New Podium - Revitalisierung Haus des Berliner Verlages

  • Was spricht dagegen, dass man eine solche Altstadtinterpretationen im Imfeld des Alexanderplatzes umsetzt?

    Wie darf sie denn werden, die "Altstadtinterpretation"? So wie die historischen Armenhäuser der Kleinen Alexanderstraße, um die es hier geht?

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    Oder die kreuzende Hirtenstraße?

    https://sammlung-online.stadtm…916-995a-2ad2f121d8d7.jpg

    Oder doch eher wie die östliche Alexanderstraße?

    https://sammlung-online.stadtm…bef-b168-c0ecae1cc761.jpg

    Oder wie die superromantischen Lebensverhältnisse am Kleinen Jüdenhof?

    https://sammlung-online.stadtm…614-84cd-a5ebf6191e37.jpg

    Die oftmals auf historische "Altstädte" projizierte Gemütlichkeitssehnsucht ist eben das: Projektion und völlig geschichtsvergessen.

  • Wie kommst du darauf das ich hier etwas "verachte"?

    Dexter, ich habe meine Aussage nicht auf Dich bezogen. Das war eher allgemein formuliert.


    Am Molkenmarkt und auf der Fischerinsel stehen grundlegende, städtebauliche Entwicklungen an. Diese Orte werden sich grundlegend verändern. Und es sind keine Rekonstruktion geplant. (Wenn ich hier falsch liege, lasse ich mich gerne korrigieren). Mich ärgert es, dass man die Chance nicht ergreift, um zu rekonstruieren nach dem Vorbild des Dresdner Neumarkts oder der Frankfurter Altstadt. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass die städtischen Entscheidungsträger hier Rekonstruktionen auf jeden Fall verhindern wollen.


    Modern bauen kann man überall! Aber Rekos kann man eben nicht überall machen. Hier würden Rekos aber Sinn machen.


    Auf der östlichen Seite der Spree wird an keiner einzigen Stelle den Reko-Befürwortern entgegen gekommen. Immerhin gibt es eine Bürgerinitiative, die gerne Teile der Altstadt wieder aufbauen würde. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es ums das Marx-Engels-Forum oder um den Molkenmarkt geht. In Berlin darf sich überall die Moderne durchsetzen.


    Nach dem Motto: "Ihr Reko-Befürworter habt doch schon das Stadtschloss bekommen. Jetzt gebt endlich Ruhe!"

  • << Danke HarrySeidler für diese aufschlussreiche Fotoserie. Ich habe selbst schon einige Zeit nach entsprechendem Material gesucht um ein wenig dieser romantischen Allstadtprojektion die hier in den Köpfen einiger Forumsmitglieder rumspukt, entgegenzutreten.

    Die Berliner Altstadt war eben bei weitem nicht mit der der Freien und Reichsstadt Frankfurt zu vergleichen. Auch wenn es keiner hören will, so kann man es doch recht eigentlich ganz gut sehen.


    hey Architektur-Fan, schau Dir erst die Bilder an und entscheide dann was Du davon rekonstruieren willst. Ich bin für 'Ruhe' ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Camondo ()

  • Die Berliner Altstadt war eben bei weitem nicht mit der der Freien und Reichsstadt Frankfurt zu vergleichen.

    Das ist kein stichhaltiges Argument, um einen Verzicht auf Rekonstruktionen zu rechtfertigen.


    Mit der Bürgerbeteiligung hatte man es glaub ich nicht so. ;)

    Die Bürgerbeteiligung zur Berliner Altstadt ist eine reine Alibi-Veranstaltung. Wenn die Bürger tatsächlich Einfluß hätten, dann hätten die Altstadtfreunde die eine oder andere Reko durchsetzen können.


    Die Bürger lässt man glauben, sie hätten Einfluss, weil sie bei Parkbänken oder Zebrastreifen mitentscheiden dürfen. Im Bereich der Berliner Altstadt haben die Bürger keinen Einfluß auf die Grundzüge der Planung. Die wichtigen Dinge werden von einem kleinen Zirkel in der städtischen Verwaltung entschieden.

  • Jeder, der an der Memhardstraße, also in der historischen Neustadt eine "Altstadt" sucht, ist per Definition schon im falschen 'Hobby' unterwegs. Ich frage mich allerdings immer wieder, warum sich im Forum immer alles um die möglichst hirnrissigen Postings dreht. Leider gehen manche Foristen darin auf, den möglichst größten Quatsch manch "Goldener Mitglieder" hier stundelang kritisch zu diskutieren. Vielleicht liest man im Deutschen Architekturforum deshalb fast nie etwas von einem Architekten.

  • ^ Du hast tatsächlich recht, dass mein Posting thematisch nicht in diesen Strang gehört. Um ehrlich zu sein: ich dachte, wir befinden uns im Thread zum Molkenmarkt, der ja parallel mit diesem Strang ganz oben in der Liste war.


    Es ging los mit dem Minsk-Vergleich in #131. Dann wurde der stalinistische Klassizismus und die Altstadtinterpretation in #134 genannt. Erst danach habe ich mich eingeklinkt.


  • Die Bürgerbeteiligung zur Berliner Altstadt ist eine reine Alibi-Veranstaltung. Wenn die Bürger tatsächlich Einfluß hätten, dann hätten die Altstadtfreunde die eine oder andere Reko durchsetzen können.

    Wobei ich vor bei solchen Thesen immer skeptisch wäre - gäbe es eine wirklich breite Bürgerbeteiligung, da man die Entscheidung darüber an eine Wahl oder ähnliches ankoppelt, würden mit größter Wahrscheinlichkeit sowohl die Reko-Träume mancher, als auch meine Hoffnung auf anspruchsvolles, modernes Bauen platzen - dann hätten wir an dieser Stelle schlicht und ergreifend (für alle) bezahlbaren Wohnraum... ;) Und auch das wäre nicht das Ende Berlins.

  • Wie darf sie denn werden, die "Altstadtinterpretation"? So wie die historischen Armenhäuser der Kleinen Alexanderstraße, um die es hier geht?

    Sehr interessante Bilder. Und weiter? Heute wären sowas sehr begehrte sanierte Altbauten, wie man entlang der Linienstraße usw. sieht.


    Außerdem hat er von ner Interpretation und nicht von einer Imitation geredet.


    Aber jut, zurück zum Thema: Ich finde dieses Glasding recht enttäuschen. Wieso konnte man es nicht zus zur Kante des Bestandbaus durchziehen? "Interessante Brüche"? Sieht aus, als hätte man sich bei der Planung vertan. "Ups, da hätten wir wohl doch ein paar Meter mehr rangenmusst". Wenn mans zum Schutz des Bestands so gemacht hat - dann hätte man es eben gleich lassen sollen/kännen/müssen und diesen Entwurf an einer anderen Stelle ausführen sollen, sodass er den ganzen Block ausfüllt oder eben ne Lücke im Blockrand schließt. Naja...

  • Die oftmals auf historische "Altstädte" projizierte Gemütlichkeitssehnsucht ist eben das: Projektion und völlig geschichtsvergessen.

    Ich finde schon schade, dass so oft (beidseitig) nur noch schwarzweiß argumentiert wird.

    Diejenigen, die in jedem sanierten oder gesicherten (Platten-) Bau der DDR ein Wiedererstarken des Kommunismus auf deutschem Boden durch R2G herbeireden. Und diejenigen, die beim Thema neue Altstadt und Bauen auf historischem Grundriss sofort ihre (politischen) Schreckensbilder verbreiten.


    Die von HarrySeidler gezeigten Bilder taugen nun wirklich nicht als Contra-Argument (auch wenn eine Reko ja gar nicht gefordert wurde). Egal ob nun in Lüne-, Quedlin-, oder Rothenburg: Altstädte sind im Jahre 2021 keine gammeligen Armenviertel mehr. Und nur weil in DE durch Krieg-, und Nachkriegzerstörungen kaum noch eine Großstadt mit echten Altstädten oder altstädtisch strukturierten Zentren aufwarten kann, und wir uns daran gewöhnt haben, dass diese so aussehen wie sie aussehen, muss das ja nicht in alle Ewigkeit so bleiben.

    Egal ob nun in den Niederlanden, Frankreich oder Spanien (uvam)- überall sind die Altstädte das Zentrum des städtischen Lebens, Treffpunkte (ohne, dass irgendwo jwd der x-te “Ort der Begegnung” künstlich geschaffen werden muss) Das war in Berlin vielleicht nie so, und ist auch nicht vergleichbar mit Barcelona, Lyon oder Amsterdam, aber ich weiß nicht, was in einer architektonisch so heterogen gestalteten Stadt dagegen sprechen sollte, auf altem Grundriss Neues zu bauen& so in der Stadt eben auch eine andere Umgebung erlebbar zu machen? Geschichtsvergessen ist daran für mich gar nichts.

  • ^ Danke für den differenzierten Beitrag. Wichtig bleibt aber, nicht jede Straße, in der auch mal ein älteres Haus stand, als Altstadt zu deklarieren. Wenn wir den Altstadt-Begriff auf alles beziehen, was vor dem Krieg existiert hat, dann führen wir unser ganzes Diskussionsgeschehen ad absurdum.


    Und sicher hast du nicht Unrecht, wenn du Bezüge auf den historischen Stadtgrundriss, der in der Regel bis in die 60er, teils sogar bis in die 70 Jahre existierte, als keineswegs geschichtsvergessen bezeichnest.

  • Die von HarrySeidler gezeigten Bilder taugen nun wirklich nicht als Contra-Argument (auch wenn eine Reko ja gar nicht gefordert wurde).

    Zumal die Bilder (teilweise) auch nur deswegen unattraktiv erscheinen, weil sie a) in schwarz-weiß sind, weil b) Unrat auf der Straße liegt und weil c) die Häuser nicht gepflegt sind, was überhaupt nichts mit dem Baujahr zu tun hat. Die Bilder hatten also eher ein progandistisches Motiv.


    Ich persönlich würde im näheren Umfeld des Alex trotzdem keine alten Gebäude rekonstruieren oder imitieren. Das Viertel ist für mich "verloren", es wird dort nie gemütlich werden (Ausnahme wäre das Nikolaiviertel, wenn man es noch zum näheren Umfeld zählen möchte). Mir nützt keine Altstadt, über deren Dächer Plattenbauten oder ähnlich ungemütliche Ungetüme ragen. Das beste, was dort passieren kann, sind für meinen Geschmack ein paar ordentliche Hochhäuser und vielleicht noch ein, zwie Miniparks / Verweilinseln. Ich würde lieber in Vierteln rekonstruieren, wo es schon einen stärkeren alten Bestand gibt und wo man nicht von Fremdkörpern umzingelt ist. In Mitte wäre das z.B. im Gebiet Große Hamburger Straße oder Torstraße.

  • Ich denke schon das niemand an dieser Stelle ernsthaft über Rekonstruktionen nachdenkt - das ganze Areal um den Alexanderplatz ist durch seine Ausfransung und Grossbebauung städtebaulich so verfremdet und verdorben dass es sich eher als schönheitspflästerchen ausnehmen würde ohne jegliche Städtebauliche Wirkung.


    Man kann hier nur noch zeitgenössisch nachbessern, was man seit fast einem Jahrhundert auch mit bisher wenig Glück und Geschick auch tut.


    Gerade auf der gegenüber liegenden Seite des Baues des Berliner Verlages sollte man, m.M. nach, bald mal mit der Entrümpelung Von der Bier und Haxenseeligkeit anfangen.


    Die Liebknechtstrasse bleibt als städtebaulicher Wall, mit ihrer wuchtigen zum Teil unterdurchschnittlichen provinziellen Behelfsarchitektur der das historische Zentrum Zerschneidet sowieso auf ewig erhalten und gilt längst als wichtiger Bestandteil der sozialistischen Stadtplanung - hier können nur noch gute landschaftsplaner und Gärtner effektiv wirksam werden.


    Die wenigen Erhaltenen Bauten auf den Gründungsarealen der Stadt existieren nur noch isoliert als touristische musealisierte Exponate.

    Jeder Versuch hier durch Nachverdichtung und Umstrukturierung neue charmante Quartiere mit den Denkmustern der Moderne im Sinne der Stadtreparatur zu entwickeln wird traditionell scheitern.

    Hier wurden und werden wie am Molkenmarkt ersichtlich wird, Versprechungen gemacht, die mit den Mitteln und Überzeugungen der Moderne nicht einlösbar sind.


    Der überwiegend biedermeierlichen und gründerzeitlichen Bebaung des Areales um die Torstrasse wird traditionell wenig historisch relevante Bedeutung zugestanden bauliche Rekonstruktionen gelten hier als unnötig da hier eher kleinbürgerliche unbedeutende Architekturen das Stadtbild prägten und moderne Lösungen für Lückenschlüsse werden hier immer Vorrang haben.

    Ihre aufgestellten oft unsensiblen Behauptungen werden das Straßenbild weiterhin eher nachteilig prägen.

    Das einzige Mittel was hier zu einer aufwertenden, gelungen Quartierspflege noch beitragen könnte wären Rekonstruktionen von Fassaden bei einst „entschandelten“ Altbauten.

    Einmal editiert, zuletzt von Endell ()

  • Wie in den vorigen Bildbeiträgen bereits zu erkennen ist, hat man sich am New Podium nun auch an die Sanierung der fensterlosen Nord- und Südfassade gemacht. Am ehemaligen Pressecafé des Hauses des Berliner Verlags wird ebenfalls weiter intensiv gearbeitet.


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    Beim Erweiterungsbau an der Hirtenstraße werden die Dachflächen mehr und mehr um die notwendigen, außenliegenden Sonnenschutzlamellen ergänzt.


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    Die Zufahrt in die Tiefgarage des gesamten Komplexes liegt übrigens an der Kleinen Alexanderstraße am Ende des verglasten Bürogebäudes.


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    Zum Abschluss ein etwas ungewohnter Blick aus südwestlicher Richtung.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 05.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

  • ^Danke, Klasse Bilder. Man muss dem New Podium lassen, dass es in der Stadt eine gewisse Einmaligkeit hat. Gemeinsam mit dem Hochhaus bildet es für mein Gefühl in Form und Material ein spannendes Ensemble. Dennoch düfen beide Baukörper in aller Klarheit für sich stehen. Dass der Neubau in die "Siedlung" hinein in einer Art Blockrand mündet, bildet einen schönen Übergang ins Quartier. Auch das Spiel mit dem gefühlten klassischen Satteldach ist gerade in der Ecke eine erfrischende Abwechslung. Für mein Gefühl beweist der Bau, dass Vielfalt auch in der Architektur etwas Wertvolles ist. ;)

  • Mit allem Respekt, aber das sehe ich gänzlich anders.


    Ich erkenne keine Verbindung zu der beiden Baukörper. Das ist weder harmonisch noch ein spannender Kontrast und ein Ensemble - wenn man darunter mehr versteht als zwei zufällig nebeneinanderstehender Gebäude - schon gar nicht, sondern einfach willkürlich reingesetzt zur Flächenoptimierung- Die Einmaligkeit, die Du so lobst ist wohl nur entstanden, weil man entgegen früheren Absprachen den Erhalt durchgedrückt hat, und als Ersatz irgendwie mehr Flächen schaffen musste, also wurde der Glaskasten genehmigt.


    Das Hochhaus ist katastrophal für mich weil es durch seine Breite ein Wand bildet, die diese unsägliche Hinterhofsituation schafft. An dieser Stelle am Alex wüsste ich nicht warum das benötigt würde.

    Ein Hochhaus das halb so breit und doppelt so hoch wäre, würde es wesentlich besser schaffen, hier am Alexanderplatz einen urbanen Ort zu kreieren, der zudem einen fließenden durchlässigen Übergang zum Scheunenviertel gewährleisten könnte, Voraussetzung wäre natürlich der Abriss diesen furchtbaren Memis.

    Auch wenn man konstatieren kann, dass die Sanierung des Berliner Verlagshauses das Gebäude nicht mehr vollkommen verwahrlost aussehen lässt, bleibt Fassade der Rückseite nach wie vor einfach nur furchtbar.


    Ich kann dem ganzen absolut nichts abgewinnen. Es ist für mich eine Art Schadensbegrenzung nach der verkorksten Entscheidung, den Berliner Verlag zu erhalten, nicht mehr und nicht weniger.

  • < Ich schliesse mich inzwischen Deiner Meinung an. War ich zuerst noch ein starker Verfechter der Erhaltung des Berliner Verlagshauses ist jetzt die Situation ad absurdum geführt und ist nicht mehr zu korrigieren. Was allerdings auch sehr deutlich wird anhand der guten Fotos, welch dramatisch negativen Eindruck die abweisende Baumasse des Memi auch aus dieser Blickrichtung ausübt. Das läßt mich schier körperlich leiden, dieses Memi. Wahrscheinlich muss man drin wohnen um schmerzfrei zu sein, weil man' s dann nicht sieht. Im Ernst, das muss weg. (sozialverträglich selbstredend)

  • Durch die Verschattungselemente des New Podium schafft man nach der physischen Annäherung auch eine optische zum Verlagshaus. Ein schönes Ensemble.


    Wenn also ein schlankes Hochhaus statt des Verlags stehen würde, dann wäre weder eine Verzahnung, noch ein Übergang zum Scheunenviertel geschaffen. Es gibt schlichtweg nichts zu verzahnen. Dazu muss nur einmal vor Ort gewesen sein oder zumindest mal Google bemüht haben.

  • Ich glaube George Henrys Eindruck sollte jetzt kein Plädoyer für das Memi sein - die Dachanmutung des Glasanbaues fand ich auch unkonventionell und nicht sonderlich abträglich an dieser Stelle die Einleitung in das Altbauquartier halte ich für nachvollziehbar.

    Mir fehlt bisher lediglich, trotzdem eine Optische Brücke zum Verlagshaus die die Ensemblewirkung zwischen beiden Bauten untermauert und das Gebäude nicht wie einen losgelösten Anbau erscheinen lässt - es war ja mal von Betonelementen die Rede die vermisse ich eigentlich schon.

    Die Rückseitige Situation des Verlagsgebäudes ist Stadträumlich wirklich undankbar - das Problem sehe ich aber eher in der zu dichten Neuen Blockrandbebauung die man da hingesetzt hat und die in ihrer Banalität auch nichts fürs Auge bietet - man hätte die Neubebauung vielleicht besser etwas lockerer zurückgesetzt aufstellen sollen und in der Umsetzung stärker variieren müssen so dass sich Bezugspunkte sowohl zum Altbau als auch zum Verlagsgebäude herstellen lassen aber auch Kaschierende, mildernde Grünelemente möglich gewesen wären - der Straßenzug ist an der Stelle so wie er ist für mein Empfinden völlig fehlentwickelt.

  • Nach einem halben Jahr wieder vorübergehend in Berlin, habe ich mir das New (oder Neue) Podium angeschaut. Es ist doch erstaunlich vielgestaltig und erinnert mich an die Geschichte mit dem Elefanten und den Menschen mit verbundenen Augen, von denen die eine ein Bein, der andere einen Stoßzahn, die dritte ein Ohr berührt etc. und sich alle naturgemäß ganz andere Vorstellungen von der Gestalt machen. Hier ebenso: Aus unterscheidlichen Perspektiven erscheint er jeweils so anders, dass man nicht leicht darauf tippen würde, dass es sich um ein und den selben Bau handelt.


    Kommt man von der Hirtenstraße, fügt sich der Bau so sehr in die Umgebung ein, dass er kaum auffallen würde:


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    Hier sieht man dagegen, dass das Gebäude deutlich größer als die Altbauten ist:


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    Von der Karl-Liebknecht-Straße sieht das Gebäude futuristisch aus:


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    Vom Alex betrachtet lugt eine Pyramide hervor:


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    Und von der Memhardstraße sieht das Haus wieder anders aus:


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    Alle Bilder von den letzten drei Tagen & von mir & gemeinfrei.