InW | Hochhausplanung [60m] am Platz von Rostow am Don? [Entwurf]

  • Der fade Geschmack liegt darin, dass in der Öffentlichkeit der Eindruck erweckt wurde, es handele sich um Sozialen Wohnungsbau. Menschen mit Wohnberechtigungsschein stehen aber nun vor verschlossenen Türen. Jeder mag zu diesem Vorgang selbst seine Meinung bilden...


    Die Dachterrasse ist m.E. nicht geeignet als Spielfläche. §3 Absatz 1 besagt: "Die Spielflächen sollen so angelegt werden, dass sie besonnt, windgeschützt und von Wohnungen der pflichtigen Grundstücke einsehbar sind."


    Besonnt ist die Dachterrasse. Windgeschützt eher weniger. Einsehbar von den Wohnungen gar nicht!

  • Du bist ja recht schnell dabei, Behauptungen in den Raum zu stellen. Fragt man aber gezielt nach, geht es getreu dem Motto "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".


    Es hat allerdings Geschmäckle, dass erst nach der Ratsentscheidung diese Tatsache gestanden wurde, wie bei den Nordstadtbloggern berichtet wird.


    Die Ratssitzung fand am 15. November statt, der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen tagte am 7. November und der zuletzt von mir verlinkte Artikel der Nordstadtblogger wurde ebenfalls am 7. November veröffentlicht.


    Zur Rechten die stark befahrene Märkische Straße und zur Linken die nicht minder stark befahrene Ruhrallee - dort möchtest du also Kinder (auf Straßenniveau) spielen lassen/sehen? Interessant.

  • Eigentlich möchte er damit sagen, dass er an dieser Stelle kein Wohnen haben möchte.
    Wie gesagt, das kann man so sehen. Dann muss man aber mit der Konsequenz leben,dass es auch in 20 Jahren noch so aussieht wie jetzt.

  • Eigentlich möchte er damit sagen, dass er an dieser Stelle kein Wohnen haben möchte.


    Ich könnte damit gut leben, wenn dieses Projekt nicht zur Umsetzung käme. Ein kombinierter Büro / Hotelbau wäre m.E. in der Tat passender. Im Übrigen gelten für alle Investoren stets die gleichen Regeln. Wie das Thema Spielfläche gelöst wird, bleibt daher spannend.

  • Nö, nichts bleibt spannend. Es können selbstverständlich Ausnahmen gewährt werden. Aber das weißt du vermutlich schon - erwähnst es nur nicht.

  • Neuigkeiten zum Hochhaus am Stadthaus.


    Laut RN ist der Investor abgesprungen.
    Aber das Projekt soll trotzdem weiterlaufen. In den nächsten Wochen sollen weitere Gespräche mit der Stadt geführt werden und die Unterlagen eingereicht werden. Ein neuer Investor ist aber noch nicht bekannt.


    Alo Grund ist u.a. angegeben, dass Investor und Archwerk andere Vorstellung von den Nutzungen hatten.

  • Interessant: Es handelt sich um die Gröner Group, also im Prinzip um Christoph Gröner, ehemaligem CEO der CG-Gruppe, die jetzt mehrheitlich im Besitz von Consus Real Estate ist.

    Der Rat soll am 18.6. entscheiden. Probleme bereiten CDU/Linke und FreieBürger. Nachdem Probleme mit der Frischluftschneise untersucht und ausgeräumt wurden, da ohne Auswirkung, wird jetzt wegen dem Fällen eines Baumes und des Verkehrs gemeckert.


    Hoffen wir dass alles klappt. Die Stadt möchte Auflagen machen, u.a. eine Bauverpflichtung und Verkauf ist nur mit Zustimmung der Stadt möglich.


    Die Aufteilung hat sich wenig überraschend etwas geändert: kein Hotel oder Büroflächen mehr (Hotel ist derzeit sowieso schwierig). Gröner tritt meist als Wohnentwickler auf. Im Erdgeschoss entsteht Gastronomie, in den 4 Etagen darüber Co-Working Flächen und möblierte Apartments und der Rest werden 120 Mietwohnungen, zu 25% preisgebunden.

    Ein aktueller Entwurf war nicht dabei, ich denke es dürfe sich geringfügig ändern.

  • Erstaunlich wie geräuschlos das Projekt vorangetrieben wurde. Habe echt nicht mehr mit der Realisierung des Wohnturms gerechnet, und nun scheint selbige in greifbare Nähe gerückt zu sein. Verrückt. Ergänzend zu FanDerModernes Beitrag anbei noch ein paar weitere Infos:

    • Die Stadt ist bereit, das rund 1.000 Quadratmeter große Grundstück zu veräußern.
    • Für den Bau des Wohnturms wird zudem eine Parzelle der DB benötigt. Gröner Group und DB seien sich aber schon einig.
    • Der Bauantrag wurde jedoch noch nicht eingereicht.
    • Der wirtschaftliche Eigentümer der U-Bahn, ein amerikanischer Investor ("Cross-Border-Leasing"), muss dem Vorhaben möglicherweise zustimmen.
    • Die Stadt ist bereits im Kontakt mit der Kanzlei, die den Deal einst einfädelte.
  • Das sind sehr gute Nachrichten, denn dadurch wird der Platz rund um die S-Bahn Station deutlich belebt und aufgewertet.


    Spannend bleibt die Frage, ob der neue Investor auch die Entwürfe übernimmt oder neue Präsentiert. Bei archwerk gibt es jedenfalls keine Informationen zum Projekt (mehr).

  • ^ Gab es noch nie - ich habe immer mal wieder auf der Website von Archwerk vorbeigeschaut. Archwerk ist aber auch weiterhin mit von der Partie - steht ebenfalls im Artikel. Sinngemäß steht dort: Gröner ist angetreten, den begrünten, 20 Stockwerke hohen Wohnturm nach den Plänen des Architekturbüros Archwerk Generalplaner zu realisieren.

  • Jemandem schon zu Ohren gekommen, ob die Stadt das Grundstück verkaufen wird? Nein? OK, dann zur Überbrückung/bis zur morgigen Bekanntgabe ein paar Gedanken über das künftige Erscheinungsbild des - wie ich finde - spektakulären Bauvorhabens: Das Hotel fällt bekanntlich weg, stattdessen sollen jetzt vom vierten bis zum 19ten Obergeschoss 120 Wohnungen entstehen. Dies hätte wohl zur Folge, dass der Wohnturm mehr (begrünte) Balkone erhält als zunächst geplant → die ursprünglichen Pläne sahen nämlich sechs Wohnungen pro Regelgeschoss vor. Nun werden es um die acht Wohnungen sein.


    Anbei das bekannte Bildmaterial, diesmal jedoch in XXL-Auflösung:


    Visualisierungen: Archwerk Generalplaner KG

  • Die Stadt hat leider noch immer nicht offiziell verkündet, ob das städtische Grundstück nun an den Investor veräußert wird. Die mit einer breiten Mehrheit im Rat beschlossene Fällung einer circa 120 Jahre alten Platane, lässt mich jedoch stark hoffen, dass es schon bald etwas zum Feiern gibt.

  • Das Projekt wurde auf der Internetseite von Archwerk aktualisiert und mit dem Status "in progress" und 2021 versehen. Es entstehen 120 Wohnungen. Und wenn ich mich nicht irre, sind 2 der Fotos auch bisher noch nicht zu sehen gewesen.

    Es scheint als würde es tatsächlich bald losgehen.

  • Sehr schön. Interessant wird zu sehen sein, wie die Bepflanzung mit vorgegeben wird und einem Konzept unterliegt. Vorstellen kann ich mir leider noch immer nicht den Übergang zur S- und U-Bahn-Station. Eine stärkere Integration bzw ein Umbau dessen wäre toll gewesen.