Auch ich möchte mich hier nochmal den Vorrednern anschließen. Stella schafft keinen Bruch, keine Ironisierung, keine Anbiederung sondern eine folgerichtige und ästhetisch voll überzeugende Ergänzung. Sie fügt sich in eine Tradition ein, die an diesem Ort besteht und harmoniert mit diversen Bauten der Umgebung. Besonders erfreulich ist das Zusammenspiel zwischen Stella und Chipperfield, die beiden heutigen Meister der Museumsinsel, die sich beide durch hohen Respekt gegenüber ihren Vorgängern bei gleichzeitig gutem Selbstbewusstsein auszeichnen.
Mit der Ostfassade und der James Simon Galerie erhält die Museumsinsel zwei kongeniale Ergänzungen.
Durch die sich deutlich abzeichnende Freiraumgestaltung im Bereich der Ostfassade, wird deren Qualität jetzt deutlich. Es ergibt sich ein steinerner Bereich zur Spree, der sich in seiner ruhigen, edlen Gestaltung in eine Reihe der besten Plätze Berlins einfügt: Bebelplatz, Platz zwischen JSG und neuem Museum, Schlüterhof, Hof des Pergamonmuseums. Es müssen nicht überall Bäume, Wein und Efeu wachsen. Ob die Trauerweide eine gute Idee war, weiß ich noch nicht.
Auch ich hoffe, dass die Qualität auf die dauerversiffte gegenüberliegende Seite ausstrahlt.