< Ich hätte ja ein sehr großes Apothker 'A' als Leuchtobjekt schick gefunden, als Erinnerung an den Apotkerflügel des Schloßes.
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aber da stünde er nur am Rand, hier ist er nun das zentrale Element des Platzes.
Auch auf dem Schlossplatz ist er "das zentrale Element des Platzes".
Und was soll eigentlich "am Rand" bedeuten?
Der sog. Rand ist der südliche Eingang zur Museunsinsel und wird durch eine hoffentlich angemessene Bebauung der Breiten Straße und mit Straßenbahnanbindung (von Gertraudenstraße) wieder mehr Bedeutung erlangen.
Nicht zu vergessen, daß die Schlossplatzseite die eigentliche Vorderseite des Schlosses darstellt und nicht zur bedeutungslosen Rückseite verkommen darf.
Gruß, Jockel
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Was mir sehr gelungen erscheint, ist die indirekte Beleuchtung hinter der Falte der Brüstung. Sie schafft ein angenehm warmes und das Areal bergendes Licht.
Das ist nun die "Neue Berliner Mauer", für die von Boddien und die Schlossfreunde monatelang die Pferde scheu gemacht haben. Wahrhaft grauslig!
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Für alle, die die Fakten nicht wahrhaben wollen, habe ich noch ein Foto, das den Deckel über dem Fernwärmeknoten in Bezug auf das Portal zeigt:
Man kann gut erkennen, dass er sich auf dem ehemaligen Standort des Neptunbrunnens befindet. Und da die Freiflächen in der nächsten Woche fertig werden, kann sich jeder selbst von den Realitäten überzeugen. Natürlich kann man das alles auch als "Fake News" betrachten und die Fakten ignorieren. Aber der Fernwärmeknoten verschwindet dadurch nicht.
Foto: Klarenbach
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^ Ein Foto ist interpretationsbedürftig und allein für sich genommen kein "Faktum". Daher halte ich mich an Hans-Dieter Hegner, Vorstand für den Baubereich der Stiftung, der mich schon vor der Verlegung der Fernwärmeleitung davon in Kenntnis gesetzt hatte, dass man sich mit Vattenfall darauf geeinigt hätte, damit diese kein Hindernis mehr für eine etwaige Verlegung des Neptungbrunnens sei. (Allerdings bleibt noch das Problem der jetzigen Straßenführung.) Hier wird übrigens der gleiche Sacheverhalt erklärt. Wäre das falsch, würde sich die Frage stellen, warum man überhaupt den Aufwand einer Verlegung der Fernwärmeleitung betrieben hat. Und dass die Fernleitung anschließend verlegt wurde, konnte, wer wollte, mit eigenen Augen sehen und kann es immer noch, wenn er/sie sich die Bilder der Webcam im Archiv oder auch hier anschaut.
M.a. W.: Du hast ein Foto mit einer Behauptung, die im Widerspruch zur Verlegung der Leitung steht und, wenn ich nicht irre, das Anliegen, dass der Neptunbrunnen nicht verlegt wird. Ich habe u. a. die Aussage des obersten Verantworlichen des Baubereichs, die mit meiner Anschauung übereinstimmte und rational nachvollziehbar ist, was mir, mit Verlaub, glaubwürdiger erscheint. Aber da ich hier kein besonderes Anliegen habe, kann ich zugegebener Maßen vielleicht etwas leichter die Fakten "wahrhaben".
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Ich hab heute beide Plätze noch mal auf mich wirken lassen vor Ort - dank des Bauzaunes am Rathausforum konnte ich zumindest ansatzweise eine Ahnung bekommen wie sich eine begrenzte kleinere Fläche vor dem Rathaus ausnehmen würde - eine architektonische Fassung und damit optische Verkleinerung die sich auch in einer doppelplatzanlage zum Fernsehturm öffnet schien mir gar nicht so abwegig und reizvoll nur so nebenbei. Die optischen Bezüge von Brunnen zu st marien, Fernsehturm und Rathaus noch einmal abrufend, bin ich wenig überzeugt von seiner jetzigen Aufstellung, er wirkt doch etwas wie übriggebliebene Deko- Der Ist- Zustand des Areales ist eher traurig und die reizvolle Konzeption der fernsehturmparterres wirkt stecken geblieben und nicht konsequent genug zu Ende gedacht. Eher begnügt und daher unfertig, Man kann annehmen dass den Planern und Gestaltern die problematische Überdehnung des Ortes bewusst war, und der Brunnen auf weiter Flur recht mickrig wirken würde. Das daraus resultierende übergroße Becken ist dann naheliegend um die Weite etwas zu bespielen. Die sich vor Ort ergebenen. optischen Bezüge halten leider nur einem verbogenem Postkartenausschnitt stand - für Kirche und Rathaus ist er einfach zu dunkel und besonders mit Hinblick auf die Rathasfassade in der üppigen figurenkomposition zu unruhig, für den Fernsehturm einfach zu klein und stilistisch unverträglich. Ich denke wirklich dass er nach Restaurierung mit angemessenerem Brunnenbeckenformat und eventuell wieder in rotem schwedischen Marmor anstelle von roten russischem Granit an angestammten Platz wesentlich mehr Wirkung entfalten könnte. Ein passend dimensionierte landschaftlich konzipierte und Vor allem helle brunnenanlage würde dem Rathausforum zu Füßen des Fernsehturmes auf jeden Fall besser zu Gesicht stehen. Dessen Gestaltung ist mit Fertigstellung der ubahn sowieso vorgesehen.
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Endell An dieser Stelle will ich nur sagen, dass ich Deiner negativen Wahrnehmung zum Brunnen am Rathausforum (RF) insgesamt nicht zustimmen kann. Für das Humboldtforum (HF) ist es mE aber auch gar nicht das primäre Problem, was am RF passt und was nicht. Man hat mW ja auch nicht verlangt, dass das alte Portal aus dem Staatsratsgebäude gerissen und ins Schloss integriert wird. Wenn man am HF also unbedingt den Brunnen haben will, dann kann man auch unabhängig vom RF eine Lösung finden. Ich plädiere hier nach wie vor für mehr Geduld. Es sollte aktuell reichen, DASS man elementare Voraussetzungen hierfür gelegt (bzw. die Hinderungsgründe verlegt) hat. Ob man sich jetzt auch noch eine Straßenverlegung und eine Brunnenverlegung/Brunnenreko leisten will, kann man nicht mal eben nebenbei mit durchpeitschen bevor die fertige Raumwirkung tatsächlich eintritt und eine entsprechende Meinungsbildung stattgefunden hat. Zumindest das kann man nach all den Jahren auch noch geduldig abwarten. Diese oftmals ungeduldige und einseitige Forderhaltung in Bezug auf das HF schadet mE eher.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch zu Bedenken geben: Das hier ist mE NICHT der Ort, um über das RF zu urteilen oder nebenbei die Weggabe des Neptunbrunnens sowie dessen vermeintlich passenderen Ersatz zu verhandeln. Das Rathausforum (RF) hat nämlich berechtigterweise auch einen eigenen Thread. Ich denke daher wie gesagt, dass man dieses hier nicht nebenbei aus Perspektive des Humboldtforums mit abarbeiten braucht oder sollte.
Sehr ähnlich wie übrigens auch bei den Rossebändigern gerne mal wie nebenbei die Wirkung am jetzigen Standort in Frage gestellt wird, als sei das eine gesicherte Tatsache (die betreffenden Anwohner und Nutzer der Anlagen sehen das mW teilweise deutlich anders). Auffälligerweise wird dann aber nicht im entsprechenden Thread tatsächlich auf das Ensemble eingegangen und produktiv über dessen Gestaltung debattiert.
Es scheint mir dabei fast ein wenig, als wenn es für bestimmte Interessenvertreter einfach nur nützlich wäre, die aktuelle Situation der fraglichen Objekte als unstimmig und unerfreulich darzustellen, weil diese eben 'Objekte der Begierde' sind. Ihr jeweiliger aktueller Standort muss folglich unter ihrer Würde sein, weil bzw. vielmehr DAMIT nur der originale Standort ihnen gerecht werden, ihrer würdig sein, kann.
Da das Humboldtforum aber kein Schloss mehr ist und die BRD (zum Glück!) kein Preußen und auch keine DDR, finde ich wiederum diese einseitige, primär fordernde Haltung unwürdig im Sinne der Gesamtstadt. Damit tut man dem eigenen Anliegen mE wie gesagt auch keinen Gefallen. Ähnlich wie ElleDeBe habe ich selbst (noch) keine klare Haltung zu der Frage. Trotzdem stößt mir diese womöglich unbewusste Attitüde ähnlich negativ auf, wie mitunter Klarenbachs mundgerecht passende Zuschneidung von Fakten wodurch es regelmäßig zufällig nur noch eine logische Entscheidung geben und man die Debatte folglich beenden kann. Für mich sind das die beiden Seiten der gleichen Medaille.
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Danke erstmal für deinen Kommentar -wie ich bereits im Vorfeld geschrieben habe - sehe ich auf Grund der Umstände keine Dringlichkeit den Brunnen zu versetzen - der Fokus hierauf mag damit begründet sein dass eine umsetzung mit den Arbeiten am Rathausforum und einer notwendigen Restauration des Brunnens- eine Rückkehr um einiges wahrscheinlicher ist als es sich bei den rossebändigern ausnimmt - da für jene noch ganz andere lokale Interessen eine Rolle spielen. Für die Optionen des Brunnens kann man beide Plätze nicht losgelöst voneineinder betrachten will man zu einer Einschätzung kommen. Meine Enschätzung ist hier natürlich subjektiv, und schon gar nicht für eine Entscheidung relevant, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Für das Rathausforum stellt sich die Situation des Brunnens schon allein aufgrund der Baustelle nachteilig dar - das ist eine Momentaufnahme - die Bezüge abzurufen und deren Wirkung auf mich muss daher legitim sein ebenso das Durchspielen von möglichen Gestaltungsoptionen bei einer fiktiven Abwesenheit - da der Ort schon aufgrund seiner Größe einer adäquaten bespielung bedürfte - ein ohne weiteres versetzen des Brunnens wäre also gar nicht vertretbar- wo ich da etwas propagiere erschließt sich mir jetzt nicht. Es muss abgewogen werden ob der Schlossplatz Süd zu seinem originären am historischen Ort authentischen Platzdekor kommen kann oder ob ebenso eine rauslösung aus dem Rathausforum historisch und gestalterisch unvertretbar ist.
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Herr von Boddien ist in Sachen Neptunbrunnen auch deutlich pragmatischer. Er hat ja vorgeschlagen, eine Kopie anfertigen zu lassen und vor das Schloss zu setzen.
Das scheint mir auch ein eher durchsetzbarer Lösungsansatz zu sein, als sich in Grabenkämpfen mit politischen Mehrheiten zu verbeißen, die eine Versetzung definitiv nicht wollen. Und diese Mehrheiten werden sich auch nach der kommenden Wahl in Berlin und Mitte nicht ändern.
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Wenn man für die Kopieanfertigung auch die 8 Mio. Euro des Bundes einsetzen könnte, wäre das vielleicht eine praktische Kompromisslösung. Voraussetzung ist eine breite öffentliche Akzeptanz und nicht ein neuer fruchtloser Ideologie-Streit über Disneyland-Plagiat, rückwärtsgewandte Kaiserzeit-Nostalgie, bessere moderne Lösung à la Hayek usw.
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Ich hatte es vor ein paar Seiten schon mal gesagt: Der Brunnen ist nicht zerstört (wie das Schloss) und steht auch nicht am anderen Ende der Welt, sondern lediglich 450m Luftlinie entfernt. Bevor man eine Kopie anfertig, sollte man eben lieber abwarten, bis sich die Lage (sei es politisch oder städteplanerisch) ändert. Eine Kopie würde dem existierenden Original doch seine Legitimität nehmen.
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< Ich hätte ja ein sehr großes Apothker 'A' als Leuchtobjekt schick gefunden, als Erinnerung an den Apotkerflügel des Schloßes.
Schöne Symbolik, aber wenn schon, dann hätte es ein Apothekersymbol aus "alter Zeit" sein müssen, sonst rennen Berliner und Touristen in Scharen zu der neu ausgewiesenen Apothekerecke, um die von Ihnen so heftig empfohlenen Ratiopharm-Produkte zu erwerben.
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Sollte es jemals ernsthaft in Betracht gezogen werden eine Kopie des Brunnens an welcher Stelle auch immer zu errichten - wäre mE nach, eine künstlerische Interpretation mit hohem Wiedererkennungswert, fast zu begrüßen. Eine ironisierende Variante a la Jeff Koons, die dem Gezerre durch Aneignende und Besitzstandswahrer, ideologisch verbrämte und romantische Schwärmer in der Debatte ein Denkmal ist und versöhnlich zwinkert. Man sollte sich einfach mal In Erinnerung rufen dass es Sich bei dem Brunnen erst einmal um eine der größten noch erhaltenen Grossplastiken von Begas handelt, und damit neben dem künstlerischen Format auch als kunsthistorisch bedeutsam einzuschätzen ist. Vielleicht berücksichtigt man das ja mal und versucht seine Ansprüche etwas zu entzerren und die für die dauerhafte Präsentation angemessenste, der Skulptur dienlichste Lokalisation in den Fokus zu stellen. Zum Apothekerflügel könnte man die vage Ahnung bekommen dass, sollte zukünftig das Humboldt-Forum jemals an seine Grenzen des räumlichen Bedarfs stoßen, hier am ehesten vertretbar ein Anbau in welcher Form auch immer, nicht unwahrscheinlich wäre. Vielleicht spendet den ja dann Pfizer oder Merck🤔
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Der Neptunbrunnen als "ironisches Zitat"?
Ja, gerne - aber dann bitte vor dem Roten Rathaus und das Original an die alte Stelle vor dem Schloss. -
Genau. Das wäre die Lösung, die Kopie des Brunnens gehört vor das Rote Rathaus, das auch mal eine Kopie neben sich verkraften sollte (Das Nikolei-Viertel ist dazu zu weit weg!): Statt der nicht mehr „politisch korrekten“ Weichsel-Dame eine attraktive Vertreterin für die Donau, um die auf "Zeitgemäßheit" fixierten Kritiker zu beruhigen. Die Kopie müsste natürlich kindgerechter, also als Abenteuerspielplatz robuster gegen Beschädigungen, einfacher, leichter verständlich und verletzungssicher für Kleinkinder gebaut werden. Andererseits gehört neben das rekonstruierte Berliner Schloss der Neptunbrunnen als ein Original, um den Nur-Kopie-Verächtern, Disneyland-Schimpfern, Plagiat-Kritikern und fundamentalen Modernisten wenigstens an einem Rande etwas Originalität zu bieten.
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Kopien? Also sorry, aber unsere Stadt soll in Zukunft auch noch ernst genommen werden? Auf was man für Ideen in Berlin kommt. Leute, mehr Kreativität! 🤣
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Heute wurden nicht nur die vier Statuen aufgesetzt, sondern auch die Pflasterarbeiten am Engangsbereich zur Ostrampe abgeschlossen. Damit ist der Bereich um die Ostfassade nahezu fertig gestellt, was noch einmal einige Bilder rechtfertigt. Ich finde ihn durchaus gelungen.
Alle Bilder von heute & von mir.
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Ich war ja immer eher ein Freund der Ostfassade aber hier strahlt sie wirklich.
Fast möchte ich sagen, dass sie sogar edler aussieht als der barocke Teil.
Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich weiß, das Letzterer nicht "echt" ist.
Es könnte auch damit zusammenhängen, dass die Fassade eine gute Einheit mit der Kaimauer bildet.
Auf jeden Fall ergänzen sich beide Gebäudeteile auf Beste.
Auch der Übergang mit der kleinen Nische gefällt mir.
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Kopien? Also sorry, aber unsere Stadt soll in Zukunft auch noch ernst genommen werden? Auf was man für Ideen in Berlin kommt. Leute, mehr Kreativität! 🤣
Wenn Sie meinen letzten Beitrag aufmerksam lesen, merken Sie dass die beschriebene Kopie keine Kopie, sondern ein neues Original ist.🤣
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Ist euch eigentlich die Beleuchtung aufgefallen an den Rampen runter zur Spree? Finde ich persönlich eigentlich ganz gut, aber ich hoffe schon auch noch auf etwas klassische Beleuchtung am Uferweg.