Neukölln | Kleinere Projekte

  • ^^
    Da die Fensterflächen für die heutige Zeit relativ klein sind handelt es sich bei dem Entwurf vielleicht wirklich um möglichst preiswerte Wohnungen.

  • Na, die Patzschkes haben ja keinen "Neo-Biedermeier" produziert, sondern Neo-Historismus. Der Biedermeier wäer denen zu schlicht.


    Die Nöferschein Fenster sind wieder auf ein Normalmass zurückgedreht, und auf die EnEv 2014, die ein festes Maximalverhältnis zwischen Fenstergröße und Wandstärke festschreibt. Die Zeiten der Vollglasfassaden sind mit der EvEv 14 vorbei, einer der wenigen positiven Nebeneffekte des Polysteroldämmwahns.


    Ich finde die Fassadengliederung schlicht und gut. Dass 10%Weiss damit nicht anzufangen weiss ist ja nicht so schlimm, er sieht ja auch schon Pilaster, wo keine sind. Wem die klassische Formsprache natürlich schon in ihren Grundlagen ein Gräuel (oder schreibt man das noch mit "e"?) ist, der wird auch mit der Nöferschen Formensprache nicht warm werden.

  • Schaut man sich die Ecke mal an, wo dieses Wohnprojekt gebaut wird, findet man Gewerbe- und Industriebauten sowie zahlreiche 70er/80er-Jahre-Wohnbauten, dazu erst weiter nördlich teils schlichte, teils ganz schöne Altbauten. Trotz des ganzen Neukölln-Hypes also keine allzu repräsentative Ecke. Da muss man nicht unbedingt zu edel bauen. Sollte es preiswerte Wohnungen werden (was ich aber nicht so richtig glaube), wäre das doch begrüßenswert.


    Es handelt sich zwar um einen ganzen Komplex im Einheitslook, die Fassadengestaltung macht aber durchaus einen guten Eindruck. Balkone und Dachterrassen sind ausreichend groß, nach einem Billigbau sieht es wirklich nicht aus.

  • Bezüglich des Projekts nahe der ehemaligen Kindl Brauerei.


    Der Name unter dem das Projekt vermarktet wird ist „12053 Aufblühendes Neukölln“. Es sollen Eigentumswohnungen zu Preisen von 2.600 bis 3.800 €/qm werden. Was wohl inzwischen auch in der Gegend "nur noch" durchschnittlich ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Chandler ()

  • Die Nöferschein Fenster sind wieder auf ein Normalmass zurückgedreht, und auf die EnEv 2014, die ein festes Maximalverhältnis zwischen Fenstergröße und Wandstärke festschreibt. Die Zeiten der Vollglasfassaden sind mit der EvEv 14 vorbei, einer der wenigen positiven Nebeneffekte des Polysteroldämmwahns.


    Ich habe mal nachgelesen. Die geforderten Änderungen durch die ENEV 2014 treten wohl erst 2016 in Kraft. Wenn ich die Erfolgsmeldungen des Bundesverbandes Flachglas richtig verstehe ist es ihnen gelungen eine Verringerung des Glasflächenanteils zu verhindern.


    Sie haben anscheinend eine Berechnungsmethode durchgesetzt die durch eine Orientierung an einem Referenzgebäude die Glasflächen zu einem "durchlaufenden Posten" macht und nicht begrenzt.


  • Ich finde die Fassadengliederung schlicht und gut. Dass 10%Weiss damit nicht anzufangen weiss ist ja nicht so schlimm, er sieht ja auch schon Pilaster, wo keine sind. Wem die klassische Formsprache natürlich schon in ihren Grundlagen ein Gräuel (oder schreibt man das noch mit "e"?) ist, der wird auch mit der Nöferschen Formensprache nicht warm werden.


    @ Konstantin:


    Bitte meinen Post nochmal aufmerksam durchlesen, ich meine nämlich nicht nur dieses Projekt. … Manchmal liest man halt auch Sachen, die da gar nicht stehen! ;)


    Aber mal im Ernst, ich glaube durchaus, dass man auch klassische Architektur gut machen kann. Letztlich geht es doch um schöne Räume und darum, in den Menschen etwas zu bewegen. Bei Nöfer bin ich mir häufig nicht sicher, ob er in die Vergangenheit oder die Zukunft will, oder beides. Wie ich finde, nicht immer zum Vorteil der Projekte. Dieser Entwurf wirkt auf mich ehrlich gesagt etwas monoton und lieblos. Trotz EnEV und Renditeerwartung hätte ich mir mehr Abwechslung und ein paar mehr interessante Details gewünscht!

  • „12053 Aufblühendes Neukölln“

    Einige neue Informationen zum zuletzt hier erwähnten Projekt Nähe Kindl-Brauerei. Das Projekt hat nun unteranderem einen neuen Projektnamen, welcher sich an der Postleitzahl orientiert.


    119 Wohnungen sollen entstehen. Die Casada GmbH realisiert das Projekt bis 2016, welches in drei Bauabschnitte unterteilt ist. Im Frühjahr 2014 wird mit der Tiefgarage begonnen und dann folgt im Juli 2014 das erste Haus. Anfang 2015 soll das zweite Haus folgen.


    Artikel DM

  • OT Britz

    DHL Neubau einer mechanisierten Zustellbasis an der Gradestraße


    Im Hintergrund ist der letzte der ehemals zwei Britzer Sendemasten zu sehen. Vor ~ 1.5 Jahren ist der kleinere, 146m hohe Mast, abgerissen worden. Nach der Abschaltung verschiedener MW Frequenzen, zuletzt der 990 kHz, ist auch der verbliebene 160m Mast funktionslos. Ob er abgerissen werden soll, ist mir nicht bekannt.




    eigene Bilder, gemeinfrei

  • Klammheimlich nähert sich dieses Projekt Ecke Braunschweiger Str./Unstrutstr.
    seiner Fertigstellung:




    (Bilder von mir)


    Das Gebäude überrascht mich, bis auf die Farbe, positiv! Man sieht, wie stark so ein Dach den Gesamteindruck beeinflusst. Etagenhöhe scheinen auf Altbau-Niveau. Vor allem ein Gewinn, da hier vorher ein ranziger Drittwagenhändler und umzäuntes Niemandsland war.


    Auch bei Thumbnails bitte stets eine Quellenangabe unserer Richtlinien für das Einbinden von Bildern entsprechend beifügen! Vielen Dank.
    Bato

    Einmal editiert, zuletzt von wazabi () aus folgendem Grund: Quelle

  • Der Gründerzeitler Stuttgarter Straße 61 (Streetview) wird derzeit saniert und bekommt eine doch recht gewöhnungsbedürfte Fassadengestaltung verpasst:




    (C) ZIEGERT ‐ Bank- und Immobilienconsulting GmbH


    Ebenso "kreativ" wie die Fassadenfarben lautet der Projektname: INNDIGO

  • Warum nicht? Momentan sieht der Altbau sehr langweilig aus. Meistens mag ich solche bunten Fassaden nicht, aber das hier könnte echt interessant und gut aussehen! Das Muster wirkt durchdacht und nicht geschmacklos. Aber mal abwarten, wie's fertig wirkt ist schwer vorherzusagen.

  • M.E. eine grausige Verunstaltung mit der Ziegert wohl betonen möchte, dass es ein Kunst- und Szeneviertel mit digitalem Einschlag ist. An einem Plattenbau wäre das o.k., aber den Altbauten sollte man ihre Würde lassen. Wenn man das bei mir gegenüber machen würde, dann würde ich eventuell auch noch zum Farbbeutel greifen. :D

  • ^Naja, wirklich "würdig" sieht das Haus derzeit ja nun auch nicht aus. Ich hab mich jedenfalls dabei ertappt den Entwurf aufs erste mal nicht allzu schlecht zu finden ;) Zum einen sind die Farben erträglich und zum zweiten könnte der ganzen Ecke dort etwas Farbe wirklich nicht schaden.


    Solange solche "bunten" Fassaden nicht wie am Fließband produziert werden kann man damit gut leben finde ich.

  • Das Muster wirkt durchdacht und nicht geschmacklos.


    Bei so einem abstrakten Muster sieht sicher jeder etwas anderes. Ich habe da leider weit weniger positive Assoziationen: Testdruck, Störbildschirm, hässliche Uralt-Graphik mit fetten Pixeln, Tinten- oder Vogelklecks...


    Da wäre mir persönlich "langweilig" doch lieber. Zum Glück komme ich da aber eh nicht oft vorbei...

  • Das könnte zwar ein Hingucker werden, aber ein irritierender, evt. sogar verstörender. Eine Mischung aus Legoland und Pac-Man. Hat was, dürfte aber - wenn es denn so knallig wird wie auf dem Bild - etwas zu viel des guten werden. :)


    Bin auch der Meinung, dass man so eine Gestaltung eher bei Wohnkomplexen wagen sollte als bei Gründerzeit-Bauten.

  • Auf dem Grundstück Böhmische Straße 53/54 (Lage @ BingMaps) sollen vrs. ab QII 65 ETW entstehen. Bauherr ist die Projektgesellschaft urban space aus Hamburg. Projektpartner des 17m€-Projektes ist das Büro Glockenweiß. Mit der Planung beauftragt wurde das Büro Arnold & Gladisch.


    Artikel DM


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    Nicht weit entfernt entsteht derweil bis Ende 2015 das BG-Projekt Richard 23 (Lage @ BingMaps). Hier sind 11 Wohnungen geplant.
    Der Entwurf (Ansicht Garten):



    (C) akai Büro für Architektur + Gestaltung


    Weitere Infos @ Wohnportal.

  • Auf dem Grundstück Böhmische Straße 53/54 (Lage @ BingMaps) sollen vrs. ab QII 65 ETW entstehen. Bauherr ist die Projektgesellschaft urban space aus Hamburg. Projektpartner des 17m€-Projektes ist das Büro Glockenweiß. Mit der Planung beauftragt wurde das Büro Arnold & Gladisch.


    Artikel DM


    Das Projekt hat eine eigene Website bekommen auf der Visualisierungen zum Projekt zu finden sind:





    (C) Arnold und Gladisch Gesellschaft von Architekten mbH


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    Die denkmalgeschützte Glockengießerei Franz Weeren in Berlin-Neukölln (Lage @ BingMaps) soll revitalisiert werden. Geplant ist der Bau von 74 Wohnungen. Finanziert werden soll das Ganze über Kleinanlegern via Crowdfunding. Eine Visualisierung gibt's auch:



    (C) AK Immobilien Projektentwicklungs GmbH


    Weitere Infos:
    Mezzany Finest Crowdbonds
    Artikel IZ