InO | Rund ums Wohnquartier Mitte

  • Neubau Von-den-Berken-Straße | 24. April 2021


    Äußerlich ist das Wohnbauvorhaben in der Von-den-Berken-Straße weitgehend fertiggestellt. Nun stehen die Gestaltung des Innenhofs und die Erstellung der Gartenanlage auf der Agenda. Der Rückbau der benachbarten Bestandsbebauung hat hingegen noch immer nicht begonnen. Sowohl der bald bezugsfertige Neubau, als auch der projektierte Neubau in der Feldstraße, wurden vom Projektentwickler Liwon aber bereits an die mittlerweile viertgrößte Volksbank Deutschlands veräußerst.


    Da der erste Bauabschnitt durchaus gelungen ist, lassen sich die folgenden Fotos allesamt durch ein Anklicken vergrößern:




    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Ich habe mal eine technische Frage:

    Ist es davon abhängig ob das Gelände als Mischgebiet oder urbanes Gebiet ausgewiesen wird, ob eine Block-Rand-Bebauung erfolgen kann? Städtebaulich wäre es ja die einzig nachhaltige Lösung, um wirklich ein städtisches Quartier zu schaffen. Nicht um sonst sind dies allgemein die beliebtesten Wohnlagen. Würde auch gut zur Wohnungspolitik der Stadt passen...

  • Ist es davon abhängig ob das Gelände als Mischgebiet oder urbanes Gebiet ausgewiesen wird, ob eine Block-Rand-Bebauung erfolgen kann?

    Eigentlich nein. Uneigentlich lassen sogenannte Urbane Gebiete jedoch eine höhere, zulässige Bebauungsdichte als Mischgebiete zu. Somit ist eine ordentliche Blockrandstruktur in einem Urbanen Quartier um einiges wahrscheinlicher als in einem Mischgebiet.

  • Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens gibt es nun ein aktualisiertes städtebauliches Konzept von Pesch+Partner.


    Es entstehen im Quartier Deggingshöfe (Sollte man den Strang evtl. umbenennen?) insgesamt 518 Wohneinheiten. Zusätzlich eine Grundschule, eine weitere Kita und die neue Hauptverwaltung der DSW21. Sowohl die alte der DSW21 als auch Dosys wird demnach abgerissen. Dafür wird es aber noch einen Architektenwettbewerb geben.


    Irgendwie hier auch schade, dass die DSW21 ihr Hauptquartier nicht lieber in einer Büromarktzone errichtet, dann könnte noch mehr Wohnfläche entstehen. Und leider kein Blockrand. Trotzdem auch wieder ein gutes Projekt.


    Edit: Über das Bürogebäude von Dosys ist noch nicht abschließend entschieden. Könnte also auch sein, dass es stehen bleibt. Meiner Meinung nach durchaus wünschenswert. Als Bürolösung oder warum nicht als Studentenwohnheim?

  • ^ Bin da deiner Meinung. Schade, dass es z.B. nicht an den Wall geht. Das Bender-Areal wäre für einen Neubau der Hauptverwaltung prädestiniert gewesen. Trotzdem ist dieses Projekt als positiv zu bewerten. Bin sehr auf Visualisierungen gespannt.

  • In der Tat ein sehr gutes Projekt. Durch die Lage in der Nähe der Innenstadt eignet sich die Fläche hervorragend für ein neues Wohngebiet.


    Für die Zentrale der Stadtwerke wäre aus meiner Sicht ein anderer Standort besser gewesen. Die Fläche des ehemaligen Straßenbahndepots am Westfalendamm, wo eigentlich ein Hotelturm entstehen sollte, wäre aus meiner Sicht geradezu Ideal für die Zentrale der Stadtwerke (und vielleicht auch der Dogewo) gewesen. Das neue Wohngebiet hätte dann noch ein wenig vergrößert werden können. Aber das ist schon ein wenig Jammern auf hohem Niveau.


    Negativ fällt mir bei dem Plan vor allem der riesengroße Parkplatz neben der geplanten neuen Zentrale der Stadtwerke auf. Den halte ich für ein wenig aus der Zeit gefallen. Zum einen könnte man die Parkplätze sicherlich auch in einer Tiefgarage unterbringen. Zum anderen entstehen direkt vor der neuen Stadtwerkezentrale mit dem Radschnellweg RS1 sowie der geplanten S-Bahn Haltestelle Kronprinzenstraße auch attraktive neue Anreisemöglichkeiten für die Mitarbeiter der Stadtwerke.


    Meine letzte Information war, dass Dosys an die Speicherstraße am Hafen umziehen wird. Das Gebäude ist noch relativ Jung. Dennoch glaube ich nicht, dass man es in die Neubauplanungen integrieren kann. Dazu ist es aus meiner Sicht zu ungünstig platziert.

  • Ich finde den Entwurf gar nicht mal schlecht. Ich sehe die Kritikpunkte ähnlich, aber freu mich doch mehr über die positiven Effekte.


    Der Neubau der DSW entsteht nördlich und somit ist das neue Wohngebiet in sich geschlossen und wirkt viel harmonischer. Der Lärmschutz wurde verkürzt und nach Norden verlegt. Mir war auch nicht bewusst, dass der Werksaal im Westen auch noch abgerissen werden sollte.


    Auch die genannten Punkte zur ÖPNV- und Radweg-Anbindung sehe ich so.

  • WP Architekten hat den Entwurf für die Energiezentrale des Wohnquartiers veröffentlicht. Es wird im Obregeschoss sogar ein Showroom entstehen, für Ausstellungen rund um die Energiewende.

  • städtebauliches Konzept Degginghöfe | Projekt "Feldstraße 56"


    Positiv an den überplanten Degginghöfe finde ich den Neubau der Grundschule, die Erweiterung der Kindertagesstätte, den zusätzlichen Wohnraum sowie die Bürobauten im Norden des Areals, dennoch werde ich mit dem Quartier nicht so recht warm - mir fehlt es auch weiterhin an Urbanität. Zudem sind 518 Wohnungen zwar besser als die ursprünglich geplanten 350 Wohnungen, unterm Strich hätten es aber gut und gerne doppelt so viele sein dürfen. Hier nun das (eingebundene) städtebauliche Konzept, das sich durch ein Anklicken vergrößern lässt.


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    Quelle: https://rathaus.dortmund.de/do…FILE/Anlagen_21211-21.pdf


    Im direkten Umfeld der Degginghöfe werden und wurden bekanntlich gleich mehrere Neubauten realisiert. Mit dem Abriss des Gewerbeobjekts Feldstraße 56 und der Errichtung eines Wohnhauses folgt nun ein weiteres Projekt. (Quelle)

  • Quartier Von-den-Berken-Straße | 1. November 2021


    Die Arbeiten an der Von-den-Berken-Straße 3, dem ersten Bauabschnitt des Wohnquartiers, haben sich zuletzt gezogen. Jetzt steht das Mehrfamilienhaus aber endlich kurz vor der Fertigstellung. Der doch recht ansprechende Entwurf des Architekturbüros Phase 5 wurde eins zu eins umgesetzt. Ein wenig mehr Liebe zum Detail hätte allerdings der Innenhof vertragen können.


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    Bei dieser Gelegenheit dann auch noch schnell ein Blick hinüber zum Nachbargrundstück. Hier, also an der Von-den-Berken-/Ecke Feldstraße (Feldstraße 81), entsteht bekanntlich der zweite Bauabschnitt. Der Bestandsbau ist mittlerweile leergezogen, der Rückbau dürfte somit zeitnah starten.


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    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Feldstr. 81

    Passend zum obigen Projekt hat die Project Investment Gruppe den Kauf des Grunstückd Feldstr. 81 bekanntgegeben, auf dem eigentlich der 2. Bauabschnitt des obigen Projekts entstehen sollte.

    Bleibt abzwuarten ob das gesamte Projekt gekauft wurde, oder hier ein neues Projekt entwickelt wird.

  • ^ Ich denke, dass sich an den Plänen - sprich dem zweiten Bauschnitt - nichts geändert hat. In der Pressemitteilung heißt es nämlich: "Laut dem rechtskräftig genehmigten Bauantrag sollen hier hauptsächlich Standardwohnungen sowie eine Tiefgarage und Außenstellplätze entstehen."

  • Feldstr. 81 / 48-52 / 56 | 24.05.2022


    Die Altbebauung des Grundstückes Nr. 81 wurden nun abgerissen, so dass dem Start des 2. BA nichts mehr im Wege stehen sollte.


    Bild: tino27


    Der lange leer stehende Neubau Nr. 48-52 befindet sich ein weiteres Mal in der Vermarktung und wurde noch einmal aufgefrischt.


    Bild: tino27


    Von Aktivitäten rund um die Nr. 56, welche von MD-Immobau angekündigt wurden, ist bisher nichts zu sehen.

  • Zentrale DSW

    Aufgrund der enormen Baukostensteigerungen erwartet man bei der DSW laut Bericht in den RN aktuell eine Verteuerung eines Neubaus von 40 auf 70 Millionen Euro. Daher wird bis Ende des Jahres eine aktualisierte Machbarkeitsstudie erfolgen, auch im Hinblick darauf, welcher Platzbedarf durch die Home Office Regelungen noch besteht und im ersten Quartal 2023 dann final entschieden, ob es einen Neubau geben wird, oder eine Sanierung es bisherigen Verwaltungsgebäudes erfolgen wird.

  • Laut einem neuen Bericht der RN geht die Tendenz wohl Richtung Neubau. Laut Machbarkeitsstudie liegen Neubau (62 Mio) und Sanierung (60Mio) fast gleich auf. Ich werte das mal als sehr gute Nachricht, auch wenn ich den Standort weiterhin nicht ideal finde. 300 Arbeitsplätze und ein repräsentativer Neubau stände der Stadtmitte/ der Stadt innerhalb des Walls oder rund um den HBF deutlich besser zu Gesicht.

  • Wäre insgesamt schon schön ein Neubau im Stadtzentrum. Das Problem ist aber das fehlende Grundstück, was das wahrscheinlich nicht finanzierbar macht. Immerhin möchte man neu bauen, statt zu sanieren. Da verstehe ich, dass sie das auf eigenen Flächen machen wollen.


    Ergänzend dazu hat DOGEWO21 entschieden in dem Projekt nicht mitzubauen, weil es derzeit nicht bezahlbar ist. Sie bleiben in der Landgrafenstraße.

  • Es gäbe sicherlich bessere Standorte für einen Neubau der DSW Zentrale wie etwa das Gelände des ehemaligen Straßenbahndepots an der Märkischen Straße, wo sich die Pläne für ein neues Hochhaus mit Hotel wohl zerschlagen haben.


    Es wäre eine sehr gute Nachricht, wenn der Neubau kommt. Nicht nur, weil dann der jetzige, nicht wirklich ansehnliche Bau, der sich auch nicht in die Umgebung einfügt, dann abgerissen werden kann. Sondern auch, weil ein möglicher Verzicht auf einen Neubau auch zu abermaligen Umplanungen und somit zu weiteren Verzögerungen am nicht unwichtigen Projekt Deggingshöfe führen könnte. Die dort geplanten neuen Wohnungen bräuchte man allerdings besser heute als morgen.

  • DSW21 verzichtet auf Neubau


    Die Dortmunder Stadtwerke hatten ursprünglich geplant, ihre Zentrale auf dem ehemaligen DOEGO-Gelände schräg gegenüber der heutigen Zentrale neu bauen. Nun kam eine weitere Machbarkeitsstudie zu dem Ergebnis, dass ein Neubau nicht für unter 80 Mio. Euro realisierbar wäre. Daher verzichtet man auf den Neubau und legt diese Pläne zu den Akten.


    Stattdessen wird die DSW in ein bereits bestehendes Objekt in sehr zentraler Lage umziehen. Die Rede ist hier vom Bürogebäude am Dortmunder U, dass derzeit noch von der BIG Krankenkasse genutzt wird, die bekanntlich bald zum Phoenixsee umziehen wird. Die DSW will das Gebäude auch kaufen.


    Auch wenn es sich auf den ersten Blick nach einer schlechten Nachricht anhört, ist sie doch eher Positiv zu sehen. So kann die Fläche der heutigen DSW-Zentrale auch weiterhin in die Planungen für das neue Wohnviertel Degginghöfe integriert werden. Auch die eigentlich für die neue DSW-Zentrale angedachte Fläche könnte man sicherlich in diese Planungen integrieren, da Dortmund neuen Wohnraum sehr gut gebrauchen kann.


    https://www.ruhrnachrichten.de…r-u-w821375-p-2001037774/

  • Unter den aktuellen Randbedingungen die wahrscheinlich beste Lösung. Vor allem die ÖPNV-Anbindung dürfte in der Innenstadt deutlich besser sein.


    Wie schon erwähnt, sollten nun auch die Flächen des alten REWE-Lagers mit in die Planung des Quartiers integriert werden. Zu einer Verlegung des Großmarktes dürfte es auch in den kommenden Jahren nicht kommen.