Stadtgespräch Spezial: Günthersburghöfe und das große Ganze

  • Apfelbaum
    Zitat: "Sie müssen die Klimagutachten lesen. Stelle ich gerne zur Verrfügung".



    55.000 Nordendler lesen kein "Klimagutachten". Die dortigen Wohnungen dürften also glatt eine "Ökologische Vollkatastrophe" sein. Wer ins Nordend ziehen will hat nur eine Sorge: "Wie komme ich im Nordend an eine (bezahlbare) Wohnung !?". Auch die künftigen Interessenten für die "Günthersburghöfe" werden sich für "Klimagutachten" mit Sicherheit nicht interessieren.


    Das "Klimagutachten" (und weitere Märchen-erzählungen) dienen primär denjenigen, die klassischen, seit Jahrhunderten bewährten Städtebau (hochverdichtet, tendenziell Blockrand) aus reinem Eigenmotiv verhindern wollen.


    Sorry, aber wir müssen schon ehrlich sein ... .

  • Jemand der eine "Luxuswohnung" für 700.000 EUR kauft, zieht eine andere Wohnung frei (mit meistens niedrigerem Preis) oder vermietet seine neu gekaufte Wohnung.


    Ja, das bekannte Investorenargument. Zum Sickereffekt gibt es zahlreiche Studien, die je nach Auftraggeber wundersamerweise nachweisen, dass dieser überhaupt nicht vorhanden oder das einzig wirksame Mittel zur Entspannung des Wohnungsmarkts sei.


    Ich persönlich würde den Sickereffekt eher an der unteren Grenze des Messbaren einordnen, denn in einem nachfragedominierten Markt steigt auch die Miete der frei werdenden Wohnung deutlich an, egal ob die Mietpreisbremse funktioniert oder nicht.


    In Frankfurt kommt dazu, dass inzwischen in vielen neuen Luxus-Wohnprojekten der London-Effekt spürbar einsetzt, den die Marktakteure vor einigen Jahren noch weit von sich gewiesen haben: Ausländische Investoren kaufen die Wohnungen und lassen sie leerstehen. Mieterträge sind ihnen in diesem Fall egal. Sie setzen rein auf die Wertsteigerung. In diesen Fällen setzt also noch nicht mal ein Sickereffekt ein.

  • ^ Auch wenn wir vom eigentlichen Thema doch stark abschweifen...


    Der Sickereffekt ist sicherlich weniger ausgeprägt als vielfach geglaubt/behauptet wird. Einfach schon deshalb weil die freiwerdende Wohnung nur in seltenen Fällen tatsächlich für Entspannung im niedrigen Preissegment sorgen kann. In Frankfurt (und anderen Städten) kommen derzeit aber noch zwei Probleme dazu die das Problem verschärfen:


    a) Zuzug von außen, d.h. die frei werdende Wohnung steht nicht dem Frankfurter Wohnungsmarkt zur Verfügung sondern wird durch einen Neubürger belegt.


    b) Fehlender Wohnraum in fast allen Preisklassen. D.h. die freie Wohnung wird nicht günstig vermietet, sondern saniert und teuer vermietet/verkauft.


    Letztlich wird man diese Probleme aber nur dadurch lösen können, dass die Wohnungsknappheit beseitigt wird. Wenn man dadurch den starken Anstieg der Wohnungspreise in den Griff bekommt, wird auch die Anzahl der leerstehenden Investmentobjekt abnehmen.


    Solange Wohnungen fehlen werden die Preise auch weiter steigen, so einfach ist das.


    Planwirtschaftliche Methoden wie Mietpreisbremsen und ähnliches haben noch nie funktioniert und sorgen nur dafür, dass die Preise außerhalb der regulierten Wohnungen nur noch stärker steigen als ohnehin schon. Schon vor 17 Jahren hat Paul Krugman (dem man nun wirklich nicht mit dem neumodischen Schimpfwort "Neoliberal" belegen kann) dazu einen Artikel in der New York Times geschrieben: http://www.nytimes.com/2000/06…onings-a-rent-affair.html

  • m.Ro80


    Wer bauen will muss jegliche Klimagutachten leugnen, totschweigen, diffamieren. In Zeiten des Klimawandels wird das aber immer schwieriger.


    Nun ist es amtlich. Die Günthersburghöfe verschlechtert das Klima in Frankfurt nachhaltig:


    "Durch die herabgesetzte Belüftungsintensität der Kreuzung Friedberger Landstraße/ Münzenberger Straße kommt es hier auch zur Steigerung der thermischen Belastung"


    "Analog dazu ist von einer
    Verschlechterung der Lufthygiene auszugehen.
    Thermische Hotspots der höchsten Kategorie im
    Inneren des zentralen Innenhofes können auch durch
    die Durchlässe nicht kompensiert werden."


    Hier die Klimauntersuchung. http://www.gruenflaeche-erhalt…limaberechnungen-Inno.pdf


    Ich empfehle dringend den Anwohnern z.B. an der Münzenbergerstrasse zu klagen. Die Kinder der dortigen Kita haben es verdient ohne Lungenerkranungen groß zu werden oder den Hitzetot zu sterben. Auf den ersten Blick sieht man, die Güntherburghöfe blockieren die Frischluftschneise, blockieren den Wetterauwind. Im Gutachten von 2011 war das auch so beschrieben. http://stadtplanungsamt-frankf…vpvj601mon7jdeang02hscei6 Keine Bebauung an der Friedberg Landstraße.


    Die Untersuchung 2017 erfolgte unter schwachen Windbedingungen, die Auswirkung der Blockierung der Frischluftschneise auf ganz Frankfurt ist nicht untersucht, insbesondere bei stärkerem Wind. Auch nicht untersucht z.B. die thermischen Auswirkungen bei 0 Wind, mit extremen Spitzenwerten.


    Hütet Euch vor Mike Josef, er ist von Klimagutachten genervt, wie er im Planungsausschuss selber sagte. Das Klima hier sieht er nicht als wichtig an, läßt sich daraus schließen.


    Eine Richterin hat der Stadt Frankfurt sittenwidriges Verhalten bestätigt. Somit seit wachsam.


    jnhmsbn


    Gemeinnützige Frankfurter Wohnungsbaugenossenschaften funktioniern bis heute gut und die Wohnungen laufen nicht aus wie der stark beworbene 30% geförderter Wohnungsbau, der dann einfach weg ist.


    Hier kann Wohnraum herum fehlen, die 40 EUR qm Miete überschreiten, die gemeinnützige Wohnung bleibt bei 7 EUR qm.


    Guter Ansatz: https://www.das-parlament.de/2…aft_und_finanzen/-/419000


    -----------------
    Mod: Bitte keine kompletten Beiträge "zitieren". Danke

  • Die Kinder der dortigen Kita haben es verdient ohne Lungenerkranungen groß zu werden oder den Hitzetot zu sterben.


    Also dir ist echt nicht mehr zu helfen. Wenn dann ist Mike Josef von Debatten genau auf diesem Niveau in Ortsbeiräten und haltlosen polemischen Aussagen genervt.

  • "Hitzetod"?!?


    Habt Ihr denn schon von den Millionen Hitzetoten jeden Sommer in Mailand, Rom und Barcelona gehört? Was für eine Tragödie! Und das nur weil sie nicht auf die örtlichen Kleingartenvereine und Klimagutachten gehört haben!


    Tipp: Die oben genannten Städte mal in Google Earth betrachten. Wer Kaltluftentstehungsgebiete, Frischluftschneisen, UFO-Landebahnen und anderen esoterischen Quatsch findet, bekommt einen Keks!


    Um jetzt doch noch einen Bogen zum Thema zu schlagen:


    Dieses Viertel hat nur einen Durchmesser von nur ein Paar hundert Metern; es ist an drei Seiten von parkartigen Anlagen umgeben; es herrscht hier nur selten Ostwind (was bringt da eine Frischluftschneise?) und außerdem ist die Luft auf dem Lande manchmal schlechter als in der Stadt. Das Viertel ist sehr großzügig gestaltet (auf Kosten der Urbanität), aber letztlich bringt es das, was die Stadt dringend braucht: Wohnraum. Bedenkt bitte, das Frankfurt auch natürlich wächst, auch ohne Zuwanderer.


    Das Baugebiet wird kommen, dazu sind die Geschäftsaussichten einfach viel zu gut. Die Kleingartenbesitzer werden sich in Zukunft daran gewöhnen müssen, dass ihre Interessen nicht immer Vorrang haben werden.


    PS: An die Politiker: Nach meiner Erinnerung hat Appeasement gegenüber einer Bürgerinitiative noch nie funktioniert, da es ihnen nicht um Gestaltung, sondern nur um Verhinderung geht. Und trotzdem versuchen es die Politiker immer wieder. Erinnert schon etwas an die einsteinsche Definition von Wahnsinn.

    Einmal editiert, zuletzt von mysterio () aus folgendem Grund: PS

  • Darf man mal fragen was Dich qualifiziert, es besser zu wissen als entsprechend qualifizierte Wissenschaftler?
    Natürlich sind weder Kleingartenvereine noch klimatische Bedingungen ein absolutes Hemmnis für solche Wohngebiete (es ist IMMER eine Abwägungsentscheidung). Aber solche Aspekte als esoterischen Quatsch abzutun zeugt mehr von Überheblichkeit als von Sachverstand.

  • Es kommt halt auch immer darauf an, von wem die “Wissenschaftler“ bezahlt wurden.
    Ich denke Parks zwischen den Häusern oder auch Wohnanlagen, haben mehr nutzen für alle, als die ja so tollen Kleingärten für ein paar wenige.

  • Wenn ein Gutachten mit folgendem Fazit verlinkt wird:


    4. Fazit
    Keiner der sechs Entwürfe ist aus klimatischer Sicht abzulehnen. Eine Abschwächung des bodennahen
    Windes ist naturgemäß gegeben, jedoch wird die Friedberger Landstraße auch durch die Wirkung des
    Wasserparks nach der Bebauung mit den entsprechenden Hangabwinden ausreichend belüftet.


    und dann vom Hitzetod der Kinder in der Kita spricht muss man halt mit Gegenreaktionen rechnen.


    Und natürlich führt die Bebauung zu einer stärkeren thermischen Belastung. Dafür brauche ich kein Gutachten, dass ist wohl ziemlich offensichtlich. Genauso wie es eine thermische Entlastung gibt wenn ich das halbe Nordend abreiße und dort Kleingärten hinstelle. Und?

  • ^


    Der Satz hat extra gekostet, die Untersuchung hat ja jetzt eine GmbH gemacht:-)


    Die Klimabewertung von 2011 hat noch eine Uni gemacht und dort war vom Wetterauwind die Rede, wie breit die Schneise sein muss. Eine massive Bebauung wurde abgelehnt. Der Albert Speer Plan sagt zum Gebiet aus, es ist eine aus klimatisch freizuhaltende Zone.


    Klar ist Mike Josef genervt. Auch vom OB 3, der
    sagt die Planungen sind einzustellen, da eine Einhausung nicht in Sicht ist.


    https://www.stvv.frankfurt.de/…K_NAME=%27OM_2058_2017%27


    Also Cunitz hat es schon zerlegt. Josef wird folgen.
    Die Rechtsstreitigkeiten wird es nicht nur beim Klima geben.
    Die Angst der Architekten vor Kleingärtnern wird stärker werden.


    Zum Klima gibt es noch viele offene Fragen. Eine zentrale Forderung sind weiter Nachbesserungen der Klimauntersuchung 2017.
    Das klären aber Gerichte, wie manchens andere auch in der Sache.


    Also Ruhe bewahren, das kann Jahre dauern, bis dahin ist viellecht die Immobilienblase geplatzt:-)


    Die Bürgerinitiativen sind für den Erhalt der Grünen Lunge, sind also für etwas. Daher haben sie einen langen Atem.


    Der Satz „das Baugebiet wird kommen, dazu sind die Geschäftsaussichten zu gut“ lasse ich unkommentiert.

    4 Mal editiert, zuletzt von Apfelbaum ()

  • Das klären aber Gerichte, wie manchens andere auch in der Sache.


    OK, dann lasst es mal schön krachen.
    Prognose ?
    Selbstverständlich wird dieses Quartier gebaut. Juristisch geht das i.E. voll durch.


    Und politisch habe ich (analog den Forum-Äusserungen hier) den Eindruck, dass mind. 80 % der Stadtgesellschaft für dieses Projekt sind.
    Von wegen: Überall müsse man "Angst haben" vor den Gegnern solcher Projekte.
    Nein ! Es braucht bei solchen Dingen einfach politisches Stehvermögen um den (unbestreitbar heftigen) Widerstand einer deutlichen Minderheit auszuhalten.

  • Der Satz hat extra gekostet, die Untersuchung hat ja jetzt eine GmbH gemacht.


    Schön, und? Universitäten sind genauso von Menschen gemacht, wie es GmbH, Kommunen und Staaten sind. Das sagt doch null über den Wahrheitswert einer wissenschaftlichen Publikation aus. (Außerdem: warum verlinken Sie das dann in ihrem Wirrwarr, dass eine Argumentation darstellen soll?) Die Aussagekraft einer (fach-)wissenschaftlichen Arbeit kann man doch nur beurteilen, wenn man die Methodik dahinter versteht und mit verlaub: diesen Eindruck erwecken Sie nun wirklich nicht. Auftraggeber- und Nehmer geben doch höchstens Indizien für die Vertrauenswürdigkeit her.


    Also Cunitz hat es schon zerlegt. Josef wird folgen. [...]Die Angst der Architekten vor Kleingärtnern wird stärker werden


    Ah Ça ira?


    Die Bürgerinitiativen sind für den Erhalt der Grünen Lunge, sind also für etwas. Daher haben sie einen langen Atem.


    Schön, diese Grüne Lunge. Es ist witzig das Frankfurt überall da Grüne Lungen hat, wo auch nur der Anschein eines potentiellen Baugebiets besteht... Besonders viel haben die Frankfurter aber von dieser Grünen Lunge, wenn sie als Touristen oder Pendler mit dem Auto nach Frankfurt kommen. :)


    Und Allgemein: Warum sind Sie eigentlich der Meinung dieses Fachforum zu einem Ihrer Nebenschauplätze für ihren Kreuzzug gegen das Frankfurter Planungsamt machen zu müssen? Reichen die Kommentarspalten von FNP und FR nicht mehr aus?


    Da Sie sich ja bei jeder Gelegenheit zur Volksstimme erheben:
    Wie würden Sie es eigentlich finden, wenn es mal eine Volksabstimmung über alle potentiellen Baugebiete (mit Kleingartenanlagen, Pfingstberg, "Taunusblick" etc.) geben würde? Also wo natürlich alle Frankfurter Wahlberechtigten Ihre Stimme abgeben können, nicht nur die Kleingärtner des Nordends.

  • Für einen Bürgerbefragung sprich Bürgerbegehren bin ich sehr.


    http://www.gruenflaeche-erhalten.de


    Aber allen Wachstumsfanatiker sei der Film empfohlen.
    Es soll richtig schlimm kommen mit dem Städtewachstum, da bleibt nicht mehr
    viel zum Lachen.


    https://vimeo.com/ondemand/wiewirddiestadtsatt/232004485


    Es ist hier viel Widerstand zu spüren, die Geschäfte laufen zu gut, verstehe.


    Daher wollte ich alternative Planungen anregen. Hat jemand die orginal Ausschreibung, die etwas verändern (nur 300 Wohnungen) und los gehts.

  • Also dir ist echt nicht mehr zu helfen. Wenn dann ist Mike Josef von Debatten genau auf diesem Niveau in Ortsbeiräten und haltlosen polemischen Aussagen genervt.


    Sie wissen, dass an der Friedberger Landstrasse regelmäßig alle Grenzwerte überschritten werden. Die Untersuchung von 2017 sagt die Belüftung der Strasse durch den Wasserpark ist sicher gestellt (auch nach der Entfernung der Frischluftschneise und der feinstaubfilternden 3000 Bäume.)


    Also werden jetzt die Grenzwerte durch die Bebaung nicht mehr überschritten? Cunitz hätte auch das erzählt, wenn es seiner Sache diente (Geschäfte).Die neuen 1500 SUVs, die jeden morgen aus den Tiefgaragen kommen und und abends wieder rein wollen führen zu noch mehr Stau und Abgasen in der "ausreichend belüfteten Straße", die jetzt schon alle Grenzwerte tillt.


    Irgendwas stimmt da nicht, das sieht eine blinder Richter mit Krückstock.

    4 Mal editiert, zuletzt von Apfelbaum ()

  • Die altbekannte Feinstaubpanik wieder...


    Ich arbeite täglich achte Stunden in einem Büro. Ich bin dort einer viel höheren Frinstaub- und Stickoxidkonzentration ausgesetzt als wenn ich acht Stunden täglich an einer Hauptverkehrsstraße herumstehen würde.


    In dieser Studie (wo wir ja bei Lobby-Studien sind):


    http://tobaccocontrol.bmj.com/content/13/3/219


    wird die Feinstaubkonzentration durch das Abbrennen von 3 (!) Zigaretten innerhalb von 30 Minuten in einem Raum mit 60 m³ Rauminhalt mit dem eines laufenden modernen Dieselmotors (im Leerlauf) im Zeitraum von 30 Minuten verglichen. Das Ergebnis könnt Ihr mal versuchen euch vorzustellen.


    Bei dieser ständigen Panik frage ich mich echt, wie die Menschheit so lange überleben konnte, wenn wirklich alles soooooo unglaublich gefährlich ist.


    Angeblich verkürzt der Feinstaub die Lebenserwartung in Deutschland um 10 Monate. Wie berechnet man das eigentlich?

  • Ich arbeite täglich achte Stunden in einem Büro. Ich bin dort einer viel höheren Frinstaub- und Stickoxidkonzentration ausgesetzt als wenn ich acht Stunden täglich an einer Hauptverkehrsstraße herumstehen würde.


    Dann könnte Sie ja den Praxistest machen und sich 8 Stunden an die Friedberger Landstrasse setzen. Laufen Sie mal im Sommer da entlang, ein Gluthofen, die Straße in Hessen mit der dritthöchten Belastung.


    http://www.hessenschau.de/wirt…essen,stickoxide-104.html



    Und dieser Straße (auch der Kita Ecke Münzenberger) soll jetzt der Frischluftstecker gezogen werden. 3000 Bäume entfallen.


    42 Grad sind tödlich, ich habe persönlich schon 39 Grad erlebt im Schatten einer hohen Tanne dort. Auch das war nicht mehr lustig, nicht bewegen, alle Anstrengung vermeiden, sonst Lungenversagen.


    Das Projekt ist ein Schritt in die falsche Richtung, wegen der besonderen Problematik der Stelle und er Straße.


    Denke Sie mal 1000 Jahre in die Zukunft. Die Prognosen, was die Klimaerwärmung angeht sind bedrückend. Ich weiß aber, dass nicht alle Architekten auf Vollverweigerung gehen, ja etwas im Kopf haben. Darauf baue ich.

  • Wenn ich das lese kann ich nur sagen "Hurra, ich lebe noch!"
    Die mittlere Belastung der Frankfurter Innenstadt eines normalen Tages zwischen 1968 und 1973 übertraf sicherlich die Werte der Friedberger Landstraße in 2017.
    Dazu wurde bis Ende der 80er noch in vielen Büros geraucht, was die lokale Feinstaubbelastung nochmals erhöhte.
    Im Urlaub fuhr man nach Nordafrika und schwitzte dort bei mehr als 40 Grad freiwillig mehrere Wochen lang - Hotels hatten dort damals noch keine Klimaanlagen.


    Was ich aus den Beiträgen und den Texten auf den Webseiten der Bebauungsgegner herauslese ist eine egoistisch konservative Haltung dessen, der heute komfortabel davon profitiert, dass er beispielsweise einen Kleingarten auf der Trasse der Alleenspange hat, die nicht mehr gebaut werden wird.
    Jede Veränderung des Status quo muss ihm natürlich verhasst sein, denn sie lässt das gerade verschwundene Risiko eines Komfortverlusts wieder aufleben.


    Also sucht man nach Argumenten um auf allerhöchstem Niveau mit dem Jammern zu beginnen, dabei wird jedes Mitgefühl mit denen, die eine Wohnung in Frankfurt bräuchten, weil sie dort wohnen wollen, wo sie arbeiten müssen, hintangestellt.


    Nimbys sind eine Landplage.

  • Sofern nicht selbst Immobilienbesitzer schießen sich Leute wie Apfelbaum nur ins eigene Knie. Denn auch vor ihren Mieten wird die dadurch nur verstärkte Wohnraumknappheit nicht halt machen. Da nutzen dann auch keine noch so lautstarken Rufe nach Verschärfungen untauglicher sozialistischer Markteingriffe wie der Mietpreisbreme nichts