Leipzig: Astoria-Areal (Bauphase)

  • Eher grau(sam) und grau(sig) …okay, schlechter Scherz beiseite: Das Teil hat (kurioserweise) Denkmalschutzstatus erhalten (durch den fadenscheinigen „Trick“ es als Ensemble zu deklarieren da es als singuläres Objekt dafür niemals qualifiziert wäre). Offensichtlich ist nun diese graue(nvolle) Farbwahl (warum um alles in der Welt liebe LWB) ahistorisch. Demnach hätte der Denkmalschutz hier eigentlich auf die Finger klopfen müssen. Sofern alle Parteien auf die Farbgebung sch….en wäre es allerdings immer noch besser gewesen den Kasten komplett weiß anzustreichen – dass hätte zum einen besser zur Architektur gepasst und darüber hinaus auch gefälliger mit der SAB-Zentrale harmoniert. Außerdem heizen sich weiße Fassaden Sommers nicht so sehr auf wie dunklere.

  • Kann mir doch keiner erzählen, dass das histor. korrekt ist

    Schaun mer mal...


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    Eine vorsichtige Annäherung ans "Ensemble"...


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    damals/heute


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    Interessant vielleicht noch, dass im EG eine Ladenzone geplant war...


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    ...während des Baus hatte man plötzlich dafür kein Geld mehr und es wurden Lagerräume draus gemacht,

    heute sieht's dann so aus:


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    Hier ist die originale Farbgebung recht gut zu erkennen, außerdem die hier schon erwähnte Leuchtwerbung auf dem ehemals gegenüber befindlichen robotron-Gebäude.


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    Man kann also festhalten, die Schmalseite eher hell, die Längsseite dunkler im Kontrast zu den Betonreliefs...


    Auf der Visu hatte sich das "Grauen" bereits angekündigt...


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    In den 90ern wurde das Ensemble schon mal saniert, dabei vermutlich auch die Fassaden farblich anders gestaltet:


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    neu:


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    Es hätte hier zwei Möglichkeiten gegeben, entweder die originale Fassade wieder herstellen oder zur Abwechslung mal einen wirklich originellen und ansprechenden Entwurf umzusetzen - dazu sind derzeit aber LWB und Stadtverwaltung offensichtlich nicht in der Lage...


    Bleibt noch festzuhalten, dass hier mit erheblichem Aufwand und Bauzeitverzögerung von etwa einem Jahr (neu April 2024) preiswerter Wohnraum zerstört wird, obwohl das den offiziellen Zielvorgaben für die LWB widerspricht, und "Baukultur" nur als Worthülse für Sonntagsreden dient...


    Zitat von LWB

    Etagenweise werden Abbruch- und Entkernungsarbeiten durchgeführt. Mehrere Tonnen Bauschutt müssen jeden Tag aus dem 9-geschossigen Haus abgefahren werden. Parallel laufen Rohbau- und Betonschneidearbeiten.


    Unterdessen wird die Farbgestaltung von Fassaden und Eingangsbereichen, Treppenhäusern und Fluren geplant. Zusammen mit den Nachbarhäusern Gerberstraße 18 und 20, die ebenfalls 1970 errichtet wurden, unterliegt die Gerberstraße 14-16 dem so genannten Ensembleschutz. Das heißt, alle Details sollen möglichst originalgetreu wiederhergestellt werden. Alle Änderungen werden mit den zuständigen Behörden abgestimmt.

    :nono:


    Leider nur Astoria-AREAL, nicht Astoria selbst

    Nun, auch vom Astoria gibt es Neuigkeiten...


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  • ^ Danke für die super Aufstellung! Wenn ich es richtig sehe ist die Längsseite nun also heller als beim Erbauungszustand und die Gerberstraßenseite hat man Ton-in-Ton damit erweitert obwohl diese früher gelblich(?) gehalten war, interessant. Damit ist wahrscheinlich nun auch klar, dass für den langen Riegel entlang der Gerberstraße zukünftig wohl ein ähnliches Schicksal blüht denn der war ja auch dunkelgrau gefasst. Man mag es sich eigentlich nicht vorstellen - eine riesige grau-weiße Wand dieser Länge... ?(


  • Sehe ich nicht so. Ich hatte es bzgl. jenen Riegels schon einmal vor einiger Zeit geschrieben. Hier wäre als stadteigene Baugesellschaft eine Weiterentwicklung möglich gewesen.

    Der Riegel hat ja etliche Eigenschaften welche im Stadtbild ziemlich negativ sind. Die durchgehenden Brandmauern auf der Astoria Seite, die fehlende Integration in den Stadtraum durch die ersten beiden geschlossenen Geschosse, die geschlossene Riegelstruktur im Blockrand an sich. Es hätte eine Fassadenauflockerung durch Fensterflächen an den Brandmauern geben können. Es wäre eine Staffelung der oberen Geschosse und dadurch die Gestaltung/Schaffung von diversen Dachlandschaften möglich gewesen. Man hätte die unteren Geschosse in den Raum öffnen können. Gemeinschaftsflächen für die Wohnenden im Wohngebäude. Öffentliche Räume (Ausstellungsräume, Ateliers, Vereinsräume etc.) um die Ecke lebendiger zu machen. Ein Ideenwettbewerb für die öffentlichen Außenflächen der Durchgangsstraße unter möglicher gestalterischer Einbeziehung des SAB Gebäudes mit einem Wink auf die zukünftige Gestaltung des Stadtareals ohne die anderen Blöcke.


    Die LWB hätte hier mal in den öffentlichen Wohnungsbau nach Wien schauen können. Der Mix aus hohen Mietpreisen in den oberen Geschossen der Neubauten finanziert den gebundenen niedrigen Mietpreis in den unteren Geschossen und Möglichkeiten der gemeinschaftlichen Nutzung. Eine Dachetage mit freiem Austritt, in dieser Gegend mit Blick über eine beleuchtete Bahnsteighalle, die Innenstadt, über WESTIN und SAB zu einem zukünftigen Hochhaus am Goerdelerring, wären unschlagbar.

    Ein Ideenwettbewerb über die Möglichkeiten einer wirklichen Dekonstruktion des Baukörpers wäre hier mal ein Wurf gewesen. Was sich dann wie umsetzen ließe eine andere Frage. Aber ein möglicher Denkprozesse hätte eingesetzt.

    Einmal editiert, zuletzt von hedges ()

  • hedges: Zuerst einmal wurde ja oben bereits geschrieben, dass der Riegel unter Denkmalschutz steht (Ensembleschutz). Da können weder LWB noch Stadtverwaltung herumgestalten wie sie wollen. Viele deiner Ideen sind damit unrealistisch. Man hätte natürlich kreative "Denkprozesse" anstoßen können, aber ich finde es aus den von mir genannten Gründen verständlich, dass man sich für einen praktikablen Weg entschieden hat.


    "Die durchgehenden Brandmauern auf der Astoria Seite" kann ich nicht erkennen. Das Gebäude hat an allen Seiten große Fensterflächen und keine relevanten, stadträumlich wirksamen Brandmauern, siehe hier: https://www.luftbildsuche.de/i…n-deutschland-431484.html


    Dann machst du Vorschläge, die im von mir geposteten Link bereits angekündigt werden: "Die vorgeschlagenen Nutzungen des EG + 1. OG Bereiches – Gemeinschaftseinrichtungen, Servicebereiche, Maisonettwohnungen mit Gartenbereich – wirken so in den städtebaulichen Raum hinein. [...] Verschiedene Gemeinschaftsflächen werden gestaltet. Das EG wird umgenutzt sowie im Zwischenbau Gewerbeflächen geschaffen."


    Vor ein paar Tagen war das EG noch eingerüstet und man konnte nicht erkennen, ob die Pläne tatsächlich so umgesetzt werden. Falls nein, würde ich das nicht zwingend den LWB ankreiden. So war auch eine "eine Aufwertung der Fassade, die in der farblichen Gestaltung den Raum durch frische Farben mitbestimmt", vorgesehen, dem evt. der Denkmalschutz... einen Riegel vorgeschoben hat.

    Eine Störung der Blockstruktur kann ich nicht erkennen, vielmehr ergänzt der Bau den Block doch schlüssig. Es ist natürlich ein hoher Riegel und nichts Kleinteiliges, aber den Unterschied zu einer aufgelockerten, blockrandsprengenden Bauweise kann man doch beim großen Bruder, dem Riegel parallel zur Gerberstraße, erkennen. Dieser richtet tatsächlich städtebaulichen Schaden an, steht aber auch unter Ensembleschutz.


    Die städtebaulichen (und auch architektonischen) Ideen der Moderne würde ich gern an vielen Stellen zurückgebaut sehen und vor allem endlich aus den Köpfen heutiger Planer*innen wünschen. Das genannte Hochhaus ist aber mit Größe, Platzierung und Gestaltung ein eher hochwertiges und vor allem verträgliches Beispiel dieser Epoche, dessen Problemchen man mit geringen Eingriffen beheben kann - was hoffentlich nun passiert.


    Zum Schluss notiert: Die Idee, an diesem Ort einen Mix herbeizuführen, indem in den oberen Geschossen hochpreisige Wohnungen entstehen, finde ich gar nicht so gut. Im Gegenteil finde ich es begrüßenswert, wenn weniger reiche Menschen auch sensationelle Stadtblicke genießen können. An teuren Wohnungen besteht kein Mangel und die Gegend wird wegen eines kleinen Hochhauses mit halbwegs günstigen Wohnungen nicht gleich verelenden. Problem war zuvor eher, dass die Wohnungen sanierungsbedürftig waren und und die Durchmischung der Mieterstruktur vom niedrigen bis mittleren Segment nicht gegeben war.

  • Zuerst einmal wurde ja oben bereits geschrieben, dass der Riegel unter Denkmalschutz steht (Ensembleschutz). Da können weder LWB noch Stadtverwaltung herumgestalten wie sie wollen. Viele deiner Ideen sind damit unrealistisch. Man hätte natürlich kreative "Denkprozesse" anstoßen können, aber ich finde es aus den von mir genannten Gründen verständlich, dass man sich für einen praktikablen Weg entschieden hat.


    "Die durchgehenden Brandmauern auf der Astoria Seite" kann ich nicht erkennen. Das Gebäude hat an allen Seiten große Fensterflächen und keine relevanten, stadträumlich wirksamen Brandmauern, siehe hier: https://www.luftbildsuche.de/i…n-deutschland-431484.html


    [...]


    Die größeren Flächen ohne Fenster auf der Seite zu den Brandmauern der Nachbargebäude haben meines Erachtens hier eine dominierende Erscheinung. Von mir "Brandmauern" genannt.


    Wenn aber jenes Gebäude als Denkmal definiert und geschützt wird und selbst diese Art von Gebäude an diesem Standort und in öffentlicher Hand nicht einmal einer Neuinterpretation oder eben einer Dekonstruktion in Bezug auf die Frage, wie Städte in Zukunft aussehen und gar praktiziert werden können, unterzogen werden kann, dann wird's schwer. Aber Deutschland und seine Kakophonie der Erhaltung und Wiederherrstellung als als schlecht inszenierte Überlappung sind halt nicht jenes neu denken des Urbanen und urbanen Lebens von zB. weder Dänemark noch der Nierderlande. Und ist das nicht genau dein Punkt?

    [...]

    Aber meine These zur Bedeutung dieses Bauwerks für das Image der Stadt wird durch so ein langweiliges Ding nicht falsch. Die Zugfahrenden bilden sich einfach ein korrektes Urteil beim Blick auf die Architektur: Leipzig hat kreatives Potenzial verloren und ist ziemlich bieder geworden.

    [...]


    ...


    [...] Zum Schluss notiert: Die Idee, an diesem Ort einen Mix herbeizuführen, indem in den oberen Geschossen hochpreisige Wohnungen entstehen, finde ich gar nicht so gut. Im Gegenteil finde ich es begrüßenswert, wenn weniger reiche Menschen auch sensationelle Stadtblicke genießen können. An teuren Wohnungen besteht kein Mangel und die Gegend wird wegen eines kleinen Hochhauses mit halbwegs günstigen Wohnungen nicht gleich verelenden. Problem war zuvor eher, dass die Wohnungen sanierungsbedürftig waren und und die Durchmischung der Mieterstruktur vom niedrigen bis mittleren Segment nicht gegeben war. [...]

    Grundsätzlich ist ein sozialer Mix nie negativ. Vor allem wenn dadurch Dinge re-finanziert werden können. Aber mir gehts weniger um den Blick und "reich sein". Da könnte ja auch ein sommerliches Freilichtkino oder Sportanlagen etc. pp. auf dem Dach existieren.

  • Es ist meines Erachtens schon ein Unterschied, ob ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude in städtischer Hand mit dem Fokus auf möglichst viel günstigen, modernen Wohnraum saniert wird. Oder ob ein Wettbewerb für ein neu entstehendes Hochhaus abgehalten wird, welches in einem 180-Grad-Radius aus 300 Metern sichtbar ist.


    Neben dem Klagen über Deutschland bleibt von deiner Kritik nicht mehr viel übrig, außer dass du dir eine Dachterrasse gewünscht hättest und die meiner Ansicht nach kaum relevanten fensterlosen Flächen gern anders gestaltet hättest.


    Statt Dachterrasse würde ich mir in dieser perfekten Südausrichtung Solarpaneele wünschen. Und statt Staffeldach eine Aufstockung des Torgebäudes in östlicher Richtung und einen vermittelnden Neubau auf dem derzeit unbebauten Nachbargrundstücks am Westteil. Dadurch gäbe es eine bessere Flächennutzung und nebenbei auch keine fensterlosen Wände mehr.

  • Dachetage mit freiem Austritt, in dieser Gegend mit Blick über eine beleuchtete Bahnsteighalle, die Innenstadt, über WESTIN und SAB zu einem zukünftigen Hochhaus am Goerdelerring

    Entschuldigung, dass ich in diese Beschreibung eine Dachterrasse hereingelesen habe. Ich wollte dir nicht unrecht tun. Freilichtkino und Sportanlagen habe ich unter diesem Begriff einfach mal zusammengefasst.


    Ich glaube, die Meinungen sind ausgetauscht und ein paar Argumente waren auch dabei.

  • Sanierung des ehemaligen Astoria:

    Demnach wurden die Baupläne nochmals geändert, was eine neue Baugenehmigung erfordert. Wenn ich nicht irre, wäre das schon die dritte?

    Gegen Baugenehmigung Nr. 3, welche im Juli 2023 erteilt wurde, hat das Nachbarhotel, wie auch schon zuvor, Widerspruch eingelegt.


    Details und die bisherige Historie kann man sehr gut hier nachlesen:

    https://www.immobilien-aktuell…andhotel-astoria-leipzig/


    Die Instandsetzung der denkmalgeschützten Fassade sollte demnach diesen April 2024 abgeschlossen werden. Ich kann nicht behaupten, dass mir beim häufigen Vorbeifahren irgendwelche Aktivitäten aufgefallen seien, aber mir kann ja auch nicht alles auffallen. ;)


    Trotz der ewigen Endlosrunden ohne Ergebnis bin ich absolut optimistisch, dass wir eines Tages ein runderneuertes Astoria mit der historischen Fassade sehen. Und zwar aufgrund von Wichtigkeit und Wert des Bauwerks.

  • Konnte man auf den Visualisierungen erkennen, ob die Fassade in ihren Urzustand zurückversetzt wird, oder ob sie die Nachkriegsversion beibehalten?

  • Laterne: Sicher ist nur, dass die Bögen im Erdgeschoss, die begradigt worden waren, wiederhergestellt wurden. Ein großer Teil des Bauschmucks des Urzustands wird aber wohl nicht wiederhergestellt.


    Hier sieht man ein Foto von 1928. (Man beachte auch das heutige Parkhaus am rechten Bildrand.) Viele der Fassadendetails sind leider verlorengegangen. Hier ein Foto vor dem Start der Bauarbeiten.


    Auf der Website der Architekten zeigt die Visualisierung, dass die Vasen rechts und links des Schriftzugs "Hotel Astoria" sowie auf der Balustrade, die Zierdächer der Giebel und ein bisschen Ornamentik zwischen 2. und 3. Obergeschoss rekonstruiert werden könnten. Die "Beletage", also das reich verzierte erste Obergschoss kehrt wohl leider nicht zurück.


    Besonders spannend sind die zahlreichen Planungsdetails, welche die Architekten veröffentlichen. Auch Fotos der Betonsanierungen sieht man.


    https://www.wolffarchitekten.com/grand-hotel-astoria-2023


    Zum Beispiel wusste ich bisher nicht, dass man das Dach in Holzhybridbauweise plant oder die Lichtdecken wiederherstellt.

  • So schön die Pläne auch sind, ich kann sie schon gar nicht mehr für voll nehmen. Zu lange zieht sich dieses Hick-Hack nun schon hin, jeden Tag leidet die verbliebene Bausubstanz mehr. Für mich wäre es mittlerweile schon ein Erfolg, wenn das Astoria mit der aktuellen Fassade saniert wird - und was dahinter ist, ist mir beinahe schon egal. Hotel, Luxusapartments, Kongresszentrum... meine Ansprüche sind auf Minimalniveau.

  • aku: Emotional kann ich deinen Beitrag nachvollziehen, sachlich nicht so recht.


    Seit der Schließung 1996 stand das Hotel leer. Es gab 20 Jahre keine Nutzung, keine Pläne, keine Instandsetzung. Die Bausubstanz litt.


    Nun zieht sich die Revitalisierung aus den bekannten Gründen auch schon bald 5 Jahre hin, aber man hat die Hofbauten entfernt, das Haus entkernt, die innere Konstruktion saniert und zwischendurch auch schon mit Rohbauarbeiten begonnen. Der Zustand der Bausubstanz dürfte aktuell besser für Bauarbeiten vorbereitet sein als, sagen wir, im Jahr 2010.


    Wir können nun natürlich trefflich spekulieren, ob das Haus ohne die Klagen des Nachbarn bereits eröffnet wäre oder der Eigentümer es auch bei freier Bahn nicht hätte gebacken bekommen. Die Perspektive des Astoria ist aber in den vergangenen Jahren und auch noch jetzt deutlich besser als die 20 Jahre zuvor. Die beauftragten Firmen, die auf der Website von Wolff Architekten genannt werden, und der Detailgrad der Planungen stimmen mich positiv.


    Es ist natürlich nicht schön, das Astoria so lange in dieser entkernten Form zu sehen, aber überdramatisieren sollte man das vielleicht auch nicht.


    Hotel, Luxusapartments, Kongresszentrum... meine Ansprüche sind auf Minimalniveau.

    Naja, das finde ich alles sehr angemessene und passende Nutzungen. Ein Shoppingcenter oder gar ein Parkhaus: das wäre Minimalniveau. Auch in dieser Hinsicht kann man mit dem Stand der Dinge sehr zufrieden sein. Umplanungen von Hotel zu Mischnutzung oder ganz was anderem gibt es ja auch nicht nur bei diesem Projekt.

  • Der Sockel aus EG und 1. OG ist teilweise schon mit orangen Platten verkleidet. Wenn dann alles abgerüstet ist, mache ich gern ein Foto.


    Ich bin zwar auch ein Feind von Grau, aber die verschiedenen Graustufen bringen wenigstens etwas mehr Abwechslung in die Fassade als vor der Sanierung. Zudem wirken die ornamentalen Betonformsteine dank dem Weiß kontrastreicher.

  • ^ Da geb ich dir recht. Das Grau hebt die weißen Ornamentsteine hervor. Das ist ein klarer Pluspunkt!


    Aber dieser Block steht halt quasi neben dem Hbf und da fänd ich eine bessere Farbpalette gut.