge sind jetzt deutlich stärker zugewachsen.
An der Badestelle besteht der Untergrund nicht aus Rasen oder Sand sondern aus einem mergelartigen Sediment.
Eigene Fotos
Auch wenn an den Seen im Leipziger Neuseenland Häfen, Anleger, Hotels und Wohngebäude entstehen, der größte Bereich der Ufer wird einfach zuwachsen. Und es wird Seen geben, wie den Bockwitzer See, an denen es praktisch keine Bebauung gibt. Blaue Augen in der Landschaft.
Manchmal werden tertiäre Sande oder ähnliche unfruchtbare Massen ein schnelles Zuwachsen verzögern.
Eigene Fotos.