Wie am jedem Jahresanfang: Aussichten und Spekulationen für 2020

  • Wie jedes Jahr...2020

    Erst einmal allen ein gutes neues Jahr 2020!


    Traditionell wie immer unser Thema mit den Spekulationen und Wünschen für 2020 um das Frankfurter Baugeschehen und die Frankfurter Architektur.


    Auf welche kommenden Projekte freut Ihr Euch am meisten?

    Kommen evtl. Überraschungsprojekte? Stadtbildprägende Hochhausprojekte? Rekonstruktionen?

    Welche Baustarts gibt es?

    Wie steht es mit der Architektur generell in Frankfurt? Wird genug Geld in die Hand genommen?

    Stadtplanung und Stadtentwicklung?


    Auch dieses Mal:

    Welche Projekte haben Euch in 2019 am meisten enttäuscht?

  • Danke Adama für die guten Wünsche. Diese auch an Dich und die anderen Foristen.


    1. Vorfreude auf kommende Projekte: Vervollständigung des HH-Cluster an der Messe.

    2. Evtl. Überraschungsprojekte: Vorstellung der Studie über die Machbarkeit des MT als Doppel HH (~320 m und ~250 m). Vorstellung des Konzeptes "Four light" für das Areal 'altes Polizeipräsidium' unter Einschluss des Areals 'Matthäuskirche'. Vorstellung des finalen Konzepts für die 'drei Schwestern' und der 'Katzenforte'.

    3. Stadtbild prägende Hochhausprojekte: Four (positiv) und Molenhochhaus (negativ).

    4. Rekonstruktionen: Beschlussfassung zur Planungserstellung der Rathausdachlandschaft und breitere Diskussion über das mögliche Prj. 'alte Börse' als Demokratiezentrum.

    5. Welche Baustarts gibt es?

    6. Wie steht es mit der Architektur generell in Frankfurt? (7.) Wird genug Geld in die Hand genommen? Ich beschränke mich nur auf das städtische Prj. Schauspiel & Oper: Zu befürchten ist ein architektonisch mittelmäßiges Resultat bei langer Dauer und sehr hohen Kosten was noch nicht mal die Stadtentwicklung nach vorne (Osten) bringt.

    8. Stadtplanung und Stadtentwicklung: Start vom Ausbau und Vervollständigung des U-Bahn-Netzes damit ein leistungsfähiger ÖPNV endlich vor Baubeginn von neuen Quartieren da ist. Neue Quartiere dank Konversion. Vorstellung vom (überfälligen) Hochhausrahmenplan 2020.

    9. Meist enttäuschenden Prj. in 2019: 1. HHombie PDT, 2. das derzeitig geplante HH auf dem Areal 'Oberpostdirektion' und 3. das fertige Resultat Blue Horizon & Holiday Inn Express.

  • Mit der oder den Multifunktionshalle(n) sollten wir in 2020 vorankommen. Das Trauerspiel geht bereits ca. 20 Jahre. Nun wird es sicher in den nächsten Monaten konkretes zu hören geben. Ich denke, es wird auf den Kaiserlei mit ca. 13.000 Plätzen hinauslaufen, hoffe aber insgesamt auf "The Dome" mit ca. 23.000! Bei den Löwen im Stadion ist die Visualisierung zumindest schon auf einer Bandenwerbung zu sehen...

  • Danke schon einmal für die ersten Antworten!


    Zu letztem Jahr, ich beginne mit den für mich persönlichen Enttäuschungen, wird bestimmt noch editiert:


    1. Immer noch das Flare, ein Fremdkörper der nur durch seinen sich aufzwingenden Schrei-Stil Aufmerksamkeit erregt, aber keinen bleibenden und wertigen Eindruck hinterlässt. Mit den ersten Flecken auf der Fassade kann man sich ausmalen wie das ganze Rendite-Objekt in ein paar Jahren wirken wird.
    2. Goethehöfe und Romantikmuseum. Einfach nur schlimm. Da passt für mich persönlich leider nichts. Und ich rede nicht vom Innenhof, sondern der Aussenansicht und das neben dem Goethehaus.
    3. Das Projekt der CG Gruppe an der Oberpostdirektion, eine derartige Verschandelung habe ich noch nie erlebt, eine Aufstockung die so erdrückend und einfühlslos in die Gegend gesetzt wird und an einen Vorort erinnert.
    4. Molenhochhaus, hier kann man nur hoffen, dass doch noch Vernunft siegen wird. Denn sonst wird dieser massive 60m Stumpen eine städtebauliche Katastrophe, da nutzen auch die Hochglanzrenderings nichts, Mist bleibt Mist.
    5. Kornmarktarkaden, da geht es mir gar nicht so sehr um die Neubauten, die sind okay für mich, aber gerade dieser Waschbetonübergang über die Berliner Straße, warum? warum hat man da nichts neues gemacht. Das ganze liegt so ab vom Schuss und man ist nicht erpicht darauf dort zu flanieren.



    Als dringend erachte ich einen neuen Gestaltungsbeirat in Frankfurt, denn dann hätten Auswüchse wie der Europaboulevard Ost ansprechender gestaltet werden können, das es anders geht zeigen viele Projekte im Ostend, zB. das Eastgate Living oder das Projekt Ferdninad Happ Strasse. Mit ein wenig mehr Geld und etwas mehr an Gestaltungswillen erreicht man ansehnliches!


    Zu 2020 :


    1. Wettbewerb zum ehemaligen Polizeipräsidium und hoffe sehr dass der Josef nicht alles komplett kaputt gemacht hat mit seiner unötigen Veränderungssperre als reines Politikum. Aber ich gehe sowieso davon aus dass es die letzte Amtszeit des Josef war. Zu hoffen wäre es. Jetzt müssen die Architekten versuchen zu retten was zu retten ist. Ein Four Light wäre tatsächlich eine schöne Sache. Schöner Blockrand, Hotel im Altbau damit es öffentlich zugänglich bleibt und KEINE Büronutzung (ein Wink an den "Denkmalschutz Frankfurt"), 3-4 Türme sich aufstaffelnd von 60 bis 130 m Höhe.
    2. Spannend wird es auch bleiben um den möglichen FraSpa Turm, ich denke man wird etwas hören.
    3. Baubeginn der wirklich schönen kleinen Wohnhochhäuser vom Teherani am Honselldreieck.
    4. Fertigstellung des 140West, ein wirklich gelungenes Hochhaus welches die ganze Ecke mit dem versauten Senckenberg und Konsorten optisch noch retten wird.
    5. Informationen ob und wie es an der Stiftstrasse weitergeht, eine jahrelange Brache gilt es zu verhindern, das brauchen wir kein 3 Mal in dieser Stadt. Übrigens nervt diese Geheimnistuerei der Projektentwickler massiv zur Zeit, es kommt sowieso alles raus und ich kann jedem nur raten sich mal bei Gross und Partner umzusehen, denn so geht PR!
    6. Verhunzt der Entwickler am Millenium Areal unsere Skyline für immer? Mit einem weiteren 200m Turm? Oder wagt man sich an etwas grösseres? Fakt ist es muss an diese Stelle ein Hochhaus mit mehr als 280m.
    7. Gibt es einen Wettbewerb für ein uns bisher unbekanntes stadtbildprägendes Hochhausprojekt? Ich glaube ja.
    8. Endlich geht es am Sommerhoffpark weiter.
    9. EZB Wettbewerb für ein Erweiterungshochhaus auf dem EZB Gelände
    10. Die spannende Entwicklung im Ostend darf gerne so weitergehen, ansprechender Wohnungsbau usw.


    Was ich mir wünsche:


    1. Vielleicht 1 oder 2 neue Reko Objekte im Umfeld der neuen Altstadt
    2. Beginn der Bauarbeiten für den Langen Franz
    3. Endlich jemanden in der Politik der wichtige Entscheidungen wagt, Schauspielhaus usw.
    4. Neuer Wettbewerb für das Projekt Opernplatz 2
    5. Schneller ÖPNV Ausbau, machen statt reden, Entscheidungen treffen, so kann es nicht mehr weitergehen in dieser Stadt
    6. Radentscheid schneller umsetzen, Autoverkehr verringern, Autospuren verringern, eigene geschütze Radwege an den großen Straßen, im Umkehrschluß auch mehr Platz für die Fußgänger.
    7. Schafft man 2020 endlich ein Badeschiff auf dem Main?
    8. Feldmann Rücktritt nach der AWO Affäre, ich kann das Grinsen und seine neue Allianz mit der BILD nicht mehr ertragen. Frankfurt stockt leider in fast allen Bereichen durch ihn.
    9. Bessere Durchsetzungskraft bzgl. neuer Wohnbaugebiete. Wir brauchen Wohnungen, bezahlbare!
    10. HHRP endlich voranbringen ohne ideologische Denkverbote mit Hochhauszonen
    11. wird noch fortgesetzt im Laufe des Abends :)


    Sorry, ab und zu musste die Politik mit einfließen, denn leider ist diese sehr verwoben in Bezug darauf wie es mit dieser Stadt Architektonisch und Stadtplanierisch weitergeht.




  • Als Optimist würde ich annehmen, dass in 2020

    - Baurecht für die Nordmainische S-Bahn geschaffen wird,

    - Baurecht für die Ringstraßenbahn geschaffen wird,

    - Baurecht für die Verlängerung der U5 zum Frankfurter Berg geschaffen wird,

    - Baurecht für die ersten Abschnitte der RTW geschaffen wird (Bad Homburg bis Eschborn),

    - der Bau der U2-Verlängerung im verschnarchten Bad Homburg beginnt (Baurecht seit 2016!!),

    - die Vorplanung für die S-Bahn zum T3 vorgstellt wird,

    - die Entscheidung für den Bau der Ginnheimer Kurve gefasst wird,

    - das Busdepot am Römerhof verlagert wird, damit das Baugebiet "Am Römerhof" starten kann


    Das wäre die to-do-list im Segment ÖPNV.

  • Nachtrag:

    Natürlich gefällt mir die Chose um den PDT nicht, hier hoffe ich dass das Projekt an einen fähigen Entwickler zeitnah verkauft wird und dieser sich dann vom "Porsche Design" Benchmark trennt (unnötige und teure Lizenzgebühren). Vielleicht weg vom Luxusturm hin zum Highend Turm, im Blockrand dann die geforderten 30% geförderten Wohnraum und wieder, nach Absprache mit der Stadt etwas höher. Ein neuer Wettbewerb wäre ebenso von Nöten.


    Bzgl. der Ginnheimer Kurve wünsche ich mir sehr die Version Station Grüneburgpark /Uni Campus Westend. Diese ist wikrlich am sinnvollsten. Vor allem pocht auch die Uni schon lange auf einen ordentlichen ÖPNV Anschluss.


    http://www.ginnheimer-kurve.de…8%21Map.jpg/630px-Map.jpg

  • Zu den Wünschen für Frankfurt kann ich mich Adama in wesentlichen Punkten anschließen. Ich wünsche mir ferner eine zeitnahe Entwicklung des Areals südlich des Römers, das bereits unter dem Titel Altstadt 2.0 in den Medien auftauchte. Hier geht es weniger um Rekonstruktionen von Einzelgebäuden, sondern um eine Weiterentwicklung des Konzepts von modernen Interpretationen frühere Frankfurter Altstadthäuser. Wobei es natürlich schön wäre, wenn wir eine Handvoll Rekos auch hier sehen würden.


    Ansonsten wünsche ich mir eine möglichst schnelle Rückkehr der Türme auf dem Frankfurter Rathaus, allen voran natürlich die des Langen Franz. Ferner steht die Frage im Raum, wie es mit der Paulskirche und dem Demokratiezentrum weiter geht. Da die Messe bei der Sanierung der Paulsirche leider bereits gelesen zu sein scheint, hoffe ich wenigsten, dass man sich für eine Reko des Daches entscheidet und die Alte Börse als Standort für das Demokratiezentrum ernsthaft in Betracht zieht.


    Seit Ewigkeiten wünsche ich mir auch die Wiederherstellung der Dachlandschaft bei den Eckbauten der Kaiserstraße und den weiteren amputierten Gründerzeitbauten am Bahnhofsvorplatz. Hier könnten mit relativ überschaubaren Maßnahmen unglaublich tolle Effekte für das Stadtbild erreicht werden. Dass die Dächer nach wie vor wie Notdächer aussehen, ist über 70 Jahre nach Kriegsende in dieser sich zur Toplage entwicklenden Platzssituation hoffentlich bald hinfällig.


    Am meisten bin ich aber gespannt, wie man sich bei der Sanierung der Oper/ des Schsuspielhauses entscheiden wird. Ich hoffe nach den katastrophalen Kostenexplosionen in Berlin und Köln, dass man sich für eine radikale und innovative Lösung entscheidet. Meine Präferenz ist ganz klar der Neubau der Oper in einem moderen Setting direkt am Main in progressiv moderner Formensprache und gleichzeitig die Rekonstruktion des historischen Schauspielhauses unter Einbeziehung der verbleibenen Fassadenelemente. Ich bete, dass man bei diesem so wegweisenden Projekt für die Stadt die richtige Entscheidung trifft.

    2 Mal editiert, zuletzt von Odysseus ()

  • Ja die Eckbauten der Kaiserstraße wären essentiell wichtig, nur nutzt das alles nichts wenn der Frankfurter Drogenweg das gesamte Bahnhofsviertel versaut und damit meine ich jetzt nicht die Drückerstuben.

    Es wird einfach zuviel zugelassen, das ganze Viertel ist extrem versifft, dreckig, offene Kriminalität, offener Konsum, ich meide das komplett.

    Wenn ich Besuch bekomme rate ich immer vom Viertel ab, ich empfinde es als unsicher. Und die DB kommt ja auch nicht in die Puschen bei der B-Ebene und und und...




    Ja ich erachte die Entscheidung um das Schauspielhaus / Oper als mit die wichtigste Weichenstellung. Will man in dieser Stadt billige Banalität oder wagt man einen Schritt in die Zukunft? Einen Schritt in die 1 Liga der Opernhäuser?


    Ganz vergessen habe ich 2 Bereiche, wobei der 2. eher ein Wunsch ist.


    1.Ein sehr heißer Kandidat für eine komplette Neuentwicklung ist das Karstadt Areal an der Zeil und zwar komplett. Ich glaube kaum das Benko den hiesigen Karstadt halten will, da wartet einfach zuviel Geld im Rahmen einer Neuentwicklung und beinahe alles was käme wäre besser als der Ist-Zustand.


    2.Für mich eines der wichtigsten Areale ist alles um die Berliner Straße, Kleinmarkthalle usw., soviel Potential, soviel verschenkt. Hier hoffe ich dass sich da irgendwann einmal etwas tut. Ob das schon 2020 schon passiert ist unwahrscheinlich, aber wer weiß...

  • ^ Unbestritten ist das Karstadt Gebäude nicht das schönste. Ein möglicher Ersatz wäre ein 2. My Zeil. Oder was wäre Dein Wunsch?


    Jedoch ist zu befürchten das die Mieten ein gewisses Level haben werden was wiederum das mittelfristige wirtschaftliche Überleben des Einzelhändlers ausschließt. Und selbst beim Original, meine Vermutung, stehen die internationalen Ketten wohl nicht Schlage bis um‘s Eck. Und für motorisierte Besuchern gibt’s wohl jetzt die 1. Std. Parken ohne Kosten damit noch mehr spendierfreudige / auswärtige mit dem PKW gerne kommen. Bitte den vorherigen Hinweis nicht falsch verstehen. Auffällig ist halt, dass sich eine Schillerstraße diesbezüglich seit Jahren schwer tut.

    Benko wird es bei der aktuellen Kapitalmarktlage nicht super eilig haben Redundanzen zu heben. Aber die Redundanz a la Zeil ist auch ein bundesweites Thema und wird deshalb über kurz denn lang angepackt.

  • Ich bin kein Frankfurter und daher nicht täglich in der Stadt unterwegs. Daher kann ich bei einen Eindrücken nur auf meine gelegentlichen Besuche zurückgreifen und wie Adama muss ich zugestehen, dass im Bahnhofsviertel noch einiges zu tun ist. Auf der anderen Seite sehe ich aber auch die stetigen Verbesserungen, aber ein solch tiefgreifender Wandel vom einstigen Drogen- und Sexviertel hin zu einem "normalen" Stadtquartier geht eben nicht von jetzt auf gleich, außer man hat autokratische Vollmachten und die Möglichkeit, ganze Bevölkerungsgruppen einfach in die Peripherie abzuschieben. Was ich nach wie vor im Bahnhofviertel schockiert, ist die Tatsache, dass man hier seitens des Staates offen Kriminalität und Drogenhandel duldet.


    Klar, die Leute gibt es und klar ist auch, dass wenn sie nicht im Bahnhofsviertel sind, verschwinden sie ja nicht einfach, sondern sie weichen aus. Aber dass sich ein gewisses Klientel gar keine Mühe mehr gibt, zu verbergen, was es tut, ist partiell einfach nur schockierend. Wobei man sagen muss, dass sich diese Gruppen zumindest bei meinen letzten Besuchen zunehmend von der Kaiserstraße in die weiter entfernten Querstraßen flüchten. Ich bin mir sicher, dass das Bahnhofsviertel in 20 Jahren ein völlig anderes Quartier sein wird als heute, klar ist aber auch, dass sich die Transformation in Etappen vollziehen wird.


    Daher glaube ich, dass sich im Bahnhofsviertel eine umgekehrte Entwicklung zum Broken-Window-Phänomen zeigen wird. Je mehr Häuser instandgesetzt werden umso rascher wird sich der Wandel vollziehen. Ich finde, dass Frankfurt so unglaubliches Glück hat, dass wesentliche Teile dieses ehemals prachtvollen Quartiers heute noch erhalten sind. Gerade der Hbf mit dem Bahnhofsvorplatz kann mit wenigen Mitteln zu einer echten Perle werden und dem Stachus in München Konkurrenz machen. Ich glaube, wenn man die Eigentümer der drei Altbauten am Bahnhofsvorplatz dazu bewegen könnte, die alte Dachlandschaft wiederherzustellen, würde es das gesamte Areal um Meilen nach vorne katapultieren. Und was Leipzig an jeder Ecke kann, wird eine so reiche Stadt wie Frankfurt doch an einer seiner zentralen Plätze hinbekommen.


    Und ich denke, man muss das Bahnhofsviertel auch im Zusammenhang mit dem Schauspielhaus denken. Denn am Schauspielhaus wird sich auch entscheiden, ob man hier eine sinnvolle Gelenkfunktion hinbekommt und einen Anschluss zwischen Altstadt und Bahnhofsviertel schafft. Ich weiß, es gibt auch Befürworter der aktuellen Theateranlage am Willy-Brandt-Platz. Aber ich halte diesen Bau für eine Barriere zwischen den beiden Teilen Frankfurts. Hier einen sinnvollen und schön gestalteten Übergang hin zu bekommen wird eine zentrale Aufgabe bei der Neuordnung dieses Quartiers werden. Hoffen wir, dass es gelingt.

  • main1a,


    Nur direkt an der Zeil Einzelhandel, oben zB. mit neuer großer Außengastronomie, gerne ein neues Kino, das Cinestar Metropolis ist dermaßen abgerotzt, da mag man gar nicht mehr hingehen. Ansonsten gerne Wohnungsbau!


    Und was denken und wünschen sich alle anderen stillen Mitleser? Da geht noch etwas hier? In 2020 seid Ihr doch angekommen :)

    Traut Euch!

  • Auf den Wunsch Adama habe ich mich nach Jahren des stillen Mitlesens dazu entschieden meinen ersten Beitrag in diesem Forum zu schreiben.


    Auch wenn ich nicht in der nähe von Frankfurt wohne gibt es trotzdem Projekte auf die ich mich 2020 freue.


    1. Aud die Fertigstellung von Grandtower sowie ONE FORTY WEST.
    2. Wachstum von Eden und Spin , generell bau des Güterplatzes.
    3. Auf Four Frankfurt.
    4. Bau des Honsell-Dreiecks, sowie weitere Entwicklung des Ostends.
    5. Zukünftige weitere Entwicklung von Gateway Gardens sowie Loner Quartier.
    6. Evtl. etwas neues zum Altem Präsidium


    Aber es gibt auch Sachen die mir Persönlich gar nicht gefallen.

    1. Das Molenhochhaus..
    2. Die Multifunktionsarena.
    3. Die Zukunft des Schauspielhauses.


    Meine Wünsche für 2020.


    1. Bau oder Ankündigung für den FraSpa Turms.
    2. ein bis zwei unbekannte Hochhaus Standorte.
    3. Präsentation der neuen Pläne für das Millennium Tower Areal.


    Desweiteren Wünsche ich allen hier im Forum ein gutes neues Jahr.

  • Eines der Baustellen-Highlights in diesem Jahr werden der Baufortschritt rund um den Güterplatz sein. Wahnsinn was da mit Eden, Spin, Grand Tower, One, Grand Central und Stadtbahn gerade alles entsteht. Ebenso das Four, wobei man da in diesem Jahr noch nicht so viel sehen wird. Gespannt können wir der Vollendung von Grand Tower und 140 West (meine positive Überraschung) entgegensehen.

    Auch ich hoffe, dass man zur NM 57 etwas hört (hatte ich eigentlich schon für letztes Jahr erwartet) und dass das Areal rund ums alte Polizeipräsidium aufgrund abflauender Konjunktur nicht weitere Jahre im Dornröschenschlaf verharrt.

    Was noch nicht erwähnt wurde: Es sollte sich seitens der Stadt wieder verstärkt um die Attraktivität des Straßenraums gekümmert werden (Gehwege, Beleuchtung, Mobiliar). Dabei wage ich noch nicht mal von der Umgestaltung von Haupt- und Konstablerwache zu träumen. Wenigstens das was seit Jahren in den Schubladen gammelt, sollte mal endlich in Angriff genommen werden, so wie die Nebenstraßen der Zeil. Nach der Großen Friedberger ist ja leider wenig passiert. Die Schäfergasse sieht noch aus wie in der 1970ern stehengeblieben. Ebenso die Taunusstraße wo auch eine Umgestaltung geplant ist (war?). Auch da ist es seit der Neugestaltung des Taunustors nicht weiter gegangen. Aber auch Straßenzüge wo noch keine Planung vorliegt hätten es nötig: Schillerstraße, Mainzer Landstraße westlich vom Platz der Republik, Berliner Straße (!), Fahrgasse. Die unsägliche Situation am Tunnelmund des Theatertunnels hat Adama ja schon erwähnt. Die Liste ließe sich fortsetzen. Ob sich 2020 endlich etwas tut?

  • Frohes Neues auch noch in die Runde!


    Ich bin natürlich auch sehr gespannt auf die großen Projekte

    • Four
    • One
    • Terminal 3


    Wünschen würde ich mir:

    • Eine ansprechende Lösung für das alte Polizeipräsidium unter maximaler Erhaltung alter Bausubstanz
    • Selbiges für Theater/Schauspiel
    • Eine Entscheidung für die Mehrzweckhalle am Flughafen
    • Ein überraschendes Hochhausprojekt, wie FraSpa in der Neuen Mainzer
    • Ein neuer Anlauf für die Kleinmarkthalle inkl. Aufwertung des Umfelds
    • Karstadt-"Block" inkl. Parkhaus wäre in der Tat dankbar für eine Neuentwicklung
    • Umbau des Platzes "Am Hauptbahnhof" wird konkreter
    • Weitere Aufwertung der Zeil-Nebenstraßen durch kleinere Projekte
    • Weitere Aufwertung Altsachsenhausen und Alt-Höchst durch Sanierung von alter Bausubstanz
    • Lückenschluß U4 nach Ginnheim wird konkreter


    Utopische Wünsche:

    • Investor schwenkt um und "Mutter Ernst" darf stehen bleiben
    • Neues Gutachten: U1,2,3,8 werden doch unter die Erde verlegt
    • Verlängerung der U1,2,3,8 von Süd bis nach Neu-Isenburg Stadtgrenze könnte kommen
    • Trump nicht mehr US-Präsident, dafür hat er wieder Interesse an Immobilienprojekten wie dem Millenium-Tower
    • Komplette Sanierung (statt ständigem Verschlimmbessern) der S-Bahn-Stationen Konsti und Haupti unter Einbeziehung der B-Ebenen (glaub ich irgendwie nicht mehr dran);)
  • Am meisten bin ich gespannt über:

    • Four
    • Ein Konzept für den Millenium Tower, am Besten mit mindestens 280m Höhe
    • Entscheidung über die Arena am Kaiserlei und/oder Flughafen
    • Der Architekturwettbewerb für die HfG im Offenbacher Hafen (wenn er nun 2020 stattfindet)
    • Weiteres zu FraSpa
    • Festlegung bei der U4

    Ein paar Wünsche:

    • Neues zum Ausbau der S-Bahn z.B. Nordmainische, Terminal 3, Ausbau zwischen Offenbach und Hanau und Umbau des Hanauer Hbf
    • Umgestaltung Frankfurter Hbf
    • Pläne zum Innovationscampus auf dem Allessa-Areal in Offenbach
    • Neues zur Campusmeile

    Auch etwas utopisches:

    • Rückkehr der Straßenbahn nach Offenbach
    • Das Dorfdenken in der Region hört auf und die Stadtgrenzen verschwimmen weiter
    • Ein paar weitere Projekte kommen zu FRM+ dazu, man investiert weiter mehr in die Schiene
  • Zuerst möchte ich allen aktiven Mitglieder ein schönes neues Jahr wünschen und für die vielen interessanten Beiträge und Fotografien danken.

    Vieles hat sich zum Positiven gewendet und die Stadt schöner gemacht, auch wenn man nicht immer einer Meinung sein kann.

    Eine der schönsten Veränderungen ist das Ostend rund um die Hanauer Landstraße und EZB, aber auch das Gutleutviertel und Gallusviertel gehören dazu. Nach meiner Einschätzung begreifen die Verantwortlichen wie wichtig auch die Optik für die innenstadtnahen Viertel ist. Nur die Innenstadt selbst hinkt ein wenig hinterher mit Ausnahme der neuen Altstadt. Platzgestaltung sollte wichtiger werden vor allem am solch zentralen Plätzen wie Hauptwache und Konstablerwache, aber auch der Paulsplatz könnte schöner sein. Es wäre sicherlich nützlich, würde man ein paar der verbliebenen Prachthäuser ihre alte Schönheit zurückgeben. Das würde übrigens die schönen neuen Hochhäuser extrem aufwerten wie es ja an verschieden Stellen zu sehen ist.

    Das Problem Autos in der Innenstadt müsste besser durchdachter werden. Da nützt es nichts wenn man das Mainufer sperrt, die Brücken mit Schwerlastverkehr verstopft, dafür aber die Berliner Straße total außer Acht lässt.

    Bei den vielen interessanten Veränderungen bin ich am meisten darauf gespannt was aus dem Gebiet rund um die Allerheiligenstraße geschieht. Das könnte ein neuer Hotspot werden.

  • Den allgemeinen Grüßen zum neuen Jahr schließe ich mich an und möchte allen beteiligten (ob mehr oder weniger Aktiv) danken und sagen : WEITER SO

    Tolles Forum.

    • Als Wunsch würde ich äußern, das endlich mal Bewegung oder gar Fortschritt in den total verranzten und vergammelten Bahnhofsvorplatz kommt. Eine Schande für Frankfurt, egal an wem es liegt.
    • Das ehemalige Präsidium.....was soll ich dazu schreiben. Bitte macht was...…
    • Die Bauten rund um den Bahnhof, da liegt viel Potenzial. Hier könnte viel wieder gut gemacht werden, ohne einzelne Bauten zu nennen.
    • Konstablerwache. Da liegt auch einiges im argen.

    Und natürlich freue ich mich auf diverse Bauten in der Umsetzungsphase und bin ganz besonders auf das Four gespannt.

    Weiterhin würde ich es auch begrüßen wenn in den Ausbau Nahverkehr mehr investiert wird. Als Pendler habe ich es langsam satt.

    Von Projekten zum Straßenverkehr will ich gar nicht reden, mir erschließt sich nicht unbedingt immer diese ewigen Planungsverfahren, hier sollte man mal die Grundsätze zur Planung überdenken, damit Projekte die dem Allgemeinwohl dienen so ewig dauern, ob ich als aktiver 50iger noch den Riederwaldtunnel als Autofahrer erleben darf wage ich mal zu bezweifeln....


    Grundsätzlich könnte man hier und da sagen "und es bewegt sich doch" :thumbup:

  • Frohes Neues 2020 ans Forum.


    Ich schließe mich den ausgewogenen Einschätzungen vieler Foristen an.


    Bei den Ankündigungen der letzten Monate würden neutrale, uneingeweihte Beobachter wahrscheinlich zum Schluss kommen, dass Frankfurt trotz der Stagnation bei vielen Großprojekten insgesamt glänzend da steht und es daher keinen Anlass für Unzufriedenheit geben sollte.


    Der Aufwind ist sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen. Die Neue Altstadt ist eines der spannendsten Revitalisierungen in einer deutschen Großstadt des letzten Jahrzehnts und übertrifft als Publikumsmagnet alle Erwartungen. Ein drittes Terminal am Flughafen wird gebaut, das Gateway Gardens expandiert rasant und die DFB-Zentrale und das angrenzende Palast-Hotel an der Rennbahn kommen endlich voran. Als prominentestes Bauvorhaben steht das sehr ambitionierte „Four Frankfurt“ in den Startlöchern und wird Skyline, Retail und Gastronomie der Innenstadt stark bereichern. Neu eröffnete oder beinahe fertige Türme wie „WinX“, „Grand Tower“, „160 ParkView“, „OneFortyWest“, „Omniturm“, „One“ und „Marienforum“ sorgen für reichlich Glanz und Gloria, aber die die Dynamik einer Stadt ist eben nicht nur an der Quantität ihrer Hochhaus-Projekte ablesbar.


    Leider muss man konstatieren, dass diese beeindruckende Dynamik nicht wegen der überragenden Planungspolitik Frankfurts, sondern trotz derer planungspolitischer Passivität stattfindet. Gerade bei der Aufwertung der Kerninnenstadt hat sich im Vergleich zur Ära Petra Roth einiges merklich zurück entwickelt. Es war vielleicht vorher zu sehen, dass man planungspolitisch nach der Neuen Altstadt erstmal in ein „Loch“ fallen würde. Dennoch merkt man leider gerade an allen Ecken und Enden in der Stadt, dass Frankfurt wahrscheinlich am Ende einer, überspitzt formuliert, "verlorenen Dekade" steht, da der Stadt scheinbar die Entschlossenheit/Ausdauer abhandengekommen ist. Es fehlt der Wille wichtige Projekte nicht nur anzukündigen, sondern lösungsorientiert zu einem Ende zu bringen. Es ist mir zu wenig immer wieder auf Viertel zu verweisen, die nicht im direkten Stadtkern liegen (d.h. Europaviertel und Güterplatz, Ostend und Hanauer Landstrasse, Riedberg, Gateway Gardens, etc.). Es ist schön was dort passiert, aber diese Entwicklungen dienen nicht direkt der bitter benötigten Stadtreparatur der Kerninnenstadt. Praktisch bei allen wichtigen Projekten des Stadtzentrums außerhalb des Ausreißers „Four Frankfurt“ herrscht lähmender Stillstand (d.h. Umbau Oper u. Schauspiel, Revitalisierung Alt-Sachsenhausen, Paulskirche-Areal, Berliner Straße, Zeil-Nebenstraßen, Kultur-Campus, Bahnhofsvorplatz, Verfall des Bahnhofsviertels, Umgestaltung Goetheplatz, Opernplatz 2, Polizeipräsidium, Hauptwache-Krater, Konstablerwache-Podest, Schwestern-Hochhaus, Allerheiligenviertel, Schillerstrasse, usw.).


    Alles in allem, wünsche ich mir daher besonders für die Kerninnenstadt genau dieselbe Dynamik, wie sie in vielen anderen Teilen der Stadt deutlich stärker spürbar ist.