Basel: Roche "Bau 2", 205 m (realisiert)

  • Basel: Roche "Bau 2", 205m (in Bau)

    Am Anfang dieses Jahrzehnts erstaunte die Firma F.Hoffmann-La Roche AG die Schweiz und die Welt mit der Ankündigung, ein 178m zählendes Hochhaus zu errichten und damit auf Sicht das höchste Hochhaus der Schweiz. Nicht nur die Höhe, sondern v.a. die Architektur erregte die Gemüter und tut es bis heute. Dabei gibt es nur "schrecklich" oder "großartig", so polarisiert man. Die Firma kündigte an und sie baute.


    Noch während der "Bau 1" in die Höhe wuchs, kündigte man auf dem Areal weitere Hochhäuser an, da der Platzbedarf immens, der verfügbare Platz für Neubauten jedoch nur begrenzt ist. Eines dieser neuen Hochhäuser überragte den "Bau 1" dabei deutlich und knackte sogar die 200m-Marke. Die Tage des "Bau 1" an der Spitze der Schweiz sind also gezählt. Nebenbei wurde Zürich, das sich noch gar nicht vom ersten Schock erholt hatte, gleich komplett der Garaus gemacht.


    Der "Bau 2" befindet sich mittlerweile seit Anfang letzten Jahres in Bau und sein Gebäudekern hat bald zweistellig Obergeschosse zu bieten. Die Baugrube hatte epische Ausmaße bzgl. der Tiefe. Insgesamt soll das Hochhaus 205m hoch werden und 50 Geschosse zählen. Die Fertigstellung ist im Jahre 2022 geplant. Architekten sind, wie beim "Bau 1", Herzog & De Meuron (Basel). Die Architektur ist gelinde gesagt ähnlich. Ob dieses Hochhaus nun überflüssig oder unbedingt erforderlich ist, ob es den "Bau 1" entwertet oder prima ergänzt, ob Basel Hochhäuser (und v.a. solche hohen ;)) braucht und verträgt oder nicht - darüber kann gern weiterhin gestritten werden!


    Visualisierungen:





    Quelle: wh-p Ingenieure, Herzog & De Meuron, copyright Roche Ltd

  • update 19.06.2019

    Gebäudekern wächst in die Höhe




    Hier in der Bildmitte wird er wachsen


    Bau 1


    Blick auf das Areal von der Wettsteinbrücke, mit dem Neubau in Bildmitte.





    Perspektive mit dem Messeturm links



    Bilder: Silesia

  • Super...

    Tolles und mutiges Projekt für das kleine Basel.
    Da soll sich mal ne Stadt wie München, ein Beispiel dran nehmen und vor allem mal verstehen, das Alt und Neu, Hoch und Niedrig sich gut ergänzen.

  • Update 16.01.2020


    Der Neubau ist bereits unübersehbar.




    Fassade, schon bekannt vom Bau 1.



    Da schwebt ein Element.


    Das wird eine Schlucht.





    Bilder: Silesia

  • Die Architektur des Gebäudes ist nicht meine, mir hatte schon der Turm 1 nicht wirklich gefallen, wobei mich eher die "Labor Optik" der Fassade gestört hat und weniger die Form des Gebäudes. Es ist aber sehr erfreulich das man nach oben baut statt weitere Flächen für mehrere niedrigere Bauten zu versiegeln. Hier könnten sich einige Deutsche Firmen ein Bsp. nehmen, ich denke hier vor allem an den vom Flächenverbrauch katastrophalen Neubau der DM Zentrale in Karlsruhe oder das riesige Gebäude von BASF IT Services mitten in bester Wohnlage in Lu am Rhein.

  • Teil 2


    Blick von der gegenüber liegenden Rheinseite in Sankt Alban.







    Blick vom Plateau am Münster, über die Wettsteinbrücke hinweg.





    Bilder: Silesia

  • Ein paar Wochen später ist der Rohbau um 3-4 Geschosse gewachsen, und die Fassade folgt in knapp dem gleichen Tempo. Flüchtiger Blick gestern beim – dank Baustelle – langsamen Vorbeifahren aus dem Auto:


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    Bild: epizentrum

  • update 21.06.2020


    Eine Woche später sind es dann tatsächlich ganze 4 Geschosse mehr. Die letzte sichtbare Geschosstafel zeigt 33, bei meinem letzten update war es die 29. Unter der Kletterschalung dürften sich 2 Geschosse verstecken, der Kern dürfte etwa 4 Geschosse gegenüber den 33 im Vorsprung sein.


    Blick von der gegenüber liegenden Rheinseite in Sankt Alban.






    Blick von der Dreirosenbrücke






    Bilder: Silesia

  • Teil 2


    Nahansichten

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    Hier links entstehen gerade weitere 4 Neubauten bis 2023, von denen der höchste Neubau (Bau 7) 114m hoch sein wird! Zunächst waren gar 132m geplant. Übersicht hier.

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    Blick von der Dreiländerbrücke über den Hafen. Na wo ist er denn?

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    Bilder: Silesia

  • Teil 3


    Blick über den Aeschenplatz hinweg



    Blick vom Gundeldingerrain



    Blick über die Wiese, auf ihren letzten Metern vor der Mündung in den Rhein





    Bilder: Silesia

  • Update 06.09.2020


    Mittlerweile hat der im Bau befindliche "Bau 2", seinen Bruder "Bau 1", zu seinem kleinen Bruder degradiert und sich an die Spitze in der Schweiz gesetzt. Zumindest der Hochhauskern ist nun höher. Von der Straßenebene ist es schwer zu sehen, nur mit geschultem Auge. Aus weiter entfernten Perspektiven ist aber gut zu sehen, dass "Bau 2" nun höher ist.










    Bilder: Silesia

  • Danke Silesia für die regelmäßigen Updates. Tolle und beeindruckende Bilder sind das.

    Ich war vor kurzem ebenfalls in Basel und habe mir die Gebäude angesehen. Ein echter Hingucker im Stadtbild. Ich finde den Baustil ganz ansprechend und finde es ebenfalls lobenswert, dass in die Höhe anstatt in die Breite gebaut wird. Ich finde das zweite Gebäude ergänzt das erste ganz gut.

  • Update 31.10.2020


    Bau 2 hat nun auch für alle Augen sichtbar Bau 1 überflügelt. Mittlerweile ist man bei Etage 48 (von 50) angelangt, somit bei ca. 197m. Der Hochhauskern dürfte die 200m bereits überschritten haben. Das höchste Hochhaus der Schweiz und das einzige über 200m. Und das einzige Hochhaus über 200m zwischen Frankfurt und Mailand.


    Blick entlang dem Fluss Wiese.



    Blick vom Erlenmatt


    Blick von der Messe


    Grenzacherstraße nähe Wettsteinplatz


    Solitude-Idyll mit Roche-Türmen



    Spitze


    Roche-Areal zum Rheinufer hin



    Am Rhein



    Bilder: Silesia

  • Teil 2


    Bau 2 spiegelt sich herrlich in der Fassade von Bau 1.


    Der Blick geht steil nach oben!










    Blick über den Aeschenplatz hinweg.



    Bilder: Silesia

  • Teil 3


    Blick von der Wettsteinbrücke

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    Neben den Türmen links entstehen ja noch weitere 4 Gebäude (Bau 4-7) mit 18m, 28m, 72m und 114m!

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    Nochmal Bau 4-7

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    Bau 6 und 7 sind noch etwa gleichauf, wenn auch Bau 6 mit leichtem Vorsprung.

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    Modell in der Lobby von Bau 1.


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    Bilder: Silesia

  • Erstaunliche 2 Monate vor dem ursprünglich geplanten Termin feierte der 200 Meter hohe Hochhausbau gestern Richtfest. Konsequenter Einsatz von innovativen Planungs- und Management-Tools hätte diese Beschleunigung möglich gemacht, steht in der zugehörigen Pressemitteilung der für das "Construction Management" verantworlichen omniCon. (Die kennen die Frankfurter bspw. vom ONE, bei dem sie die gleiche Aufgabe haben.)


    Einen informativen Film vom 19. November 2020 gibt es außerdem hier (YouTube).