Berlin und die Corona-Pandemie

  • Bei aller Diskussion darf man nicht vergessen, daß sich die Infektionszahlen in Deutschland derzeit in weniger als einer Woche (5 Tage) immernoch verdoppeln. An Lockerung der jetzigen Beschränkungen ist demnach überhaupt nicht zu denken, eher an weitere Verschärfungen.


    Nicht zu unterschätzen ist die sicher enorm hohe Dunkelziffer.


    Wichtig wäre jetzt einen einigermaßen verläßlichen Überblick der Situation zu behalten bzw. erstmal zu erlangen.

    Dazu zählt das unbedingte Erhöhen von Testmöglichkeiten von vermeintlich Infizierten und ebenso die Einführung von möglichst flächendeckenden (Antikörper-) Tests.


    Im Moment weiß keiner wieviele Menschen unbemerkt den Virus haben bzw. schon hatten.

    Durch Antikörpertests könnte man z.B. ermitteln wieviele Menschen schon Abwehrkräfte gebildet haben und somit nicht mehr gefährdet wären.

    Diese Personengruppe wäre dann die erste die man mit sehr geringem Risiko wieder auf die Öffentlichkeit loslassen könnte.


    Das momentan Wichtigste ist allerdings die Kapazitäten für Schutzausrüstung extrem zu erhöhen. Wenn das nicht gelingt und wichtige Bereiche in z.B. Gesundheit und Pflege nicht mehr ausreichend geschützt sind brauchen wir über alles andere garnicht mehr nachdenken.

    Man kann nur hoffen, daß die deutsche Wirtschaft in der Lage ist nun ihre Produktionen so schnell wie möglich umzustellen um die benötigen Stückzahlen innerhalb weniger Tage liefern zu können.



    Gruß, Jockel

    Einmal editiert, zuletzt von Jockel HB () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Über die Geschichte und Ursachen der aktuellen Covid-19 Ausbreitung gibt es ein interessantes Interview mit dem bekannten Wissenschaftjournalisten David Quammen, u. a. Autor des Buches "Spillover". Als "Spillover" wird der Sprung eines Keims z. B. von einem Tier auf den Menschen bezeichnet.

    In dem Interview erklärt Quammen was in Wuhan passiert ist, sagt Dinge über das Wesen von Viren und auch darüber, wie die menschliche Lebensweise und Zivilisation sich auf den aktuellen und eventuelle zukünftige 'Spillover' auswirkt und die Ausbreitung von Viren beeinflußt. Die Viren sind in den gleichen ökologischen Systemen wie wir Menschen zu Hause und passen sich an sich verändernde Begebenheiten in ihrem Lebensumfeld an. Diese Veränderungen sind oft Folge menschlichen Handelns, so Quammen im Interview. Die Disruption natürlicher Ökosysteme durch den Menschen hat nach seiner Argumentation Auswirkungen auf das Verhalten von Viren mit einem wilden Tier als Wirt. Wenn wir Menschen so weitermachen wie bisher, und das betrifft auch die Stadtgestaltungen, Verkehr, etc., dann erhöhen wir weiter den Evolutionsdruck auf Viren.

    Das Interview ist in Englisch, meiner Meinung nach aber Wert angehört zu werden. Link zum Podcast

  • Bei aller Diskussion darf man nicht vergessen, daß sich die Infektionszahlen in Deutschland derzeit in weniger als einer Woche (5 Tage) immernoch verdoppeln. An Lockerung der jetzigen Beschränkungen ist demnach überhaupt nicht zu denken, eher an weitere Verschärfungen.

    Du widersprichst dich hier. Einerseits schreibst du, dass sich die "Infektionszahlen verdoppeln" und deshalb die Beschränkungen ok sind, andererseits schreibst du auch "enorm hohe Dunkelziffer" mit dem Hinweis im letzten Satz.

    Die Verdoppelung der Infektionen ist absolut kein Indikator für eine steigende oder bestehende Gefahr. Wenn du eine bestehende Masse an Infizierten anfängst zu testen und diese somit abarbeitest, ist klar, dass sich die Zahlen erhöhen. Hinzukommt auch, dass diese Tests gerne falsch-positiv sind. Du hättest bereits vor einem Jahr positive Coronatests haben können.

    Ich denke auch, dass es eine enorm hohe Dunkelziffer gibt. Wäre das Virus gefährlich, müsste es doch die Leute in Dtl. wie die Fliegen dahinraffen. Passiert aber nicht, da es eben nur ein Coronavirus ist. Ich rede hier nicht von der Gefahr für Alte und Vorerkrankte oder von den katastrophalen Gesundheitssystemen in Italien, Spanien oder USA. Ein fies mutierter Grippevirus würde da auch aufräumen. Ich meine hier die völlig überzogenen Maßnahmen für die Gesamtbevölkerung.

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    Zitat von Blaine

    Die Verdoppelung der Infektionen ist absolut kein Indikator für eine steigende oder bestehende Gefahr. Wenn du eine bestehende Masse an Infizierten anfängst zu testen und diese somit abarbeitest, ist klar, dass sich die Zahlen erhöhen

    Die bestehende Masse bleibt keine bestehende Masse, wenn sie in der Zwischenzeit fröhlich weitere Menschen infiziert. Dann haben wir sehr wohl eine steigende Gefahr für Risikogruppen. Deine Rechnung geht nur auf, wenn getestet Infizierte und ungetestet Infizierte, sprich in der Konsequenz einfach alle Menschen, so weit möglich zuhause bleiben. Erst dann kann die Bevölkerung langsam "abgearbeitet" werden, ohne, dass sie weitere Menschen infiziert. Erst dann stimmt deine Aussage, die Verdopplung der Infektionen aufgrund erhöhter Testraten sei kein Indikator für eine steigende Gefahr. Aber zu diesen Maßnahmen schreibst du ja Folgendes:

    Zitat von Blaine

    Ich meine hier die völlig überzogenen Maßnahmen für die Gesamtbevölkerung.

    Ich vertraue da lieber den Virologen und anderen med. Experten, die der Bundesregierung die aktuellen Maßnahmen empfohlen haben.

    Deine Einschätzung, die Maßnahmen seien "völlig überzogen", sähe ich gerne begründet. Wie sieht deine Alternative aus?


    Zitat von Blaine

    Wäre das Virus gefährlich, müsste es doch die Leute in Dtl. wie die Fliegen dahinraffen. Passiert aber nicht, da es eben nur ein Coronavirus ist.

    Dass die Sterberate in Deutschland AKTUELL niedrig ist, kann mehrere Gründe haben, zum einen die hohe Anzahl an Tests, zum anderen aber auch unsere Form des weniger engen Zusammenlebens mit älteren Personen (vgl. Italien), sodass diese besser geschützt sind, und schließlich auch unsere hohe Anzahl an Intensivbetten. Die Sterberate kann sich aber sehr schnell erhöhen, wenn das Virus anfängt, sich unter den älteren Menschen zu verbreiten (vgl. Altenheim Wolfsburg) und in der Folge unser Gesundheitssystem keine Kapazitäten mehr aufweisen kann. Eine derartige Kettenreaktion ist unbedingt zu vermeiden, u.a. mit den deiner Ansicht nach "völlig überzogenen" Maßnahmen.


    Zitat von Blaine

    Ich rede hier nicht von der Gefahr für Alte und Vorerkrankte oder von den katastrophalen Gesundheitssystemen in Italien, Spanien oder USA.

    Bitte, ich kann es wirklich nicht mehr hören. Als wären Italien, Spanien und die USA Dritte Welt Länder. Deren Gesundheitssysteme sind zwar in der Tat weniger gut vorbereitet als das deutsche, aber es handelt sich noch immer um hervorragende Systeme im Vergleich zu denen in 90 % aller anderen Länder. Es gehört schon einiges dazu, bevor das Militär in einem wohlhabenden EU-Gründungstaat Tote abholen muss.


    Zitat von Blaine

    Ein fies mutierter Grippevirus würde da auch aufräumen.

    Ja, und tausende andere Viren auch. Und jetzt?

  • Blaine Ich würde mich da wie Mia san Mia eher an den Experten orientieren. Wenn der Leiter des RKI andeutet, dass (annähernd) italienische Verhältnisse auch hier durchaus noch ausbrechen können, dann nehme ich das nicht auf die leichte Schulter. Zumal die Letalitätsrate auch hier in Richtung 1 Prozent ansteigt und wir zugleich bald bei sechs- bis siebenstelligen Infektionsraten liegen werden (1 Prozent von 1 Mio sind 10.000 Menschen, bei den kolportierten 10 Mio wären es sogar schon 100.000).


    Laut dem Leiter der Virologie an der Charité hatten wir bislang auch Glück, dass offenbar vor allem junge, sportliche Menschen den Virus importiert und in ihren Netzwerken weiter verbreitet haben (dazu der gut kontrollierbare Ausbruch bei Webasto). Daher konnten wir vergleichsweise früh reagieren und Zeit gewinnen, was in Klmbination mit guter Diagnostik viel abgewendet bzw. verzögert haben dürfte.


    Relativ bald gibt es nun Antikörper-Tests (positiv getestete Menschen sind hier eine gute Nachricht, da sie dem System anschließend wieder zugeführt werden können).

    Und irgendwann dann hoffentlich auch Therapien/ Medikamente oder gar Impfstoffe. Bis dahin gilt es weiter Zeit zu gewinnen...


    Dunning-Kruger Der Direktor des Berliner Naturkundemuseums hat jüngst mehrfach ähnliche Analysen geäußert. Das sollte man gut googeln können.

  • Der Bußgeldkatalog des Berliner Senats für Verstöße gehen die Corona-Maßnahmen hat es in sich. Es können 500,- Euro bei fehlendem Mindesabstand werden, ein fehlender Ausweis 75,- Euro und wenn ein unter 16 Jahre alter Verwandter seine Oma im Altersheim besucht, dann drohen 100 - 1.000 Euro Strafe. Wenn er allerdings 17 Jahre alt ist, dann droht die Strafe, wenn er länger als eine Stunde bleibt.

    Q: RBB


    Dabei sind die Einschränkungen der Grundrechte ohne Beispiel in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Es werden Freiheitsgrundrechte der Bürger wie die Berufsfreiheit, Glaubensfreiheit, etc. pp massiv eingeschränkt. Die Versammlungsfreiheit ist außer Kraft und gleichzeitig werden Gesetze mit großer Tragweite für die Zeit nach der Coronapandemie verabschiedet. So werden Gesetze, die keine Übergangsverordnungen, sondern Gesetze für die Zukunft sind, verabschiedet ohne, dass es z. B. erlaubt wäre dagegen zu demonstrieren, oder ein gesellschaftlicher Diskurs darüber stattfindet. Ganz ohne Not. Ein tiefer Einschnitt in Grundrechte!


    Manche Maßnahmen wie die Ausgangsbeschränkungen sind rechtlich sehr bedenklich sagt die Strafrechtlerin Jessica Hamed, die jüngst zwei Verfassungsbeschwerden beim Bundesverfassungsgericht gewonnen hat. Eine Mehrheit der Juristen und Juristinnen, die sich zu den Ausgangsbeschränkungen geäußert haben, schätzen diese als rechtswidrig ein, so Frau Hamed. Auch sei die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen zweifelhaft.


    Hingegen hält sie die Äußerung der langjährigen Richterin am Bundesverfassungsgericht Prof. Dr. Dr. h.c. Gertrude Lübbe-Wolff für bedenkenswert. Demnach wäre ein "shutdown" nur für einen recht begrenzten Zeitraum möglich, weshalb eine Konzentration der einschränkenden Maßnahmen auf die Risikogruppen gegeben sei, um diese aus dem Infektionsgeschehen herauszuhalten. Hamed sagt, dies wäre rechtlich noch eher möglich als die ganze Bevölkerung weiterhin so weitreichend einzuschränken. So wie es derzeit gehandhabt wird, sei es falsch verstandene Solidarität. Auch, so Hamed, da Deutschland nicht Italien oder Großbritannien sei, sondern wir uns in einer anderen Situation befinden würden (im Bezug zum Gesundheitswesen, aber auch Vorerkrankungen, Sozialverhalten, Lebenssituationen, ... ).


    Im Übrigen hat das VG München aus formalen Gründen die in Bayern am 20.03. erlassene Ausgangsbeschränkung zugunsten zweier Einzelpersonen vorläufig außer Kraft gesetzt.

    Q: FR


    Es wäre schön, wie vom Neurobiologen Prof. Dr. Gerald Hüther vorgeschlagen, mit Expertenrat nicht nur Virologen zu konsultieren, sondern z. B. auch einmal Psychoimmunologen und andere Experten zu fragen und damit den Tunnelblick zu verlassen.

    Psychosoziales Vertrauen ist eine Ressource für das Immunsystem, da Vertrauen Angst zu mildern in der Lage ist und zudem hilft es die Akzeptanz sinnvoller Maßnahmen zu vergrößern.

    Sehr wahrscheinlich rechtswidrige Verordnungen mit einem hohen Bußgeldkatakog zu bewähren hingegen helfen meines Erachtens nicht.

    Und einschneidende Gesetze für die Zeit nach Corona zu erlassen, ohne einen politischen Diskurs über deren Sinn, ohne nach der Coronakrise zu reflektieren was gut gelaufen ist und was nicht? Das ist undemokratisch und verspielt nötiges Vertrauen, finde ich.

    Ich würde mir einen breiten gesellschaftlichen Dialog darüber wünschen, wie wir als Gesellschaft nach Corona weitermachen wollen. Auch die Möglichkeiten der Krise zu sehen.


    Die Folgen der Maßnahmen haben die jüngeren Menschen in unserer Gesellschaft zu tragen, während der Benefit im Schutz der Älteren liegt. Da liegt es nahe die Entscheidungen für die Zukunft so zu treffen, dass diese tragfähig für die Zukunft sind und im Einklang mit den Herausforderungen, die auf die Jüngeren in der Gesellschaft warten.


    Habe die Ehre.

  • Du widersprichst dich hier. Einerseits schreibst du, dass sich die "Infektionszahlen verdoppeln" und deshalb die Beschränkungen ok sind, andererseits schreibst du auch "enorm hohe Dunkelziffer" mit dem Hinweis im letzten Satz.

    Einen Wiederspruch in meinen Aussagen magst wohl nur du erkennen.


    Die offiziellen Infektionszahlen sind zwar das eine und die Dunkelziffer das andere, aber beide Gruppen sind potenzielle Überträger für Weitere.

    Die in der Dunkelziffer enthaltenen sind dabei die unberechenbar Gefährlicheren weil von denen keiner in Quarantäne steckt und ohne es zu wissen das Virus fleißig weiter verbreitet.
    Und deshalb sind die Beschränkungen sicher angemessen.


    Zu deinen anderen Weisheiten hat sich "MiaSanMia" ausführlich und treffend geäußert, somit bleibt mir das zum Glück erspart.



    Gruß, Jockel

  • Vielleicht sollten wir zunächst einmal anerkennen, dass es eine (mE mindestens teilweise dringend zu akzeptierende!) emotionale Komponente in diesem Thema gibt: Einerseits die Sorge um Angehörige/ Freunde oder das eigene Leben (wer nicht selbst zur Risikogruppe gehört, wird i.d.R. doch genügend Menschen kennen). Andererseits die Sorge vor sozialer Isolation und tiefgreifenden Einschränkungen der Freiheitsrechte. Beides kann u.a. latente Beklemmungsgefühle aber auch Depressionen, Hysterie und Angstzustände auslösen. Der Suizid des Hessischen Finanzministers gibt mir persönlich sehr zu denken und dahinter verbergen sich zahllose gepeinigte Menschen, von denen wir wenig wissen (belastend ist es im Grunde wohl für jeden, je nach individueller Konstellation mal mehr und mal weniger). Der Umgang (gerade auch der momentan stark überrepräsentierte digitale Umgang) sollte daher mE momentan wichtiger sein als die komplexen Sachfragen, die wir ohnehin weder voll erfassen noch beeinflussen können.


    Es sollte mE gerade in so einem Forum nicht vordergründig ums Rechthaben gehen, sondern eher um einen respektvollen Austausch und gegenseitiges Zuhören. Man darf generell nicht die Psychologie unterschätzen. Ständig gibt es kleine und auch große symbolische Signale (aktuell u.a. die mögliche vorzeitige Schließung von Tegel, was ja ohnehin ein großes Thema war und eine Mehrheit von Gegenstimmen erzeugte). Die Sehnsucht nach Normalität lässt sich demnach kaum befriedigen. Dann sollten zumindest wir alle uns gegenseitig positive Signale senden und einen Zusammenhalt beschwören, wie ihn diese Stadt und dieses Land aber auch dieser Kontinent und diese Welt seit Krieg und Kaltem Krieg nicht gesehen hat. Denn auch flächendeckende Schulschließungen oder Ausgangsbescheschränkungen, umfassendes Schließen von Grenzen, Herunterfahren von Flughäfen etc. hat diese Welt in Friedenszeiten nie erlebt.


    Entschuldigt den Pathos aber ich wünschte mir, dass wir uns über diesen ganzen Mist erheben und uns gegenseitig mit Menschlichkeit inspirieren - und wenn das aufgrund kollektiven Frusts nicht klappt, dass wir uns mindestens mit Empathie gegenseitig ertragen. Dann werden wir auch das alles überstehen, auch wenn es Monate bis mehrere Jahre dauert, viele Leben kostet und heftige wirtschaftliche Schäden anrichtet. Diese Stadt, Nation, Welt hat schließlich schon viel erlebt und überlebt. Vielleicht kommt es auch gar nicht so schlimm und wir lernen hoffentlich trotzdem die ein oder andere Lektion.

  • Pfleger und Krankenschwestern, Ärztinnen und Ärzte, Hebammen und anderes medizinische Personal leisten schon seit Jahren viel und haben sich wiederholt an die Politik gewandt - Pflegenotstand, Hebammenmangel, ... .

    In Zeiten von Corona ist die freiwillige Leistungsbereitschaft groß, es melden sich viele freiwillig und engagieren sich weit über das Normalmaß hinaus.

    Und nun plant die Landesregierung in NRW ein Gesetz zur Coronakrise, das u. a. medizinisches Personal zur "Zwangsarbeit" verpflichten soll. Ob das auch in Berlin möglich wäre? Das Gesetz soll noch vor Ostern verabschiedet werden.

    Laut dem Gesetz sollen die Ärztekammer und die Kassenärztlichen Vereinigungen der Landesregierung künftig unentgeltlich die Kontaktdaten aller medizinisch geschulten Kräfte aushändigen. Und wer sich vorsätzlich oder fahrlässig widersetzt, darf mit einer Geldbuße bis zu 500.000 Euro rechnen.

    Q: Die Zeit

    Aus Sicht des Pflegers Alexander Jorde, Autor des Buches "Kranke Pflege", würde diese für Pflegeberufe die Einschränkung der Grundrechte der körperlichen Unversehrtheit, Freiheit der Person, freie Berufswahl, und Unantastbarkeit der Würde des Menschen zur Folge haben.

    Verschiedene Stimmen in dem Artikel halten auch diese Maßnahmen für rechtswidrig.


    Auch habe es keine Verbändeanhörung und im Gesetzgebungsverfahren auch keine Anhörung von Experten stattgefunden, auch kein Beteiligungsverfahren.

    Nun soll es jedoch am Montag im Landtag doch noch eine Expertenanhörung geben.


    So viel zur emotionalen und psychologischen Kompetenz, wie auch zur Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen. Ich hoffe in anderen Ländern, in Berlin, kommt niemand auf so eine Idee.





  • Ich würde mich da wie Mia san Mia eher an den Experten orientieren.

    Ich orientiere mich an Experten, ich sauge mir das nicht aus den Fingern.

    Wie sieht deine Alternative aus?



    Bitte, ich kann es wirklich nicht mehr hören. Als wären Italien, Spanien und die USA Dritte Welt Länder. Deren Gesundheitssysteme sind zwar in der Tat weniger gut vorbereitet als das deutsche, aber es handelt sich noch immer um hervorragende Systeme im Vergleich zu denen in 90 % aller anderen Länder. Es gehört schon einiges dazu, bevor das Militär in einem wohlhabenden EU-Gründungstaat Tote abholen muss.

    Alternative: Risikogruppen schützen, Atemschutzmasken und Desinfektion für Besucher. Schon hat das Virus keine Macht mehr. Der Rest kann sich durchinfizieren lassen, so wie es schon immer läuft bei Viren. Die absolute Mehrheit bekommt es gar nicht mit, dass sie infiziert sind oder waren. Die aktuellen drakonischen Maßnahmen lassen sich mMn absolut nicht rechtfertigen.

    Italien, Spanien und USA habe ich als Beispiel genommen, damit man diese nicht als Maßstab sieht und daraus Konsequenzen für Deutschland zieht. Das ist es aber was passiert. Hier wird eine Gefahrensituation in anderen Ländern genutzt, um Maßnahmen zu ergreifen die das Grundgesetz aushebeln.

    Lies die Berichte aus diesen Ländern: Spanien, in einem Altenheim wurden Tote GEFUNDEN und nicht gemeldet. Das muss man sich mal vorstellen. Und aktuelle Meldung USA: Tausende Beatmungsgeräte in den USA defekt.

    Zu Italien gibt es hier einen Artikel: https://www.sueddeutsche.de/po…italien-gruende-1.4851458

  • Alternative: Risikogruppen schützen, Atemschutzmasken und Desinfektion für Besucher. Schon hat das Virus keine Macht mehr. Der Rest kann sich durchinfizieren lassen, so wie es schon immer läuft bei Viren.

    Soviel zur Theorie.


    Alternative Risikogruppen ist eine schöne (Sand in die Augen streuende), nichtssagende Worthülse.

    Wo fangen wir da an ???

    1. Relativ klar, die Alten in Alters- u. Pflegeheimen.

    2. Schon problematischer, ältere Menschen die sich gut selbstständig versorgend zu Hause leben.

    3. Erstrecht problematisch, Menschen aller Altersgruppen mit Vorerkrankungen der Atemwege wie z.B. Asthma, Pollenallergie, starke Raucher usw. usw.

    4. Erstrecht problematisch, Menschen aller Altersgruppen mit sonstigen Erkrankungen wie z.B Herz/Kreislauf, Diabetes, Imunschwächen, Übergewicht usw. usw.


    Diese fast nicht zu definierende (weil riesige) Menge an Menschen ("Alternative Risikogruppen") wirksam zu schützen hieße alle in uneingeschränkter Quarantäne zu halten.

    Bei Einzelpersonen vielleicht noch denkbar, bei einzelnen Betroffenen in Familien zu separieren schon nicht mehr.


    Eine der Fragen wäre z.B. wie lange müsste man diesen Menschen eine uneingeschränkte Quarantäne denn auferlegen ???

    Wahrscheinlich bis man wirksame Medikamente bzw. im besten Fall einen Impfstoff zur Verfügung hat, soll heißen Zeitraum sehr unbestimmt.


    Der Weg den wir jetzt bestreiten ist einzig darauf ausgerichtet unser Gesundheitssystem nicht kippen zu lassen und genau das ist der einzig relevante Kern der ganzen Geschichte.

    Niemand weiß wie lange diese Sache noch andauert, aber alle relevanten Experten sind sich einig, daß unser Gesundheitssystem dem gewachsen sein muß.


    Und den sog. "Rest durchinfizieren" läßt sich für unser Gesundheitswesen null berechenbar machen, weil eben keiner voraussagen kann in welcher schwere und in welcher Zahl die Krankheitsverläufe stattfinden würden und ganz wichtig in welchem Zeitraum.


    Es ist schon sehr erstaunlich wer jetzt alles vor Mikrofone und Kameras drängt und sich zum besserwissenden Experten berufen fühlt und meint den Virologen und Epidemologen (die sich weltweit weitgehend einig sind) nun zu erklären wie es richtig geht.

    Übrigens sind die weltweit in Industrienationen getroffenen Ausrichtungen doch in ihrem Kern das öffentliche Leben möglichst herunter zu fahren gleich und orientieren sich fast aussschließlich an den Empfehlungen der führenden/relevanten Experten.


    Mir ist kein Industrieland bekannt, daß den Weg geht seine Bevölkerung in Gruppen zu selektieren.



    Gruß, Jockel

  • Die niedergelassene Internistin Dr. Stefanie Holm hat selber eine Coronainfektion durchgemacht. Sie wurde von der Berliner Zeitung interviewt. Hier in Kurzform ihre Aussagen, die eine dunkle Seite der Covid-19 Ausbreitung und der einschränkenden Maßnahmen beschreiben:

    • der vollständige "shutdown" sei für die Menschen so belastend, dass sie dies als schädlich bezeichnet und ergänzt, Menschen würden dies nur über kurze Zeit aushalten
    • die Maßnahmen führen zu Stress, Angst und Depressionen
    • hofft endlich auf aussagekräftige Zahlen der Behörden
    • viele Patienten würden unter lähmender Angst leiden
    • Unternehemn würden laut ihrer Beobachtung oft Entscheidungen nicht aus medizinschen Erwägungen treffen, sondern aus einer Panik heraus

    Q: Berliner Zeitung

  • Es fällt auf das du dir immer irgendwelche Einzelmeinung von Menschen heraussuchst, die meinen die derzeitigen Maßnahmen wären übertrieben oder müssten möglichst bald enden. Sorry, aber die Meinung einer "niedergelassenen Internistin" ist für mich belanglos. Ihre Meinung steht gegenüber praktischen allen Regierungen, unabhängigen Instituten und führenden Virulogen. Was die gute Frau da so von sich gibt sind zudem ziemliche Binsenweisheiten. Das der Shutdown eine Belastung ist – wär hätte das gedacht. Das wir aussagekräftige Zahlen brauchen – achso. Und was eine Internistin jetzt zur Wirtschaftsexpertin macht bleibt wohl ein Geheimniss. Ich halte die Aussage über die Unternehmen zudem für Blödsinn! Unternehmen entscheiden nicht aus Panik, sondern aus wirtschaftlichen Interessen. Man versucht durch Homeoffice eine Ausbreitung zu verlangsamen um dadurch vorbeugend einen kompletten Shutdown der Wirtschaft, wie in Italien, zu verhindern. Eine Produktion brauche ich zudem nicht aufrechterhalten wenn mir der komplette Markt und die Lieferketten wegbrechen. Praktisch wenn man dann die Mitarbeiter in Kurzarbeit oder "Urlaub" schicken kann. Mit Panik hat das nichst zu tun, sondern mit Kalkulation.

  • Es ist keine Meinung, sondern eine wissenschaftliche Erkenntnis, dass Angst und Panik

    • die Abwehrfähigkeit des Immunsystems signifikant schwächt und
    • zu unerüberlegten und irrationalen Handlungen führt.

    Im Besonderen, wenn die Angstzustände über einen längeren Zeitraum gehen.


    Und das ist es was ich beobachte, eine kollektive Angst und irrationale Handlungen in denen Panik spürbar ist.

    Helfen würde aus neurobiologischer Sicht Vertrauen. Dazu gibt es drei Möglichkeiten (lt. 'Neurobiologie der Angst - Prof. Dr. Gerald Hüther):

    • man hat ein stabiles Grundvertrauen, eine gesunde psychische Resilienz - aber wer kann das schon von sich sagen, die Mehrheit ist es glaube ich nicht?
    • man hat das Gefühl selber etwas tun zu können - aber bei einem Virus ist das auch schwierig
    • man vertraut jemanden, den man für eine Autorität hält

    Wenn die ersten beiden Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen, dann bleibt nur die dritte Möglichkeit. Deshalb vertrauen die Menschen der Regierung im Moment zumeist nicht aus Überzeugung, sondern es läuft ein archaisches Programm im Überlebensmodus um mit der Angst umgehen zu können.


    Die Menschen aus dem Überlebensmoduns herauszuholen wäre eine der Aufgaben der Regierung. Neben dem Infektionsschutz, der Fürsorge für schwächere Mitglieder der Gesellschaft, etc.

    So am Rande empfinde ich die Schließung von Tafeln, Frauenhäusern, Jugendämtern, etc, als eine Verletzung der Fürsorgepflicht des Staates, mit der Zunahme häuslicher Gewalt und anderen Folgen.


    Das was ich insgesamt beobachte ist, dass von Politikern und Medien, auch öffentlich rechtlichen, weiterhin systematisch, wenn auch nicht unbedingt absichtlich, Angst erzeugt wird und kollektiv die damit verbundene Kontraktion bei den Einzelnen zunimmt. Was das bedeutet ist wissenschaftlich belegt.

  • Aber was für eine Lösung schlägst du denn in der jetzigen Situation vor? Es ist ja grundsätzlich richtig was du schreibst, aber andererseits gelten die Beschränkungen ja nicht zum Spaß und Deutschland geht hier ja auch keinen Sonderweg sondern hat eher noch sehr laxe Beschränkungen. Natürlich muss der Ausstieg möglichst früh erfolgen, das ist doch klar, aber wenn er eben zu früh Erfolg waren alle Bemühungen umsonst. Du musst dir einfach mal klarmachen das in der jetzigen Situation sogar Chemotherapien von Krebspatienten ausgesetzt werden weil die Kapazitäten in den Krankenhäusern gebraucht werden – das ist jetzt kein Witz, ich kenne konkrete Fälle! Wie stellst du dir das denn vor wenn wir hier Millionen Erkranke hätten? Das würde halt einfach heißen, dass die Krankenhäuser entscheiden müssten wen sie behandeln und wer halt vor der Tür stirbt! Aber so einfache Wahrheiten sind bei den Kommentatoren von der Zeit und sonstigen Publikationen wohl zu sehr down to earth.

  • Eine Lösung kann ich nicht bieten. Aber einen anderen Weg wünsche ich mir, bei dem es sinnvolle Einschränkungen gibt und dabei nicht nur die Empfehlungen der Virologen, sondern z. B. auch der Psychoimmunologen einbezogen werden. Die Experten insgesamt breiter gefächert sind und mehr Praxisnähe besteht.

    Und vor allem nicht so viel Angst erzeugt wird. Weil Angst, Erstarrung und Panik wissenschaftlich nachgewiesen derbe Folgen nach sich ziehen.

    Ich kann das jeden Tag in meiner Praxis sehen, aber auch wenn zum Einkaufen aus dem Haus gehe.


    Nun ja!


    Was zum schmunzeln, eine Empfehlung der Schweizerischen Gesellschaft für Psychotherapie:


    Liebe Mitbürger/innen,

    dass Sie in ihrer Quarantäne mit ihren Tieren oder Pflanzen reden, ist völlig normal.

    Deswegen müssen Sie sich nicht bei uns melden!

    Ein fachliche Hilfe sollten Sie erst aufsuchen, wenn diese Ihnen anfangen zu antworten.

    Besten Dank.

  • Da siehste mal, die Schweizer sind halt noch bekloppter 😉. Aber im Ernst mal, ich habe viele Freunde im Ausland, speziell osteuropa. Da ist grad wirklich Panik. Bei uns ist es gegenüber noch alles sehr entspannt. Wenn ich bei mir aus dem Fenster schaue sitzen alle auf dem Balkon in der Sonne.

  • Schön, dass es bei Dir entspannt aussieht und Deine Nachbarn die Sonne genießen können. Das freut mich.


    Oft sieht es anders aus. Wenn z. B. die demente Mutter aufgenommen werden musste, weil es keine Tagespflege mehr gibt, Gleichzeitig die Kinder zu Hause sind (aufgrund geschlossener Schulen und Kindergärten) und dann noch irgendwie Home-Office stattfinden soll. Vielleicht noch der Partner, Bruder oder sonstwer nahes erlebt, wie die berufliche Existenz als Selbstständiger den Bach runter geht?


    Oder die hochschwangere Partnerin von ihrem Krankenhaus hört, dass sie nur alleine zur Geburt darf (wie aktuell in Leipzig beschlossen), entgegen der Empfehlungen von Fachleuten (z. B. hier oder der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. ) und dabei weiß, dass die Hebamme 3-4 Frauen gleichzeitig betreuen muss, wenn es gut läuft, da der Hebammenmangel sich durch die Coronakrise nicht verbessert hat.

    Eine Begelitperson bei einer Geburt ist ein Grundrecht für das Frauen lange gekämpft haben und das wissenschaftlich positiven Einfluß auf den Geburtsverlauf nimmt.


    ...

  • Bei uns ist es gegenüber noch alles sehr entspannt. Wenn ich bei mir aus dem Fenster schaue sitzen alle auf dem Balkon in der Sonne.

    Naja, die verängstigten Menschen siehst Du im Zweifel vielleicht einfach nur nicht, weil sie sich entweder nicht auf ihrem Balkon entspannen können oder man ihnen den inneren Zustand zumindest nicht von der Nase ablesen kann. Wenn man sich etwas mit den Leuten unterhält oder auch mal Gesprächen zuhört, bekommt man aber schon einiges an Unruhe mit. Und es gibt mW auch fundiertere Daten zu diesen psychologischen Dingen oder auch Feedback von Telefonseelsorge etc., was über anekdotische Beobachtungen hinaus geht. Eigentlich reicht es aber schon, mal über die Hintergründe der Hamsterkäufe nachzudenken. Wer braucht schon wirklich Klopapier für zig Jahre? Und doch macht ein signifikanter Prozentsatz an Menschen da mit.


    Ich kann natürlich auch nicht darlegen, was konkret man dagegen tun soll oder wer speziell noch mehr tun sollte. Die Politik öffnet mE schon weit das Füllhorn und wird durch Erhöhen des Erwartungsdrucks auch nicht zaubern können. Eine Gesellschaft muss das mE auch irgendwo selbst tragen und muss den Umgang mit solchen Dingen zugleich erst einmal lernen. Und auch die Konfrontation mit Unsicherheit/ Kontrollverlust ertragen: Es wird absehbar erst schlimm bleiben/ schlimmer werden, bevor es besser werden kann. Und wirklich aktiv gegen das Virus selbst kann man nicht wirken, nur indirekt.


    Ich denke daher wie gesagt, dass die zwischenmenschlichen Ansätze momentan wichtiger sind, u.a. Offenheit und Zusammenhalt - paradoxerweise also scheinbar das Gegenteil von der medizinisch ratsamen physischen(!) Abschottung. Es gibt eben momentan parallel zum exponentiell verbreiteten Virus selbst eine ebenfalls gefährliche Inflation (rational teils begründeter bzw. statistisch nachvollziehbarer) Sorgen: über Ansteckungs- und Letalitätsraten in Kombination mit Krankenhauskapazitäten/ Personaldecke (davon sind viele direkt oder indirekt über Angehörige betroffen) oder auch über indirekte Folgen wie existenzielle wirtschaftliche und soziale Verwerfungen.

    Da sollte man jetzt mE besonders viel Verständnis füreinander aufbringen und vielleicht auch im Zweifel etwas aufmerksamer/ großzügiger sein. Meine Frau spricht beispielsweise Menschen auf der Straße an und redet ihnen ggf. gut zu (natürlich aus angemessener Distanz) und sie schreibt Nachrichten und teils sogar Briefchen und Karten an Bekannte. Darin ist sie gut und ich etwas weniger. Aber jeder kann etwas in der Richtung sozialer Zusammenhalt tun (und seien es noch so kleine Gesten).


    Einsamkeit in Verbindung mit Extremsituationen kann leider zur Eskalation bis hin zu häuslicher Gewalt und Verzweiflungstaten führen. Wie gesagt geht mir die Sache mit dem Hessischen Finanzminister sehr nah. Das war ein Familienvater und ein hochgeachteter Mensch mit zahlreichen Kontakten. Wenn so jemand vor dem Druck kapituliert, ist er bestimmt nicht der einzige. Ich denke daher wie gesagt auch nicht, dass man jetzt unrealistischen Druck auf unsere Eliten aufbauen sollte. Wir müssen uns mE als Gesellschaft gegenseitig (und auch jeder für sich selbst) stützen, so gut wir können. Der Rest wird irgendwann schon vorbei gehen. Sorge macht mir neben den unmittelbaren Verlusten eher, was danach an gesellschaftlichen Folgeschäden zurückbleibt, wenn wir diesen Zusammenhalt nicht effektiv herstellen können oder wollen.

  • Der Historiker René Schlott hat im WDR ein Interview gegeben, schon am 18.03. Ich habe das erst jetzt entdeckt und es ist meiner Meinung nach unverändert aktuell. Link

    René Schlott fragt sich, ob die Regierung sich nur von Virologen beraten hat lassen.

    Sie hat sich anscheinend nicht auch von Soziologen und Soziologinnen, von Psychologen und Psychologinnen, auch nicht von Historikern und Historikerinnen, Politologen und Politologinnen beraten lassen, die darüber nachdenken, was eine Gesellschaft auszuhalten im Stande ist und wo sich eigentlich der Kipppunkt befindet, wo eine Gesellschaft auseinanderbricht.

    Er betont, dass man sehr aufpassen muss, eine Gesellschaft nicht zu erwürgen, indem man sie rettet. In der Vergangenheit sei dies seiner Meinung nach schon geschehen.

    Die einschränkenden Maßnahmen seien auch aus geschichtlicher Sicht sehr kritisch zu beurteilen. Er sieht die Gefahr, dass dadurch eine Bewegung hin zu einem totalitären Staat vollzogen wird.


    Um die Gefährlichkeit des Virus und welche Maßnahmen sinnvoll sind, und welche nicht, besser einschätzen zu können, hier noch ein Interview mit einem Epidemiologen. Link

    Professor Stefan Willich war letzten Donnerstag bei Sandra Maischberger als Gast der Interviewpartner. Er ist für mich ein Beispiel, wie es gelingen kann fachlich über die Covid-19 Ausbreitung zu sprechen und dabei keine Angst, sondern Vertrauen hervorzurufen.

    Er spricht in dem Interview über die Schutzmaßnahmen, die Statistiken, die Unterschiede der Situationen in den verschiedenen Ländern.

    Sehenswert, wie ich finde.