Paketposthalle, 2×155m Herzog & de Meuron Türme und Umgebung [in Planung]


  • 3. Heimeranplatz: Hier gibt's auch schon einen Bestand auf dem sich weiter aufbauen ließe. Die Ecke verträgt nach meiner Einschätzung problemlos Gebäude bis etwa 100m.


    Würde die Gegend um den Heimeranplatz erweitern bis zur Friedenheimer Brücke, also insbesondere das Gleisdreieck am Lokschuppen/Nachtgalerie. Das brächte beim Blick nach Westen von der Hackerbrücke eine schöne Torsituation im Westen.


    Frankfurter Ring/ S-Bahn-Nording wäre auch ein Standort mMn.

  • So spannend das auch wäre, ich sehe bei der Engstirnigkeit vieler Lokalpolitiker, Denkmalschützer und Bürger kaum Chancen auf Realisierung. Der gleiche Standort ein paar Meter weiter südlich hat damals den Bürgerentscheid mit ausgelöst, seitdem ist die Mentalität sicherlich keine andere geworden.
    Wetten, dass der Vorschlag wieder auf 99 Meter zurecht gestutzt wird - und sei es einen Tag vor Baubeginn?


    Vielleicht ist das hier auch Taktik, hoch einzusteigen, um am Ende nicht mit 60, sondern immerhin 99 Metern rauszugehen...


    Die Idee der beiden konkaven Türme finde ich nicht schlecht, hätte Wiedererkennungswert.

  • :O


    ich bin ein wenig sprachlos muss ich sagen...


    Spektakulär, eigenständig und generell einzigartig würde ich sagen. Perfekt abgestimmt mit der Halle... der generelle Masterplan klingt sehr durchdacht und vielversprechend! Das wäre ein richtiges, neues Wahrzeichen für München.


    Allerdings wette ich nun auf einen neuen Bürgerentscheid und bin leider extrem skeptisch, ob wir diese Zwillinge wirklich sehen werden...


    Bis Baubeginn 2024 läuft leider viel Wasser die Isar runter.

  • Bin ich mal gespannt wie das weitergeht. Sehe es genauso wie Mia. Schade dass es solch einen Entwurf nicht für einen unverfänglicheren Standort gibt. Um die 100m Marke das erste Mal nach dem Bürgerentscheid zu durchbrechen und die daraus entstehende Diskussionen auszudiskutieren ist das definitiv ein sehr schlechter Standort.


    Naja. Gibt nun was für die Sommerpause. Kann man schon mal das Popcorn bereit stellen...


    Thread nun mal ausgelagert.

  • ^


    Ja, die Diskussionen dürften spannend und aufschlussreich werden.


    Es gibt mit den Planungen Knorr, Obersendling und BVK dreimal 99 Meter, jetzt 155, der Druck auf die Stadtführung, klare Ansagen zu machen wo sie hin will, wächst, möchte sie nicht weiter zusehen, wie Investoren eigenständig mit Planungen um die Ecke schießen und die Stadt zum Feuerlöschen zwingen.


    Es wird Zeit, dass die Parteien klare Statements abgeben, die Zeit des "nix gwiss woas ma ned" muss endlich vorbei sein.


    Dazu ein Kommentar der SZ:


    https://www.sueddeutsche.de/mu…-paketposthalle-1.4536474

  • Ein sehr mäßiger Entwurf, zudem schließe ich mich meinen Vorrednern an: die Chance auf Realisierung sehe ich bei nahezu Null. Mit um 100m oder leicht darüber hielt ich es für realistisch, aber 155m sind in München ausgeschlossen. Davon abgesehen finde ich den Plan städtebaulich nicht gut. Erinnert mich stark an den Bau 1 in Basel, den ich misslungen finde. Insgesamt ist es eine Enttäuschung.


    Vielleicht ist das hier auch Taktik, hoch einzusteigen, um am Ende nicht mit 60, sondern immerhin 99 Metern rauszugehen...


    Den Gedanken hatte ich zunächst auch. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ein Büro wie HdM sich auf solche Spielchen einlässt. Ich glaube schon dass zumindest die Architekten es ernst meinen. Dem Investor würde ich aber durchaus zutrauen dass er taktiert. Wäre nicht das erste Projekt in München das so großspurig angekündigt wird und dann zurechtgestutzt wird.

  • Und wieso soll das jetzt nicht so oder in ähnlicher Form gebaut werden ?
    Es sind ja lediglich 155 und nicht 255 m.
    Gibt es etwa statische oder technische Probleme ?
    Das Areal könnte später Richtung Donnersberger Brücke nach Osten weiter entwickelt werden zB.

  • Großartig

    Großartiger Entwurf.
    Endlich bewegt sich was.
    Ich hoffe die Kleingeistigkeit wird nicht wieder alles zunichte machen. Der Standort ist ideal und bildet ne tolle Kombination.
    Vergleich EZB mit Großmarkthalle in FFM.
    Hier sind die Türme 50 Meter höher und es stört in der direkten Nachbarschaft niemanden. Vielleicht sollten die Nörgler in München mal Ihr Stadt verlassen und sich andere Projekte in der Art live anschauen.

  • Schon witzig, dass solche "Eisbrecher", die jeweils höchsten Gebäude einer Stadt, oft von Herzog & de Meuron entworfen werden. Gut, Basel war noch ein Heimspiel, doch in Hamburg ist es so und nun auch in München.



    Bild: Herzog & de Meuron

  • Sichtbeziehungen vom Schloss Nymphenburg sind gut in den Griff zu bekommen.


    Sichtbeziehungen sind der größte Bullshit im Denkmalschutz, den ich mir vorstellen kann. Oh Gott, man kann ein 2 Hochhäuser sehen, die 2 km entfernt stehen. Das geht auf gar keinen Fall, da könnte man ja merken, dass man nicht mehr im 18. Jahrhundert ist.


    Aber wenn man mal vor Schloß Nymphenburg steht und sich umschaut, dann sieht man vor allem eins, und zwar Autos, Busse und Wohnmobile.

  • Ein mutiger Entwurf, ich hoffe die Türme werden richtig verspiegelt.


    Der Merkur beginnt in der Printausgabe schon zu polemisieren und sieht wieder das schöne Bayernland in Gefahr, doch diese "Monster ". Sobald der Artikel online erscheint, wird er nachgereicht. Interessant werden wie immer die Leserzuschriften sein.

  • ^ Man sollte aufhören den Zeitungskommentarschreibern und Bürgerinformationskrakelern zuviel Bedeutung beizumessen. Es ist immer leichter Leute gegen etwas zu engagieren als Leute dafür zu motivieren sich für Pläne auszusprechen. Repräsentative Umfragen haben wohl gezeigt, dass eine signifikante Mehrheit in München für den Bau von echten Hochhäusern ist (nur 42% gegen den Bau von Hochhäusern > 100m).


    Vor allem der Merkur lebt doch davon, seine letzten verbliebene Rentnerleserschaft durch Polemik am Seitenbesuchen zu halten. Mehr AfD-Sympathisanten in den Kommentarspalten hat auch die Welt nicht. Repräsentativ ist das nie.

  • Erinnert natürlich sehr stark an Basel. Aber mir gefällt H&dM in Basel.


    Ich wußte, daß Büschl keinen Auftrag an H&dM übergibt, für einen Masterplan mit 70-80m Stumpen.


    Dieser Entwurf wird auch so gebaut. Und warum sollte er es denn auch nicht? Es ist ein großartiger Entwurf für München! Zeit zum Aufwachen!


    Falls es Proteste geben sollte und Büschl anders bauen muß, wird H&dM garantiert nichts an ihren Höhen ändern. Enweder es wird so gebaut oder H&dM steigt dann halt aus.


    Das ist eine Ganz oder Garnicht Entscheidung. Und es war im Vorfeld bekannt, daß Büschl deutlich über 100m gehen will. Auch der Stadt.


    Die Hallo München hat auch noch 1-2 weitere Bilder, von der Halle innen: https://www.hallo-muenchen.de/…tpost-halle-12852431.html

  • Also ich gehe stark davon aus, dass sich in Kürze Widerstand gegen das Projekt formieren wird. Das Grundstück ist nicht für eine Hochhausbebauung in dieser Form ausgewiesen und wird wohl auch nicht in der neuen Studie als Standort benannt werden.


    Beim Bürgerbegehren 2004 war die Sichtbarkeit von bis zu 120m hohen Häusern vom Nymphenburger Schloss aus bereits ein K.O.-Kriterium. Ich kann mir nicht vorstellen dass ein 155m Entwurf jetzt irgendeine Chance hat.


    Meines Erachtens führt die Stadt ihre Politik des planlosen Hochhausbaus konsequent fort... es ist wirklich ein Armutszeugnis wie das hier läuft.


  • Meines Erachtens führt die Stadt ihre Politik des planlosen Hochhausbaus konsequent fort... es ist wirklich ein Armutszeugnis wie das hier läuft.


    Aktuell ist es ja nicht die Stadt, sondern ein Projektentwickler, der das so umsetzen möchte. Mal schauen, ob die Stadt das auch so unterstützt.