Bahnhofsvorfeld - BraWo-Park - Güterbahnhof/Bahnstadt

  • Auf der WEB-Cam ist gerade zu sehen, ...

    Ja, das habe ich auch gedacht. Also das der Mobile Kran den andern sicher abbauen wird. Nach dem ja nun auch schon die Schrift am Gebäude angebracht wurde ist man wohl "im Groben" fertig. Das in naher Zukunft viele Kräne im Umfeld auftauchen werden halte ich für etwas sehr optimisitsch. Ich denke das da noch viele Jahre ins Land gehen werden bis das große umgestalten dort beginnt.

  • Update 22.12.22


    Beim Blick vom Bahnhofsvorplatz versteckt er sich noch


    Dann zeigt er sich




    Alle 3


    Mit dem Einkaufszentrum gegenüber. Alle sind farblich einander angepasst.





    Bilder: Silesia

  • Teil 2. Nun der Blick von der Hauptstraße. Bisher gab es nur die "Rückseite".






    Immer wieder verschwindet er auch ganz



    Noch ein kleiner Blick auf den gelungenen Vorgängerbau



    Fassade im Detail



    Bilder: Silesia

  • Danke für die aktuellen Fotos. Es fällt schon auf, das der gesamte Komplex sehr dunkel, kühl und eher abweisend wirkt.

    Vor allem bei diesen Lichtverhältnissen und diesem Wetter.

    Bleibt etwas Hoffnung das die Umfeldgestaltung das noch ein wenig aufwerten oder sogar abmildern kann.

    Auf Augenhöhe vielleicht. Vielleicht etwas. Und perspektivisch gesehen wird es wohl noch sehr viele Jahre (wahrscheinlich Jahrzehnte) dauern, bis das Bahnhofsumfeld nachzieht und diese Bauten "ins Verhältnis" setzt,

  • Es liegt schon auch am Wetter. Die Bilder im Mai und Juni des Vorjahres wirken ganz anders bei Helligkeit.


    Wichtig ist eben, dass es im Bahnhofsumfeld weitergeht. Die Entwürfe für die Kuert Schuhmacher Str wirken vor allem steril und blass.

    Für die angrenzende Bebauung des Bahnhofsplatzes müssen sich bessere Gedanken gemacht werden.



    Ziel ist, den Platz und Bahnhof besser in das Stadtumfeld zu integrieren ( seit Jahrzehnten keine Fortschritte).

  • Es liegt schon auch am Wetter. Die Bilder im Mai und Juni des Vorjahres wirken ganz anders bei Helligkeit.

    Das sehe ich ähnlich. Bei freundlicherer Witterung wirken die Farben der Bauten m. E. eher warm. Beim Betrachten der Bilder, insb. des ersten Fotos in Post #424 (Blick vom Vorplatz des Hauptbahnhofs), kam mir allerdings der Gedanke, dass es vielleicht ganz sinnvoll gewesen wäre, dem neuen Bau 15 bis 20 Meter mehr Höhe zu geben. Doch ich will mich nicht beschweren: Gemeinsam mit den noch anstehenden Umgestaltungs- und Verdichtungsmaßnahmen leisten die BraWoPark-Türme einen Beitrag dazu, das bisherige Umfeld doch deutlich aufzuwerten.

  • Die „Braunschweiger Zeitung“ informiert zum aktuellen Stand bei der geplanten Umgestaltung und baulichen Verdichtung des Hauptbahnhofvorfelds. Wirklich neu ist m. E. nur, dass es wohl eine Verzögerung bei den Planungsaktivitäten geben wird: „Zuletzt hieß es, dass der Bebauungsplan voraussichtlich 2023 öffentlich ausgelegt und vom Rat der Stadt beschlossen werden soll. Wie die Stadtverwaltung jetzt auf Anfrage mitteilt, wird es aber noch ein wenig länger dauern.“


    Für dieses Jahr sei vor allem eine intensive Abstimmung mit den Projektpartnern, den Fachbehörden und den Trägern der Leitungs- oder Verkehrsinfrastruktur vorgesehen. Aufgrund der Komplexität der Planung benötige diese viel Zeit. In der zweiten Jahreshälfte 2023 solle im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplans die formale Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange erfolgen. Die Öffentlichkeitsbeteiligung könnte dann in der ersten Jahreshälfte 2024 stattfinden.


    Kompletter Artikel (ggf. Paywall): https://www.braunschweiger-zei…hnhofsquartier-voran.html

  • ^Vielen Dank für den Hinweis. Ich stimme dem Kommentator der "BZ" zu: Ein gemeinsames Haus im Bereich von Viewegs Garten wären zwei getrennten Standorten vorzuziehen. Ebenso unterstütze ich die Einstellung, dass ein solcher Bau nicht mitten im Park entstehen sollte, sondern möglichst in den Bereichen, die im Rahmen der Planung für das Bahnhofsquartier ohnehin zur Bebauung vorgesehen sind. Allenfalls käme m. E. noch die Ecke Ottmerstr./Willy-Brandt-Platz, vis-à-vis der Stadthalle, in Betracht.

    Und jetzt ist es endlich raus - gerade eben kam eine Pressemitteilung der Stadt Braunschweig:

    Ein Leuchtturm für Musik im Bahnhofsquartier am Viewegs Garten

    Wie die Stadt Braunschweig heute mitteilt, soll ein Konzerthaus mit 1.000 Sitzplätzen, kombiniert mit einem neuen Domizil für die Städtische Musikschule einschließlich Konzert- und Probensaal im neuen Bahnhofsquartier am Rande von Viewegs Garten errichtet werden. Der Rat muss noch zustimmen.


    "Der Standort an der südlichen Spitze von Viewegs Garten befindet sich überwiegend auf Gelände, das heute versiegelte Fahrbahn ist. Der minimale Eingriff in den Park wird durch die großen Erweiterungen der Grünfläche entlang des Willy-Brandt-Platzes und der Kurt-Schumacher-Straße um ein Mehrfaches ausgeglichen." Das ist die Spitze zum Hauptbahnhof hin - hier ein pdf mit dem Lageplan


    Das Ganze ist eine Empfehlung der Standortunteranalyse - kurz zusammengefasst:


    Das Bahnhofsquartier wird zur Umsetzung empfohlen.

    Nur hier 24/7 Betrieb darstellbar

    Maßstäblichkeit der Quartiersentwicklung erlaubt die Einfügung der großen Kubatur.

    Keine Beeinträchtigung von Denkmälern

    Identität stiftendes Bauwerk möglich

    Sehr gute Präsenz im Stadtraum

    Bestmögliche regionale Erreichbarkeit


    So geht es jetzt weiter


    Die Vorschläge der Verwaltung gehen zunächst zur Anhörung am 28. Februar in den Stadtbezirksrat Mitte. Dann befassen sich der Ausschuss für Kultur und Wissenschaft sowie der Ausschuss für Planung und Hochbau am 8. März damit. Nach der Beratung im nichtöffentlichen Verwaltungsausschuss stehen die Beschlussvorlagen dann zur Entscheidung auf der Tagesordnung des Rates am 21. März.

  • ^ M. E. eine erfreuliche Entscheidung! Ein "Identität stiftendes Bauwerk" ist an diesem Ort nicht nur möglich, sondern auch absolut wünschenswert: Es wäre eine wichtige Bereicherung für das neue Quartier rund um den Hauptbahnhof. Verkehrstechnisch ist die Wahl der Lage über alle Zweifel erhaben. Die vergleichsweise dicht am Bauwerk vorbeiführenden Stadtbahngleise könnten allenfalls noch akustische Herausforderungen mit sich bringen. Da das Areal ohnehin zur Bebauung vorgesehen war, wird es auch keinen weiteren "Flächenfraß" zulasten von Viewegs Garten geben. Wurde schon irgendwo publik, wieviel Geld für den Bau zur Verfügung steht und wie die Finanzierung gestemmt werden soll?

  • Konzerthaus am Hauptbahnhof


    Nun berichtet auch die „Braunschweiger Zeitung“: Demnach soll es, wenn der Rat der Stadt grünes Licht gibt, im kommenden Jahr einen Architekturwettbewerb geben. Wenn alles gut laufe, könne 2031 das erste Konzert stattfinden. Zu den Kosten wurden keine konkreten Angaben gemacht. Die Zeitung hat aber wohl aus der Verwaltung erfahren, dass mit einem Betrag von weniger als 100 Millionen Euro gerechnet wird. Laut OB Kornblum hängt dies auch von der Architektur ab. Gewünscht sei kein Schuhkarton, sondern ein starker architektonischer Akzent. Geprüft werde auch eine Finanzierung durch Spenden, Stiftungsmodelle oder eine öffentlich-private Partnerschaft. Die frühere Karstadt-Filiale am Gewandhaus wurde übrigens tatsächlich als Standort in Erwägung gezogen, fiel aber durch. Hier der Link (ggf. Paywall): https://www.braunschweiger-zei…nzertsaal-am-Bahnhof.html


    Da die Stadt Pressemotive zur Verfügung gestellt hat, binde ich diese hier direkt ein. Die zweite Grafik gibt zusätzlich auch den aktuellen Planungsstand hinsichtlich des neuen Quartiers im Vorfeld des Hauptbahnhofs wieder:


    © Stadt Braunschweig


    © Stadt Braunschweig


    @Admin: Ich denke, es macht Sinn, das Thema, sofern der Standort vom Rat bestätigt werden sollte, in den Thread „Bahnhofsvorfeld“ zu verschieben.

    Einmal editiert, zuletzt von Ted Mosby () aus folgendem Grund: Einbindung der Grafiken

  • Ich bin gespannt auf die Konzerthalle und hoffe auf einen markanten Bau mit Wiedererkennungswert zumal dieses Gebäude den ersten Eindruck der Stadt für Bahnreisende stark prägen wird

  • ^ Auch wenn das Thema in den Thread "Bahnhofsvorfeld" gehört: Welche Entwürfe? Bislang gab es nur einen städtebaulichen Wettbewerb, der m. E. ein vielversprechendes Ergebnis erbracht hat. Für die Gebäude selbst gibt es noch gar keine konkreten Vorschläge. Bei allem, was diesbezüglich bislang zu sehen war bzw. ist (und zugegebenermaßen sind die entsprechenden Visualisierungen von Welp von Klitzing da nicht so wahnsinnig reizvoll), handelt es sich um Platzhalter. Für die Konzerthalle und wohl auch einzelne weitere Bauten sind Architekturwettbewerbe vorgesehen.


    Ich stimme jedoch grundsätzlich zu: Das neue Bahnhofsquartier sollte selbstverständlich eine attraktive Gestaltung erhalten und das Konzerthaus bietet aufgrund der nun gewählten Lage die Möglichkeit, dort zusätzlich einen besonderen städtebaulichen und architektonischen Akzent zu setzen. Nachdem das letzte Braunschweiger Leuchtturmprojekt eher vergangenheitsorientiert war, könnte die Stadt hier v. a. auch wieder mit einer gelungenen zeitgenössischen Gestaltung punkten.


    Die bisherigen Verlautbarungen erwecken bei mir den Eindruck, dass die verantwortlichen Politiker dies ähnlich sehen. Insofern freue ich mich auf einen entsprechenden Wettbewerb. Das größte Risiko sehe ich momentan noch in der Finanzierung bzw. darin, dass das Projekt aufgrund der zu erwartenden Kosten im weiteren politischen Prozess zerredet oder klein gespart wird. Umso wünschenswerter wäre ein Engagement von Wirtschaft und/oder Mäzeninnen bzw. Mäzenen. Leider dürfte die Liste der diesbezüglich in Frage kommenden Unternehmen und Personen nicht so lang sein...

    Einmal editiert, zuletzt von Ted Mosby () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Was das weitere Vorgehen im Bahnhofsvorfeld angeht: Ohne die Wirtschaft ist nichts zu machen ... und es wird wohl kaum den einen Investor geben, der das gesamte Baufeld überplant..., geschweige denn den einen einzigen Wettbewerb, der alles entscheidet.

    Soweit ich weiß: Die Stadt kann da nur Rahmenvorgaben machen, zum Beispiel mit einem Gestaltungshandbuch ...

    Gerade habe ich mal nachgeguckt... hier ist der aktuelle Sachstandsbericht zum ISEK (datiert September, zur Kenntnis an den Rat am 28. Februar 2023), hier nimmt das Projekt ja einigen Raum ein...

    Da findet man dann unter anderem zum Aktuellen Sachstand der Maßnahme:
    "Der Siegerentwurf wird städtebaulich, verkehrlich und freiraumplanerisch überarbeitet. Für das Bebauungsplanverfahren liegen einige Gutachten bereits vor, einige werden noch beauftragt bzw. befinden sich in der Erstellung und Abstimmung. Für das Projekt ist u.a. eine Vorzertifizierung des Quartiers nach DGNB Standard vorgesehen. Die Vergabe an ein entsprechendes Büro ist erfolgt. Die gestalterische Qualität wird über ein

    Gestaltungshandbuch gesichert. Teil 1 wird derzeit erarbeitet."

    Und zum Ausblick:
    "Erforderliche Gutachten und die Regelungen des Gestaltungshandbuches werden in die weitere Bearbeitung des Bebauungsplanes einfließen. Ein Hochbauwettbewerb für die Flächen des ABC sind in der ersten Hälfte 2023 geplant. Satzungsbeschluss des Bebauungsplans zum derzeitigen

    Kenntnisstand Ende 2024."

    Also will die Stadt schon einigen Einfluss nehmen. Bin mal gespannt, wie das in der derzeitigen Lage bei potenziellen Investoren ankommen wird. Und auf den angekündigten Wettbewerb fürs ABC bin ich auch schon sehr gespannt.

  • Was das weitere Vorgehen im Bahnhofsvorfeld angeht: Ohne die Wirtschaft ist nichts zu machen ... und es wird wohl kaum den einen Investor geben, der das gesamte Baufeld überplant..., geschweige denn den einen einzigen Wettbewerb, der alles entscheidet.

    Volle Zustimmung meinerseits (mein vorangegangener Hinweis hinsichtlich des Engagements der Wirtschaft bezog sich auch auf die Konzerthalle). Zum Hauptbahnhofsumfeld allgemein: Gestaltungsvorschriften machen angesichts der Lage schon Sinn und sollten, sofern sie nicht hoffnungslos überzogen ausfallen, potenzielle Investoren m. E. nicht abschrecken.

  • Es geht 2024 weiter bei der Stadthalle

    Nachdem das Thema Konzerthalle "erledigt" ist - zumindest von der Platzierung her am anderen Ende von Viewegs Garten - macht die Stadt nun eine Ankündigung zur Sanierung der Stadthalle.

    Zum Jahresanfang hat Natascha Wessling ihren Posten als Geschäftsführerin der neu gegründeten Hochbauprojekt-Sparte der Struktur-Förderung Braunschweig GmbH (SFB) angetreten. Zum 1. März werden die Stellen für Projektmanagement und Projektsteuerung besetzt.

    Nach aktueller Prognose werden die Kosten für die Sanierung bei rund 140 Millionen Euro liegen. Die Steigerung gegenüber der Schätzung von 2019, die von 59,4 Millionen Euro ausging, ist vor allem auf die exorbitant gestiegenen Baukosten zurückzuführen.


    Ende nächsten Jahres sollen die Arbeiten beginnen. Voraussichtlich 2028 soll die Stadthalle wiedereröffnet werden. "Von einer kürzeren Bauzeit auszugehen wäre nicht realistisch", wird Wessling zitiert.

    Hier geht's zur Pressemitteilung der Stadt, hier zu der Präsentation mit mehr Details ... und hier zu der Zeitschiene (im letzteren pdf ist auch eine potenzielle Zeitschiene für einen Abriss/Neubau - derungefähr doppelt so lang ausfallen würde

  • Konzerthaus: Abstimmung im Bezirksrat


    Der Kreis der Befürworter des Konzerthauses ist groß. Es gibt jedoch auch kritische Stimmen. Das berichtet aktuell die „Braunschweiger Zeitung“. So habe sich die IHK für das Vorhaben ausgesprochen, da es sich positiv auf Bekanntheit und Attraktivität auswirke. Im Bezirksrat Mitte ist das Meinungsbild dagegen unklar. Das (nicht bindende) Abstimmungsergebnis: 6 x Ja, 3 x Nein, 9 x Enthaltung.


    Kritisch wurden v. a. die möglichen Kosten gesehen. Während die Ja-Stimmen wohl insbesondere von den Bezirksratsmitgliedern der SPD stammten, kamen von Linkspartei, AfD und BIBS die Ablehnung. Die Enthaltungen entfielen laut „BZ“ auf CDU, FDP und die Mehrheit der Grünen-Vertreter. Laut „BZ“ sei jedoch davon auszugehen, dass die Grünen im Stadtrat doch für das Konzerthaus stimmen werden.


    Auch auf die Standortauswahl wird in dem Bericht noch einmal eingegangen. Viewegs Garten war demnach klarer Sieger. Gegen den Großen Hof (Markthalle) sprach vor allem die Lärmbelästigung von Anwohnenden, die die Nutzungszeiten eingeschränkt hätte. Gegen einen Anbau an die Stadthalle ein eingeschränktes Baufeld durch Denkmalschutz sowie eine unvorteilhafte Geometrie und Gebäudetiefe. Gegen das ehemalige Karstadt-Gebäude am Gewandhaus sprachen u. a. Unwägbarkeiten im Hinblick auf Statik, die Urheberrechtsproblematik bei möglichen Fassadeneingriffen und die Eigentumssituation.


    Mehr Infos direkt unter: https://www.braunschweiger-zei…e-oder-viel-zu-teuer.html (ggf. Paywall)