[...] Auf diesen dunklen Tunnel mit den angrenzenden Ramsch-Läden kann ich gerne verzichten.
Mit Ramschläden meinst du Burger King, Frittenwerk, FlyingTiger, Goasia und die zwei Imbisse um die Ecke?
[...] Auf diesen dunklen Tunnel mit den angrenzenden Ramsch-Läden kann ich gerne verzichten.
Mit Ramschläden meinst du Burger King, Frittenwerk, FlyingTiger, Goasia und die zwei Imbisse um die Ecke?
Klar, im Einzelnen gibt es schon Unterschiede in der Qualität der dortigen Geschäfte. Doch insgesamt macht der Abschnitt zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Alex einen trashigen Eindruck. Es kommt dort alles zusammen: Fast-Food-Kette und Buden, rumstehende Bargeldautomaten, die Tunnel-Atmosphäre, Schmutz, der Eingang zum Parkhaus, die insgesamt architektonisch dürftigen Ladenfronten und on top der chaotische, nach Dauerbaustelle aussehende Bereich vorm Europcar werden dem Anspruch eines der zentralsten Plätze der Hauptstadt nicht gerecht.
Das stimmt schon. Aber vieles hat ja auch seinen Hintergrund oder hat seine Tage gezählt. Die Baustelle auf dem Europcar Parkplatz ist dem Covivio Hochhaus geschuldet, da dort das Grundstück ist, welches für den 2. Covivio Turm vorgesehen ist und derzeit als "Ablagefläche" benutzt wird. In dem Zuge des 2. Turms soll soweit ich weiß auch der Tunnel verschwinden. Damit wären schon einige Probleme absehbar behandelt. Der Gammelcharme wird damit wohl dann auch Geschichte sein. Man kann also hoffen, dass Covivio beide Türme wie geplant fertigstellt. Ein meiner Meinung extrem wichtiger Punkt für die Ecke ist zudem der TLG Riegel, der ja eigentlich durch 2 Hochhäuser und 3 Sockelgebäude ersetzt werden soll, die näher an den Alex rücken sollen und die Zufahrt hinter dem Riegel liegenden Straßen von der Karl-Marx-Allee ermöglichen. Das wäre städtebaulich ein ganz, ganz großer Wurf. Leider habe ich seitens TLG da eine Weile nichts mehr von gehört - Wahrscheinlich liegen die Pläne in der Schublade und warten auf bessere Zinsbedingungen. Kommt dann noch Hines, erkennt man die Gegend kaum noch wieder.
Um den vierkantigen Einheitsbrei zu durchbrechen, wäre ein anderweitig geformtes und höheres Hochhaus an der Ecklage auf dem Europcar Parkplatz sehr wünschenswert. Immerhin hat es dort noch nie konkretere Baupläne gegeben, wodurch mehr Freiraum für neue Ambitionen bleibt. Auf den Masterplan am Alex, wenn er diese Bezeichnung überhaupt noch verdient, muss eh nicht mehr Rücksicht genommen werden, da gibt es schon lange keine ästhetische Kohärenz mehr. Dann besser alles organisch wachsen lassen und daraus eine Qualität schöpfen.
Heute am Alex bei bestem Frühlingswetter:
Viel Luft nach oben:
Schmankerl am Rande - beim Mynd-Tower wird der Krananstieg vorbereitet:
©555Farang