Kudamm-Tower auf dem Karstadt-Areal

  • ... Potsdamer Platz, Alex und Mediaspree, die allesamt auch große Verkehrsknotenpunkte und Subzentren Berlins sind, ist absolut in Ordnung, hilft gegen den steigenden Büroflächenmangel und ggf. auch Wohnungsmangel...


    Das ist das Stichwort für den Hochhausrahmenplan, gemäß dem alten Motto: Lage, Lage und nochmals Lage. Hochhäuser an Verkehrsknotenpunkten optimieren die Arbeitswege der dort Beschäftigten. Deshalb ist das auch ökologisch im Sinne der Stadtverträglichkeit sinnvoll.


    Die Alternative wäre, dass in den Außenbezirken Bürocluster entstehen, so wie es in Spandau, Britz oder Pankow in den 1990ern geschah. Die sind dann nur mit dem Auto erreichbar und was dort entstand ist an Mittelmäßigkeit nicht zu überbieten. Derzeit sieht man, dass einzelne Start-Ups aufgrund hoher Mieten aus Mitte wegziehen. Der Druck ist also da, wobei die absolute Höhe der Hochhäuser meiner Ansicht nach unerheblich ist. Der Hochhausrahmenplan müsste sich eigentlich auf Gebäude jenseits der 60 m beziehen, ist das so?


    Bei den Verkehrsknotenpunkten wage ich die Prognose, dass bei künftig notwendigen Dienstleistungszentren wieder die alte Idee derer Anlage an den Kreuzungsstellen der Ringbahn mit anderen Schnellbahnachsen wiederbelebt wird. Dort könnten auch Hochhäuser integriert werden.

  • Baukollegium entscheidet gegen neue Hochhäuser.


    Laut rbb und verschiedener Hauptstadtmedien ist das Projekt so wie vorgestellt durchgefallen. Senatsbaudirektorin Lüscher wünscht eine Orientierung an der Berliner Traufhöhe am Ku'damm und Respekt vor der Höhe der Kaiser Wilhelm ”Gedenkkirche“


    https://www.rbb24.de/wirtschaf…st-hochhaus-karstadt.html


    https://www.morgenpost.de/berl…stadt-Eigentuemer-ab.html

    Einmal editiert, zuletzt von Camondo ()

  • Richtig so!


    Hochhäuser gehören erstmal an den Alexanderplatz. Auch um die Urania kann ich mir welche vorstellen, eventuell Ernst Reuter Platz. Nicht jedoch am Kudamm. Da hat Lüscher absolut recht. Pluspunkt für sie.

  • ^ Zwei Hochhäuser um die 120 Meter hätte ich mir dort schon vorstellen können. Insofern schade. Womit Lüscher aber recht hat, ist ihre Kritik am Nutzungskonzept: 50.000 Quadratmeter Einzelhandel zusätzlich hätten der Ladenstruktur in der City West schwer zugesetzt. Das wäre fast so viel Fläche wie im Alexa – für den Kudamm und sein eher kleinteiliges Umfeld kaum geeignet. Zumal neu eröffnete Malls bekanntlich schon jetzt Probleme haben, ihre Flächen zu vermieten. Stichwort Überkapazität.

  • ... Hochhäuser vermisse ich an diesem Ort eher nicht. Gegen die bis zu 50.000 m² Handelsflächen hätte ich aber nichts. Die Malls nehmen Druck aus dem Markt für Einzelhandelsflächen. Dadurch bleiben Flächen ausserhalb der Malls für andere, oftmals alternative Geschäftszweige oder kulturell / nachbarschaftliche Einrichtungen erhalten. Nie zuvor hatten wir diese Vielfalt von Läden in den Straßen von Berlin.
    Der Inhaber geführter Einzelhandel ist der internationalen Gastronomie, Kultur /Galerien, kreativen Nischennutzungen gewichen. All das gäbe es in viel geringerem Umfang, wenn Einzelhandelsketten noch in größerem Ausmaß ausserhalb der Malls angesiedelt wären.
    Ob die Malls ausgelastet sind oder ob es Überkapazitäten gibt, ist doch deren Problem.

  • Der Inhaber geführte Einzelhandel kann die geforderten Mieten nicht mehr bezahlen!! Da nützen die Malls gar nichts...


    An dem Hochhausmasterplan wird nun schon 1 1/2 Jahre gewerkelt und es
    zieht offenbar nochmal ein ganzes Jahr ins Land bis ein Ergebnis abzusehen ist. Solange wird es wohl jede Woche neue Planspiele geben, wo man in die City West noch Hochhäuser platzieren will...

  • Ich kann mir vorstellen, dass dort schließlich nur ein Hochhaus errichtet wird, denn zu Ende ist die Diskussion darum ja noch nicht. Und dieses eine Hochhaus, mit vielleicht 120 bis 130 Metern Höhe (mein Tipp) und anspruchsvoller Fassade würde dort auch gut hinpassen und die bestehenden Hochhäuser ergänzen.


    Ansonsten stimme ich RotesRathaus zu, es sollen doch bitte erst mal die geplanten Hochhäuser am Alexanderplatz gebaut werden, bevor man sich weiter verzettelt.


    Auf den Hochhausentwicklungsplan müssen wir wohl noch ein Jahr warten, wie in der Morgenpost auch steht.

  • es sollen doch bitte erst mal die geplanten Hochhäuser am Alexanderplatz gebaut werden, bevor man sich weiter verzettelt.


    Wieso eigentlich? Warum soll die weitere Entwicklung der City West ausgebremst werden, nur weil man am Alex nicht voran kommt.


    Mir scheint, die Begehrlichkeiten sind in der City West derzeit einfach größer als am Alex...


    Mir gefällt dieses 3 Türme Projekt zwar nicht, aber ansonsten immer her mit einem spektakulären neuen Hochhausprojekt...

  • Ich finde die Entscheidung und Begründung des Baukollegiums nicht nachvollziehbar.
    Die Türme hätten sich ja nicht an der Strrassenseite zum Ku'damm hin befunden sondern wären aus dem Innern des doch recht tiefen Blocks herausgewachsen. Somit beinträchtigen sie die gewünschte Traufhöhe zu den umfassenden Strassen garnicht. Ähnlich wie beim Block der Kudamm Komödien, hier kann man das Hochhaus im Kern des Blocks auch nur von Ferne aus sehen, niemals von der Strasse aus. Was die Beinträchtigung der Gedächtniskirche betrifft, da ist nicht mehr viel zu beeinträchtigen da das Upper West und Waldorf die Kirche sowieso um Einiges überragen und vom Wittenbergplatz gesehen ist der Kirchturm als Silhouette nicht meht warnehmbar.


    Der Investor hätte auch etwas geschickter agieren können indem er mindestens einen Turm als Wohnturm projektiert.


    Fazit, Nichts Neues im Westen!

  • Sitzung Baukollegium

    Also von vorne rein möchte ich sagen, dass ich kein Muttersprachler bin. Also entschuldige ich mich im Voraus für die zahlreichen Schreibfehler. Ich weiß, dass Viele von Euch doch sehr darauf achten...


    Ich war gestern vor Ort und die Begründung, die ich schlüssiger finde, ist die Tatsache, dass der aktuelle Hochhaus-Bestand eine Torsituation bildet, indem beide Hochhäuser direkt an der Straßenkante stehen und sich zum Platz hin verjüngen. Diese Städtebauliche Figur hat eine Klarheit, die durch diese neue Figur im Nachbar-Block zerstört wird. Der Architekt, der übrigens selber zum Baukollegium gehört, wollte eigentlich, dass diese Hochhäuser miteinander kommunizieren und es keine "autistische" Architektur entsteht. Das ist aber leider genau der Fall gewesen, denn außer an der Höhe, gibt es keinerlei Bezugspunkte: Den LA-Platz würden sie gerne neu bespielen, aber über den Kudamm haben weder der Architekt noch der Bauherr ein Wort verloren. Der Architekt hat darauf bestanden, dass die Position der Hochhäuser nicht fest sei; für eine Studie wirkten die Türme aber doch ziemlich willkürlich.


    Die Begründung vom Baukollegium hat damit angefangen, dass natürlich könnte man die City-West neu interpretieren und dafür eine neue Lesart entwickelt. Dafür bräuchte man aber, sich das ganze Gebiet anzuschauen. Darauf hin haben sie dann alle Varianten vom Architekten um einen Kreis um die Gedächtnis-Kirche in das Model gesetzt und gesagt, wenn man weg vom Tor hin zum Hochhaus-Cluster wollte, müsste das dann so aussehen. Dies liegt aber nicht in dem Aufgabenbereich vom Baukollegium sondern sei eine "fast ausschließlich" politische Entscheidung.


    Wenn ich der Bauherr wäre, würde ich mich mit den anderen Bauherren zusammensetzen, die auch Hochhäuser bauen wollen (z.B. vom Europa Center, Hardenberg Platz) und würde eine neue Setzung für das Gebiet fordern. Darüber hinaus würde ich -wie schon hier erwähnt wurde- Wohnen mit ins Konzept aufnehmen. (Das kommt sowieso immer gut an)


    Ich finde selber das Wort "Tradition" oder "traditionellerweise" -wie sich das Baukollegium auf die Traufhöhe des Kudamms bezog- eher schwierig, denn diese Blockrandbebauung wird an mehreren Stellen durch Hochhäuser unterbrochen. Auch vom intakten Block kann kaum die Rede sein! Durch die neuen Hochhäuser am Breitscheidplatz hat sich der Maßstab stark verschoben.


    Ich persönlich finde, das Gebiet könnte auf jeden Fall mehr Hochhäuser vertragen und plädiere auch dafür. Denn dieser Begriff der Torsituation kann ich -ehrlich gesagt- nicht mehr hören! (Als ob in Berlin dies der einzige, annehmbare, städtebauliche Einsatz wäre! wie einfallslos!) Aber so wie der Bauherr das Projekt vorgestellt hat, war das wirklich nur ein sehr vager Versuch.

  • Nun ist die vorherrschende und stadtauswärts ja auch noch weitgehend intakte Blockrandbebauung im Herzen der City West ja schon vor Jahren konterkariert worden, mit dem Ergebnis, dass heute städtebaulich weitgehendes Durcheinander herrscht: vom "Bikini-Haus" und den beiden flankierenden Hochhausscheiben aus den 50er Jahren übers Europacenter (Scheibe mit Fuß) aus den 60ern über das massige Ku´damm-Eck von Düttmann aus den 70ern mit seiner Indoor-Höhlenwelt, das Ende der 90er vom genauso massigen Swiss Hotel ersetzt wurde, dem gegenüber das Block-gebundene Hochhaus von Kleihues steht und auf der anderen Seite die querliegende Scheibe vom Kranzler-Eck, schließlich die beiden Türme an der Kantstraße - hier noch irgendwo Zusammenhang zu sehen, braucht es schon eine sehr rosige Brille. Von daher spricht in meinen Augen nichts dagegen, das Chaos noch weiter zu steigern, in der Hoffnung, dass es vielleicht irgendwann in eine neue Qualität umschlägt. Aber den weiteren Kurfürstendamm möge man bitte nicht der Beliebigkeit überlassen.

    2 Mal editiert, zuletzt von ulgemax ()

  • Wenn ich es richtig verstanden habe, damals schon in dem viel diskutierten Interview mit Frau Lüscher (hab ich heute nicht mehr gefunden), dann möchte der Senat, dass Hochhäuser sich am ganz bestimmten Stellen konzentrieren. Die sind bis jetzt u.a. der Alexanderplatz, der Breitscheidplatz, sowie bestimmte Verkehrsknotenpunkte, z.B. nördlich des Hauptbahnhofs und am Bf Warschauer Straße, nur um ein paar Beispiele zu nennen.
    Daher ist dann die Straßenkreuzung Kurfürstendamm Ecke Joachimsthaler Straße, bzw. die Augsburger Str. und der Los-Angeles-Platz aus deren Sicht auch nicht geeignet für ein eigenständigen Hochhauscluster.


    Auch wenn man die Verkehrsanbindung des diskutierten Standorts mit der des Alexanderplatzes oder des Haupzbahnhofs vergleicht, wird vielleicht deutlich, dass dort nicht zusätzlich drei Hochhäuser auf engstem Raum vertretbar sind.


    Hätte der Investor ein Konzept mit nur einem guten Hochhaus vorgeschlagen, wäre mann evtl. weiter gekommen.

  • Wieso?
    Die veröffentlichte Variante ist m.E.offensichtlich inakzeptabel, auch wenn es nur zwei Türme wären.


    Drei Hochhäuser, alle um die 120 Meter, innerhalb eines Blocks oder halt zwei, dann aber höher, sind doch nur Investorenträume und das ohne ausreichende Anbindung bzw entsprechende Untersuchungen zu den Auswirkungen.

  • Die Hochhäuser würden direkt neben den bestehenden zwei entstehen, außer von einer Seite wären sie gesäumt von Häusern mit Höhen oberhalb der Traufhöhe. Es ist absolut irre, diese nicht als Teil des Clusters dort zu sehen und irgendwas von "der Ku'damm ist baulich von der Berliner Traufhöhe geprägt" zu labern.


    Und wieso ist das nun verkehrstechnisch schlecht angebunden? Besser geht's doch kaum mehr? Etliche U-, S- und Regiobahnen halten dort. Ah, oder gehörst du zur Fraktion PKW? Wie kriegen das denn andere Städte der Welt hin? Tut doch noch nicht so, als würden drei weitere mickrige Hochhäuser das hausgemachte Verkehrsproblem deutscher Städte verstärken oder gar dafür verantwortlich sein.

  • Ich kann verstehen das ein Gutachten zur Verkehrssituation verlangt wird. Danach muss aber auch gut sein. Wie bereits erwähnt: Andere Städte haben in solchen Lagen deutliche mehr Hochhäuser, es sollte also nicht zum Kollaps oder Problemen führen.


    Ich sehe hier eher dogmatische Gründe. Berlin ist grundsätzlich gegen alles, was als Leuchtturm des Wohlstands verstanden werden könnte. Außer am Alex. Da hätte man am liebsten 10x 150 Meter hohe Türme mit 50% Sozialwohnungen :D

  • Blöde Polemik ist das wieder.
    Berlin will sich nicht von jedem Hansel mit Geld vorschreiben lassen, wie sein Stadtbild auszusehen hat. Hochhäuser sollen da gebaut werden, wo sie zentrale Plätze akzentuieren, und das tun sie an der vorgeschlagenen Stelle nicht. Es gibt im übrigen auch Abstandsregeln zu Bestandsbauten. Was sagen wohl Bewohner des Vorderhauses der Augsburger Str. 37? Natürlich gibt es hier eine bestimmende Blockrandstruktur und null Beziehung zu den Hochhäusern am Breitscheidplatz.

  • Blöde Polemik ist das wieder.
    Berlin will sich nicht von jedem Hansel mit Geld vorschreiben lassen, wie sein Stadtbild auszusehen hat.


    Achso, und das ist keine blöde Polemik?


    Hier schreibt kein Hansel mit Geld Berlin vor, wie sein Stadtbild auszusehen hat, sondern ein Besitzer eines Grundstückes möchte eine hohe Summe investieren, um damit natürlich in erster Linie Geld zu machen. Für "Berlin" kommt dann dabei, wenn die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt werden, ebenfalls einiges bei rum, ohne dass auch nur ein Cent aus der Steuerkasse investiert wird. Hier wird nicht kritisiert, dass die Politik einem Privatinvestor irgendwas vorschreiben will. Natürlich darf und soll die Politik Rahmenbedingungen setzen. Es geht darum, dass (nicht nur hier) immer wieder eine pure Blockadehaltung eingenommen wird, mit oftmals absolut unverständlichen oder konstruierten Argumenten. Das stößt mittlerweile immer mehr Menschen übel auf. Da Stadtplanung und Baupolitik aber idR die Wahlentscheidung nicht beeinflusst (weil andere Themen "wichtiger" sind), gibt es quasi keine demokratische Einflussnahme darauf. Und damit auch kaum eine Legitimation. Aber das ist ein anderes Thema und schweift zu sehr ab. Nur eins: Wenn hier ein Hansel (oder in dem Fall Hanseline) Berlin etwas vorschreibt, dann sind es Lompscher/Lüscher, und nicht die "Hansel mit Geld".

  • Und wieso ist das nun verkehrstechnisch schlecht angebunden? Besser geht's doch kaum mehr? Etliche U-, S- und Regiobahnen halten dort. Ah, oder gehörst du zur Fraktion PKW? Wie kriegen das denn andere Städte der Welt hin? Tut doch noch nicht so, als würden drei weitere mickrige Hochhäuser das hausgemachte Verkehrsproblem deutscher Städte verstärken oder gar dafür verantw"ortlich sein.



    Die drei "mickrigen Hochhäuser" hat man am Alexanderplatz nach über 20 Jahren Planung noch nicht realisiert, tu also bitte nicht so als wären es Doppelhaushälften.


    Die Verkehrsanbindung kann man sich an dieser Stelle schön reden, aber tatsächlich bleibt davon unmittelbar nur der U-Bahnhof Kurfürstendamm übrig. Der Bf Zoo ist drei Blocks und 400 Meter entfernt, bis dahin muss man drei bis vier Straßen überqueren, bis zum U-Bf Augsburger Str. immer noch zwei Blocks und 300 Meter.


    Selbst am Alexanderplatz mit deutlich mehr ÖPNV-Angebot in kürzerer Entfernung und besseren Straßenverbindungen, macht man sich Gedanken wieviel mehr Wohnungen und Arbeitsplätze dort verkraftbar sind. Wobei die Wohnungen, die da momentan überwiegend geplant werden, weniger Verkehr erzeugen als die Büros und Gewerbeeinheiten, die jetzt am Ku'damm vorgesehen wären.


    Schlussendlich sollte man die Auswirkungen des Plans, insbesondere die Auswirkungen auf den Stadtverkehr, schon berücksichtigten bevor man dem Investor grünes Licht dafür gibt.


    Daher erwarte ich, bis zur Fertigstellung des Hochhausentwicklungsplans, keine großen Entscheidungen außerhalb der jetzt schon festgelegten Flächen.

  • Dieses Gequatsche von "Investorenträumen", "Hanseln mit Geld" oder "akzentuierung von Plätzen" sind eine sehr berlinerische Sicht auf die Dinge. Einserseits kann ich das verstehen – in Berlin laufen die Dinge nunmal anderst als im Rest der Welt – anderseits ist diese sehr dogmatische Berliner Art in ihrer fast schon philosophisch orientierten Argumentation für Aussenstehende kaum nachvollziehbar. Was mir vor allem nicht einleuchtet, auf der einen Seite lehnt man die Hochhäuser an dieser Stelle mit dem Verweis ab, das diese 1. zuviel Verkehr erzeugen und 2. die Gedächtnisskirche erdrücken würden, direkt am Breitscheidplatz wiederum wären sie theoretisch möglich?! Störender wie am Breitscheidplatz empfinde ich die Hochhäuser übrigens am Alexanderplatz, wo sie dem Fehrnsehturm tatsächlich seine stadtprägende Dominante nehmen. Zusätzlich empfinde ich die starre Verteilung und Fixierung auf wenige Straßen und Plätze, verbunden mit einheitliche Höhen, als sehr unorganisch und in der erwartbaren städtebaulichen Wirkung erdrückend. Denn so wird tatsächlich eine wandartige und stadträumlich trennende Wirkung erzeugt. Als Lösung für das Karstadt-Areal könnte ich mir 2 Hochhäuser mit deutlich niedrigerer Höhe vorstellen, persönlich hätte ich mir aber auch die 3 Türme gut vorstellen können.