Ex-Hacker-Zentrum Theresienhöhe "Forum Schwanthalerhöhe" [im Bau]

  • Tja, leider nein. Stadtgestaltungskommission und Bayerische Hausbau haben wieder einmal das denkbar langweiligste und hässlichste Ergebnis produziert.


    Hier eine Visualisierung aus der SZ


    Als Nutzung sind wieder Büros, diesmal aber wohl deutlich weniger Gastronomie vorgesehen (damit ist dies nun das endgültige Ende des einst traditionellen Bierkeller-Standortes auf der Theresienhöhe). Statt des Bierkellers soll ein Fitness Studio einziehen...:mad: Baubeginn soll im Frühjahr 2019 sein.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…-einem-buerobau-1.3801583

  • Man muss sich schon bemühen, um stets das architektonisch banalste Ergebnis zu erhalten. Was sich gerade manche Bauträger in München leisten, ist übelste Missachtung jeder Baukultur. Selbst an exponierten Stellen einer global gesehen 1A***** Lage kommt man nicht über schlechten Vorstadtstandard. Der Bauherr sollte sich schämen, stets die Rendite als wichtigstes Ziel seines Strebens zu verfolgen. Für mich ist diese Stadt in vielerlei Hinsicht am Ende! Spaß und Freude ist es schon lange nicht mehr, hier das zeitgenössische Treiben von Architektur und Stadtplanung zu beobachten. Für mich ist München eine reine Zweckgemeinschaft geworden. Schade, wenn man Potential derart missachtet.

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    Wie in der SZ steht, geht es gerade darum, hier möglichst langweilig zu bauen, um die Neubebauung in den Kontext des gesamten Forums zu integrieren.


    Eigentlich gehört das gesamte Areal platt gemacht und neu entwickelt. Diese gigantische Betonwüste ist einfach nur grausam.

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    Wir haben doch schon längst eine überkritische Masse an langweiliger Architektur in München. Nach dieser Begründung dürfte dann nur noch extrem-langweilige Architektur neben der langweiligen Architektur gebaut werden weil: "...um die Neubebauung in den Kontext der gesamten Stadt München zu integrieren."

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    Das Umfeld des Forums ist reich an Altbauten und Sehenswürdigkeiten, da passt das Forum einfach überhaupt nicht hin. Der gesamte Block wirkt abweisend, brutal und kalt. Trotz oder gerade wegen der vereinzelt platzierten Hochhäuser entsteht überhaupt keine urbane Atmosphäre.


    Jetzt wird das Areal seit längerem wiederbelebt, trotzig im Stile eben jener 70er Jahre Sünde. Kommerziell mögen eine Mall und Bürobauten eventuell vielleicht möglicherweise funktionieren, stadträumlich scheitert das Konzept gnadenlos. Immerhin für diesen Teilbereich hätte ein anderer Ansatz, z.B. der der bewussten Abgrenzung zum Bestand gewählt werden sollen (z.B. kleinteilige Bebauung, ansteigend zum Bavariaring hin) aber das halten Architekten heute anscheinend für verpönt. Um nicht den Stil zu wechseln, könnte ich mir hier auch terrassenförmige Bauten wie im Olympiadorf vorstellen, immerhin etwas interessanter.
    Für mich persönlich bleibt also angesichts des grausigen Istzustands und des grausigen künftigen Zustands alles beim Alten. Chance vertan, in Summe kein großer Verlust, einkaufen werde ich da sicher nicht.

  • Man sollte den gesamten Bereich innerhalb des Mittleren Ringes abreißen und ihn im Stile der Vorstädte der 1950er - 70er Jahre wiederaufbauen um die stilbrüchige Innenstadt besser in das Umfeld zu integrieren.

  • Ich denke man sollte hier endlich aufhören mit der ewigen Flickschusterei und hätte den gesamten Block neu entwickeln sollen (also auch den Wohnbereich). Das ist aber Wunschdenken und wir so ja nicht passieren.


    Letztendlich finde ich den Abriss dieses Bierkellers dennoch gut, davon gibt es in München eh massenweise und der hier war nichts besonderes. Das Bürogebäude finde ich an sich gar nicht so schlecht, es hat eine schlichte Eleganz. Damit passt es doch sehr gut zum im Bau befindlichen Forum...


    Ich denke dieses Bild von der Projektseite spricht Bände: http://www.hbb.de/wp-content/u…Forum-SchHoe-1200x750.jpg
    Das altbackene Bräuhaus passt da gar nicht mehr hin, der neue Bürobau dagegen schon. In Summe also eine passende Ergänzung. Ob man es dann in Summe mag ist eine andere Frage.

  • Weiterer SZ-Beitrag zum Thema:


    - im nordöstlichen Teil an der Schwanthalerstr./Ecke Theresienhöhe ist der Rohbau fertig, die Eröffnung der Läden soll hier bereits im Sommer erfolgen
    - im mittleren Bereich, wo das eigentliche "Forum Schanthalerhöhe" entsteht, wird derzeit vor allem an der neuen Parkgarage mit über 1000 Stellplätzen gewerkelt, hier wird aktuell (und bestimmt nicht wie ursprünglich geplant) die Fertigstellung für November, also kurz nach der Wiesn, angepeilt
    - BA-Mitglieder kritisieren, dass es bei dem Konzept kein "Alleinstellungsmerkmal" gibt - deshalb sei das Risiko baldiger Leerstände groß
    - außerdem macht man sich Sorgen um das stark auf den MIV zugeschnittene Verkehrskonzept, bei dem man mit täglich bis zu 10.000 zusätzlichen Autos rechnet


    http://www.sueddeutsche.de/mue…rd-wiederbelebt-1.3805151

  • Update 25.12.17

    Hier kurz ein paar aktuelle Aufnahmen des Projekts


    Blick von der Theresienwiese Richtung Theresienhöhe:


    Zukünftige Ostfassade:



    Theresienhöhe/Ecke Schwanthalerstraße:

  • Update 06.04.18

    Zukünftiger "Haupteingang" Richtung Theresienwiese



    Schwanthalerstr.


    Gegenüber wird nun auch endlich die Baulückegeschlossen:


    Rückseite zur Schießstättstr.


    Immerhin werden hier offenbar auch einige Fenster in die Fassade eingebaut:


    Gollierstr.

  • Diese Woche eröffnen an der Nordostecke (Schwanthalerstr. / Theresienhöhe) die ersten Geschäfte und ein Restaurant. Im mittleren Bereich ziehen sich die Bauarbeiten weiter in die Länge und werden noch über das nächste Jahr andauern. Als Neuigkeit wird gemeldet, dass an der Südwestecke des Areals (wohl dort, wo heute die Auffahrt zum Parkdeck verläuft) das Münchner Kinder- und Jugendmuseum einen viergeschossigen Solitär-Neubau erhalten soll.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…lerhoehe-kritik-1.4116667

  • Die AZ schreibt über eine weitere Verschiebung des Eröffnungstermins. Offenbar ist auch erst "ein Teil" der Ladenflächen vermietet...


    Wer konnte auch ahnen, dass ein neues Einkaufszentrum ohne direkten ÖPNV Anschluß, 1,5 km von der Kaufingerstr. entfernt und ohne nennenswerten "Fußgängerverkehr" nicht sonderlich attraktiv ist.

  • Ich lese in dem Artikel nur, dass die meisten Läden schon vermietet sind. Wieso lässt das auf eine nicht vorhandene Attraktivität schließen? :nono:

  • Das ist richtig. Es lässt sich allerdings daraus schließen, dass es zur Eröffnung offenbar noch untervermietete Ladeneinheiten gibt. Das kann man schon als ein Zeichen interpretieren, dass die Vermietung nicht gerade reibungslos verläuft.

  • Daraus, dass noch nicht alles vermietet ist, kann man nicht wirklich etwas schliessen, da wir nicht die Preise kennen zu denen vermietet werden soll. Ich kenne ein Haus in Bogenhausen, wo seit etwa einem Jahr ein Schild zu vermieten daran steht, aber der Preis den die haben wollen ist absurd hoch.

  • Die neue Nutzung ist sicher attraktiver als der öde Möbelmarkt davor.
    Mein Traum wäre aber ein kompletter Abriss dieser monströsen 70er Jahre Solitärbebauung und Neuentwicklung als Blockrand (Urbanes Gebiet).


    Dass vereinzelt Ladenflächen zur Eröffnung noch nicht vermietet sind, ist Gang und Gebe. War z.B. in den Riemarcaden nicht anders. Wer es genau wissen will: Anfang März waren 86 % der Ladenfläche vermietet. https://www.hallo-muenchen.de/…t-nach-plan-11826657.html


    Ob das Forum auch langfristig Erfolg haben wird?