WATERKANT Berlin (östliche Wasserstadt Spandau)

  • WATERKANT Teilprojekt 3 (südlich der Rhenaniastraße)

    Inzwischen werden bzw. wurden auch die alten Gewerbehallen an der Ecke Daumstraße/Rhenaniastraße abgerissen und für ein Neubauvorhaben vorbereitet. Hier entsteht ein weiterer Teil des BV Waterkant, siehe dazu auch hier. Lage Google Earth:


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  • WBM Neubauten (südlicher Teil des BV Waterkant)

    Zuletzt hier


    Auch zu diesem BV ein Update. Das die Häuser nicht gerade toll aussehen, wurde ja schon ausreichend bemerkt. :) Langsam wird es fertig, die meisten Balkone sind auch schon dran:


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  • Nicht gerade doll ist noch stark untertrieben. Die Dinger sind eine absolute Frechheit und sehen aus wie moderne Heizkraftwerke...

  • Die WBM gibt sich zwar zumindest Mühe, so zu bauen, dass zumindest auch ein paar hochwertige Merkmale dabei sind (Bodentiefe Fenster, Klinker im EG), aber sie haben offenbar völlig unfähige Architekten.

  • So schlimm finde ich es nicht, die Architektur scheint sich am alten Bestandsgebäude anzulehnen. Da gab es hier schon Schlimmeres zu sehen, passt zum Ort und Budget. Aber stimmt schon: Die so viel gescholtenen Architekten der 60er und 70er-Bauten in Ost und West beherrschten zumindest die Kunst, mit geringem Einsatz minimal abwechslungsreiche Fassaden herzustellen. Diese weißen Styropor-Fronten mit kleinen Löchern nerven einfach nur noch. Ein sanierter WBS70-Plattenbau sieht heute genauso aus wie ein Neubau.

  • So schlimm finde ich es nicht, die Architektur scheint sich am alten Bestandsgebäude anzulehnen. ...

    An was für einem Bestandsgebäude soll sich das anlehnen? Meinst du das runtergerockte Haus im ersten Bild ganz links? Na gut, mit viel Fantasie aufgrund der Farbkombination weiß/roter Klinker... Ob das aber wirklich gewollt war, bezweifel ich. :)


    Ansonsten finde ich es zwar gut, dass hier trotz recht attraktiver Wasserlage nicht nur gehobene bzw. teure Wohnungen gebaut werden, dennoch sind die Kisten optisch sehr schlicht und langweilig geworden. Wie so oft hätte man mit etwas bunter Farbe ohne nennenswerte Mehrkosten mehr rausholen können.


    Andererseits ist es vielleicht auch keine Toplage. Klar, am Wasser ist schon toll, aber die Öffi-Anbindung ist bisher mau (nur Bus), auch zum Einkaufen muss man ein Stück fahren - noch ist es eine etwas abgeschiedene Lage. Das kann und wird sich mittelfristig sicher ändern, aber vorläufig ist das so. Immerhin wird der Fluglärm in wenigen Wochen (hoffentlich diesmal wirklich!!!) vorbei sein.

  • WATERKANT Teilprojekt 3 (südlich der Rhenaniastraße)

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    Inzwischen konnte ich ein paar Infos zu dem BV finden. Demnach wurde 2018 in einem Wettbewerb ein erster Preis vergeben. bauen wird auch hier die Gewobag, die Eigentümerin des 9,3 ha großen Grundstücks ist. Geplant ist ein gemeinschaftsorientiertes Wohnquartier mit 800 bis 1.000 Wohnungen für rund 2.000 Bewohner. Es handet sich um ein Teilprojekt des Waterkant-Projekts.


    Auf der Waterkant-Seite ist das BV als "Bauabschnitt Gewobag / Teilprojekt 3a" verzeichnet.


    Den 1. Preis Städtebaulicher Wettbewerb hat demnach die wiechers beck Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin erhalten.


    Links:


    Hier nochmal ein Google-Earth Luftbild des (aktualisierten) Grundstücks bzw. künftige Baugebiets:


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  • An was für einem Bestandsgebäude soll sich das anlehnen? Meinst du das runtergerockte Haus im ersten Bild ganz links? Na gut, mit viel Fantasie aufgrund der Farbkombination weiß/roter Klinker... Ob das aber wirklich gewollt war, bezweifel ich. :)

    Vielleicht habe ich da auch mit zuviel gutem Wilen etwas hineininterpretiert ;)

  • Was ich besonders unattraktiv an diesen Gebäuden finde, ist das Staffelgeschoss. Es wirkt als hätte jemand einen Container auf das Gebäude draufgesetzt. Ist so im Übrigen bei vielen Neubauten in Berlin zu beobachten. Ich frage mich ob das Staffelgeschoss ansehnlicher wäre, wenn es A) etwas höher wäre und B) evtl. mit Glas verspiegelt. Meinungen?

  • WATERKANT Teilprojekt 3 (südlich der Rhenaniastraße)

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    Das Baugelände östlich der Daumstraße und südlich der Rhenaniastraße wird vorbereitet:


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    Hier direkt an der NW-Ecke (Kreuzung) wird irgendwas vorbereitet, vielleicht ein Infopavillon:


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  • WBM Neubauten (südlicher Teil des BV Waterkant)

    Zuletzt hier


    Auch hier sieht es aufgrund des grauen Wetters und des (Noch-)Baustellencharakters der Freiflächen noch sehr ungemütlich aus:


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    Zur Daumstraße hin ist ein bollwerkartiger Riegel entstanden:


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    Blick von der Kreuzung Daumstraße/Pohlseseestraße nach Süden:


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  • Waterkant - Mittelbereich zwischen Pohleseestraße und Zernseestraße

    Zuletzt hier und hier


    Auch hier ist es vornehmlich grau und öde. Ansicht Kreuzung Daumstraße/Pohlseseestraße, Blickrichtung Nordwest auf das Eckgebäude:


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    Dessen Rückseite ist fast noch grauer und öder:


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    Der Charme eines Gewerbegebietes:


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    Templiner-See-Straße - auch hier wurde mit Farben gegeizt:


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  • Waterkant - Nördlicher Teil (Schwielowseestraße bis Wasserstadtbrücke)

    Zuletzt hier (erstes Bild)


    Ein paar Blicke vom östlichen Brückenkopf der Wasserstadtbrücke Richtung Süden bzw. Südosten. Auch hier sind die Neubauten bald fertig. Als immerhin kleines "Highlight" wird hier direkt an der Brücke von der Gewobag ein kleines 16-geschossiges Hochhaus errichtet.


    Die Berliner Woche berichtet, eine schlichte Visu ist darin auch zu sehen.

    Info Gewobag


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    An der Daumstraße steht dieses Bauschild mit einer Visu des geplanten Hochhauses:


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  • ^^zum zweiten bild vom vorletzten Post: Wenn man wenigstens die Fenster weiß eingerahmt hätte, würde dieser graue Riegel schon deutlich freundlicher wirken. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es tatsächlich nicht immer nur der Investor ist. Architekten scheinen mit wenig Budget auch relativ ideenlos zu sein.

  • ^ Ja, das sieht aus wie ein ibis-Hotel. Beim ibis-Hotel ist die Vermeidung möglichts vieler Kosten ja Programm, aber bei einem Wohnungsbau sollte man doch zumindest ein paar Farbstriche setzen können.


    Überflüssiges Zitat des Vorposts gelöscht.

  • Das ist das Ödeste was ich seit Jahren gesehen habe.

    Ein ziemlicher Abstieg, wenn man sich überlegt, dass in Berlin mal Konzepte von Bruno Taut & Co umgesetzt wurden oder Bauaustellungen wie 1987 durchgeführt wurden mit einer ganzen Reihe von unterschiedlichsten Wohnkonzepten und Bauten, vielleicht nicht alle geglückt, aber immer mit dem Ehrgeiz und dem Verständnis etwas zu schaffen, dass sich diejenigen die darin wohnen sollten auch wohlfühlen.

    Diesen Ehrgeiz kann ich beim besten Willen nicht mehr erkennen.

  • Oder die Erfolgsgeschichte schlechthin: Der Mietwohnungsbau der Gründerzeit.


    Ja, ein Armutszeugnis namens funktionaler Moderne. Es fehlt ästhetisches Empfinden. So bauen Architekten, die selbst den Charme von Altstädten schätzen aber leugnen, dass man daran anknüpfen kann.

  • Man kann mich ja dafür beschimpfen aber, ich bin der Meinung der "dekorierte Kasten", ist immer noch das günstigste und einfachste Modell um günstigen Wohnraum ästhetisch ansprechend zu bauen. Deckenhöhen von 3 Metern könnten ohne große Mehrkosten, bei geringfügiger Erhöhung der Traufhöhe, realistisch umgesetzt werden. Fassadenschmuck mit günstigen, vorproduzierten Elementen könnten einen eigentlich sehr billigen Kasten, zu einem harmonischen Bild für's Auge gestalten.


    Auch wenn sich dann dahinter günstige Mieten und keine Luxusresidenz verbergen. Dem Wunsch der meisten, die sich ein harmonisches und "schönes" Stadtbild wünschen, wäre damit genüge getan. Man müsste die Erhöhung der Traufhöhe im Übrigen an eine Mindestvorgabe für die Deckenhöhe koppeln. So wäre sichergestellt, dass A) der Investor nicht draufzahlen muss und B) er trotzdem die gleiche Anzahl an Etagen bekommt.

    Bei sechs Etagen, wären das pro Etage 0,5 Meter mehr d.h. die Traufhöhe müsste um 3 Meter erhöht werden.