Messeturm-Umbau (2019-21)

  • zu dem Thema sprektakulär von ahligator in Beitrag #39 zu den LED Panelen, kann ich nur sagen, dass ich diese sogar trotz des schlechten Wetters aus meinen Büro erkennen kann. Muss ich mir bei Gelegenheit auch mal direkt vor Ort anschauen.


  • Matthias Alexander, Redakteur im Feuilleton der FAZ, kann sich mit dem umgebauten Messeturm nicht anfreunden (Kommentar vom 13.04.2021). Der Messeturm sei "verunstaltet worden", "der gestalterische Gesamtzusammenhang" zerstört; der "Missgriff" durch Helmut Jahn an seiner eigenen Architektur ein Akt der "Selbstverstümmelung".

  • Was für ein Unsinn. Die Umgestaltung ist toll geworden, eine Sanierung und Umgestaltung war dringend von Nöten, da der Messeturm teilweise sowieso schon schwer vermietbar war. Das neue Foyer werte ich als Öffnung gegenüber der Umgebung, die neue Beleuchtung strahlt Wertigkeit aus. Und es ist ja nicht so als ob der ganze Turm verunstaltet worden wäre.


    Die FAZ sollte sich lieber um die Verhinderung wirklicher kommender Unbauten kümmern, wie zB. den fürchterlichen Molenstumpf. Ihr wisst, das fette unförmige Etwas welches auf der Mole zwischen den beiden Brücken am Osthafen errichtet werden soll. Das Konstrukt bei dem uns das Stadtplanungsdezernat einreden möchte wie "schlank" das Ding "wirken" wird, angeblich. (bei 26000qm² und knappen 60m Höhe).

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Ich stimme Herrn Alexander zu, das Stimmige, die perfekten Proportionen der ursprünglichen Gestaltung sind verlorengegangen...


    Positiv finde ich alleinig die neue Beleuchtung der Fassade.


    Dass man das Foyer nicht auch mit einem neuen, lichtdurchlässigerem Glas, oder künstlicher, tageslichtähnlicher Beleuchtung heller gestalten konnte, glaube ich nicht.


    Im Grunde ist in Frankfurt das Selbe in klein passiert, wie in New York mit dem Sony Building geplant wurde, nur dass dort der Denkmalschutz rechtzeitig eingegriffen hat.


    Einziger Trost für mich ist, dass Helmut Jahn es selbst getan hat. Ich befürchte, andere Architekten wären mit weniger Gefühl an die Sache herangegangen.

  • An der LED Wand im Foyer wurde zur Seite Friedrich-Ebert-Anlage der Schriftzug " MESSETURM" angebracht.


    Rund um den Messeturm wird daran gearbeitet den Bodenbelag an die neuen Umrisse anzupassen und generell wieder herzusellen.



    Bild: Skyview

  • Hier sieht es glücklicherweise immer weniger nach Baustelle aus. Die Bretterzäune rund um den Turm wurden abgebaut und es laufen Pflasterarbeiten:


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    Das auskragende Foyer mit den beeindruckend großen Glasscheiben:


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    Bilder von mir

  • So ganz fertig waren die Außenlagen zuletzt noch nicht. Und doch meldet Officefirst Real Estate den Abschluss der Arbeiten, zwei Jahre nach Beginn der Revitalisierung. Nach Angabe des Asset Managers des Messeturms wurden mehr als 100 Millionen Euro in das Hochhaus investiert. Unter anderem wurde das Atrium umgebaut, neue Gastronomieflächen geschaffen und technische Anlagen erneuert.


    Seit Baubeginn wurde über 25.000 m² Fläche neu vermietet. Unter den neuen Mietern sind Microsoft, die Kanzlei Lupp+Partner und die Wells Fargo Bank. Im neu gestalteten Atrium wurden 700 m² zusätzlicher Fläche geschaffen. Entstanden sind das Lunch-Restaurant "M.Tower" und die Bar "Horizon", die auch abends geöffnet ist. Beide sollen künftig allgemein zugänglich sein und damit jedem offen stehen.


    Der mit Beleuchtungselementen ummantelte 15 Meter hohe Gebäudekern, von Matteo Thun entworfen, wird auch "Laterna Magica" genannt. Unterschiedliche Beleuchtungs- und Lichteffekte können produziert werden, abhängig von den äußeren Lichtverhältnissen.


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    Bild: Henning Kreft / Officefirst Real Estate

  • Der Messeturm sieht gut aus. Es gibt nur ein Problem. Die direkte Umgebung wo der Turm steht ist = tote Hose. Ein riesiger Platz ohne gar nichts. Ohne Neugestaltung der ganzen Ecke wird es nie richtig aufgewertet werden.

  • Um den Turm herum sind die Bauarbeiten inzwischen abgeschlossen. Auch an der Südwestseite:


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    Sehr stylish das neue Interieur. Matteo Thun kann's halt. Über die vertikale Fläche, halblinks am Hochhauskern, läuft ständig Wasser herunter.


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    Die Café-Bar im Atrium fertig.


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    Am Buchmessen-Sonntag gestern hatte sie innen wie außen geöffnet.


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    Bilder: Schmittchen


    Zum Schluss noch drei Pressefotos der "Horizon" genannten Café-Bar aus dem Inneren:


    Bild: https://abload.de/img/33yiknl.jpg   Bild: https://abload.de/img/2287kjk.jpg   Bild: https://abload.de/img/11vxkhf.jpg

    Bilder: © Sodexo

  • Zum ersten Adventswochenende 2023 ist der Umbau auch im Hinblick auf die Nachtbeleuchtung doch noch erfolgreich abgeschlossen worden. Ende 2020, Anfang 2021 wurde eine neue LED-Beleuchtung an den Erkern der Gebäudekanten in Betrieb genommen. Fotos dazu weiter oben. Die Spitze des Hochhauses, die Pyramide, blieb aber wie sie war. Das führte in meinen Augen zu einem unharmonischen, ja unansehnlichen Gesamtbild. Denn die Farbtemperatur der auch noch viel helleren Kanten war "kaltweiß", die der Spitze blieb gelblich.


    Im vergangenen Jahr kam es zur "Energiekrise". Die Nachtbeleuchtung wurde daraufhin komplett abgeschaltet. In diesem Jahr wurde die Kantenbeleuchtung wieder in Betrieb genommen, die Spitze indessen blieb dunkel. Auch nicht gut. Zwischenzeitlich wurde deren Beleuchtung offenbar ausgetauscht - und nun passt es zusammen. So schaut es jetzt aus (die Schnappschuss-Qualität bitte ich nachzusehen):


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    Bild: Schmittchen