B:Hub Offices (Friedrichshain | realisiert)

  • Der Prora-Vergleich ist natürlich Stuss und auch das Gehetze gegen den Senat bei jeder sich bietenden Gelegenheit fehl am Platze.


    Es ist doch erfreulich, dass hier mal schnell geplant und ungesetzt wurde, zeigt sich doch daran, dass bei Einigkeit zwischen Politik und Investor deratiges Tempo auch bei den heutigen Vorschriften möglich ist.


    Jetzt bleibt zu hoffen, dass es nicht doch noch irgendwo hakt und irgendwelche Mängel die Fertigstellung verzögern.

  • Unverschämt On Topic:


    Ich finde das Gebäude wird gut! Es ist zwar ein großer Riegel aber durch die Lage direkt an der Ringbahn eben auch ein großstädtisches "Statement" - oder eine Art Stadtmauer.


    Hier hält ein stückweit Fritz Langs Metropolis Einzug ins heutige Berlin.


    Marco

  • Sperrung Kynaststraße aufgehoben

    Moin zusammen,


    mir ist heute aufgefallen, dass die Sperrung der Kynaststraße (Ab Kreuzung Alt-Stralau in Richtung Norden/Ostkreuz) wieder aufgehoben ist. Die Baustellenzufahrt dort mit Haltebucht für Betonmischer sowie der Fußgänger-"Tunnel" auf der Fahrspur der Kynaststraße sind wieder abgebaut.


    Offenbar ist der Rohbau des B-Hub weitgehend fertiggestellt. Im Südteil ist die Endhöhe erreicht, am Nordende - dachte ich - würden noch ein paar Geschosse dazu kommen.


    Ich hoffe, dass der Bus 347 nun auch zeitnah wieder ab Stralau über Ostkreuz fährt ...

  • ^
    Die Sperrung war nicht wegen des Baus des B-Hub, sondern wegen des Einbaus von Fernwärmeleitungen unterhalb der östlichen Fahrbahn.


    Am B-Hub wird noch eine Weile gebaut, der Rohbau ist also nicht weitgehend fertiggestellt.
    Kann man sich in der aktuellen Bautagebuch-Galerie für Juli ansehen.

  • Ein Blick in das Bautagebuch ist sehr zu empfehlen. Es bietet auch sehr interessante Einblicke in das heterogene Umfeld in Friedrichshain.


    Ich persönlich wundere mich immer wieder über die vielen Brachflächen in Friedrichshain, an der Stralauer Allee, neben dem Wave, an den Bahngleisen unzählige und sogar immer noch zwischen einigen Stadthäusern, oft umzäunt und ungenutzt.

  • Blick auf die Baustelle vom Ostkreuz aus, Samstag 27.07:


  • Die Büroschlange an der Kynaststrasse wird ein ganz schönes Monstrum. Hier der Blick über die Bucht hinweg. Die Endhöhe ist weitgehend erreicht. Vom Konzept her aber nicht schlecht an dieser Stelle.



  • Das Konzept ist gut, die Ausführung scheint mir doch recht schwach.
    Wo hat man schon mal in Berlin die Gelegenheit, ein so langes Gebäude zu bauen?
    Anstatt dieses öden recht gleichförmigen Wurms, hätte man auch mehrere Hochpunkte mit schmaleren Zwischenverbindungen etc schaffen können oder ähnliches, was wesentlich interessanter und dynamischer hätte ausfallen können.

  • Dann wäre aber die schallschützende Wirkung verloren gegangen, die an dieser Stelle vorgesehen war. Wir dürfen nicht vergessen, dass solche Gebäude direkt an der S-Bahn stehen. Sogar in alten Zeiten, waren diese nicht immer besonders ansehnlich. Von daher, bin ich ganz glücklich mit dem "Riegel".

  • .. Es soll ja neben einem Supermarkt, Fitnessstudio und CoWorking Space auch einen Ankermieter beherbergen.
    Es hieß die ganze Zeit immer ein großer internationaler Versanddienstleister.
    .. hat jemand andere Vermutungen / Informationen?


    Die Info, dass das Bundeskriminalamt (BKA) an der Rummelsburger Bucht Flächen gemietet habe, präzisiert eine Meldung vom 01.10.2019, wonach von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) für das BKA ein Mietvertrag über 30.000 qm Bürofläche im B:Hub unterschrieben worden sein soll.
    (Das BKA unterhalte in Berlin bereits Büros an der Adresse An den Treptowers 1 unweit des B:Hub und in der Puschkinallee 52.)


    Weitere Mieter der insgesamt gut 47.000 qm Bürofläche sind demnach die Deutsche Bahn mit 13.000 qm sowie ein Edeka-Markt; damit sei das Haus der Streletzki Gruppe und ihres Partners JP Morgan vor Fertigstellung Ende 2020 voll vermietet.

  • Das Konzept ist gut, die Ausführung scheint mir doch recht schwach.
    Wo hat man schon mal in Berlin die Gelegenheit, ein so langes Gebäude zu bauen?


    Och, etliche Gelegenheiten - nämlich überall da, wo frühere Güterbahnhöfe bebaut werden sollen (bzw. schon werden), als da wären:

    Dieser "fast 300 Meter lange Gebäude"-Riegel erinnert mich an den mit rund 550 Metern noch längeren Riegel parallel zu den Bahngleisen in der Europacity: http://www.deutsches-architekt…php?p=558969&postcount=50


    "QH Track" im Detail, u.a. mit SAP als Mieter ab 2022.


    Ebenfalls bereits in Bau die "Friedenauer Höhe".


    In Planung sind außerdem das Entwicklungsareal Güterbahnhof Neukölln und in der Nähe vom Südkreuz eine Erweiterung vom Gewerbehof Geneststraße - und nicht zu vergessen: Neues Stadtquartier / ehem. Güterbahnhof Köpenick.



    Anstatt dieses öden recht gleichförmigen Wurms, hätte man auch mehrere Hochpunkte mit schmaleren Zwischenverbindungen etc schaffen können oder ähnliches, was wesentlich interessanter und dynamischer hätte ausfallen können.


    So hat man es bei obigen Projekten vor - und so kritisierten es hier im Thread schon andere.

    ..
    Vielleicht sollte die Gestaltung der Außenflächen etwas mehr an das viele Wasser in der Umgebung erinnern? Zum Beispiel eine langgestreckte Wasserfläche vor einen Teil des Baus mit einem Zugang durch eine Klappbrücke wie oft in den Niederlanden? Wenn schon eine Art Mauer - dann mit dem Burggraben... ;)


    Fürs BKA vielleicht genau richtig?;)

  • Das B-Hub hat durchgängig seine Endhöhe erreicht. Der Fensterbau ist ebenfalls bereits recht weit gediehen und an der Südseite sind erste Fassadenelemente montiert.


    Von Norden aus:





    Von Süden aus:






    Die ersten Fassadenelemente:




    © HarrySeidler

  • Hier einmal wieder Bilder von den fortschreitenden Fassadenarbeiten am B:Hub. Die Kanneluren-Elemente sind sehr glatt und stark reflektierend, weisen aber grobe Fugen zwischen den einzelnen Teilen auf.


    Ansicht von Süden:



    Westliche Südseite:






    Blick nach Norden an der Kynaststraße entlang:




    Abgerüstetes Südende:







    Von der Elsenbrücke aus:




    © HarrySeidler

  • ^ Die groben Fugen geben eine profilierende Wirkung. Daher sehe ich diese groben Fugen sogar als Vorteil. Aus meiner Sicht sind Fugen nichts, was man verstecken müsste. Fugen können auch eine gute Wirkung haben, wenn sie nicht gefüllt sind.


    Da muss ich nachfragen: meinst du die Fugen, die horizontal verlaufen? Die kannelierten Elemente weisen auch Fugen auf, die vertikal verlaufen. Bei letzteren weiß ich nicht, ob man diese überhaupt als Fugen bezeichnen kann.

  • Nachdem ich Beitrag Nr. 98 verfasst habe, wurde ich angeschrieben und als Troll bezeichnet. Offenbar wurde mein Nachfragen bzgl. der Fugen als kleinlich empfunden.


    Zur Klarstellung:

    Die Bearbeitung von Fugen (Verfugen ja oder nein) ist ein Thema, dass im Forum bei vielen Bauprojekten immer wieder diskutiert wird. Es gab hier bereits Threads, bei denen es fast schon eine Glaubensfrage gewesen ist, ob Fugen offen gelassen werden oder mit Kitt befüllt werden. Schließlich ist das DAF ein Forum zu den Themen Bauen und Architektur.


    Wenn man die Fassade des B-Hub anschaut, stellt man fest, dass die dortige Fassade zwei Arten von Fugen aufweist. Auf Harry Seidlers Bildern in Nr.99 kann man schön erkennen, dass es vertikal verlaufende Fugen als auch horizontal verlaufende Fugen gibt. Ich bin zunächst davon ausgegangen, dass Architektenkind sich in Beitrag Nr. 97 auf die horizontal verlaufenden Fugen bezieht. Erst meine Nachfrage und die Antwort von Harry Seidler brachte die Klarheit, dass die vertikal verlaufenden Fugen gemeint sind. Meine Frage war nicht das Verhalten eines Trolls. Vielmehr schaue ich genauer hin als andere.