Dass die U5 nicht in Hochlage geführt werden würde hatte ich ja schon befürchtet. Und dabei hätte das so großstädtisch wirken können. Ich werfe mal diesen link zur Transformation der Station Hofplein in Rotterdam in die Runde (Herr Mäckler wird dieses Leuchtturmprojekt sicherlich kennen). Man schaue sich die Bilder an: großartig! Die Station wurde aufgegeben und in den Torbögen ist vielfältige Gastronomie entstanden, eine Brauerei, eine lebendige urbane Umgebung eben. So hätte ich mir das an dieser Stelle gut vorstellen können: unten an der Strasse Gastronomie, Kultur, Design, oben die Stadtbahn. Nun tuckert sie zwischen Strasse und der Wand zur Schotterwüste rein in die Schlafstadt. Aber dafür hätten eben ein paar mehr Euro und Aufzüge zu den Haltestellen investiert werden müssen. Chance vertan.
Weitere Kritikpunkte wurden bereits erwähnt: kein zentraler Platz am Römerhofkreisel und vor allem dieses ewige nicht-anrühren-wollen der Kleingärten (gerade der zentrumsnahen mit bereits guter Infrastruktur) ist mir völlig unverständlich. Als gäbe es keinen Wohnungsmangel. Das Potential erkennt man auf tunnelklick's zweitem Bild. Konfliktscheu?
Dass das Feldbahnmuseum erhalten bleibt gefällt mir persönlich, nicht weil es in das neue Quartier passen würden, sondern einfach weil ich es mag.
PS: großen Dank an tunnelklick für den informativen Bericht aus erster Hand!