Was ich noch zu sagen hätte ... (allgemeine Diskussion)

  • Wie lustig ist das denn?

    Gratulation, wenn es so gut gelaufen ist, aber nur ein Irrer kann dem Glauben schenken.


    Danke Dir!

    Verstehe allerdings den letzten Teil deiner Aussage nicht ganz: es ist bestimmt nicht üblich, aber eben auch keine Ausnahme, dass Wohnungen z.T. komplett mit EK gekauft werden. Im Nachhinein hätte ich mir den Zusatz wo das Geld herkommt, sparen sollen (für die Frage irrelevant), da mich ja eher interessiert, wie sich die Leute, die in der Hafencity wohnen, sich dort wohlfühlen und eben ein anderes Meinungsbild zum Preis zu bekommen außerhalb der eigenen Bubble von Familie/Freunde/Kollegen/Geschäftspartner...


    LG

  • 4 Zimmer, knapp 130m2 für etwa 10.000€/m2. Durch einen guten Exit eines Start-Ups könnte ich ohne FK kaufen und wäre für Eigennutzung. Hatte immer mal wieder den Strandkai 59 und The Crown im Blick, aber das sind nochmal deutlich andere Preise

    Fuer Eigennutzung okay. Als Geldanlage wuerde ich es nicht unbedingt machen. Ich habe den Verdacht, der Hamburger Markt ist auf einem Plateau.

    Was sagt ihr? Die, die in der Hafencity wohnen, fühlt ihr euch wohl? Würde mich noch über Meinungen außerhalb meiner "Bubble" freuen,

    LG und bleibt gesund!

    Ich finde die Hafencity gut und auch im (zehn Jahre lang kritischen) Freundeskreis mehren sich die positiven Stimmen. Staedtebau braucht immer Zeit und selbst der am besten geplante Stadtteil der Welt fuehlt sich das erste Jahrzehnt nach 'Retorte' an bis sich alles eingegroovt hat: Leute, Laeden, Schulen, soziale Einrichtungen, Gastronomie, Kulturangebot, Vereine, etc.


    Solange man die aktuelle Dynamik / Bautaetigkeit / Veraenderung als 'positiv' und 'spaennend' sieht - kein Problem. Wer Veraenderung nicht mag und sich ueber jeden Baulaerm aufregt, fuer den ist die Hafencity (noch) nichts.

    2 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Hallo,


    Spannendes Projekt, das wohl eine Art Mischung aus Bibliothek, VHS und Co-working space sein soll. Vorbild ist das Oodi in Helsinki. Aus anderen Städten, wie Aarhus oder Groningen, kenne ich ähnliche Projekte, die sehr beliebt sind bei Locals und Touristen.


    Der Standort ist noch unklar, feststeht nur , das es wohl "irgendwo" in der Innenstadt unterkommen soll. Welche Standorte würden euch gefallen?


    Ex-Galeria Kaufhof oder noch besser das Saturn-Grundstück nach Abriss des Bestands fände ich gut (man darf ja träumen) weil diese Lage sowohl den Auftakt zur Mönckebergstraße markiert als auch die Museumsmeile von Kunsthalle, MKG und den Deichtorhallen gut ergänzt.


    Alternativ halte ich den Domplatz für gut geeignet oder auch die Gegend an den Landungsbrücken, westlich vom Elbtunnel. Die aktuelle Situation mit diesem vergammelten Parkdeck und dem Beachclub ist schrecklich.


    Siehe folgende Artikel: https://www.ndr.de/nachrichten…e,digitalisierung344.html


    https://www.abendblatt.de/hamb…g-bildung-innenstadt.html (kostenpflichtig)

  • Verstehe ich das richtig, dass die Zentralbibliothek aus der alten Hauptpost vom Hühnerposten dorthin umziehen soll? Wenn ich mir die geplanten Nutzungen so anschaue (Zentralbibliothek, VHS, Beteiligung der Uni und Arbeitsräume) dann macht das für mich den Anschein, als bräuchte man dort eine erhebliche Geschossfläche.

    Im Bestand fällt mir da in der Innenstadt nur das Ex-Kaufhof Gebäude ein (ggf. mit Parkhaus-Grundstück), in dem man genügend Fläche hätte.

    Den Domplatz zu bebauuen ist ja eine Idee, die immer wieder mal auftaucht, ich aber wirklich unverständlich finde. Abgesehen von seiner historischen Bedeutung, ist dieser Platz der Einzige mit soetwas wie einer Aufenthaltsqualität und Grünfläche in der inneren Innenstadt und m.E. absolut erhaltenswert.

    Welches Grundstück mir sofort in den Sinn gekommen ist, als ich den Artikel gelesen hab, ist das Baakenhöft in der HafenCity. Dieses Grundstück wurde bisher noch nicht vergeben, da an diesem besonderen Ort eine besondere Nutzung gewünscht ist, die ein solches Haus für mich allemal darstellen würde. Es würde mit Sicherheit zu der gewünschten Belebung dieser Gegend führen und auch positive Effekte auf die Nachbarschaft haben, sowie ein gutes Pendant zum künftigen Hafenmuseum auf der gegenüberligegenden Elbseite darstellen (wo so Gott will dann hoffentlich eine Brücke rüberfphrt). Das einzige Manko was mir in den Sinn kommt ist, dass in direkter Nachbarschaft mit der HafenCity Universität und dem künftigen Schulcampus am Lohsepark bereits zwei große Bildungseinrichtungen vorhanden sind, weshalb eine solcher Neubau nicht unbedingt zu Diversifizierung der Nachbarschaft beitragen würde.

  • Das ganze Projekt ist das reinste fossile Paradies!
    Das Shopping-Center wird nur mit den Kreuzfahrttouristen rentabel, gleiches gilt für die zahlreichen Shopping-Kunden aus der Region, insbesondere aus dem nördlichen Niedersachsen, die größtenteils mit dem Auto anreisen werden (daher die vielen Parkplätze). Shell wird sich da mit seiner neuen Deutschlandzentrale pudelwohlfühlen.

  • In der Wirkungsanalyse für das Überseequartier wird davon ausgegangen, dass ca. 1/3. des Umsatzes durch Menschen außerhalb des Einzugsbereichs (Streuumsatz), also Touristen, generiert wird (vgl. S.83). Verdeutlicht wird das durch die erwartete Umsatzumverteilung. Beispielsweise wird mit ca. 80 Mio aus der City für Bekleidung gerechnet, während in der gleichen Kategorie ein Umsatz von 90 Mio aus zusätzlichem Tourismuspotenzial erwartet wird (vgl. S. 90). (Quelle: Überseequartier Hafencity, Hamburg - Wirkungsanalyse)

    1/4 des zusätzlichen touristischen Kaufkraftpotenzials ganz Hamburgs bis 2025 stammt aus Zuwächsen in der Kreuzfahrtbranche (vgl. S. 42, Tourismusstudie Überseequartier HafenCity).


    Wenn man sich nun die Integration des Einkaufscenters mit dem Kreuzfahrtterminal anschaut, kann stark davon ausgegangen werden, dass der Anteil der Kreuzfahrer am Umsatz aus zusätzlichem Tourismuspotenzial hier weitaus höher liegt als 1/4.

  • Wenn man sich nun die Integration des Einkaufscenters mit dem Kreuzfahrtterminal anschaut, kann stark davon ausgegangen werden, dass der Anteil der Kreuzfahrer am Umsatz aus zusätzlichem Tourismuspotenzial hier weitaus höher liegt als 1/4.

    Das halte ich fuer einen Trugschluss. Hamburg als Grosstadt ist keine Destination bei der Kreuzfahrtgaeste vorwiegend im oder direkt am Terminal einkaufen. Das mag auf einigen Karibischen Inseln so sein, wo es fuer Kreuzfahrtgaeste quasi nur a) Strand b) Shopping und c) Exkursionen gibt.


    Davon abgesehen ist die Kreuzfahrt in Hamburg im Wesenlichen ein DACH-Phaenomen und wir sind zu (geschaetzt) 80% ein Kreuzfahrt-Ausgangs- und Endhafen mit ueberweigend deutschsprachigen Reisenden. Die Kaufkraft entsteht nicht durch Touristen deren Schiff morgens anlegt und abends ablegt. Sie entsteht:


    1.) im Vor- und Nachlauf. (Anreise nach HH, Zwei Tage Hotel, Theater, Musical, Restaurantbesuch, Shopping... dann Kreuzfahrtbeginn, oder umgekehrt)


    2) durch Dienstleistungen rund um den Anlauf (Abfertigung, Catering, Reparatur, etc)


    Wenn es stimmen sollte, dass das der Shopping-Teil Kreuzfahrgaeste braucht um rentabel zu sein (was ich nicht glaube), dann haette Westfield in meinen Augen ein Problem.

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Das ganze Projekt ist das reinste fossile Paradies

    Es stimmt, dass Deutschland sich viel zu spät, zu inkonsequent und ohne schlüssiges Konzept der Energiewende widmet. Unsere nördlichen Nachbarn sind da um eine Größenordnung weiter.


    Es macht logisch aber keinen Sinn, das Klimathema an einen einzelnen Einkaufsbereich in einer Großstadt festzumachen. Natürlich benötigen die Geschäfte Kundschaft von außerhalb. Wir werden unsere Probleme aber nicht lösen können, in dem wir versuchen die Menschen in ihren Wohnorten einsperren und Tourismus zu verbieten. So wird die zwingend nötige Akzeptanz für die Transformation nicht erreicht und die Klimakrise als Totschlagargument gegen jedwede missliebige Veränderung in der Nachbarschaft missbraucht.


    Wir müssen (- und werden!) sämtliche Verkehrsformen auf den Betrieb mit fossilfrei erzeugter Energie umstellen.

    4 Mal editiert, zuletzt von HelgeK ()

  • Leider disqualifizieren Deine überheblichen und menschenverachtenden Formulierungen Deinen Beitrag, dem ich vom Grundsatz her durchaus zustimme.


    Ich würde mich sehr über ein grundlegend entrümpeltes Karstadt freuen. Mit Tageslicht und allseitigem Ausblick auf die Stadt, vielseitiger Gastronomie, Kinderbetreuung und einem reduzierten, aber ansprechenderen Angebot. Vielleicht sollte auch die Kaufhaus-Doktrin überdacht werden, Parfume zwingend im EG anzubieten - stattdessen z.B. Lebensmittel inkl. Kaffee, Kuchen und Obstsäfte etc..

  • Leider disqualifizieren Deine überheblichen und menschenverachtenden Formulierungen(…)

    Auch wenn heutzutage jede überspitzte Formulierung in einigen Kreisen „literally Gewalt“ sein soll, und es bei -zugegeben sehr polemischer- Kritik unter dem Vorwurf der „Menschenverachtung“ nicht geht, weil man Übertreibungen nur mit noch heftigeren Übertreibungen zu erwidern in der Lage ist, bleibt diese mehrfach selbt erlebte Erfahrung trotzdem eine verkürzte Zustandsbeschreibung eigener Erlebnisse.

    Ich bleibe auch dabei, dass das Gros der VerkäuferInnen bei Galeria, meinen Erfahrungen nach, desinteressiert, schlecht geschult, wenig freundlich und im Einzelhandel falsch ist & Galeria deswegen, und aufgrund seines veralteten Auftritts, nur schwer Boden gut machen kann. Schönes Wochenende und kann dann weg.

  • Der beste Standort für ein Naturkundemusem wäre für mich...


    ...gar keiner.


    Sowohl dass geplante Naturkundemuseum als auch das geplante Hafenmuseum sind Millionengräber, die Hamburg meiner Ansicht nach nicht braucht.


    Wir haben bereits ausreichend Maritime Museen vom Museumshafen Övelgönne, über die Cap San Diego und die 50er Schuppen bis zum Maritimen Museum in der Hafencity. Ein weiteres Hafenmusem am Grasbrook ist ein totaler Overkill.


    Hamburg braucht auch kein Naturkundemuseum und schon gar nicht in der Hafencity.


    Beide Museen kosten nicht nur Abermillionen zu bauen, sondern brauchen jedes Jahr noch Millionen an Zuschüssen aus dem Haushalt.


    Das Areal in der Hafencity wäre viel besser geeignet um eines der Musical-Zelte vom Südamerika der Elbe in ein permanentes Gebäude am Magdeburger Hafen zu verlegen und somit jeden Abend 2000 Menschen neue Laufkundschaft (an einem perfekt angebunden Standort) in die Bars und Restaurants der Hafencity zu spülen.

  • Der beste Standort für ein Naturkundemusem wäre für mich...


    ...gar keiner.

    Widerspruch.

    Nach der Logik brauchen wir auch keine Parks. Die kosten nur Geld...

    Museen sind Bildungseinrichtungen, wo Kommerzialisierungs und Profitideen hinten anstehen sollten. Sie sind Teil des staatlichen Bildungsauftrages, es sei denn Bildung und Kultur sind nur dann gewünscht, wenn es nichts kostet und wir im Amerikanischen Mäzenatentum enden. So wie ein Milliardär mal eben eine neue Oper hinstellen möchte, weil es sein persönlicher Wunsch ist.


    Der Neubau eines Naturkundemuseums in das vom Kleinkind bis zum Rentner jeder gehen kann, macht absolut Sinn.


    Hamburg hat zwei Standorte an der Bundesstrasse, das Zoologische Museum und das Museum der Natur. Beide sind in recht beengten, veralteten Gebäuden untergebracht(ich war desöfteren mit meinem Kind dort). Diese an einem Ort zusammenzuführen, der für Einheimische und Touristen gleichermassen gut erreichbar ist und nicht noch mehr seelenlose Büro und Gewerbeflächen hinzuknallen, ist völlig richtig.


    Nach dem frühen Aus für das Science Center macht dieses Museum an diesem Ort umso mehr Sinn.


    Die Idee die Musicals wieder den 'Sprung zuerück' über die Elbe zu machen, widerspricht meines Erachtens auch dem Stadtentwicklungsgedanken. Das Elbe-Nordufer ist mit seinen vielen Nutzungsmöglichkeiten bereits Magnet genug. Allabendliche, massive Besucherströme die um die Häuser pilgern würde dort nicht unbedingt auf ungeteilte Freude stossen, da ja in der weiteren Nachbarschaft am Lohsepark/Versmankai mehrheitlich Wohnnutzung stattfindet. Und ausserdem können sich die Musicals jetzt schon nicht über mangelnde Auslastung beklagen. Nach meinem persönlichen Eindruck sehen die Gäste (die zu 90% von ausserhalb kommen) die Bootsfahrten als positives Alleinstellungsmerkmal, nicht als Übel.


    Ich würde eher dafür plädieren den Sprung über die Elbe weiter in die Tat umzusetzen und beispielsweise den Hamburger Dom, als "sesshafte" Dauerattraktion auf einer noch zu schaffenen Freifläche nahe den Musicals zu verlegen und dafür Planten und Blomen zu erweitern. Das schafft ein verbindendes Stadtgrün vom neubegrünten Feldstrassen-Bunker bis zum Dammtor.

  • Ich würde eher dafür plädieren den Sprung über die Elbe weiter in die Tat umzusetzen und beispielsweise den Hamburger Dom, als "sesshafte" Dauerattraktion auf einer noch zu schaffenen Freifläche nahe den Musicals zu verlegen und dafür Planten und Blomen zu erweitern. Das schafft ein verbindendes Stadtgrün vom neubegrünten Feldstrassen-Bunker bis zum Dammtor.

    Mein Reden seit Jaaaaahren. Mir absolut unbegreiflich warum diese Fläche für ein mehrwöchiges Volksfest freigehalten wird anstatt dort Grün- bzw. vielleicht auch Wohnraum zu schaffen. Selbiges auch in München mit der Theresienwiese. Skandalös.

  • Naja, die Theresienwiese in München ist wohl unantastbar. München hat ja schließlich den Englischen Garten und die Isarauen als grünes Band von Nord nach Süd durch die Stadt. Etwas, das Hamburg bitterlich fehlt. Wegen mir kann der "Dom" weg, ich mag eh keine Zuckerwatte, viel zu süß. Entweder südlich der Elbe oder auf einen großen Parkplatz irgendwo zwischen Lurup und Pinneberg.

  • OK gerade gelesen am Moin.de SATURN MACHT DICHT... Hummm, vor eine Paar Monate waren wir dort um eine Mikrowelle zum kaufen und es war schon ganz Leer von Leute. Glaube ich dieser Seite des Zentrum so schleckt wie St. Georg bald ist. Von den gute Kaufhof heute ist eine Outlet, und erscheint dort eine https://en.wikipedia.org/wiki/Woolworth_Deutschland sein wird. Haben euch eine Rendering wie diser Block oder Klotz wird ?

    03_moe1_02fsjrc.jpg

  • Stimmt, aber 1. das Foto zeigt den Eingang des Zentrum Filiale. 2. Den Artkel ist nicht ganz Klar alles, weil Saturn am Elbe Einkaufzentrum sagte dem nichts