Stralauer Vorstadt (Mitte) | Kleinere Projekte

  • Die Gebäude fügen sich vor Ort aber eigentlich ganz gut ein und lockern die "Landschaft" zwischen den sonst 2-3 vertretenenen Bautypen von Q2 bis WBS70 angenehm auf. Auf für mich selbst erstaunliche Weise wirkt das Ganze so natürlich gewachsener als ein neues Reißbrettviertel.


    Was jetzt noch fehlt ist die Aufwertung der Gehwege entlang der Zeile von Café Moskau bis zur Holzmarktstraße.

  • Der Rohbau scheint soweit abgeschlossen


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    Dieser Bau von Zanderroth Architekten gefällt mir ziemlich gut.


    https://www.zanderroth.de/de/projekte/m17/



    Er ist allerdings ein Art Unikum in diesem Viertel, das doch recht eigenartig an eine in der Zeit stehen gebliebene DDR Enklave erinnert.


    Gentrifizierung ist relativ niedrig verglichen mit anderen innerstädtischen Ecken wohl auch weil private Bauträger nicht so oft zum Zug kommen und wenn überhaupt von der WBM möglichst unauffällig verdichtet wird.


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    Auf der Habenseite allerdings eine äußerst ruhige Umgebung und viel Grün mit selten schönen Ausblicken


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    Ein weiteres Bauvorhaben um die Ecke.


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    Genau gegenüber ein kleiner Altbau, das irgendwie alle Wirren der Zeit überlebt hat und so typisch für Berlin ist. Wunderschön einbettet in Grün lässt es das Wasser eines jeden Immobilienentwicklers im Munde zusammenlaufen. Mal sehen wie lange der Dornröschenschlaf noch anhält.


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  • ^ Es ist doch noch ein Stockwerk an der Ecke hinzugekommen, was dem Gebäude gut tut. So sieht es einen Monat später aus:


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    Hier kann man recht gut sehen, dass das Magazin 17 der Straße gut tut und ein Stück Stadtreparatur an einer doch ziemlich reparaturbedürftigen Ecke darstellt. Nicht zuletzt die Erhöhung des Eckteils trägt dazu bei.


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    Abschließend zwei Bilder vom Schilling. Der Bau ist unauffällig, passt sich der modernen Umgebung an, aber was mir gefällt sind die grünen Kacheln (ist das der fachgerechte Ausdruck?), die dem Gebäude einen gewissen Retroeffekt verleihen.


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    Alle Bidler vom 23.6 & von mir & gemeinfrei.

  • In der Schillingstraße tut sich etwas und zwar hat die Genossenschaft Solidarität jetzt die ersten Entwürfe zu ihren geplanten Bebauungen veröffentlicht. Meine Quelle ist ihr Mitgliedermagazin vom dritten Quartal 2021.


    ""


    https://i.ibb.co/PQCws3M/Schilling-1.jpg

    https://i.ibb.co/Rc3ZjP4/Schilling-2.jpg

    https://i.ibb.co/jyYz5JZ/Schilling-3.jpg


    Zitat gelöscht, Bilder Hotlinking geurlt. Bitte künftig unsere Richtlinien beachten! Danke

  • Grauenhaft nichtssagend und städebaulich fatal. Vier uniforme Schuhkartons, die an der Gegend stehen wie Fahrkartenkontrolleure. Ich hoffe sehr, dass dieser Blödsinn von der neuen Senatsbaudirektorin kassiert wird.

  • ^Ich verstehe diese plumpe Kritik nicht. Das könnte man von fast allen Gebäuden dort in der Nachbarschaft sagen.


    Es ist gut dass diese lockere Bebauung mitten in der Stadt nachverdichtet wird. Dafür wäre es besser die geplanten Häuser hätten die gleiche Höhe wie die auf der anderen Straßenseite.

  • Das ist mal ein Argument: Lasst uns schäbig bauen, weil das Umfeld schon schäbig ist.


    Das kann man dann schon als Kapitulation der Architekten auffassen.

  • Dafür wäre es besser die geplanten Häuser hätten die gleiche Höhe wie die auf der anderen Straßenseite.

    Das Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist 8-stöckig. Wenn man hier so hoch hätte bauen wollen, hätte man das Gebäude zurücksetzen müssen, ansonsten wäre das mit Sicherheit nicht mit geltendem Baurecht vereinbar gewesen und hätte diesen Fußgängerbereich absolut überfrachtet. Stattdessen versucht man nun hier zumindest auf der östlichen Seite eine einheitliche Bauflucht herzustellen, was den Fußgängerbereich bereits atmosphärisch ordentlich verengt und der Straße sehr gut tut. Die Höhe und das Volumen der Baukörper erscheint mir absolut angemessen zu sein.


    Die Gebäudehülle ist eine Neuinterpretation des umliegenden Bestands. Ich möchte mir hier noch kein abschließendes Urteil erlauben, aber ich bin positiv gespannt.


    Des Weiteren muss man die Gebäudeentwürfe auch im Kontext zu dem neu fertiggestellten "Schilling" von Otto Wulff sehen. https://www.otto-wulff.de/projekte/schilling-berlin-1278 Wenn ich mal wieder in der Ecke bin, kann ich das gerne mal für die Forumsgemeinde fotografieren.

  • ^^ Der aktuelle Zustand der Straße ist schäbig, aber was genau an den Planungen? Die Kubatur orientiert sich sehr am Neubau an der Ecke Singerstraße, den ich trotz der harschen Kritik hier im Forum doch als vergleichsweise gelungen empfinde. Mit dem zurückgesetzten verglasten Erdgeschossen kann die Schillingstraße hier durchaus wieder das Flair des Lokalboulevards zurückgewinnen, den sie vor Jahrzehnten ja durchaus mal hatte und der durch die Vernachlässigung der Nachwendezeit verloren gegangen ist. Hier vervollständigt man den Städtebau der Moderne, und dazu gehört auch dieses pavillionartige. Wenn man hier trotz der Diskussionen, Workshops etc. der vergangenen Jahrzehnte irrigerweise darauf gehofft hat, dass hier das Planwerk Innenstadt umgesetzt wird, kann man natürlich nur enttäuscht sein, allerdings sollte man diese Enttäuschung dann doch nicht unbedingt als Architekturkritik verkaufen.

  • ^Diese pavillionartigen Entwürfe erscheinen mir niedriger als die ursprüngliche Bebauung, die ja um die Ecke noch in Resten vorhanden ist. Ich finde man sollte nicht unter deren Gebäudehöhe in der Mitte der Stadt eine U-Bahn-Station vom Alexanderplatz bleiben.


    (Es gibt auch den Strang Stralauer Vorstadt, ich denke da wäre die Diskussion besser aufgehoben.)

  • (Es gibt auch den Strang Stralauer Vorstadt, ich denke da wäre die Diskussion besser aufgehoben.)

    Mir war nicht bewusst, dass es in diesem Strang nur um die Hauptstraße der Karl-Marx-Allee gehen soll.


    Dann möge ein Moderator die Postings verschieben, aber am Besten auch gleich den ganzen Thread umbenennen. Denn die Stralauer Vorstadt gibt es seit Mitte des 20. Jahrhunderts nicht mehr. Die Karl-Marx-Allee wurde in einem Gesamtzusammenhang gebaut und das hier gehört zum zweiten Bauabschnitt der KMA, die auch mit Erhaltungsverordnung und Fördergebiet als zusammenhängendes Stadtgebiet festgelegt ist. Da hilft der Bezug auf einen städtebaulich nicht mehr existentes, historisches Areal (Stralauer Vorstadt) nur bedingt weiter, um über aktuelle Entwicklungen zu diskutieren.

  • Auch wenn ich es irgendwie schade finde, dass immer mehr von den DDR-Fachbauten mit ihren markanten Dächern verschwinden, freue ich mich doch, dass auch an der Ecke etwas geschieht. Zur Zeit wird das Potenzial, insbesondere mit dem schönen Pfauen-Brunnen, nicht ausgenutzt. Einen Entwurf gibt es aber noch nicht, oder? Ich habe im Netz nichts finden können.

  • Der Zanderrothbau ist auch bald fertig, hab ich gar nicht auf der DAF Karte entdeckt Ist jetzt drin, und zwar hier. :)


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    Kommt jetzt auf dem Foto nicht soooo gut rüber. Auch der Stein ist irgendwie seltsam, fast betonartig.

    Mir gefällt der Bau per se ganz gut, aber ich habe fast den Eindruck, Farbgebung wurde geradezu absichtlich unauffällig gehalten um ja nicht als Neubau aufzufallen in der Umgebung.


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  • BV Schilling Berlin-Mitte

    Zuletzt hier und teilseise hier (letzte beiden Bilder)


    Das BV ist mittlerweile komplett fertig und bezogen, Werders Urgestein macht jetzt in Lebenmitteln. ;)


    Sieht für mich ganz ok aus, mit den Mosaiken mal was anderes als nur grauweiß verputzt:


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  • WBM Wohnquartier Ifflandstraße

    Zuletzt hier und teilweise auch hier (Bilder 2 - 5)


    Auch zu diesem BV ein abschließendes Foroupdate. Die Außenanlagen sind auch hier fast fertig. Dank des vielen Grüns sieht es totz der WBM-typischen, einfachen Gestaltung der Gebäude ganz freundlich aus.


    Ansicht Schillingstraße nach Nordosten:


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    Restarbeiten an der Grünverbindung Richtung Osten:


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    Erster „Hof“, Blick nach Norden:


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    An einigen Eingangstüren wurden Infotafeln zum früheren Wallner-Theater angebracht:


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    Außenanlagen Nordseite:


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    Zweiter (östlicher) „Hof“ - Blick nach Süden:


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    Ansicht Ifflandstraße:


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  • "Quartier Wallner Theater"? :/
    Wäre da nicht - passend zum verblichenen Theaterhaus - etwas mehr Schmuck und Ornament angemessen gewesen?

  • Hier sind die Gerüste gefallen!


    Eine städtebaulich interessante Konstellation. Die Magazinstraße ist das letzte Überbleibsel des historischen Stadtgrundrisses und Brandwand und Ostmoderne stehen sich hier verdreht und unversöhnt gegenüber. Das Gebäude folgt nun der alten Straßenflucht, mit einer steinernen, Berliner Lochfassade und öffnet sich über Eck mit moderner und gläserner Schauseite zum Plattenbau. Ein kleiner Adapter an schwieriger Stelle.