Verschwundene Gebäude in Nürnberg

  • Verschwundene Gebäude in Nürnberg

    Ich meine hier nach 1920 erbaute interessante Gebäude, die inzwischen abgerissen oder zerstört wurden.


    1) Das Alte Planetarium in Nürnberg 1927 : Siehe dieses Thema im Forum


    2) Der Plärrer-Automat
    Das Gebäude wurde 1931 errichtete. Die Nazis wollten es als „entartet“ abreißen. Doch es überlebte die Nazis. Es überlebte auch den Krieg. Aber dann kamen 1977 die Nürnberger und rissen es ab. Bei der Umgestaltung des Plärrers 1977 wegen des Baues der U-Bahn war die Halle den U-Bahnaufgängen im Weg und wurde trotz anhaltender Proteste abgerissen. Eine zunächst diskutierte Versetzung, was technisch möglich gewesen wäre, unterblieb.


    Die Straßenbahnhalle am Plärrer galt mit ihrem schwebenden runden Dach über einer stark entmaterialisierten sehr transparenten Stahl-Glas-Konstruktion als wegweisendes Verkehrsbauwerk der klassischen Moderne.


    Orientiert am Vorbild des Plärrer-Automaten entstanden in mehreren Städten typähnliche Umsteige- und Wartehallen, beispielsweise das Bellevue in Zürich (heute dort unter Denkmalschutz).


    Nebenbei:
    Auch der Ludwigsbahnhof (Deutschlands erster Bahnhof 1835 !!!) hatte den Krieg unbeschadet überstanden, wurde aber im Zuge der Umgestaltung des Plärrer 1956 abgerissen.


    Die Bilder:
    https://www.flickr.com/photos/…/albums/72157706548739644

  • Der Text zum Plärrer-Automat


    Straßenbahn -Wartehalle am Plärrer in Nürnberg mit stummem Postamt und Automaten-Restaurant
    DEUTSCHE BAUZEITUNG : 14. Febr. 1934 : Heft 7 S. 129–132


    Entwurf und Bauoberleitung: Stadtrat Oberbaurat Brugmann Ausführung: Stadt. Hochbauamt Abt. HA; Vorstand: Baurat Seegy; örtl. Bauleitung: Bauinspektor Suter


    Die neue Wartehalle liegt an der westlichen Seite des Plärrer-Gleisdreiecks an verkehrstechnisch und städtebaulich günstigster Stelle. An einen geschlossenen Rundbau — Automatenrestaurant — schließt sich eine durch zwei Durchgänge unterbrochene, durch senkrechte Glaswand windschutzbietende, sonst offene, längliche Wartehalle mit weitausladendem Dach an, die abgeschlossen ist durch das stumme Postamt mit im Rund angeordneten Fernsprechzellen. Die Konstruktion des ganzen Bauwerkes besteht aus Stahl und Glas, die Deckenuntersichten sind verputzt. Die Stahlkonstruktion ist hellgraugrün gestrichen, die Bankleisten sind braungrau gebeizt. Die weite Dachfläche wird eingefaßt von einem durchlaufenden Opalglas-Reklame-Leuchtband. Über dem Rundbau steht in freier, plastischer Schrift dreimal „Plärrer-Automat" aus verchromten Buchstaben.


    Das stumme Postamt am Nordende enthält 5 Münzfernsprecher — 3 für Orts- und 2 für Fern- und Orts-Selbst- wählverkehr — mit Briefkasten und Markengebern. In der Mitte ist eine Wartehalle angeordnet mit Bänken an der Ostseite der Glaswand. An der Westseite sind zwölf Kästen für die Zeitungsverkäufer am Plärrer untergebracht.


    Das Automatenrestaurant am Südende hat kreisförmigen Grundriß, außen mit durchlaufendem Abstelltisch mit Marmorplatte, innen mit kreisförmiger Automatenanlage, die erste derartige in Europa. Büfette für Kaffee und andere warme Getränke, Für Torten, Spirituosen, warme Speisen, Milch und Eis u.a. sind beim Übergang an den Langbau angeordnet; gegenüber liegt die Wechselkasse mit Rauchwarenverkauf.


    Durch einheitliche Farbgebung und durch bewußte Beschränkung auf wenige Materialien ist großzügige Wirkung erzielt: weiße Stuckdecke, weiße Fenstersprossen und Konstruktionsteile, grauer polierter Marmor (Zola Repen), grüne, bewegte, weiß verfugte Keramikverkachlung der Brüstungen, grauer Plattenfußboden, Vernickelung aller Beschlagteile. Das Automatenrestaurant ist unterkellert mit besonderem Eingang von der Westseite. Die Kellerräume sind hell und luftig durch breite Lichtgänge, die weiß gekachelt und mit dichten Rosten abgedeckt sind. Im Innern sind die Räume des Untergeschosses durch eine Wendeltreppe mit dem Automaten-Innenraum verbunden, ebenso mit einem Speisenaufzug.


    Hauptraum im Untergeschoß: Küche und Anrichte — Aufschnittmaschine, Kaffeemühle, Brötchenschneidemaschine usw., Gasherd, Spültische, Anrichttische. Anschließend kleiner Vorraum mit Kleiderablage für das Personal, Waschgelegenheit; hier ist auch die automatische Kältemaschine aufgestellt für die Kühlräume, den Speisen- und Getränkekühlraum, von dem aus die Getränke unmittelbar dem Automaten zugeführt werden. Im Untergeschoß ferner Vorratskeller, Abort für das Personal, Büro für die Geschäftsleitung und der Heizraum.


    Die ganze Anlage wird durch eine Gas-Heißluftdruckanlage geheizt. Die Anlage kann im Sommer als Durchlüftungseinrichtung benutzt werden. Das Gebäude ist mit Wasser, Gas, Entwässerung, Stark- und Schwachstromanlagen in reichlicher Weise ausgestattet. Die Arbeiten wurden im Herbst 1931 begonnen. Anfang 1932 wurden sie leider durch den anhaltenden Frost, durch den die Ausbauarbeiten lange unterbrochen wurden, verzögert. Am 4. Mai 1932 fand die Eröffnung statt.


    http://delibra.bg.polsl.pl/dlibra/publication/14977

  • 3) Alte Norishalle 1927 – 1945 - Fresken von Nida-Rümelin
    Umbau des ganz alten Gebäudes zur Kunsthalle Norishalle 1927/28. Es fanden Ausstellungen für zeitgenössische Kunst statt (1928, Deutsche Kunst der Gegenwart).
    Die Norishalle wurde durch die Luftangriffe 1945 völlig zerstört, und durch die LGA von 1965-69 an gleicher Stelle wieder aufgebaut. Der moderne Neubau in Sichtbetonbauweise wurde als Halle für wechselnde Ausstellungen konzipiert.


    4) Lagerhaus der Rheinstahl-Werke 1923


    5) Koksbunker im Gaswerk 1927


    Diese beiden Gebäude (4 und 5) finden vielleicht heute manche sehr schlicht. Aber damals war das etwas ganz neues und die Leute (ob pro oder kontra) regten sich darüber auf. Ein Zitat aus der Zeitung von 1928:
    „Eines der frühesten Gebäude von wahrhaft moderner Gesinnung im besten Sinne — deshalb wohl auch vom Lokalpatriotismus am meisten abgelehnt — verdankte privater industrieller Initiative seine Entstehung: das Lagerhaus der Rheinstahl-Werke (1923) von Emil Fahrenkamp.“


    Ich fand die Gebäude (4 und 5) in einer alten Zeitung erwähnt, weiß aber gar nicht wo sie standen und was aus ihnen geworden ist.


    Einige Fotos:
    https://www.flickr.com/photos/…/albums/72157706548739644

    Einmal editiert, zuletzt von hyper-zorro ()

  • 6) Lichtspieltheater „Phöbus-Palast“ 1927 (1972 geschlossen, abgerissen)


    Der Phoebus-Palast befand sich ehemals am Königstorgraben 11. Er war einst das größte Kino Nordbayerns und eines der größten Kinos Deutschlands: 2.043 Sitzplätze bot der Kinosaal,


    Dort wo sich einst der Kinopalast befand, steht heute das Geschäftsgebäude einer Bank.


    Hochinteressanter und amüsanter Artikel
    auch über die Filme wurde damals erregt gestritten
    http://www.nuernberginfos.de/k…nberg/phoebus-palast.html


    Fotos:
    https://www.flickr.com/photos/…9173887/with/46158513865/

    Einmal editiert, zuletzt von hyper-zorro ()

  • 7) Kinos in Nürnberg


    Ca. 15 Kinos gab es früher in Nürnberg. Heute existieren die meisten der damaligen Filmpaläste nicht mehr. Hier nur eine Auswahl:


    Lichtspieltheater „Phöbus-Palast“ 1927
    siehe oben


    LuLi-Kino (Luitpold-Lichtspiele)
    Auf dem Klarissenplatz, an dem heute das Neue Museum zu finden ist, befand sich das LuLi-Kino. Das 1912 gegründete Lichtspielhaus war in den 50er Jahren das zweitgrößte Kino. Es bot Platz für 900 bis 1000 Zuschauer. 1970 teilte sich das Kino in zwei Häuser auf und firmierte unter dem Namen "Rex". Langfristig stellte sich aber kein wirtschaftlicher Erfolg ein. Das Kino wurde kurz darauf in ein Erotikcenter umgewandelt.


    Burgtheater-Kino
    Bis in die 1960er Jahre stand das Vorstadtkino mit dem klangvollen Namen "Burgtheater" am Friedrich-Ebert-Platz.


    Delphi-Kino
    Das Delphi-Kino wurde am 13. Januar 1956 eröffnet und war mit 1031 Plätzen bestückt.
    In den 70er Jahren stellte man das Programmkino ein. Dabei wurde es zu einem "Porno-Kino" umfunktioniert. Nun wurden am Josephsplatz erotische Filme gezeigt. Bis zum Abriss liefen im Erotikcenter Peep-Shows und pornografische Streifen.


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    Rio-Filmpalast : Gebäude existiert noch
    U-Gostenhof Fürther Str. 61
    Der Rio-Filmpalast wurde 1955 als großer Filmsaal mit 800 Plätzen eröffnet und war mit seinem prunkvollen Foyer bereits damals etwas Besonderes. Seit Februar 2015 wegen "Renovierung" geschlossen. Auch dieses Kino erfuhr in den 70er Jahren durch den Fernsehen-Hype eine Krise. Heute befindet sich der Rio-Palast im Umbau und plant eine Neuausrichtung als Kino für türkischsprachige und andere Filme.


    Admiral-Kino : noch in Betrieb
    Das Admiral-Kino wird heute noch bespielt. 1906 wurde das erste ortsfeste Kino in der Nürnberger Innenstadt eröffnet. Anfangs bot das Lichtspielhaus noch 1050 Plätze für Kinobesucher. Im Laufe der Zeit wurde es, auch wegen der Konkurrenz zum Fernseher, nach und nach zu einem "verschachtelten Kino" umgebaut. So kennt man es heute noch.


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    Bilderserie zu den Kinos:
    http://www.nordbayern.de/kultu…=18&type=article#ancTitle


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    Noch mehr Kinos:
    http://www.nuernberginfos.de/kinos-in-nuernberg.html

  • Das liest sich ja wirklich sehr amüsant. Diese ganz Hysterie um nichts bezüglich des damaligen Premierenfilms, fast wie heute bei dem ein oder anderen Thema...


    Das Kino sah sehr beeindruckend aus und es ist eine Schande wen man vorher/nachher (also Kino vs. Bankgebäude) vergleicht. Umso trauriger ist es, dass gerade monumentalere Gebäude des Historismus noch bis in die 1970er Jahre einfach abgeräumt wurden als hätte man durch den Krieg nicht schon genug wertvolle Bausubstanz verloren...


    d.

  • Ich würde mich freuen, wenn mal jemand der meine Beiträge hier gelesen hat, das per "Direktantwort" anmerkt. Sonst weiß ich gar nicht ob das gelesen wird.


    Ein paar verschwundene Gebäude sollen noch folgen.

  • Das liest sich ja wirklich sehr amüsant. Diese ganz Hysterie um nichts bezüglich des damaligen Premierenfilms, fast wie heute bei dem ein oder anderen Thema...


    Das Kino sah sehr beeindruckend aus und es ist eine Schande wen man vorher/nachher (also Kino vs. Bankgebäude) vergleicht. Umso trauriger ist es, dass gerade monumentalere Gebäude des Historismus noch bis in die 1970er Jahre einfach abgeräumt wurden als hätte man durch den Krieg nicht schon genug wertvolle Bausubstanz verloren...


    d.


    Ich meine historistische Gebäude gibt es genug in Nürnberg (die habe ich hier auch gar nicht erwähnt). Aber ich wundere mich, dass man nach 1945 noch so ganz besondere Gebäude wie den Plärrer-Automat und Deutschlands ersten Bahnhof abgerissen hat.

  • Ich hab das was durcheinander gebracht. Ich dachte an das Gebäude der Reichsbank am Bahnhofsplatz 7. Heute steht dort die Filiale der Bundesbank. Für den heutigen Bau von 1971-1973 wurde das Gebäude von ca. 1910 abgerissen. Die alte Reichsbank-Filiale war ein ziemlich beeindruckender Historismus-Tempel an einer stadtbildprägenden Stelle...


    Ja, der Plärrer Automat ist auch ein echter Verlust. Noch dazu hätte man das Gebäude sehr leicht verschieben oder neu errichten können.
    Wer weiß, vielleicht wird die Zeit für sowas auch noch kommen.


    d.

  • Der legendäre "Plärrer-Automat" ist für mich ein Top Kandidat, der entweder rekonstruiert, historisierend oder neu interpretiert wieder aufgebaut gehört bei einer grundlegenden Neugestaltung des Platzes. Der Plärrer ist heute doch wirklich ein fürchterlicher Stadtplatz

  • 8) Kaufhaus Schocken 1926 von Mendelsohn
    Später: Merkur, Horten, Kaufhof


    Zerstört, umgebaut, das Original kaum noch erkennbar


    https://www.flickr.com/photos/…/album-72157676449173887/


    Schlichter Bau im Arbeiterviertel. Sowohl nach Außen als auch nach Innen wirkte der Bau nüchtern und zweckmäßig. Er sah aus wie ein Warenlager.


    Es war der Umbau eines ehemaligen Fabrikgebäudes. Dieses sollte erhalten und um einen weiteren Bau erweitert werden. Die Erweiterung um ein Gebäude wurde zunächst nicht genehmigt. Schließlich rückte man davon ab. Stattdessen baute Mendelsohn einen Vorbau aus Holz vor das Gebäude. Auf den ersten Blick war dieser in der getrennten Bauweise nicht erkennbar.


    Konstruiert war das Gebäude auf Grundlagen des vorhandenen Baus, eines Stahlskelettbauwerks, verkleidet mit Backsteinen. Die Fassade hatte einen stark horizontalen Akzent. Bedingt durch die Fensterbänder in den drei oberen Stockwerken, die durchlaufend waren und der flachen Abgrenzung zur Mauer, wurde dieser Effekt hervorgehoben.


    Der Wiederaufbau in der Nachkriegszeit konnte 1951 beendet werden. Von seiner ursprünglichen Architektur war jedoch viel verloren gegangen.


    Von 1961 bis 1963 erneut umfangreiche Umbau- und Neubaumaßnahmen, die dem Haus ein völlig neues Gesicht gaben. Die alten und neuen Gebäudeteilen erhielten durch die „Horten-Wabe“ ein einheitliches Gesicht, überdeckten jedoch auch die ursprünglich von Mendelsohn konzipierten großen Fensterflächen.



    9) Kaufhaus am Ring am Frauentorgraben
    um 1930 gebaut - 1962 abgebrannt - 1966 wird die Ruine abgerissen
    Hat jemand davon Fotos? Außer der Ruine habe ich keine Fotos.


    https://www.flickr.com/photos/…/album-72157676449173887/


    Mehr Fotos:
    https://www.flickr.com/photos/…9173887/with/32168955127/

  • 10) Nürnberger Stadion 1928
    Umgebaut, das Original kaum noch erkennbar
    2004–2006 stark überformt und nur noch Details nachvollziehbar
    Achteckiger Grundriss erhalten


    In unmittelbarer Nähe lagen das Schwimmstadion mit 100-m-Becken, Sprungturm, Liegewiesen und dem beliebten Sonnenbadcafé, sowie zusätzlich noch eine alkoholfreie Gaststätte. Daneben gehörten auch zwölf Tennisplätze, Fußballübungsplätze, sogenannte Jedermann-Sportplätze und eine Spiel- und Festwiese zur Anlage.


    Über das Sonnenbadcafé schwärmte der Architekt Justus Bier in einer Fachzeitschrift:
    "Von großer Kühnheit im Konstruktiven ist das Sonnenbadkaffee mit seinen vier nach der Mitte zusammengeschobenen Tragpfeilern, die den ganzen Bau mit großen Fensterflächen zu umgreifen ermöglichen. Der Blick aus dem Inneren hat etwas zauberhaftes: man fühlt sich im umformten Raum und nimmt doch an der unendlichen Weite der Prospekte teil, die bis an die fernen Juravorberge hinführen. Die Konstruktion ist hier wie schon beim Tribünenbau in den Dienst einer freien, beschwingten Raumempfindung getreten, die eigentümlicher Ausdruck unseres Zeitalters ist."


    11) Sonnenbadkaffee (das alte Stadion-Kaffee) : sehr modern !
    1928 erbaut (sehr modern), 1944 beschädigt, 1958 abgerissen


    Einige Fotos:
    https://www.magentacloud.de/share/ke5qmkdi78


    Ausführliche Texte und Fotos zum Stadion und Umgebung:
    Der Baumeister XXVII. Jahrgang - Januar 1929 - Heft 1
    http://delibra.bg.polsl.pl/Content/19436/P-270_1929_H1.pdf

  • Zum Abschluss noch ein paar verschwundene Gebäude


    Milchhofgebäude erbaut 1930
    Fabrik abgerissen 2008 - Das Verwaltungsgebäude steht noch


    Südbahnhof erbaut 1932-1935 - ist jetzt eine Ruine
    Zwischen Brunecker Straße und Münchner Straße
    Großer Güterbahnhof, die Fläche soll größer sein als die von Vatikanstadt


    Paketposthalle
    Bahnhofsstraße / Marientunnel, gegenüber dem Postrundbau
    erbaut 30er Jahre - abgerissen 2003


    Post neben dem Bahnhof : erbaut 1931-1933 - abgerissen 2018


    Damit bin ich am Ende meiner Liste "Verschwundene Gebäude in Nürnberg".

  • In deinem im ersten Satz dieses Themas beschriebenen Kategorie gehört wohl zweifelsfrei das ehemalige Landeskirchliche Archiv in der Veilhofstraße ergänzt. Es wurde hier im Forum bereits 2014 vorgestellt, als es ratzfatz abgerissen wurde. Es wurde von Wilhelm Schlegtendal entworfen und 1955 erbaut, stand unter Denkmalschutz und wurde 2014 abgerissen.

  • Danke für den Hinweis. Mir waren bisher nur 1920er und 1930er Gebäude bekannt. Wurden etwa noch mehr 1950er Bauten abgerissen ?

  • Ja, massenweise, aber die meisten sind ja eher unspektakulär. Z.B. wird aktuell auch für das peojekt "Seetor" an der Ostendstraße gegenüber des Versicherungstowers das ehem. Coka-Cola-Areal plattgemacht, das mit einem Handelshaus von Schlegdendal bebaut war. Das Haus ist allerdings weder ein denkmal noch sonst irgendwie wichtig, finde ich. Das Landeskirchliche Archiv ist aber eben ein Denkmal gewesen, und deshalb dann doch mindestens erwähnenswert. Vielleicht fällt mir noch mehr ein.