Hochhaus 'Stream Tower' | Mediaspree (90 m | in Bau)

  • Hier eine Aufnahme vom Wochenende. Der Gebäudekern des Turms bahnt sich seinen Weg über die allgemeine Traufhöhe des Umfeldes.

    Die Schalung wird in etwa jede Woche eine Etage nach oben versetzt.


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  • Hier beim STREAM-Tower klettert die Schalung seit dem Morgen auch wieder.

    Etwas links am Hallendach der MB Arena ist auch bereits der Gebäudesockel zu erkennen.


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  • Hier noch nachgereicht zwei Bilder vom Donnerstag.


    1. Der Gebäudesockel hat seine Endhöhe nun erreicht. Ab jetzt geht es als Turm weiter nach oben.

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    2. Dadurch dass das Gebäude nach Nordosten hin Trapezförmig verläuft wirkt es mit Blick vom Mercedes Benz Platz nicht so wuchtig.

    Ganz im Gegenteil, wenn die Wand aus Containern erst mal weg ist dürfte hier ein ziemlich urbanes Platzfeeling aufkommen.

    Es entsteht also ein Platz neben dem Platz mit verschiedenen Sichtachsen. Links hinten im Bild wird dann noch der EDGE Tower den Abschluss des gesamten Quartiers bilden.

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  • Hier noch nachgereicht zwei Bilder von gestern.


    1. Seit dem letzten Klettervorgang der Schalung ragt nun der Gebäudekern des STREAM Towers über den Dächern der umgebenden Gebäude hervor (Hatte hier leider nur mein iPhone zur Hand und keine Kamera mit Teleobjektiv, aber man erkennt es).

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    2. Ansicht von der Nordseite der Bahntrasse.

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  • Der kleine rote Turmdrehkran wird ab jetzt nicht mehr benötigt!!!!!

    Er wird zur Zeit Abgebaut,,,,,,,,,

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    Bitte entsprechend unserer Richtlinien eine Quellenangabe beifügen. Danke

  • Die Schnelligkeit in der dieses 97 Meter hohe Gebäude entsteht, finde ich - für Berlin - wirklich beeindruckend. Was macht der Bauherr dieses Gebäudes besser als die der vielen anderen? Aggromex braucht für ihr zweifelhaftes, vergleichbares Vorhaben alleine 5 Jahre um den Bauzaun zu errichten :D

  • Vielleicht hat die unterschiedliche Geschwindigkeit bei der Realisierung etwas mit der unterschiedlichen Nutzung zu tun. Ich habe den Eindruck, langsamere Hochhausprojekte wie Max & Moritz und die Aggromex-Hochhäuser neigen dazu, von der Hauptnutzung her Wohngebäude zu sein (ich habe aber keine Statistik darüber geführt, meine Intuition sollte also äußerst kritisch betrachtet werden). Ich sehe auch nicht unmittelbar, inwiefern sich ein schnellerer Bau von Bürogebäuden mehr lohnt als bei Wohngebäuden, aber möglicherweise gibt es einen Zusammenhang.

  • Ob es da einen Zusammenhang gibt kann ich nicht beurteilen.
    Vor 20 Jahren lagen die Darlehenszinsen bei 7 % und die die Zinsen für die Bauzwischenfinanzierung bei 10 %.
    Da machte es schon Sinn, schnell zu bauen, denn jeder Tag Bauzeit kostete mehr als die Baupreis- und Fertigpreis-Steigerung einbringen konnten.

    Heutzutage steigen die Bauwerte schneller als die Inflation und auch - je nach Standort - schneller als die Bauzeitzinsen kosten.
    Also liegt im langsamen Baufortschritt kein Nachteil. ;)
    Etwas anders ist die Kalkulation, wenn das Objekt bereits verkauft ist und bei einer verspäteten Fertigstellung eine Konventionalstrafe anfällt. :P

    Einmal editiert, zuletzt von ReinhardR ()

  • Könnte auch daran liegen dass bisweilen Investoren wechseln oder auch die ausführende Baufirma insolvent geht.

  • Ja, die große Baugeschwindigkeit im Vergleich zu anderen Projekten ist schon auffällig. Da es im Augenblick keine Lieferengpässe bei Baumaterialien wie Stahl und Beton gibt, auf die sich andere berufen könnten, kommen dafür eigentlich nur die Faktoren "Bauunternehmen", "Planung / Organisation" und "Zahlungsmoral des Bauherrn" in Betracht. Diese Bereiche scheinen hier perfekt ausgestattet zu sein.


    Ansicht von Osten:


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    Interessant sind die diagonalen Betonstützen zur Aussteifung des Gebäudes:


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    Ansicht von Westen:


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    Fotos: Beggi

  • Ich glaube, der schnelle Fortschritt ist auch der "Leichtbauweise" zu verdanken. Abseits des Gebäudekerns gibt es hier nur Träger und Decken – anders als z.B. bei Max & Moritz, wo auch die Wände aus Beton bestehen. Das dürfte sich nicht nur auf die Materialmenge auswirken, sondern auch auf die Trocknungszeiten je Stockwerk.

  • Ein sehr interessantes HH vom Design. Durch die stark strukturierende Fassade kaschiert es seine Breite insbesondere auf seiner Breitseite.

    Ostkreuzblog hatte bei seinen Beiträgen hier im Strang in den letzten Monaten die entstehende Fernwirkung herausgearbeitet. So würde der Stream Tower in’s Stadtbild wirken:

    01-stadtpanorama-upda5wk3r.jpgVisualisierung: Signa Holding GmbH, Innsbruck | Gebers & Pudewill GmbH, Berlin


    @Beggis 2. Bild: Ich vermutet das der Eingang mit seinem großen Foyer sich auf dieser Seite befindet. Die Baucontainer verdecken leider die Sicht auf’s EG. Denn die diagonalen 'Stützen' nehmen Zugkräfte auf und ermöglichen ein säulenfreies Foyer was natürlich sehr großzügig wirkt.

  • ^ Es ist mir normalerweise ein Graus, wenn man bei Architektur von "Design" spricht. Architektur muss mehr sein als Beton mit ein bisschen lustiger Verpackung. Tatsächlich aber hat diese Gebäude leider etwas Designiges mit diesem etwas albernen Zickzack. Außerdem betont dieses ausdrücklich horizontale Zickzack sehr wohl die Gedrungenheit des Hochhauses und kaschiert sie leider ganz und gar nicht, wie du schreibst.

  • Als Grafik-Fritze habe ich mich da etwas ertappt gefühlt. Auch ich würde bei Gebäuden immer aus dem Bauch heraus von "Design" reden – allerdings wäre dann "Design" für mich auch was anderes als bloße Oberflächen-Verschönerung (eher die angelsächsische Bedeutung im Sinne von Gestaltung/kluge Konstruktion).


    Ich habe das Gefühl hier geht es eher um reine Begriffe (?)


    PS: Das ist ja eine bunte Ecke die sich da langsam zusammenschustert – da bin ich trotz viel zitierter Klötzchen, Raster und Einheitshöhen durchaus optimistisch für ein schönes Stadtbild.