Covivio-Hochhaus am Alexanderplatz (130 m | in Bau)

  • Nun ist aber die Gründung weit fortgeschritten und die Baugrube fast fertig ausgehoben. Sie jetzt offen zu lassen dürfte statisch auch keine gute Option sein.


    Der U2 Tunnel ist halt besonders marode und anfällig. Das ist der dritte Vorfall dieser Art und sowohl das MotelOne als auch die Mall of Berlin wurden fertig.


    Die BVG bekommt eine Tunnelsanierung in dem Abschnitt und die UBahn Nutzer sind jetzt halt die Dummen.

  • Blaine Du hast Recht, aber sind das nicht alles bekannte Gegebenheiten? Die U Bahn und der Boden sind nunmal da, und nicht zu ändern. Während da Jahre investiert werden mit Planungen und Gutachten, fällt keinem auf das es da vielleicht nicht möglich ist ein HH zu bauen, aus den bekannten Gründen?

  • Niemand hat diesen Schaden gewollt. Trotz aller Berechnungen treten manchmal unvorhergesehene Schäden auf. Man denke nur an die Friedwerdsche Kirche. Trotz aller Messtechnik stürzte diese fast ein. Das passiert überall auf der Welt. Wie man sich hierüber echauffieren kann, ist mir ein Rätsel.

  • ... vielleicht ist ja auch die Art und Weise wie hier ' gegründet' wird eine dem Standort nicht angemessene? Ich bin diesbezüglich kein Fachmann aber wenn der Baugrund schwierig ist, wähle ich doch eine Methode, die möglichst viele von den möglichen Gefahren umgeht und möglichst wenig im Untergrund berührt.. Wäre es hier nicht besser gewesen und auch für die anderen Hochbauten, auf Stelzen zu setzen? und nicht in 2-4 grossflächigen Untergeschossen zu gründen? Vielleicht wär' s keine schlechte Idee gewesen mal ein Paar Euro in zielführende Innovation und Forschung zu investieren. Und eine letzte Frage, was ist denn am Märkischen Sand so grundsätzlich anders und bauunfreundlicher als zum Beispiel dem Sand in den Emiraten oder Dubai?

  • Bißchen viel Spekulation, findest Du nicht? Bevor die Untersuchungen nicht beendet sind, würde ich mich da mit Besserwisserei, wie man es hätte machen sollen, zurückhalten.

  • Wie man sich hierüber echauffieren kann, ist mir ein Rätsel.

    DerBe Es scheint mir das Sie sich generell bei allen HH Bauten am Alex, über nichts wundern oder hinterfragen. Bei dem Alexander Tower ist es ja mal wieder nur ein Wechsel der Baufirma warum es nicht weiter geht, und hier kann es ja passieren auch wenn es keiner wollte.


    Ich oder viele andere Boabachter sehen leider nur seit Jahren am Alex offene HH Baustellen ,und bei keinem Bau ist man zumindest bis zum Erdgeschoss vorangekommen.


    Es gibt Menschen die werden an den Erfolgen Ihrer Arbeit gemessen und bezahlt, hier am Alex scheint das nicht so zu sein.

  • Und eine letzte Frage, was ist denn am Märkischen Sand so grundsätzlich anders und bauunfreundlicher als zum Beispiel dem Sand in den Emiraten oder Dubai?


    Nichts. jeder Baugrund hat seine Eigenheiten und muss vor jedem Bauvorhaben sorgfältig geprüft werden. Von den Ergebnissen der Baugrunderkundung hängt die Art der Gründung eines Gebäudes ab. Und ja: auch in Berlin sind Setzungen ein bekanntes Phänomen. Also: keine Panik.


    Der Tagesspiegel hatte 2017 schon mal was dazu geschrieben, klick

  • JimmyMcGill ,sieht nun so aus als ob man da zu spät reagiert hat. Wird in absehbarer Zeit nun wohl nicht weitergehen am Covivio.


    Mir fehlt die Sachkenntnis um vom Armlehensessel aus Urteile oder Schuldzuweisungen auszusprechen.


    Wie dem Artikel zu entnehmen ist, wurden die Bauarbeiten schon vor einigen Tagen - nach Erreichen bestimmter Grenzwerte - eingestellt. Das jetzt Risse aufgetreten sind ist natürlich nicht gut, aber weder ein unbekanntes Phänomen, noch eine automatische Hiobsbotschaft für den Covivio-Tower. Dass die Sicherheitssysteme und Verfahren so funktioniert haben, wie sie sollten, ist doch erstmal was positives. Jetzt wird die genauere Untersuchung zeigen wann und wie es weitergeht.


    Soweit ich weiß hat Dubai übrigens weitgehend stabiles Grundgestein, weshalb die Errichtung von sehr hohen Wolkenkratzern relativ problemlos ist. Für ausgiebiges, oberflächliches Lamentieren über Bauen in Berlin, empfehle ich das Nachbarforum Shyscrapershitty. Dort sitzen die Fachleute für sowas.

  • ....Und eine letzte Frage, was ist denn am Märkischen Sand so grundsätzlich anders und bauunfreundlicher als zum Beispiel dem Sand in den Emiraten oder Dubai?

    Hinzukommt die Nähe zum Grundwasser, Torfplomben, Ton gibt's auch. Oder einfach Kriegsschutt der irgendwann mal irgendwo reingeschoben wurde. Weiß ja keiner.

  • Besonders unangenehm finde ich in dem Zusammenhang wieder einmal die Unehrlichkeit der Linken, deren Verkehrspolitiker Kristian Ronneburg zu Sache in der Berliner Zeitung unsinnigerweise betont: "Es ist eine Katastrophe. Als Linke haben wir stets auf die zu erwartenden Probleme mit dem Bau von Hochhäusern auf dem Alex aufmerksam gemacht."

    Dabei entsteht doch das Hochhaus in diesem Projekt am anderen Ende an der Alexanderstraße. Als unmittelbarer Nachbar zum beschädigten Tunnel hin indes entsteht ein großes 6-geschossiges Wohn- und Geschäftshaus. Ehrlicherweise müsste man dann auch die Errichtung aller 6-Geschosser neben U-Bahnlinien verhindern. Aber Hauptsache mit Hochhäusern geht grundsätzlich die Welt zugrunde.

  • Ich glaube nicht, dass wir hier den ersten Fall einer Selbstaufgabe bzgl. der Hochbauten in einer Weltstadt an einem stark frequentierten Platz erfahren werden. Weder die beteiligten Baufachleute der Stadt Berlin, noch Bauherr und externe Ingenieure werden die Flinte ins Korn werfen, sondern an vernünftigen Lösungen momentan arbeiten, trotz des Geschreis drumherum. Die können m.E. nur in verstärkten Maßnahmen bei der Gründung liegen, was nichts Ungewöhnliches ist. Trotz ergiebiger Baugrunduntersuchungen kommt es immer wieder mal vor, dass nachjustiert werden muss, in diesem Fall kommen wahrscheinlich zusätzliche dickere Fundamente als Schutz zur U-Bahn bzw. die oben bereits erwähnten Stelzen in Form von längeren Beton-Pfählen für den Untergrund in Frage.

    Auf jeden Fall wird sich die Bauphase, je nach Schwierigkeitsgrad durch zusätzliche Arbeiten erheblich verlängern, was den Geldbeutel des Investors strapazieren wird. Wie weit der da mitgeht und ebenso die Berliner Politik u. die Kritiker wird man dann sehen.


    ^ Und den Linken Politikern kann man einfach nur empfehlen, Ideologie ausschalten und auf Fachleute hören.

  • Bei der rbb Abendschau gab es einen Diskussionsbeitrag (21.10. / 19:30) mit je einem Sprecher der SPD und Linken über die Situation vor Ort. In dem 14 minütigen Beitrag ging es auch um das Hines-Hochhaus. So richtig viel Neues hat man jedoch nicht erfahren. Bei Covivio wird weiterhin geprüft. Der Bauherr wird wohl nächste Woche der BVG ein erstes Konzept vorlegen, wie man den Tunneluntergrund verdichten will. Bei Hines hieß es, dass frühestens 2026 mit dem Bau begonnen werden könne. Die BVG bestätigte, dass der von Hines vorgeschlagene Tunnelertüchtigungsplan ein gutes Angebot sei. Der Investor hält weiterhin an 150 m Höhe fest. Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel zeigte sich hier offen. Die Sprecherin der Linken, Katalin Geenburg, nutzte die Möglichkeit generell Hochhäuser an U-Bahnlinien in Frage zu stellen, wogegen der Sprecher der SPD, Matthias Schulz, nicht generalisieren wollte und auf den Bedarf nach Hochhäusern hinwies.

  • Noch gibt es keine Info, wann es weiter geht bei der Baustelle aber Bei der BVG gibt es neue Infos, dass es mindestens 3 Monate noch dauert mit den Pendelverkehr.

    Der Tunnel Soll gedichtet ( stabilisiert) werden.

    Das gute ist das die Schäden nicht zugenommen Haben aber trotzdem die Baustelle ruht.


    Hier ein Link der Berliner Zeitung von heute

    BZ Berlin

  • ^Das macht das Projekt sicher auch deutlich teurer. Hoffentlich sind die ganzen Hochhauspläne am Alex trotzdem weiterhin realisierbar (und das natürlich mit Hilfe der Ertüchtigungen dann auch sicher).


    off topic: Es gibt auch eine dezidierte "Berliner Zeitung", weshalb man die Abkürzung "B.Z." besser nicht ausschreibt, um niemanden zu verwirren.


    Edit: Bezüge korrigiert.

    3 Mal editiert, zuletzt von jan85 ()

  • ^^ Du verwechselst Hines mit Covivio.


    In dem Artikel geht es um die Tunnelabsenkung und dem damit zusammehängenden Baustopp bei Covivio.

  • Heute Bin ich auf der Baustelle vorbei gelaufen und habe mich gewundert, dass da ein Mobielkran steht und tatsächlich auch jemand drinne ist im Kabinenraum am Kran.

    Ich gehe davon aus, dass da vllt Baumaterial Abtransportiert wird da sowieso zzt Baustopp Ist.

    Am U Bhf Alex ( U 2 ) der zzt gesperrt ist wird stattdessen weiter gebaut am Bahnsteig .

    (Bilder von mir) .


    dsc_0345229i96.jpgdsc_0347lvit7.jpgdsc_0346bwd0b.jpg


  • Beim Covivio-Hochhaus läuft es einfach

    nicht rund. Letztes Jahr Beschädigung des U Bahn Tunnels ( BVG )

    Und heute gab es ein Kran Unfall auf der Oberleitung des Straßenbahn Verkehr.

    Wie es aussieht steht auch ein neuer Turmdrehkran.

    Ich gehe davon aus, dass noch nicht gebaut wird für das Hochhaus sondern eher die Verdichtung des U-Bahn Tunnels. Vllt. liege ich da falsch, da erst ca. August der U Bahn Tunnel fertig Sein soll mit der Verdichtung und dann könnte man mit den Hochbau beginnen.

    Zzt werden die Tram Linien umgeleitet.

    Wie lange der Verkehr unterbrochen Ist, ist noch offen.


    Auf der live Webcam kann man es verfolgen


    Link:Webcam


    Kran/ straßenbahnleitung Unfall BZ Berlin heute

  • Auf dem Bild der BZ kann man gut erkennen, daß die Laufkatze am Kran bis zum Anschlag ausgefahren ist.

    Ich denke der Kranführer wollte lediglich die Endabschaltung der Laufkatze testen.


    Jetzt hat er Gewissheit, daß die Endabschaltung in Richtung Straßenbahn sogar als "doppelte Endabschaltung" (weil die Hauptsicherung gleich mit geflogen kam) funktioniert.

    (wenn man die Straßenbahnen noch mitrechnet quasi eine "dreifache bis vielfache Endabschaltung")


    Jetzt müsste der Kranführer nur noch die Überlastabschaltung testen, indem er bei voller Auslage versucht eine vollbesetzte Straßenbahn aus den Gleisen zu heben.

    (dabei wäre darauf zu achten, daß der Kranhaken sehr gefühlvoll durch das richtige Seitenfenster eingefädelt wird)


    Außerdem erfüllen diese Testmethoden das "Vieraugenprinzip", denn schließlich kann ein Straßenbahnfahrer alle Testergebnisse bestätigen.

    (ist einer der Beteiligten, oder sind beide Beteiligte Brillenträger reden wir sogar vom "Sechs- bzw. Achtaugenprinzip")


    Mein Fazit wäre...

    ...LÄUFT !!! 8o



    Gruß, Jockel

  • Kleines Update von heute.

    Es wird noch restliches Sand aus der Sandgrube entfernt und Beginn des Bodens des UG.

    Parallel beginnt man auch die Verdichtung des u-Bahn-tunnels der U2 ( kosten von der Firma Covivio. Fertigstellung des Verdichtung des U-bahn-Tunnel Voraussichtlich August dieses Jahres. Auf der nördliche Seite kann man schon beginnen mit dem UG.

    Hier steht schon ein Tiel eines Roten Turmdrehkran ( siehe Pfeil) .


    Bilder von mir

    ©Johannes 9065


    Auch live kann man die Baustelle Verfolgen.

    Live webcam


    dsc_0467y6fo5.jpg

    Blick aus Alexanderplatz.

    dsc_047295ivl.jpg

    Entfernung Baugrube ⬇️⬆️

    dsc_0471gocwf.jpg

    Ein / Ausfahrt der Baustelle.


    screenshot_20230330-179e2a.png

    ⬆️ Hier kommt demnächst ein roter Turmdrehkran ( Vllt von der Firma Wolf)