Der Kleine Grasbrook - Hamburgs zweite Hafencity [im Bau]

  • Neues (?) Render vom geplanten Liegeplatz der PEKING


    36e48452-b41b-11ec-8ezdj9y.jpg

    BIld: Foto: moka-studio / HafenCity Hamburg GmbH / Herzog & de Meuron / Vogt Landschaftsarchitekten

  • Abgesehen vom architektonisch mutigen Elbtower erkennt man hier ein weiteres Mal, wie belanglos, trist und seelenlos die "50-100 m-Hochhäuser" vor sich hin dümpeln. Ist es in Hamburg denn wirklich so schwer, den eher niedrigen Hochhäusern wenigstens etwas Individualität zu verleihen?

  • In Bezug auf das Render in Beitrag #82 ist meines Wissens für keinen der Hochbauten (bis auf den Elbtower) bisher ein finaler Entwurf gewählt worden. Selbst die Ausschreibungen für sämtliche Gebäude auf dem Grasbrook dürften noch etwas auf sich warten lassen. Natürlich kann man auch von Platzhaltern in Rendern etwas Individualität erwarten aber vielleicht ist das auch etwas viel verlangt ;)

  • ...bis auf den Elbtower...

    Und selbst für diesen benutzt die oben gezeigte Visualisierung nicht das 'offizielle' Elbtower-Modell, sondern lediglich eine grobe Darstellung der ungefähren Kubatur.


    Dass Leute sich vorschnell über die 'Architektur' von Platzhaltern echauffieren ist übrigens so eine Art Running Gag im DAF. Kommt immer wieder vor ;)

  • Dass Leute sich vorschnell über die 'Architektur' von Platzhaltern echauffieren ist übrigens so eine Art Running Gag im DAF. Kommt immer wieder vor ;)

    Stimmt schon. Allerdings werden die Renderings der Stadtplaner softwarebedingt immer anspruchsvoller, während die Architekten nach wie vor den Kubus lieben. Mit zunehmender Angleichung von Platzhaltern und realen Entwürfen werden gelegentliche Verwechselungen nicht unwahrscheinlicher :rolleyes:.

  • Ein kurzer Blick zum bereits fertiggestellten "Campus Tower", zum "Intelligence Quartiers", zum "Tower" am Sandtorpark oder zum hellweissen Hochhaus an der Hübenerstrasse sollte reichen, um das oben gesagte bestätigt zu sehen. Eine unverwechselbare, abwechslungsreiche Silhouette entsteht mit diesen Hochbauten für meinen Geschmack nicht. Auflockerungen mit z.B. einer krönenden Spitze auf dem Dachgeschoss oder einer nach oben zunehmenden treppenartigen Verschmälerung sind für die Stadtlandschaft und Fernsicht interessanter als das beliebige Klonen eines simplen Kubus.

  • Aber ich finde das der Campus Tower ein Beispiel ist, dass es auch mit einer klaren Form und den passenden Details ein besonderes Gebäude werden kann. Durch die herausgestellten Fenster als den Eckfenstern ist es ein Gebäude, an dem ich hängen bleibe.

    Ich denke das hängt auch damit zusammen, das Hamburg sich schwer tut mit etwas höheren Gebäuden und so nicht soviel Raum ist um Geschossflächen zu variieren.

    Aber bei deinen anderen Beispielen kann ich dir zustimmen, ein großer Wurf sind die nicht. Besonders missfällt mir der Hochbau von Engel & Völkers, ein Gebäude was zu 100ten in Amerikanischen Küstenstätten steht. Ein Entwurf ohne Seele...

    Als positives Beispiel finde ich noch den Cinemon Tower und den Ellipsenförmigen Wohnturm am Sandtorhafen

  • einige aktuelle Bilder ...


    Zwischenzeitlich hat der Kampfmittelräumdienst seine Arbeit aufgenommen...




    nach wie vor wird der Untergrund tragfähig aufbereitet.



  • Die stadtseitge Elbbrücke ist derzeit kfz-verkehrlich gesperrt, sodaß ich einen Spazierausritt zum gelbsandigen Grasbrook gut empfehlen kann. ^.^

    p1450727vejn6.jpg


    p14507288rjvg.jpg

    fotos elli kny

  • Mittlerweile ist die Freihafenelbbrücke für den Fahrzeugverkehr wieder freigegeben...


    aktuelle Eindrücke..

    Blick von der Freihafenelbbrücke auf den Grasbrook



    es wird weiter Sand an und aufgeschüttet.


    ob hier ein Deich entsteht???



    Steine und Baumaschinen


    und zwei neue Baustellenaushänge..



  • ob hier ein Deich entsteht???

    Nein. Teile des Geländes werden überhöht aufgeschüttet um die Setzung des Baugrundes zu beschleunigen. Die oberen ca 2 m werden dann später wieder abgetragen.


    18jmj.jpg

    Bild: Grasbrook-Webcam

    Der Bereich der neuen Böschung der von Sturmhochwasser erreicht werden kann wird wahrscheinlich provisorisch mit einer Stein-Schuettung (zB aus Kupferschlacke) befestigt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Frisch aus der LPK:


    Hamburgs Senat bestätigt Funktions- und Freiraumplanung für den Grasbrook


    Fußend auf einem mehrstufigen öffentlichem Beteiligungsprozess und einer mehrjährigen Planung, hat Hamburgs Senat am Dienstag die Funktions- und Freiraumplanung für den Grasbrook beschlossen und damit wichtige Weichen für die nächsten Realisierungsschritte gestellt.In der heutigen Landespressekonferenz haben die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Dr. Dorothee Stapelfeldt, Oberbaudirektor Franz-Josef Höing sowie Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH, die Planungen für den neuen Stadtteil vorgestellt.


    Pressemeldung

  • Und hier ein paar aktuelle Visus:


    blickaufshafentorquar7gemx.jpg

    Bild: Hafecity GmbH / Moka Studio


    blickvonwestenaufdasvzud7c.jpg

    Bild: Hafecity GmbH / Moka Studio


    moldauhafenmit_u4_copq8ibq.jpg

    Bild: Hafecity GmbH / Moka Studio


    xxxxblickvonostenaufdp2ftm.jpg

    Bild: Hafecity GmbH / Moka Studio


    1670345016532e1673481alej4.jpg

    Bild: HDM / VOGT


    1670345016980e16734815zdoo.jpg

    Bild: HDM / VOGT

    2 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • wenn man mal das bild vom ersten beitrag dieses threads mit dem aktuellen stand vergleicht, sieht vieles leider nicht mehr so spannend aus. diese riesigen, neu hinzugekommenen kubaturen sind ja quasi schon beängstigend. lediglich die spitze, die an roosevelt island in NYC erinnert, macht lust auf mehr. selbst der gmp-entwurf sah mehr nach neuer stadt aus als das hier.

  • Der OD hat recht, auch wenn ich die teils im Wasser stehenden Hochhäuser schön gelöst und mit der hoch gelegten U-Bahn recht urban finde.


    Neben dem Umstand, dass ungewöhnliche Aspekte wie die lange Überdachung teilweise wegfallen sind, verstehe ich die Planung der Baufelder und die Bauweise nicht. Hamburg ist eine Stadt in der es windig ist und oft regnet. Wind gibt es insbesondere nah an Wasserflächen. Insoweit würde es Sinn ergeben, die Fehler der Hafencity nicht zu widerholen und großformatige Blöcke zu errichten, die allseits vom Wind umweht werden können und eine verglaste Mall erforderlich machen. Sondern es sollte eine bauliche Struktur zu finden sein, die vor Wind und Wetter schützt und im Inneren kleinere (gemütliche) Gassen entstehen lässt, wo man sich auch bei schlechtem Wetter gerne aufhält.


    Als Beispiel kann eine Blockrandstruktur mit angeschrägten kleineren Erschließungsstraßen im Blockinneren umgesetzt werden.