Tiergarten und Hansaviertel | Kleinere Projekte

  • 3 Höfe / Lützowstraße 107-112

    Zuletzt hier


    Update zum Baufortschritt. Zunächst der Blick von der südöstlichen Ecke des BV:


    luetzowstr107_01.jpg


    luetzowstr107_02.jpg


    Blick von der Lützowstraße über die Baustelle:


    luetzowstr107_03.jpg


    Und hier noch ein Überblick aus erhöhter Position vom westlich angrenzenden Grundstück. Im Hintergrund sind die Neubauten an der Flottwellpromenade zu sehen:


    luetzowstr107_04.jpg


    luetzowstr107_05.jpg

  • Neubau Lützowstraße, Ecke Genthiner Straße

    Ein 6. und letztes Update für heute in diesem Thread.


    Bato hat das BV 2017 hier angekündigt. Es handelt sich um den Umbau und die Modernisierung eines Bestandbaus nordwestlich der o. g. Kreuzung.


    Bisher unbemerkt von der DAF-Öffentlichkeit ;) ist der Umbau inzwischen so gut wie abgeschlossen. Hier das Ergebnis:


    luetzow_genthiner01.jpg


    Lützowstraße:



    luetzow_genthiner02.jpg

  • ^ Nichts gegen deine Bilder, aber das ist ja so viel banal-brutale Hässlichkeit, dass man sich an den Kopf langt und sich fragt, wer in diesen abartigen Bauten sein Leben verbringen möchte. Wahnsinn... Die ganze Ecke gerade da am Strich pendelt eigentlich zwischen großem Potential einerseits und einer ganz hart-abgefuckten Energie andererseits. Diese Bauten lassen das Straßenbild jetzt noch deprimierender wirken. Die Brachen vorher hatten wenigstens noch etwas Historisches, weil sie an die Zerstörung des Viertels und die anschließende Randlage der Gegend erinnert haben. Das war so ein bisschen retro Westberlin, aber für diese Anblicke fallen mir fast nur noch unflätige Worte ein.

  • Noch ein Nachtrag zu dem sanierten Bau Lützow- Ecke Genthiner: Dass man ausgerechnet bei einem Bau, dessen Etagenhöhe so unangenehm gering ausfällt, während die Plastizität der Horizontalen überproportional ausfällt, diese Horizontalität auch noch betont, ist schon fast komisch. Der Bau wirkt wie nach einem Erdbeben, wo die Stützen nachgegeben haben. Um es mal mit schwarzem Humor auszudrücken: Man wartet nur noch darauf, der der Saft der zerquetschten Bewohner aus den Fensterbändern rinnt. Ich kriege bei diesem Anblick Beklemmungen.

  • ^Man hätte das spätestens bei den Erkern unbedingt aufbrechen müssen mit bodentiefen Fenstern. Aber der selbstverliebte Architekt hat an dieser Stelle wahrscheinlich den "Skulptur-Charakter" seines Gebäudes betonen wollen. Ekelhaft...


    Die Bänder würden auch schöner aussehen, wenn man nicht nur diese seltsamen Regenrinnenrohre (oder was ist das?) etwas verkleidet hätte, sondern u.U. einfach, schlichte aber schmückende minimalistische Ornamente in regelmäßigen Abständen angebracht hätte.

  • ^Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bau mehr gekostet hätte, wenn man diese unsäglich horizontale Betonung verändert hätte - der Investor wird es also doch kaum gefordert haben. Architekten sehen ihre Werke ja gerne als Kunstwerke - ohne Einverständnis darf daher ja auch danach nichts mehr geändert werden. Ich kann mir durchaus vorstellen das selbstverliebte Architekten sich ganz auf den "skulpturalen Charakter" ihres Gebäudes fokussieren und nicht an eine harmonische Stadtgestaltung.

  • Bedauerlicherweise hat der Architekt auch das massive Band der Attika den Brüstungsbänder angeglichen. Ursprünglich hatte man das massive Volumen auch vertikal strukturiert. Die erkerartigen Vorsprünge existieren ja noch, gehen aber inzwischen in der Horizontalbetonung unter. Fatal ist, dass man die Auflösung der Massivität im obersten Geschoss nivelliert.


    Eigentlich schien es sinnvoll, diesem spätmodernen Trümmer eine möglichst differenzierte Struktur zu verleihen, aber man entschied sich dafür, die ursprüngliche Gestalt noch stärker zu reduzieren.


    Vergleiche:


    https://www.google.de/maps/pla…8m2!3d52.50485!4d13.35969


    https://www.berliner-mieterver…r-verdraengung-091714.htm

  • ^^ Ich kann mir alles vorstellen. Sogar, dass der Bauträger bzw. Eigentümer des Gebäudes eine ziemlich einfache Aufwertung des Bestands gewünscht hat. Vielleicht ist auch der Bauherr ein wenig selbstverliebt. Ich wäre jedenfalls vorsichtig mit dem sinnlosen Architektenbashing. Das trifft hier m.E. nicht zu.

    Inhaltlich teile ich allerdings die Kritik.

  • Für mich schaut das so aus also wollte man möglichst billig und ohne in die Grundstruktur einzugreifen aus einem Plattenbau Block irgendwas zwischen Neoklassizismus und Streamline Moderne zaubern - das klappt so natürlich nicht

    Hätte man die Ecke auf eine Art mehr betont oder Art Deco mäßige Aufbauten oder Balkone hinzugefügt wäre das etwas anderes gewesen - so ist das Ergebnis aber ja noch monotoner als vorher!

  • Zur Neugestaltung des Eckbaus Lützowstr. / Genthiner Str.


    Auf den oben gezeigten Bildern ist so gut wie nicht zu erkennen, dass die dunklen Stellen mit Backsteinen verkleidet sind. Das macht das Gebäude einen Ticken angenehmer (oder weniger unangenehm). Ich finde, dass sich die Situation gegebüber dem Vorzustand verbessert hat, aber das war natürlich nun wirklich nicht schwer. Hier mal zwei Aufnahmen, die näher ran gehen (Bilder von mir und gemeinfrei):


    p1100569qcklk.jpg


    p1100566fujrz.jpg

  • Nur ein paar Schritte von dem eben bebilderten Eckhaus Lützowstr. / Genthiner Str. Richtung Kurfürstenstraße befindet sich dieser Büro-Neubau. Er ist schon im vergangenen Jahr fertig gestellt worden, wurde hier aber noch nicht vorgestellt. Gebäude kleiner Größe, die nur aus sich wiederholenden Fassadenteilen bestehen, gefallen mir in aller Regel nicht, durch die "rostig" wirkende Oberflächenstruktur (vergleichbar den angerosteten Seitenflächen von Eisenbahnschienen, was auf dem Bild nicht ganz rüberkommt) und die leicht changierende Farbe wird hier immerhin eine Atmosphäre erzeugt, mit der ich leben kann.


    p11005602ek11.jpg


    p11005629xj1k.jpg

    Bilder von mir und gemeinfrei

  • ^ Vielen Dank für die Fotos, Llewelyn! Ich finde das Gebäude ziemlich gut gelungen. Auch die versetzten Fensterbänder funktionieren hier sehr gut. Sonst bin ich nicht so ein Fan von diesem Gestaltungselement, aber hier sorgt es für etwas mehr Abwechslung, ohne dass die Fassade zu unruhig wirkt. Das Highlight sind aber natürlich die rostfarbenen Elemente, sehr spannend!

  • Hab’s auch schon vor Ort bewundern können und ist in seiner Gestaltung mal wirklich gelungen - wertet wirklich den Straßenzug auf - der Rest der Bebauung ist auf der Ecke wirklich völlig misslungen und harrt nur noch der Abrissbirne oder wenigstens gekonnter Modifikation - Reste historischer Bebauung wie der Gründerzeitler daneben, sind ja leider gnadenlos kastriert und nur noch an der angenehmen Geschossproportion erfahrbar - im hinteren hofseitigen Bereich dieser Straßenseite befindet sich übrigens noch ein interessanter, historischer Tanzsaal - zur übrigen hier vorgestellten Neubebauung möchte ich nur so viel sagen-dass es leider erst mal mindestens 30 Jahre so stehen bleibt wenn nicht irgendwelche knalltüten den Schund wieder unter Denkmalschutz setzen und vielleicht noch mit „edler Einfalt und stiller Größe“ adeln. Man vermutet fast Unvermögen und Banausentum - und es begegnet einem recht häufig in ganz Berlin und vor allem in sensiblen städtischen Bereichen.

  • Neubau eines Bürogebäude am Lützowufer 13

    Trotz längerer Recherche findet man über dieses Bauvorhaben am Lützowufer 13 wenig bis gar nichts in den Weiten des Internets. Man findet ein, zwei Renderings eines Architekturbüros, die jedoch nicht zu der Kubatur des in Bau befindlichen Gebäudes passen und daher vernachlässigt werden können.

    Auf unserer DAF-Projektkarte ist jedoch der folgende Fassadenentwurf verlinkt: Lützow 13. Dass es sich um ein Bürohaus handelt, verrät eine am Bauzaun angebrachte, schriftliche Vorankündigung.


    Mal sehen, was hier in den nächsten Monaten entsteht.


    img_e1791fgjz0.jpg


    img_e1792tbk5y.jpg


    Das Gebäude wird weit in das Grundstück hinein verlängert, sodass es bis an die Brandwand des benachbarten, rückwärtig gelegenen Altbaus anschließt.


    img_e1794n4je9.jpg


    Es folgt ein abschließender Blick auf die skurrilen, in direktem Umfeld gelegenen IBA-Stadthäuser, die von 1982-84 erbaut worden sind:


    img_e1795tjk86.jpg

    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 09.01.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.