PĀN (Max-Becker-Areal) in Ehrenfeld

  • Die PANDION AG will aus einem Schrottplatz nach dessen Umzug in den Niehler Hafen im Jahr 2022 ein gemischtes Quartier machen. Nach ersten Überlegungen sollen 1300 Wohneinheiten sowie 2300 Arbeitsplätze entstehen. Das Projekt ist direkt neben dem Neubaugebiet am ehemaligen Güterbahnhof Ehrenfeld. Neben dem Schrottplatz wird PANDION auch das Grundstück der angrenzenden RheinEnergie erwerben, somit wird eine Fläche von 16,2ha neu geplant. Eine Website zum Projekt ist eingerichtet: https://www.pandion.de/max-becker-areal/


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    (Quelle: PANDION AG)

  • Das ist wirklich ein super Projekt. Ich bin sehr gespannt wie sich die Umsetzung und Realisierung gestalten wird..

    Es ist gut, dass mehr Wohnfläche und Wohnräume in Köln erschlossen werden. Der jetzige Nutzungszweck kann meiner Meinung nach unproblematisch verschoben werden.


    Danke für den Beitrag.

  • Wie aus einem Artikel des Stadt-Anzeigers (€) hevorgeht, sind die Vorgaben für den städtebaulichen Wettbewerb nun auf über 100 Seiten festgehalten. Im Herbst soll der Siegerentwurf gekürt werden. Nächstes Jahr sollen die Abbrucharbeiten starten, 2025 dann mit dem Bau begonnen werden. Das Verhältnis Wohnen zu Gewerbe wird mit ca. 60:40 angegeben.


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    Bildquelle: Stadt Köln, Ratsinformationssystem


    Hier (PDF) findet man eine Präsentation über das Gebiet, woraus ich eine Folie für den Denkmalschutz entnommen habe. Man möchte wohl entlang der Schienentrasse eine Trasse für Rad und ÖPNV reservieren, denn die große Herausforderung wird sein, dieses neue Quartier gut an den ÖPNV anzubinden (Haltestelle Technologiepark). Der Kugelspeicher ist bisher noch nicht als erhaltenswert eingestuft, dies wird noch diskutiert. Den heute im ganzen Gebiet verteilten Baumbestand will man wohl erhalten, so gut es geht.


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    (Bildquelle: Stadt Köln, Ratsinformationssystem)

    3 Mal editiert, zuletzt von Dominik ()

  • Der Siegerentwurf des Max-Becker-Areals wurde heute gekürt. Gewonnen hat das Büro CITYFÖRSTER aus Hannover mit den Landschaftsarchitekten urbanegestalt aus Köln. Dieser zeichnet sich durch eine Blockrandstruktur und eine große Parklandschaft in der Mitte des Plangebiets aus. Die öffentlichen Räume sollen weitgehend autofrei gestaltet werden, der parkende Autoverkehr wird in Mobilitätshubs gebündelt. Entlang der Bahntrasse ist eine Trasse für den Rad- sowie einen Shuttleverkehr zur S-Bahn Haltestelle Technologiepark vorgesehen.


    Hier ein Artikel von Deal-Magazin: http://deal-magazin.com/news/1…lvr.it&utm_medium=twitter


    Und zum Entwurf auf der Projektwebsite: https://www.pan.de/der-siegerentwurf-cityfoerster

  • Mein Favorit hat gewonnen. 🙏🙏 Freue mich sehr. Mir gefällt die Idee mit der Bummelmeile und dem "Zentrum" im Veedel. Durch die zusätzlich entstehenden Büroneubauten ringsum kann das richtig belebt werden. 👍

  • Das ist ein interessanter Entwurf, der auf dem ersten Blick weniger spektakulär wirkt als die anderen Beiträge. Schaut man aber genauer hin, zeigt er große Qualitäten. Es ist bemerkenswert, dass der Investor nicht unbedingt den renditestärksten Vorschlag realisieren will, sondern den offensichtlich urbansten.

    Die sogenannte Bummelmeile wird hoffentlich von den Menschen zahlreich angenommen, sonst droht beklemmender Leerstand in den Sockelzonen.

    Eine attraktive Unterführung zum Ehrenveedel, vielleicht künstlerisch und hell gestaltet, kann da sehr positiv wirken; so könnte man viele Studenten der dortigen Hochschule anlocken. Durch den derzeitigen Abriss einer Fabrik, ließe sich an der Vogelsanger Straße ein schönes nördliches Entree' mit Plätzchen für die BM schaffen; ein südliches ist mit dem Uhrenhaus und Uhr-Platz ja schon gegeben.

    Sehr positiv sehe ich die enorme Kleinteiligkeit mit bis zu 11 unterschiedlichen Adressen und variablen Höhen pro Block. Zusammen mit den auflockernden Solitären ergibt das ein buntes und urbanes Straßenbild. Auch der Park ist abwechslungsreich gestaltet, selbst wenn die Gaskugel verschwinden sollte. Das kleine Amphitheater an seiner Stelle könnte zum Beispiel für Veranstaltungen des benachbarten "Haus des Karnevals" genutzt werden oder auch für Open-Air Veranstaltungen der Hochschule. Der Park ist in breite Querstreifen mit unterschiedlichen Nutzungen aufgeteilt; so gibt es zum Beispiel ein Selbstpflückerfeld, eine Sommerwiese, Ping-Pong-Match-Line, Spiel- und Bewegungsband und so weiter,- wieder so ein urbaner Baustein. Die Schule schließt den Park nach Norden hin ab und liegt direkt am Bahndamm. Der geförderte Wohnungsbau (30%) befindet sich in den unteren Geschossen, der frei finanzierte in den oberen derselben Häuser; dazu kommen Baugruppen und Genossenschaften. Auch die Bürohäuser sind über das ganze Gelände verteilt und nicht an ein, zwei Stellen konzentriert. Insgesamt ein sehr spannendes Projekt.

    Einmal editiert, zuletzt von tieko () aus folgendem Grund: Korrektut

  • Um den Erhalt der Gaskugel wird gerungen. Die "Rheinenergie" möchte die nicht genutzte Gaskugel wg. hoher Unterhaltskosten abreißen, das Kölner Amt für Denkmalpflege sieht die Kugel nicht als schutzwürdig.
    Das Denkmalpflegeamtes des Landschaftsverbandes hatte eine Empfehlung zur Unterschutzstellung gegeben, auch eine Bürgerinitiative und die Ehrenfelder Bezirksvertretung setzen für für einen Erhalt ein.


    https://www.ksta.de/koeln/ehre…t-max-becker-areal-369262


    Was ich mich frage. Wie soll die Kugel - sollte sie erhalten bleiben - genutzt werden? Sie einfach nur stehen zu lassen kann es ja nicht sein. Vielleicht könnte man sie (da sie nicht unter Denkmalschutz steht) "aufschneiden" und als Einhausung der dort ja alternativ geplanten Freilichtbühne nutzen?

  • "...auch wenn schon von der Größe nicht ganz vergleichbar: Was kreativ aus den Gasometern in Oberhausen und Wuppertal (z.B. 3D-Kino, Kunstaustellungen) gemacht wurde, ist dort schon ein Hingucker und Highlight. Da auch immer mal wieder ein Bunker für Ausstellungszwecke wegfällt, wäre das vielleicht eine mögliche Idee und ein weiterer Baustein zur "via industrialis". Persönlich finde ich, dass Industriekultur eine Faszination ausübt.

  • Die Gaskugel hat ihre Geschichte, aber mehr auch nicht. Ich finde es ist jetzt auch nicht so absolute Hingucker, als das man diese Kugel erhalten sollte. Wenn der Raum dem Wohnungsbau zugeschlagen werden könnte, würde ich mich immer für den Wohnungsbau entscheiden. Zumal ja auch fraglich ist, wer die Kugel bei Erhalt betreiben und pflegen soll.

  • Colonia Die Fläche, die die Gaskugel einnimmt, wird der Freiraumgestaltung zugeschlagen. Hier soll, wenn die Kugel wegkommt, eine Art Freileichtbühne entstehen. Wohnbebauung ist an dieser Stelle nicht geplant.

  • Gut ein Jahr hat man nichts mehr von dem Projekt gehört, jetzt zeigt Pandion auf Facebook zwei Visualisierungen, die schon recht konkret aussehen.


    Hier sieht man die Flaniermeile in Richtung Bahndamm, an deren Ende eine Unterführung zum Ehrenveedel entstehen soll:


    https://scontent-fra3-2.xx.fbc…6BQXu7ElnSoyg&oe=6534F5B3


    Ausgehend von der Widdersdorfer Straße ein Blick durch den Park in Richtung des Gasometers, der offensichtlich erhalten bleiben soll:


    https://scontent-fra5-2.xx.fbc…U7RDGu4b4Mmeg&oe=653481D4


    Auf der Projektseite gibt es noch einen Blick aus der Vogelperspektive:


    Quartiersentwicklung in Köln – PĀN Urban Future | PANDION

    Einmal editiert, zuletzt von tieko () aus folgendem Grund: Straßennamen korrigiert