Ich arbeite in der Finanzbranche und bin mit der Finanzierung von Unternehmen (insbesondere Start-ups) beschäftigt. Richtig ist, dass in Berlin (weiterhin) fleißig investiert wird. Dies ist aber weniger der Politik des Berliner Senats geschuldet, sondern liegt eindeutig an der Attraktivität der Stadt für Investoren (diverse Universitäten/Hochschulen, leichteres Rekrutieren auch von internationalen Mitarbeitern, vergleichsweises niedriges Lohnniveau, gute Infrastruktur etc.pp.).
Fakt ist aber auch, dass Unternehmen mit mehreren Standorten im Bundesgebiet inzwischen sehr gut überlegen, wo sie ihre Investitionen für weiteres Wachstum tätigen. Die aktuelle Politik des Senats mit Mietendeckel und dem Ausbremsen von Investitionen (bspw. von Google bzw. jüngste Beispiele: Hochhäuser am Kudamm bzw. Karstadt-Umbau am Hermannplatz) führte nach meinen Gesprächen mit den Unternehmen schon diverse Male dazu, dass die Entscheidung zu Lasten Berlins getroffen wurde. Insofern ist hier im Unterschied zur Auffassung DerBes nichts widerlegt.