Mercateo - neue Unternehmenszentrale im Zentrum

  • Am Grimmaischen Steinweg wird gerade an der Decke für das Erdgeschoss gebaut; und so langsam lässt sich auch die zukünftige Straßenkante erkennen:


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    mercateo


    Wenn dann auch die 6 Obergeschosse fertig sind wird das bestimmt ein ganz schöner Klopper werden, dessen Oberkante sogar die Turmaufbauten des benachbarten Wasserwerke HQ leicht überragt:


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    klm


    An der Stelle hätte ich mir auch ein Hochhaus gut vorstellen können, aber auch in der jetzigen Variante wird sicherlich (zusammen mit der Hotel- und Bürobebauung gegenüber) eine sehr urbane Kreuzungssituation entstehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von 555Farang ()

  • ^ die Visu's verzerren eben doch recht stark, vor allem den Kontext der Gebäude im Raum. Hier ist die Wirkung der Gebäudestruktur mit seinem Volumen im Realen wesentlich besser als auf der Visu. Kommt es auf der überbreiten Grimmaischen Steinweg so zu einer besseren Raumwirkung.


    Nun entwickelt sich aber auch die Situation, dass die Lücke und der unzureichende Bau des 'Radisson' noch markanter herausstechen. Das Kriegsüberbleibsel eines Hinterhofs als heutige Wasserwerke ist ja nicht manifestiert und soll mittelfristig weichen. Beim 'Radisson' handelt es sich um einen sanierten Hotelbau aus DDR-Zeiten. Hier würde ich sogar eine bauliche Korrespondenz zum Krochhochhaus und Europahaus sowie zum Wintergartenhochhaus, als Teil der Ringszenerie (siehe Ritter und Siegel), bevorzugen. Ein Silhouette am Augustusplatz mit kleineren Hochhäusern zwischen 1925 und 202+ wäre schon eine interessante städtebauliche Situation. Und gebe es in Europa nicht so oft.

    Einmal editiert, zuletzt von hedges ()

  • ...auf der überbreiten Grimmaischen Straße...

    Du meinst sicher Grimmaischer Steinweg. Ansonsten 100% Zustimmung. Ich könnte mir an der Einmündung in den Steinweg ein HH vorstellen, welches in der Höhe zwischen Europahaus (56 m) und Uni-Riese (144 m) "vermittelt". Evtl. so um die 100 m - dann hätte man die riesige (Augustus)-Platzfläche auch nach Süd-Osten hin ordentlich eingefasst.

  • Die Endhöhe ist erreicht:


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    ©Mercateo


    Entlang der Nürnberger Straße wurden sogar schon die Gerüste abgebaut:


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    Schmankerl: vermutlich als cleveres Marketingevent wurde vor dem Grassimuseum eine Blütenschau für das neue Mercateo-HQ organisiert:


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    ©555Farang

  • Nach fast 4 Monaten hier mal wieder ein kleines Update.


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    Während am Grimmaischen Steinweg und entlang der Nürnberger Straße schon alle Fenster eingebaut wurden sieht es in der Johannisgasse eher noch nach Rohbau aus:


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    Zurück an der Vorderseite…


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    …werden gut versteckt hinter den Planen die ersten Fassadenelemente verbaut..


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    …die bzgl. Farbe und Material stark an das Bernsteincarré erinnern:


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    ©555Farang

  • ^ Ja, ist nur eine Schutzfolie, das konnte ich gestern Abend im Vorbeifahren sehen. Die Sprossen darunter sind messingfarben, so wie auch in der Visualisierung dargestellt. Zum Glück.

  • Aktueller Stand Anfang September


    Auch im Jahr 2022 werden noch ganze Gebäude in Stahlbeton errichtet siehe hier obwohl es längst Alternativen gibt.

    Auch hierran sieht man wieder, dass wir noch weit weg sind nachhaltiger zu werden. Bauen wie eh und je! BETON LÄUFT!


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  • Auch im Jahr 2022 werden noch ganze Gebäude in Stahlbeton errichtet siehe hier obwohl es längst Alternativen gibt.

    Das passt einfach zu der Tatsache, dass auch ästhetische Alternativen ausgeblendet werden. Alles so wie 1970, das ist das große Motto.


    Zum Glück gibt es beim Thema Baustoffe wie auch beim Thema Fassade und ebenso beim Nutzungsprofil gewisse Lichtblicke. Ganz, ganz langsam und punktuell bewegt sich was. Immerhin.

  • ...langsam kommt das Finale in Sicht:













    ...wie bereits von 555Farang erwähnt, erinnert es ans Bernstein-Carré:




    Das "Original" wirkt aber deutlich stimmiger.



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    Man wäre besser beim ersten Entwurf geblieben, der war zwar nicht schöner, aber immerhin etwas eigenständiger/charakteristischer:


    Neubauvorhaben Nürnberger Straße Ecke Grimmaischer Steinweg

    An der Nürnberger Straße Ecke Grimmaischer Steinweg wird ein neues Gebäude geplant. Auf weitere Informationen muss man noch warten.
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    © Renderatelier on Instagram

  • Ich war anfangs sehr skeptisch, ob dass was wird, aber es ist sogar noch besser als in den Visualisierungen usw. geworden. Eine sehr gelungene Fassade und meiner Meinung nach ein insgesamt sehr gelungenes Projekt, und das sage ich fürwahr sehr selten bei Neubauten!

  • Mit dem Blick vom Augustusplatz wird aber nun mit der neu gefassten Strassenkante zur Nürnberger Strasse hin deutlich, dass zwischendrin die komplette Sichtachse samt Traufkante noch fehlt. Die Rückansicht der KWL samt Hotelzufahrt Radisson sind kein adäquater Ersatz. Hier finde ich sogar eine Höhendominante passend, damit die Strassenbreite nicht so erschlagend wirkt.

  • Ich finde die Hoffassade ("Rückseite") der KWL gelungener als so manche Hauptfassade. Und im Gegensatz zu Lichtwark empfinde ich es so, dass die Aufweitung durch den Hof die Dominanz der monströsen Straße eher mildert. Schade ist, dass der Hof hauptsächlich als Parkplatz genutzt wird (dafür habe ich auch Verständnis) und nur wenig begrünt ist.


    Hingegen ist der Flachbau des Radisson absolut fehl am Platz, hier dürfte gern in die Höhe gebaut werden. Das ganze Hotel empfinde ich als optische Zumutung, aber die nächsten 20 Jahre tut sich da wohl nichts.


    Der "Unite"-Hauptsitz hat für mich Licht und Schatten.

    • Gut finde ich die Plastizität der Fassade, die einen gewissen Wiedererkennungswert hat. Gern hätte man diese, wie auch am Bernstein-Careé etwas mehr herausarbeiten können.
    • Die Einbindung der Fenster in die Fassade ist sehr gut gelöst.
    • Wie so oft hätte ein besserer Dachabschluss den Entwurf enorm vorangebracht. Noch deutlicher wird das bei der Fassade entlang der Nürnberger Straße, deren Dachbereich einen sehr schlechten Eindruck auf mich macht.
    • Die Unfarbigkeit des Sichtbetons finde ich schon jetzt schmuddelig und trist.
    • Durch mangelnde Materialvielfalt und Differenzierung der Geschosse vermittelt das Bauwerk einen klobigen Eindruck. Hier war der erste Entwurf tatsächlich besser.

    Wie schon geschrieben: das hätte so auch in den 1970ern gebaut sein können. Da gehöre ich eher zu denen, die, wenn schon retro, doch lieber die Ästhetik von nochmal -50 oder -100 Jahren bevorzugen. Insgesamt ist es aber sehr ok, gerade im Vergleich zu vielen anderen Neubauten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ziegel ()