Freiraumgestaltung Berliner Schloss/Humboldt-Forum

  • Aufstellung Sanchi-Tor

    Bilder zuletzt hier


    Dass es gestern Nachmittag doch nicht fertig wurde, hat Stad1982 ja schon selbst klargestellt. :)

    Und so ist es auch, gestern gegen 16:30 Uhr war man noch nicht viel weiter:


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    Das Bauschild:


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    Und auch über Nacht wurden keine Wunder vollbracht - Bild von heute morgen:


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  • Ähm soll das so? Die Pfeiler mit den Ellipsen werden ja gar nicht symmetrisch zueinander aufgestellt - ist das n versehen? Das sieht bisher recht komisch aus. - aber so wie sich das ausnimmt deuten die Ellipsen wohl die dortigen Anschlüsse der angeschlossenen durchbrochenen Umfassungsmauer der Stupa am Originalbauwerk an sind also so authentisch aufgestellt.

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  • Das ist ein interessantes Motiv für Fotografen:
    wenn man frontal nach Osten durch das Sanchi-Tor blickt, hat man das Rote Rathaus im Visir.
    Das ist mal eine gute Idee!:thumbup::)

  • ja ist eine interessante Bereicherung dort aber ich mach mir schon sorgen das es nach kurzer Zeit durch Vandalismus mit Graffitis vollgeschmiert wird wie so viele andere Skulpturen in der Stadt wenn es nicht gut bewacht wird

  • https://www.berliner-zeitung.d…-weltversoehner-li.287991


    Artikel zum Sanchi Tor in der BZ.

    Neben der Historie des Tores erfährt man u.a. auch, dass die hier aufgestellte Kopie in Bamberg aus Sandstein hergestellt wurde und 1,6 Millionen Euro kostet.

    Viele rätseln hier über die Gründe des Standortwahl. Laut HuF Technikvorstand läge es daran, weil an dieser Stelle das 150 Tonnen wiegende Steintor die unterirdischen Anlagen der grossen Geothermieanlage nicht stört, die das Humboldtforum versorgt

    Somit wär das auch geklärt.


    Geradezu bedauerlich, dass keine technischen Gründe für den Bau des Humboldtforums plausibel angeführt werden konnten. Dann hätten wir uns 15 Jahre manch hitzige Diskussion mit teils wüstesten Beschimpfungen und Unterstellungen auf beiden Seiten ersparen können Anders als kulturelle, politische, stadtplanerische oder sonstige Gründe, werden technische Gründe im Land der Ingenieure in der Regel von allen klaglos und als quasi unantastbar akzeptiert. :)

  • Anders als kulturelle, politische, stadtplanerische oder sonstige Gründe, werden technische Gründe im Land der Ingenieure in der Regel von allen klaglos und als quasi unantastbar akzeptiert. :)

    Wenn du mal einen Blick in die Threads zum Alexanderplatz wirfst, wirst du sehen, dass deine Feststellung so nicht ganz stimmt. Dort konzentriert sich inzwischen die Diskussion auf die technischen Herausforderungen des Untergrundes (Statik, U-Bahn-Schächte usw.). Die Diskussion hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Während sich die ungeduldigen Hochhaus-Freaks früher über die unwilligen Investoren beklagt haben, wird heute das Klagelied über die technischen Schwierigkeiten gesungen, die den Baufortschritt verzögern. :)

  • Ja leider werden dann lieber populistische Thesen über Politik und Versagen derselben postuliert, anstatt die Rahmenbedingungen sowie die politischen und nicht-politischen Prozesse bei Bauprojekten betrachtet. Ich bin immer froh über solche Beiträge. Ganz herzlichen Dank.

  • Architekturfan

    Naja, der Stand der Dinge ist, dass dort ein Hochhaus entsteht. Die jetzigen technischen Gegebenheiten haben nichts mit der grundsätzlichen Entscheidung zu tun. Man kann dort ein Hochhaus bauen. Das ist auch unwidersprochen.


    Die Streitfrage ist eher um die baulichen Maßnahmen und wieviel kostet das den Investor und wer muss was tragen.


    Daher hat das mit meiner Argumentation finde ich nichts zu tun, es geht hauptsächlich ums Geld.


    Ob vielleicht Hines die Verhandlungen in die Länge zieht, weil es möglichst wenig zahlen will oder durch eine Bauverzögerung die 150 Meter zurückbekommen wollte, was jetzt möglich ist, wer weiß das schon.


    Vielleicht will die BVG die Kosten von eh fälligen Renovationen der alten Röhren auf die Hines abwälzen.


    Und ob der Senat als Eigentümer der BVG vielleicht Einfluss genommen hat, die Auflagen aus politischen Gründen so hoch zu schrauben, um Hines den Bau madig zu machen, das weiß auch keiner ganz genau.

  • Besteht denn Hoffnung, dass in absehbarer Zeit ein temporärer Überweg für Fußgehende / Radfahrende geschaffen wird? (ich meine eine Querung in Höhe der Schlossbrücke)

    Die Situation dort ist durchaus gefährlich und man bleibt als Querungswilliger ziemlich ratlos zurück, wie man sich verhalten soll.

  • Na ich denke mal zwischen Höhe Schlossfreiheit und Lustgarten, vor der Schlossbrücke, würde es wenn dann Sinn machen.


    Ich dachte man plant längerfristig Verkehrsbefreite Linden - und zunächst das Verbot für den privaten Kraftfahrzeugverkehr- damit dürfte es dann beim Verkehrsaufkommen sowieso recht gediegen zugehen. Auch die temporären permanenten Baustellenereignisse wirken sich bisher auf den Verkehr und die Situation für den Fußgänger herausfordernd aus. Wenn sich das absehbar endlich beruhigt, wird die Wegbarkeit an sich, sicher schon mal Passierfreundlicher.


    Den Reglungsbedarf für Fußgänger gibt es für Busse und Tourivehikel natürlich trotzdem und ich kann mir bisher nur schwer vorstellen dass man diese hier komplett verbannen könnte und will.


    Es dürfte mit der vorgesehenen Verkehrsreduktion ziemlich ruhig werden und das m.E.n. auch schon. ab Liebknechtstrasse- Höhe Spandauer Straße - da böten sich dann dort evtl noch mal ganz andere Möglichkeiten den Raumgewinn aus der Verkehrsreduktion zb. für bauliche Verdichtung neu zu denken, bisher ist die liebknechtstrasse ja 6 streifig und mündet verkehrlich in die 4 Streifige Liebknechtbrücke - was mir an sich ja sowieso schon ziemlich fragwürdig scheint.

    Perspektivisch reichen da vielleicht 3-4 streifen zukünftig womöglich sogar aus und die gesamte Strecke ist bis zu den Linden für querende Fußgänger dann vielleicht nicht mehr mehr ganz so sehr eine Herausforderung.
    Das man Temporär jetzt nen Zebrastreifen od. ähnliches in der Nähe der Schlossbrücke erstellt um die Querung für Radfahrer und Fußgänger zu erleichtern - wäre allerdings ne nachvollziehbare Maßnahme. Ich könnte mir neben der Fortsetzung der Pflasterung auf die Fahrstreifen auch ne gebrochene Querung vorstellen, bei der man die Mittlere Situation zwischen den Fahrstreifen gärtnerisch Gestaltet - das würde doch die opt. abkopplung des Lustgartens zur Lustgartenseite des HF durch die Geteerte Verkehrsschneise des HF mindern.

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  • Bilder von den fast fertigen Pflasterarbeiten vor dem Schloss, gestern von mir aufgenommen:


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    Allerdings ist vor dem Berliner Dom der Asphalt, der Gehweg und die Straßenlampen noch die alten, da stehen noch nicht wie auf der anderen Seite die Schupmann-Kandelaber:


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    Auf der Westseite vor dem Hauptportal (Eosanderportal 3) ist noch was zu tun:


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  • Ich hab’s mir auch vor Ort angesehen und der Aufstellungsort überzeugt mich überhaupt nicht - schräg zur Barockfassade gestellt sieht das aus als wäre es irgendwie vergessen worden. Nebenbei war ich ganz angetan von der Beleuchtung der Balustrade an der Ostseite - das sieht wirklich spannend aus- bedauerlich finde ich dass man keine Illumination der Barockfassade vorfindet die hätte mit ihrer plastischen Fassade ein wirklich schönes Schattenleben geboten und versinkt aktuell leider im Dunkel. Ich hoffe da wird sich noch etwas tun.

  • Das Tor würde in der Tat besser vor der modernen Ostfassade aussehen, da es zu dieser einen spannenden Kontrast bildet. So wirkt es, als würde etwas unbeholfen versucht, die große Leere zwischen dem Schloss und den anderen Bestandteilen der Museumsinsel zu füllen.

  • ... bedauerlich finde ich dass man keine Illumination der Barockfassade vorfindet ...

    Das könnte auch an den aktuellen Energiesparmaßnahmen liegen. Der Senat hat ja vor ein paar Wochen für über 200 Objekte die Abschaltung der Beleuchtung angeordnet. Darunter fällt auch der Dom, das Brandenburger Tor und Schloß Charlottenburg.


    Zitat gekürzt. Bitte sparsam zitieren! Danke.

  • Na der Dom hat zumindest noch ein paar Spots und die Rampe leuchtet ja auch. Ich fand’s übrigens ganz interessant wie sich die Treppenrampe des Domes mit ihren Laternen zum Wasser verhält und wie sich die Dopplung der Idee mit der Stellarampe darstellt.

    Das eine sehr Intim und romantisch und leider nicht wirklich zugänglich das andere sehr kühn aber irgendwie auch abweisend und kalt.

    Als Lichtskulptur beeindruckend aber als städtischer Ort eben immer noch zu dunkel und wenig einladend.

    Ich finde Die Inszenierung des Tors hätte vor der oder mit Bezug zur Stellaseite schon als Zielpunkt wesentlich mehr Sinn gemacht und die Sterilität der Ostseite relativiert - wenn sich Lichtinstallationen wieder ermöglichen hätte man zumindest auch in den Abendstunden einen attraktiven Anker hier gehabt. Jetzt steht das detailreiche Tor als Litfaßsäule ohne jegliche Bezüge aber als artfremde exotische Jahrmarktsattraktion in Konkurenz zum künstlerischen Eigenleben der Schlossfassade recht unmotiviert dar / ich denke man hat mit dem Aufstellungsort weder dem Tor noch der Fassade hier einen Gefallen getan.

  • Ich hab’s mir auch vor Ort angesehen und der Aufstellungsort überzeugt mich überhaupt nicht - schräg zur Barockfassade gestellt sieht das aus als wäre es irgendwie vergessen worden.

    Die Aufstellung war ja ursprünglich vor der Ostfassade geplant. Dann entschied sich die Leitung des Humboldtforums für eine Aufstellung im Bereich des ehem. Apothekerflügels. Die Schräglage nimmt den Winkel der Linden auf, obschon das Tor aus den Linden wegen seiner geringen Größe nicht zu sehen ist.


  • Der Bezug zum Verlauf der Linden ist n.M nur sehr schwer Nachvollziehbar - dafür steht’s zu diesen zu weit ab und ist auch wirklich zu klein - ich denke mal dass sich das aus der Vogelperspektive auf Plan od. Modell sicher anders ausgenommen hat - möglich dass für den Verkehrsweg der Linden - die Schräglage funktioniert aus der Perspektive der Ortsbesucher/Fußgänger funktioniert’s in der Platzumgebung einfach optisch nicht.


    Der Apothekerflügel als Bezuggebende Raumkante ist ja nun mal nicht da und die Bäumkes reichen für einen nachvollziehbares Raumzitat an dieser Stelle einfach nicht aus.


    Vielleicht hätte hier eine Art Heckenarchitektur aus Buchs den Apothekerflügel spannend zitieren können und das Tor darin eingebunden präsentiert werden können.